Autor Thema: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben  (Gelesen 4499 mal)

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Offline migepatschen

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[Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« am: 13.05.2014 | 22:13 »


Nachdem Makoto die Ninjaspionin in Miko Verkleidung im leergewehten Teehaus den Willen ihres Seifu-MeIsTErS offenbarte, macht sie sich in neuer Verkleidung mit Ryouichi Sanada (einem wandernden Apotheker mit dem Blick für das Übernatürliche), Kitsune (einem Waisenkind mit füchsischem Geist, oder dem Geist eines Fuchses) und Rikuto (Krieger aus den Bergen, Geisterjäger in den Tälern) auf den Weg in den Stadtstaat Sabidoyo. Dort, so hofft sie, wird sie sowohl dem Auftrag ihres Clans, als auch dem Willen ihres geliebten MeIsTeRs gerecht werden.
Und so steht unsere kleine Schicksalsgemeinschaft auf dem Pass über den der Weg hinunter ins Tal von Sabidoyo führt, was wird sie dort erwarten? Werden sie unerkannt bis zu Ikenami-dono vordringen können?

Unerkannt bis zu Ikenami-dono vordringen. Gefährlichkeit: 7

Offline Skyrock

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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #1 am: 13.05.2014 | 23:49 »
Kasumis Verkleidungskoffer, der rein auf ihre kleine, weibliche, allein reisende Gestalt zugeschnitten war, war niemals dafür gedacht, eine so bunt gemischte Truppe von vier Köpfen zu versorgen. Wenn man das bedachte, dann hatte sie rausgeholt was sie konnte.

Am meisten Sorgfalt hatte sie auf Ryouchis Händlerverkleidung gelegt, da er sie zum Hof führen sollte. Es hatte etwas Arbeit gekostet, den langen, wallenden Seidenrock der Miko-Verkleidung in ein rotes, seidenes Händlergewand umzuschneidern. Aber da diese Verkleidung für sie verbrannt war und Kitsune nicht der Typ war, um eine Miko gut zu spielen, war es ein leichtes für sie, dieses Kleidungsstück aufzugeben. Zusammen mit ein paar anderen hochwertigen Accessoires spiegelte es genug Reichtum vor, um zumindest die unteren Chargen und Hofbeamten zu bluffen.
Zumindest hoffte Kasumi das...

Rikuto war deutlich leichter als Ronin herauszuputzen. An eine Rüstung war mit Kasumis begrenzten Mitteln nicht zu denken, aber das war bei einem Ronin, der harte Zeiten erlebte, kein außergewöhnlicher Mangel. Wichtiger war es, die Scheide eines der Wakizashi gegen ein längeres auszutauschen, um den Anschein eines Katana zu erwecken. Ein Ronin mit zwei Kurzschwertern war denkwürdig - einer, der das klassische Paar von Katana und Wakizashi führte, war dagegen so gewöhnlich wie Nebel über der Spitze des Fujiyama.
Solange Rikuto daran dachte, das Schein-Katana in seiner Scheide stecken zu lassen, sollte alles in Butter sein.

Kasumi selbst hatte sich als Meido herausgeputzt. Für sich selbst hatte sie die Unterarmmanschetten reserviert, um ihre Eisenkrallen zu verbergen. Ihre Hoffnung war, als im Hintergrund stehende Dienerin weniger Aufmerksamkeit auf ihre lilafarbigen Haare zu ziehen, als wenn sie als Konkubine im Vordergrund stehen würde. Je weniger Leute die Verbindung zwischen ihren Haaren und dem Seifu herstellen konnten, umso besser war das.


Blieb noch das letzte - und nervenraubendste - Teil: Die Verkleidung von Kitsune. In den letzten paar Tagen, in denen Kasumi mit Kitsune gewandert war, hatte sich in der jungen Ninja der Eindruck verfestigt, dass das Fuchsmädchen mit seiner harten Schale für keine der beiden Optionen richtig geeignet war, und richtig glücklich schien sie auch mit keiner. Trotzdem, jetzt waren sie an der Grenze zu Sabidoyo. Spätestens jetzt musste eine Entscheidung her.
Kasumi hielt zum wiederholten Male die beiden Auswahlmöglichkeiten aus dem Koffer und zeigte sie Kitsune vor: Der schwarz-weiße, knappe Reserve-Dress einer Meido, und der figurbetonte Kimono einer Konkubine.

"Okay, Kitsune-chan, jetzt ist der Punkt da an dem wir uns entscheiden müssen, welche Rolle es sein soll. Und nein, als Straßengöre fällst du zu sehr auf im Gefolge eines Händlers. Wenn dir die letzten Tage doch noch eine andere Idee gekommen ist, bin ich ganz Ohr - ich habe nämlich keine."

Probe von Kasumi gegen Wandelbare Ninjaspionin 4/4 gegen Unerkannt bis zu Ikenami-dono vordringen 7/7
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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #2 am: 15.05.2014 | 19:59 »
Kitsune: ungeahnte Fuchsmagie 5(5), betteln und stehlen 2(2), das Naginata der Mönche 1(1), flink und geschickt 5(5), borstige Schale, einsamer Kern 2(2)


"Was sprach noch mal gegen die Zieh-Tochter?", als [color=maroon]Kasumi [/color] etwas verzweifelt erneut dazu ansetzte ihre Argumtente dazulegen, stoppt Kitsune sie rechtzeitig: "Schon gut, schon gut, ich habs schon beim ersten Mal verstanden.".
Ok reiß dich zusammen. Als Meido fällst du vermutlich am wenigsten auf, andererseits sind lila und rote Haare jetzt auch nicht so unauffällig, außerdem musst du spuren wenn jemand was von dir will. Als Konkubine kannst du so fast so auffällig sein wie du willst und hast immerhin einen eigenen Willen.
Seufzend und zögerlich deutet sie schließlich auf das zweite Gewand: "Dann haben wir zumindest unterschiedliche Möglichkeiten um an Informationen zu kommen..."
Kasumi scheint glücklich endlich eine Entscheidung herbeiführen zu können. Es dauert seine Zeit, in der Ryouchi und Rikuto nichts anderes übrig bleibt als zu warten und dem Gezeter und Geschreih zuzuhören, dass die Kasumi und Kitsune fabrizieren um sie einzukleiden.
"Aua das tut aber weh."
"Verdammt, wann hast du dir zum letzten Mal die Haare gekämmt?"
"Das ist viel zu eng."
"Jetzt HALT ENDLICH STILL"
Nach einer gefühlten halben Ewigkeit sind sie aber tatsächlich fertig und Kitsune nicht wieder zu erkennen. Von dem versausten und verlotterten Straßenmädchen ist nicht mehr die Spur zu erkennen, stattdessen steht dort eine noch recht junge, ja, aber hübsche Frau mit ordentlich gesteckten, roten Haaren und leuchtenden Augen die keck über einem farblich passenden, bräunlichen Fächer hinweg sehen.,
"Was starrt ihr mich denn so an, mmh?"
Ok, kein Fehler, es ist doch Kitsune, die neue Kleidung scheint ihren füchsisch, mystischen Charme aber nur noch mehr zu unterstreichen. Solange Kitsune sich an das hält was Kasumi ihr auf dem Weg hierher immer und immer wieder an Verhaltensregeln erzählt hat, sollte es kein Problem sein Ryouchis Worte mit weiblicher Ablenkung zu untermauern.

Probe von Kitsune auf ungeahnte Fuchsmagie (5/5) gegen Unerkannt bis zu Ikenami-dono vordringen 6/7

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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #3 am: 15.05.2014 | 20:28 »
Sanada Ryouichi: Wandernder Apotheker 4/4, Magische Sicht 4/4, Gelehrter des Übernatürlichen 4/4, Einnehmendes Wesen 2/2, Schlechte Eigenschaft: Magnet des Übernatürlichen 3/3


Ryouichi und Rikuto starren Kitsune an. Auf Rikutos Stirn erscheinen Schweißperlen und Ryouichi läuft rot an.
"Also, du siehst..."
"Ahm, ja..."
"Nun..."
"Ich..."
Das Mädchen sieht mit einem Mal nicht nur gut aus, sie ist mit Abstand die schönste Frau, die Ryouichi je gesehen hat. Ein seltsamer Duft steigt ihm in die Nase, verführerisch lenkt er seine Gedanken in eine ganz bestimmte Richtung.... Ich wüsste gerne, wie es sich anfühlt, mein Gesicht in ihrem roten Haar zu verstecken und wie warm ihre Haut ist... Aber erst... Sein Blick zuckt herüber zu Rikuto, der ihn ebenfalls ansieht und seine Augen verengt. Im offenen Kampf habe ich keine Chance gegen ihn, aber ich könnte ihm etwas in den Tee tun. Es muss ja noch nicht mal Gift sein... Moment... Ryouichi stutzt und fährt sich durch die Haare, krallt für einen Augenblick seine Hände hinein, um seinen Kopf wieder klar zu kriegen. Moment, Moment, Moment, so etwas sollte ich nicht denken. Aber dieser Geruch... Seine Gedanken wenden sich wieder Kitsune zu. Nein! Reiß dich zusammen! Ein Fuchs! Ja, weibliche Füchse sind legendär anziehend und irgendwo stand auch, dass sie einen besonderen Geruch ausströmen...

Er wendet sich den beiden Frauen zu, auf dem Gesicht ein Lächeln, das mehr eine Grimasse ist. "Entschuldigung, aber könntet ihr vielleicht kurz..." Er macht eine scheuchende Handbewegung, auf die Kasumi und Kitsune sich einen verwirrten Blick zuwerfen, aber dann schulterzuckend ein Stück den Weg hinabgehen.

Füchsische Anziehungskraft ist ja nützlich, aber so kann sich keiner von uns konzentrieren... Er schaut hinüber zu Rikuto, der ihn noch immer feindselig anstarrt - und dann verwirrt blinzelt. "Was... war das?"

"Fuchsmagie", seufzt Ryouichi und zieht ein paar Schubladen seines Koffers auf. "Ich schaue, ob ich die Wirkung auf uns zumindest senken kann..." Er beginnt, Pülverchen, Pflanzen und... andere Dinge abzuwiegen und zu mischen.

Probe von Ryouichi auf Wandernder Apotheker (4/4) gegen Unerkannt bis zu Ikenami-dono vordringen 6/7
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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #4 am: 16.05.2014 | 21:39 »
Rikuto [ Kampf 5(5) , Athletik 4(4) , Überleben 2(2) , Geisterjäger 2(2) , Verkleidet 2(2) ; Weltfremd 3(3) ]
Einige Zeit später, in einem kleinen Bambuswäldchen an einem Bach mit kleiner Brücke, steht Ryouichi und lässt seinen Blick über die Szenerie schweifen: "Ein wirklich malerischer Ort"
"Fass lieber mal mit an", rüffelt Rikuto ihn durch das Mundtuch mit der Kräutertinktur hindurch an, während er die Leiche eines Soldaten aus Sabidoyo in eine Senke hinter ein paar Büschen schleift. Kasumi läuft suchend an ihnen vorbei, in jeder Hand Wurfmesser und Wurfdorne: "Mir fehlen noch zwei Stück, habt ihr sie gesehen?" "Hast Du schon bei den beiden dort hinten geschaut?" "Ich hab eines Deiner Messer!", ruft Rikuto von hinter den Büschen.
Etwas abseits steht eine weinende Kitsune, auf ihr immer noch blutiges Naginata gelehnt, "Wie konnte das nur passieren? Ich wollte das nicht... aber sie sind förmlich durchgedreht!" Ryouichi schiebt seinen Mund- und Nasenschutz sorgfältig vor sein Gesicht bevor er sich dem Mädchen nähert um sie zu trösten. "Mach Dir nichts draus, das passiert jedem Fuchsgeist mal... bestimmt!"
Rikuto kommt leicht schwitzend aus der Senke, "Wie viele fehlen noch?" "Ganze? Nur noch zwei, aber Du musst noch ein paar von den Einzelteilen einsammeln. Ich hab Dir auf dem Weg hierher ja schon die Vorteile von Stichwaffen gegenüber Deinen Schneidwerkzeugen erklärt. Einfach weniger Sauerei!" "Ja ja..." auf dem Weg zur nächsten Leiche kommt Rikuto bei Ryouichi und Kitsune vorbei. "Hast Du noch mehr von der Kräutermischung? Bei der nächsten Zollstation gehen wir vorher rein und vernebeln alles. Sonst drehen die auch durch, wie diese hier, wenn sie Kitsunes Duft in die Nase bekommen. Hoffentlich sind wir weit genug weg bevor das hier gefunden wird..."

Probe von Rikuto auf Kampf (5/5) gegen Unerkannt bis zu Ikenami-dono vordringen 5/7

Offline Skyrock

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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #5 am: 17.05.2014 | 16:38 »
Rikuto findet endlich die letzte Leiche und lädt sie in die Senke ab - als plötzlich ein scharfer Schmerz seine Wade durchzuckt. Er wankt einen Schritt zurück und knickt ein, während Kasumi neben ihm vorschießt und mit ihrem Fuß auf einen nicht sehr leichenhaft herausgestreckte Hand tritt.
Ein letztes kraftloses Röcheln ertönt aus dem Haufen, danach -
Stille.

Während Kasumi die Grube mit Zweigen und Blättern abdeckt, entfernt Ryouichi den blutigen Shuriken aus Rikutos Bein: "Der Wurfstern steckte teilweise in der Halsschlagader - weit genug, um den Blutfluss bis zur Bewusstlosigkeit zu behindern, aber nicht genug um zu töten.
Als die letzte Leiche auf ihn geworfen wurde, muss der Wurfstern sich so weit gelöst haben, dass er die Besinnung wiederfand. In seiner Panik zog er sich den Wurfstern aus der Halswunde und hieb damit auf den vor ihm stehenden Gegner ein. Da der Fremdkörper nicht mehr die Wunde verschloss, verblutete er dann."

Rikuto verzieht sein Gesicht, als die scharfe Desinfektionstinktur in seine Wunde gerät, weshalb der Apotheker sich für einen kleinen Scherz entscheidet.
"Immerhin hatte er einen schönen letzten Anblick, mit Kasumi-chan im Röckchen über sich stehend... ha... ha ha... AUTSCH!"
"AUTSCH!"

Ryouichi und Rikuto reiben sich beide die schmerzende Wange, während Kasumi mit hochrotem Kopf neben den beiden steht und sie anfunkelt.

"Ich habe doch gar nicht gelacht..." - "Es ging doch nur darum ihn aufzubauen..."

Kasumis Röte zieht sich vom Kopf in die Wangen zurück, als sie einsieht dass die beiden die Wahrheit sagen, und verbeugt sich entschuldigend.

"Es tut mir leid. Ich... ich bin wohl im Moment nicht ich selbst."

Seit Kitsunes Verwandlung ist die junge Ninja außergewöhnlich zickig und reizbar geworden.

"Hmm, hmm, Füchsinnenduft macht Frauen eifersüchtig und aggressiv... Eine interessante Erkenntnis..."

"ICH BIN NICHT AGGRESSIV!"
"..." - "..." - "..."
"Okay, okay, ihr habt recht, vielleicht bin ich es. Aber wenn es wirklich an dem Fuchsgeruch liegt, dann kommen wir nicht weiter indem wir versuchen jeden Außenstehenden abzuschirmen. Spätestens wenn wir in die vollgepackte Stadt kommen, werden uns die Pulver und Kräuter ausgehen. Was wir tun müssen, ist das Problem an der Wurzel zu packen."


Sie wühlt in den versteckten Innentaschen ihres Gewandes herum und präsentiert eine kleine Phiole mit einer öligen, blauen Flüssigkeit.

"Hier, die Izanagi-Essenz. Eine Erfindung meiner... Familie, für den Fall dass ich mich je als Mann verkleiden müsste. Jede Frau, die sich damit einreibt, verliert für eine Woche ihre Anziehungskraft auf Männer, und zieht stattdessen andere Frauen an.
Natürlich ist Kitsunes Anziehungskraft stärker als die einer gewöhnlichen Frau, weshalb es sicher nicht sooo weit kommt. Wenn es funktioniert wie ich es mir denke, dämpft die Izanagi-Essenz die Wirkung des Duftes so weit ab, dass Männer und Frauen sich um Kitsune herum wieder einigermaßen normal verhalten.
Wenn nicht... dann werden andere Frauen genauso liebestoll wie die Männer. Wobei ich als Meido, die "Mätresse" ihres "Herrn" vergöttert, sicher unauffälliger und für euch auch angenehmer wäre, als als zickige Meido die ständig ihren "Herrn" und seinen "Leibwächter" ohrfeigt. Wir können also nur gewinnen."


Sie hält Kitsune das Fläschchen anbietend hin.

"Sollen wir es versuchen? Nach dieser Schlacht solltest du dir sowieso erst das Blut abwaschen, ehe wir weiterziehen. Eine anschließende kleine Massage würde deinen Nerven sicher gut tun. Bis Rikutos Verletzung behandelt ist, kommen wir sowieso nicht vorwärts..."

Probe von Kasumi auf Geheime Ninjarezepturen (3/3) gegen Unerkannt bis zu Ikenami-dono vordringen 5/7
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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #6 am: 18.05.2014 | 10:23 »
Kitsune: ungeahnte Fuchsmagie 2(5), betteln und stehlen 2(2), das Naginata der Mönche 1(1), flink und geschickt 5(5), borstige Schale, einsamer Kern 2(2)


Kitsune zuckt ergeben mit den Schultern: "Wir können uns ja schlecht zur Stadt durchschnetzeln, schlimm genug, dass das hier passiert ist. Es tut mir leid, ich will das gar nicht!", Kitsune geht zum Fluss um sich das Blut abzuwaschen, während Rikuto still halten und Nadel und Faden und einen stinkenden Kräutermatsch über sich ergehen lassen muss. Da ist das Öl von Kasumi schon das leichtere Los. Es dauert etwas, bis die beiden Mädels sich sicher sind keine Stelle übersehen zu haben und Kitsune wieder so hergerichtet ist, dass die hartnäckigsten Blutflecken auf der Kleidung nicht mehr zu sehen sind und es trotzdem wieder vorzeigbar aussieht.
"Na Jungs, was sagt ihr?"
"Gute Arbeit"
"Ja, sieht wieder sehr hübsch aus."
Rikuto und Ryouichi sehen sich einen Moment lang an, während Kitsune verlegen dasteht und hofft, dass das Öl gewirkt hat.
"Keine Mordgelüste"
"Keine Eifersuchtsgefühle. Es hat wohl funktioniert, sehr gut. Du musst mir unbedingt mehr über dieses Öl erzählen.", Ryouichi nähert sich den beiden Frauen, was wieder gefahrlos möglich ist.
"Wie gesagt es ist ein Familien..."
Er legt Kitsune eine väterliche Hand auf die Schulter:
"Du kannst auch nichts dafür, das unterliegt nicht deiner bewussten Kontrolle... AUA"
"WAS FÄLLT DIR EIN SIE SO ANZUFASSEN?", Kasumi schiebt sich schützend zwischen Ryouichi und Kitsune, als hätte dieser sie mit einem Messer bedroht.
"Oh nein!"
"WAS?"
"Bitte beruhig dich Kasumi, du bist nicht du selbst."
"NICHT ICH SELBST? Ich zeig dir wer hier nicht sie selbst ist...", mit einem weiten Schlag holt Kasumi aus um auch Kitsune eine Ohrfeige zu verpassen.
"Komm schon, wir haben bestimmt nur zu viel Öl verwendet... das... das... lass das... das lässt doch bestimmt... nach... oder? Argh..."
"Also, das weiß wohl nur Kasumi."
Mit einem Satz setzt Kitsune über Kasumi hinweg, die gerade versucht nach ihr zu greifen und rennt im ZickZack am Ufer entlang mit der Furie in Meido Gewandung hinter sich her. "So kommen wir niemals in die Stadt.", merkt Rikuto trocken an, während er das Schauspiel etwas hilflos beobachtet und Ryouichi schon wieder in seinem Koffer wühlt.
"Doch... ich... wir laufen schon mal vor... irgendwann muss ihr die Puste ausgehen... oder mir... nehmt unsere Sachen mit!", Kitsune gibt Versengeld, das Gewand hoch raffend läuft sie am Ufer entlang, bereit ins nächste Gebüsch zu springen, sollte sie von der Straße aus jemand entdecken können. "Bleib gefälligst stehen! Mir entkommst du nicht!"

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« Letzte Änderung: 18.05.2014 | 10:25 von Dragon »

Offline Nocturama

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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #7 am: 18.05.2014 | 20:05 »
Sanada Ryouichi: Wandernder Apotheker 2/4, Magische Sicht 4/4, Gelehrter des Übernatürlichen 4/4, Einnehmendes Wesen 2/2, Schlechte Eigenschaft: Magnet des Übernatürlichen 3/3


Frustriert wirft Ryouichi die Schubladen an seinem Koffer zu. Das wird langsam lächerlich. Mal abgesehen davon, dass er - naiv vielleicht - davon ausgegangen war, dass es nicht zu Blutvergießen kommen müsste...

Aber jetzt muss erstmal Kasumi aufgehalten werden. Ryouichi kommt ein Gedanke, der aus Verzweiflung und Ärger geboren wurde. Selbst wenn es klappt, das wird Kasumi nicht gefallen... Mir gefällt es auch nicht, aber uns gehen die Optionen aus...

Er richtet sich auf und dreht sich zu Kasumi um, die zunehmend schmollend Kitsunes Namen ruft und die Büsche nach dem Mädchen durchsucht.

Ryouichi klatscht in die Hände und verbeugt sich in ihre Richtung. "Seifu-sama, höre mich an! Der Geist deiner Dienerin ist verwirrt, nur du kannst ihr helfen... Bringe sie wieder zu sich zurück, großer Geist..."

Probe von Ryouichi auf Gelehrter des Übernatürlichen (4/4) gegen Unerkannt bis zu Ikenami-dono vordringen 4/7
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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #8 am: 18.05.2014 | 22:18 »
Kasumi durchsucht weiter das Gebüsch, während sich der Himmel über ihr ominös verfinstert und Blätter im aufziehenden Wind tanzen. Völlig ungerührt davon fährt sie mit ihrer Suche fort, bis ihr plötzlich ein Stück Seidenstoff aus dem Gebüsch ins Auge fällt.

"AHA, HABE ICH DICH!"

Ihre Hände fahren nach Kitsune -

und greifen ins Leere, während Kasumis Füße auf einmal über dem Boden schweben - erst wenige Zentimeter, dann einen Meter, am Ende drei Meter! Der Tengu, der ihnen im Teehaus begegnet war, hält Kasumis Oberarme mit Klauen wie Schraubstöcken fest. Wo kam er auf einmal her? Niemand hatte ihn herabschweben gesehen. Hilflos zappelt die Meido, während sie lautstark keift und schimpft: "Lass mich runter, du Grobian! Ich muss sie finden, und wenn ich sie finde, dann werde ich sie mit m.. MMMPH!?."

Der Tengu hatte ihr mit seinem Schnabel ihr Meidohäubchen bis vor den Mund geschoben und war nun dabei, an ihrem Hinterkopf einen starken Knoten anzubringen.

"schwEIgE, mIkO, sEI frOh dAss dEr mEIstEr nUr mIch gEschIckt hAt. nAjA, wEnIgstEns frEUE iCh mIch übEr UnsEr wIEdErsEhEn..."

Er reckt seinen Hals weit vor, um einen besseren Blick auf ihren Leib werfen zu können, und grinst anerkennend, während Kasumi in Erinnerung an den Moment in Seifus Domäne errötet und den Tengu anfunkelt.

Der Tengu dreht seinen Kopf wieder weg und blickt Ryouichi an:

"dU hAst sEIfU-sAmA gErUfEn, AbEr sEIfU-sAmA kOnntE nUr mIch schIckEn."

Sein Schnabel verzieht sich zu einem breiten Grinsen.

"wIE Ich Es sEhE, hAbEn wIr jEtzt zwEI mögLIchkEItEn. dIE ErstE wärE, dAss Ihr mIr dIE mIkO schEnkt. Ich hAbE dIEsEs wEIb bEgEhrt, sEIt Ich Es ErstmALs gEschAUt hAbE, dEnn sIE hättE EInE grOßArtIgE vErführErIn wErdEn könnEn. AbEr dEr mEIstEr hAttE größErE pLänE mIt Ihr, Und sO gIng Ich LEEr AUs.
Ich würdE Ihr dIE vErwIrrUng AUs dEm gEIst trEIbEn, Und AUs Ihr dIE IdEALE mEIdO-vErführErIn mAchEn - LIEbLIch, sAnftmütIg Und stEts zU dIEnstEn für IhrEn hErrn Und sEInE höhErgEstELLtEn gEfOLgsLEUtE."

Ryouichi zögert einen Moment und blickt zu Kasumi, um zu sehen was sie dazu denkt. Kasumi schüttelt entschieden mit dem Kopf und versucht, durch den Knebel zu widersprechen.

"Ich glaube, ich höre mir lieber erst die zweite Möglichkeit an, Tengu-sama."

"dIE zwEItE mögLIchkEIt wärE, dAss Ich sEIfU-sAmA hOLE - Und Ihm bErIchtE, dAss sEInE mIkO sIch vOr sEInEr AnrUfUng ALs mEIdO hErAUsgEpUtzt hAt, Um Ihn dUrch zUwEIsUng dIEsEs LEIbEs zU vErhöhnEn. UnD wIe SiE mIcH aLs SeInEn RePrÄsEnTaNtEn BeSChImpFt hAt.
oH, wärE sEIn zOrn fUrchtbAr..."

Kasumi erbleicht. Noch ehe Ryouichi ihren Willen erfragen kann, schüttelt sie noch heftiger als beim ersten Mal mit dem Kopf und rudert dazu mit den Armen.

"Dann würden wir das erste Angebot vorziehen... Wenn es auch dein Wille ist, Kasumi-chan?"

Sie zögert einen Moment, dieser furchtbaren Möglichkeit zuzustimmen. Als sie für den Geschmack des Tengu zu lange zögert, verstärkt er seinen Griff, bis der jungen Ninja Tränen in die Augen schießen. Sie wirft einen letzten hilfesuchenden Blick zu Ryouichi, dann nickt sie schwach und mit besiegter Miene.

"dAmIt hAt dAs mädchEn gEsAgt, dAss Es dAs sELbst wILL!" krächzt der Tengu triumphierend und legt seinen Schnabel wie zu einem Kuss über Kasumi Mund. Der Naturgeist verwandelt sich langsam von den Füßen bis zum Kopf in eine lebende Sturmwolke, die durch den Mund in Kasumis Körper fährt. Nicht länger von greifbaren Händen in der Luft gehalten beginnt sie zu fallen...

Glücklicherweise kann Rikuto sie in letzter Sekunde auffangen. Die gerade eben noch so psychotische Meido wirkt im Schlaf, der sie ergriffen hat, auf einmal so friedlich und unschuldig. Wie es wohl aussehen würde, wenn sie aufwacht...?

Probe von Kasumi mit Gefäß des Windgeistes Seifu (2/2) gegen Unerkannt bis zu Ikenami-dono vordringen 3/7
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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #9 am: 19.05.2014 | 18:40 »
Rikuto [ Kampf 5(5) , Athletik 4(4) , Überleben 2(2) , Geisterjäger 2(2) , Verkleidet 2(2) ; Weltfremd 3(3) ]
Rikuto blickt von der in seinen Armen liegenden Kasumi auf und zu Ryouichi hinüber. "Den MeIsTer anzurufen war ja eine grandiose Idee." Mit einem Ruck legt er sie über seine Schulter. "Bin gespannt wann sie aufwacht... und als was..."

Nach einiger Zeit ist die Gruppe, mit einer reichlich stillen Kasumi, am Stadttor von Sabidoyo angekommen und hat sich in den Strom der Besucher eingereiht. Alle Besucher werden von Soldaten kontrolliert bevor sie die Stadt betreten können.
Ein bisschen nervös ist Rikuto schon, es ist das erste mal in seinem Leben dass er vorgibt jemand anderer zu sein. Jetzt tritt der Soldat auf ihn zu...

Probe von Rikuto mit Verkleidet (2/2) gegen Unerkannt bis zu Ikenami-dono vordringen 2/7

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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #10 am: 21.05.2014 | 19:21 »
Sanada Ryouichi: Wandernder Apotheker 2/4, Magische Sicht 4/4, Gelehrter des Übernatürlichen 2/4, Einnehmendes Wesen 2/2, Schlechte Eigenschaft: Magnet des Übernatürlichen 3/3


"Namen? Und was wollt ihr in Sabidoyo?" raunzt der Soldat Rikuto an.
"Ja, ähm, also, mein Name ist Ri... äh... Ryota. Ich bin, ähm, Leibwächter für, äh, Kazama-san, einen bedeutenden... Dings... Händler... der..." Heillos verhaspelt sich der Krieger und je mehr er versucht, sich wieder zu sammeln, desto schlimmer wird es. Warum muss auch ausgerechnet ich mit den Leuten sprechen?

Ryouichi, der mental immer noch mit den Folgen seiner Anrufung beschäftigt ist, reißt sich zusammen. Er schiebt Rikuto zur Seite und tätschelt ihm gönnerhaft den Kopf "Schon gut Junge, du wirst nicht für's Reden bezahlt. Oder für's Denken. Hauptsache, du weißt, wo bei deinem Schwert die scharfe Seite ist." Dem Soldaten schenkt Ryouichi ein freundliches Lächeln und tischt ihm ihre Deckgeschichte mit dem Stahlhändler und seiner Entourage auf.

Probe von Ryouichi mit Einnehmendes Wesen 2 gegen Unerkannt bis zu Ikenami-dono vordringen 2/7
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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #11 am: 22.05.2014 | 09:23 »
Kitsune: ungeahnte Fuchsmagie 2(5), betteln und stehlen 2(2), das Naginata der Mönche 1(1), flink und geschickt 2(5), borstige Schale, einsamer Kern 2(2)


Kitsune ist erst kurz vor der Stadt wieder zu der Gruppe gestoßen. "Was ähm... ist mit Kasumi passiert? Habt ihr sie K.O. geschlagen?", als sie erfährt was passiert ist, kommentiert sie das nicht weiter, stattdessen wird sie bis zu den Stadttoren überraschend ruhig und wirkt ebenso in sich Versunken wie Ryouichi. Das Problem mit der Stadtwache scheint sie erst gar nicht wahr zu nehmen.
Die Wache sieht Ryouichi durchdringend an und blafft dann: "Ikenami-dono hat zur Zeit kein Interesse an Verhandlungen, der werte Herr ist mit wichtigeren Geschäften beschäftigt. Kommt ein ander Mal wieder."
Ryouichi, der, etwas vor den Kopf gestoßen, einen Schritt zurück macht, stößt dabei gegen Kitsune, die den Blick auf die Wache hebt.
"Heißt das, ihr wollt unseren Herrn und uns nicht in die Stadt lassen?"
"Ja genau. Wir haben Anweisung keine Erzhändler in die Stadt zu lassen."
Kitsune macht einen Schritt auf die Wache zu: "Heißt das, dass wir den GANZEN Weg UMSONST gelaufen sind?"
"Ich fürchte ja..."
Noch einen Schritt: "Möchtest du damit sagen, dass ich meine Schuhe ganz UMSONST ABGELAUFEN HABE? MÖCHTEST DU DAS?"
"Nun ja...", die Wache schluckt schwer, als Kitsunes Nasenspitze fast auf seiner Brust hängt und die umstehenden Leute langsam auf das Schauspiel aufmerksam werden und sie alle anglotzen.
"UND DAS MEIN HERR WEGEN DIR HEUTE NACHT AUF DER STRASSE NÄCHTIGEN MUSS, ANSTATT IM BESTEN HOTEL DER STADT?"
"Bitte meine Dame... nicht so laut... ich..."

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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #12 am: 22.05.2014 | 21:42 »
"...werde euch nämlich sonst wegen Ruhestörung und Behinderung des Torverkehrs festnehmen lassen müssen!"

Er unterstreicht diese Worte, indem mit der Spitze seiner Naginata gegen Kitsune piekst. Der widerspenstigen Straßengöre reißt bei dieser Provokation der Geduldsfaden, und sie schlägt mit der flachen Hand das Naginata beiseite. Mit einem weiteren Stoß bringt sie die Wache zum Taumeln, so dass sie in eine schlammige Pfütze tritt.

Es ist so totenstill, dass man jeden einzelnen Schlammspritzer aus der Pfütze einzeln aufschlagen hört.

Durch das offene Stadttor sieht man in der Entfernung eine Wache zu einem Wachhaus laufen und an die Tür anklopfen. Mit wem sie spricht, ist nicht zu erkennen, aber der in Richtung der Gruppe ausgestreckte Zeigefinger und die aufgeregte Gestik sind nicht zu mißdeuten. Diejenigen Stadtbürger, die das mitbekommen, verschwinden eiligst um ja nicht mit den Unruhestiftern in Verbindung gebracht zu werden.


Die vom Tengu besessene Kasumi war bisher immer zwei Schritte hinter der Gruppe hinterhergelaufen, ständig fröhlich lächelnd, aber sofort unaufgefordert zur Stelle wenn es einen Dienst zu verrichten gab, sei es nun das Unterlegen eines Kissens bei der Rast oder das Zubereiten des Proviants.
Sehr zum Leidwesen der jungen Ninja bekommt sie das ganze dieses Mal direkt als passiver Passagier mit, anstatt in fernen Sphären Wonnen zu erleben - dem Tengu fehlt die Fähigkeit, oder einfach nur der Wille, ihren Geist vollends aus ihrem Körper zu verdrängen.

.oO(Verdammt, geh doch einfach einen Schritt zur Seite... Ich kann die Lippen von der Wache nicht lesen, wenn ich Rikutos Kopf im Blick habe...)

Plötzlich bewegen sich Kasumis Füße. Einen Moment ist sie erfreut, als es den Anschein hat als ob der Tengu ihren Wunsch erfüllen würde, aber dann führen ihre Füße sie zu der Wache.

.oO(Wenn ich ihm jetzt einen Stoß verpassen würde, hätten wir genau die Lücke um durch das Tor zu wischen und in den Gassen unterzutauchen... Schneller! Schneller!)

Kasumi verlangsamt ihren Schritt. Das Naginata fährt warnend herum. Sie hebt die Hände und geht auf die Knie. Die Wache, die das verschreckte Dienstmädchen nicht mehr als Bedrohung ansieht, schwenkt die Spitze der Waffe wieder zu Kitsune, die immer noch ziemlich wütend aussieht.
Während dieser Ablenkung greift sich Kasumi in den Ausschnitt des Kleides. Sie tastet zielsicher an den Shuriken vorbei (sehr zu Kasumis innerlichem Zähneknirschen) - und produziert stattdessen ein Stofftaschentuch. Sofort beginnt sie damit, der überraschten Wache die Schlammspritzer von den Stiefeln zu wienern.

Sie blickt mit treuen Rehaugen hinauf und legt extra Honig in ihre Stimme, während ihre Reinigungsarbeit die Hosenbeine erreicht.

"Nennt mich Minako-meido - und erlaubt mir, das Malheur wieder gut zu machen. Ich will nämlich nicht im Kerker enden - da ist es doch so dunkel und nass und gruselig..."

Sie wirft einen verstohlenen Seitenblick zum Wachhaus und legt Angst in ihre Augen und ihre Stimme, um an den Beschützerinstinkt der Wache zu appellieren.

"Bitte, setzt euch für Minako-meido ein, ja? Ich wäre wirklich, wirklich dankbar, wenn ihr mich beschützen würdet. Wenn ihr meinen Herrn Kazama-sama und mich hineinlasst, dann würde euch auch liebend gerne meine Dankbarkeit heute abend nach dem Wachwechsel zeigen..."

Verstohlen fährt das Tuch über den Oberschenkel, und Kasumi zwinkert auf einem Auge.
Innerlich würgt sie. .oO(Tengu, hör auf, so dick aufzutragen und mich in solche Sachen reinzureiten! Es ist noch nicht zu spät, um das ganze mit einem überraschenden Stoß zu regeln! Lass mich sofort von der Leine, sonst... sonst...)

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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #13 am: 23.05.2014 | 07:28 »
"WAS SOLL DAS WERDEN?", die grobe Stimme erreicht Kasumi durch ihren besessenen Geist hindurch. Jemand packt ihre Haare, zerrt sie nach oben und dreht sie zu sich.
"Oh...", Kasumis Mund bleibt offen stehen als sie in das Gesicht direkt vor ihrem blickt.

Die linke Seite wirkt ernst, hart und unbeugsam und wird von langen schwarzen Haaren begrenzt. Die rechte Seite hingegen... Kasumi und die anderen haben so etwas noch nie gesehen, ist von eine kleinen Narben übersät und mitten auf der rechten Wange ist eine hässliches Brandzeichen in Form von Ikenami-donos persönlichem Wappen. Passend dazu ist die rechte Seite vom Kopf kahl rasiert.
Gekleidet ist die Person ganz in eine schwarze Lederrüstung die, hier und da, mit roten Zeichen beschriftet ist (nicht verziert, wirklich eher beschriftet). In einer Hand hält sie eine kurze Peitsche.

Kasumis Gedanken rasen, immer wieder landet sie bei ihren vielen verborgenen Tötungsinstrumenten. Wenn der Tengu mich doch nur lassen würde! und plötzlich DiE RüSTuNg bEtONt ihRe FiGUr gANZ oRdENtlICh

Am Tor ist es sehr still geworden und die Torwachen weichen merklich von der Kriegerin zurück. Aus einer Seitenstraße kommen weitere ähnlich gekleidete Krieger. Sie bewegen sich eher lax als in einer militärischen Formation während sie die Gruppe feixend einkreisen.

Wie Geier die um ein Stück Aas schießt es Rikuto durch den Kopf Und die kleineren Raubtiere ziehen sich zurück.
Tatsächlich sind die Torwachen in ihr Häuschen verschwunden.

Die Anführerin betrachtet immer noch Kasumis Gesicht, als sie es plötzlich näher zu sich heranzieht und - offensichtlich - ihren Duft einsaugt. Ein breites unangenehmes Grinsen breitet sich auf ihrem entstellten Gesicht aus.
"Du BisT eS!" mit einem kräftigen Ruck schiebt sie Kasumis Gesicht weiter weg und betrachtet den Körper der Ninja Spionen buchstäblich mit anderen Augen. "EiN GefÄß GaNz NaCH DeINeM GeSChMacK."
Das Grinsen wird noch etwas ungemütlicher während sie die kleine Peitsche langsam über Kasumi gleiten lässt. "WIr WeRDeN eS uNs GeMüTLicH MaCHeN uNd Du WIrSt DiCh VoR SCHmErZ wInDEn wäHRenD iCh DIch zUr REchEnSChAFt ziEhE!"
Ohne ihren Blick von Kasumi zu nehmen befiehlt sie den anderen Kriegern die Gruppe gefangen zu nehmen und abzuführen. Geschlossen gehen sie tiefer in die Stadt hinein.

Diese Schriftzeichen... wo habe ich so etwas schon mal gesehen?, denkt Ryouichi während er inmitten der dunklen Krieger durch die fremde Stadt einem ungewissen Schicksal entgegen geschubst wird.

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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #14 am: 24.05.2014 | 21:46 »
Sanada Ryouichi: Wandernder Apotheker 2/4, Magische Sicht 4/4, Gelehrter des Übernatürlichen 2/4, Einnehmendes Wesen 1/2, Schlechte Eigenschaft: Magnet des Übernatürlichen 3/3


Noch mehr Geister? Die Sprache der seltsamen Kriegerin ist mehr als verdächtig. Dann ist nicht nur ein Mensch an dieser ganzen Angelegenheit beteiligt, sondern noch etwas anderes?

Der unheimliche Schrei eines Vogels erklingt über der Stadt. Hyuu... Hyuu...

Die Schriftzeichen für Tiger... Schlange... Affe... Hund... Ryouichi runzelt die Stirn, während sie durch die Stadt auf die Festung zugetrieben werden. Dann weiten sich seine Augen. Nue?! Eines der gefürchtetsten Monster unseres Landes, das für alle Himmelsrichtungen steht... Aber ich brauche Sicherheit.

Unauffällig streicht er sich über das Gesicht und schiebt die Augenklappe zurück und sieht sich um. Kurz verzieht sich sein Gesicht, als er den Tengu sieht, der Kasumi wie einen dunklen Mantel einhüllt. Das kriegen wir wieder hin...

Dann schaut er die Krieger an.

Probe von Ryouichi mit Magische Sicht 4 gegen Unerkannt bis zu Ikenami-dono vordringen 2/7
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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #15 am: 24.05.2014 | 22:53 »
Rikuto [ Kampf 2(5) , Athletik 4(4) , Überleben 2(2) , Geisterjäger 2(2) , Verkleidet 1(2) ; Weltfremd 3(3) ]

Hinter jedem Krieger scheint ein Yūrei zu schweben, die leblosen Hände locker auf die Schultern des Kriegers gelegt, so als ob sie mit leichtem Druck gelenkt würden. Nun wendet Ryouichi seinen Blick auf die Anführerin...

"JETZT KITSUNE!!"

Plötzlich wird Ryouichi von Rikuto gepackt und von den Beinen gehoben. Beide Körper prallen mit großer Wucht gegen einen Krieger, dann auf das Straßenpflaster. Sofort springt Kitsune leichtfüßig über die drei am Boden liegenden Männer hinweg, dicht gefolgt von Kasumi. Ein Ruck! Ein Schmerz! Rikuto hat den Apotheker unsanft auf die Beine geholfen. "LAUF! LAUF UM DEIN LEBEN!!"

Panisch stürmen die vier hinein in das Gewirr der dunklen Gassen...

Probe von Rikuto mit Athletik (4/4) und Überleben (2/2) gegen Den Yūrei und Kriegern entkommen 9/9 und Unerkannt bis zu Ikenami-dono vordringen 2/7

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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #16 am: 25.05.2014 | 02:39 »
...und legen ein gutes Stück Weg zurück, ehe sich vor ihnen ein Bretterverhau auftut.

Kasumi, die als Schlusslicht der Gruppe hinterherrennt, fühlt plötzlich einen scharfen Schmerz im Rücken. Als sie herumwirbelt, sieht sie die Anführerin der Kriegergruppe, und kann den Schmerz exakt der Länge und Breite ihrer Peitsche zuordnen.

"hAbE Ich dIch ALsO dOch nOch EIngEhOLt, ALtEr fEInd. dU wOLLtEst EInE mEIdO ALs gAstkörpEr, ALsO krIEchE mIr zU füßEn wIE EInE mEIdO. vIELLEIcht vErkürzE Ich dAnn dEInE spätErEn lEiDeN... vIELLEIcht..."

Kasumi sinkt zu Füßen der Kriegerin, als der Tengu unerwartet ihren Körper verlässt - das Folgende scheint eher etwas zu sein, das er sein unwilliges Gefäß lieber alleine auskosten lässt, anstatt daran selbst teilnehmen zu wollen.
Erneut saust die Peitsche auf Kasumis Rücken herab, und sie zuckt angesichts des Schmerzes. Immerhin widmet die Kriegerin keinerlei Aufmerksamkeit auf Kasumis Gefährten, die sich bereit machen, den Bretterverhau per Räuberleiter zu überwinden. Die restlichen Yürai-Krieger hinken noch ein bis zwei Dutzend Schritte hinter ihrer Anführerin her.

.oO(Es ist jetzt zu spät, um wegrennen zu wollen. Die... Kriegerin hat dich jetzt da, wo sie dich haben will, und sie scheint noch nicht mitbekommen zu haben, dass der Tengu dich verlassen hat. Es ist jetzt schlauer, mitzuspielen und den anderen Zeit zu erkaufen...)

Sie umfasst mit beiden Händen den Stiefel der Kriegerin. "Bitte, bitte, verschont Minako-meido... Meisterin." Sie senkt ihren Kopf mit gespitzten Lippen in Richtung des Stiefels - und zögert dann einen Moment, sich dergestalt zu erniedrigen. Die Peitsche saust ein drittes Mal auf ihren Rücken, und die Kriegerin saugt prüfend die Luft durch die Nase ein.

.oO(Wenn du dich nicht binnen weniger Sekunden durchringst, wird sie sich zu dir herabbeugen und merken, dass der Tengu entwichen ist! Komm, Kasumi, küsse den Stiefel, bevor es für dich - und die anderen - zu spät ist. Schlucke deinen Stolz runter...)

robe von Kasumi mit Grenzenlose Selbstüberschätzung 3/3 gegen Unerkannt bis zu Ikenami-dono vordringen 2/7
Zweites Hindernis: Den Yūrei und Kriegern entkommen 9/9
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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #17 am: 25.05.2014 | 08:51 »
Kitsune: ungeahnte Fuchsmagie 2(5), betteln und stehlen 2(2), das Naginata der Mönche 1(1), flink und geschickt 2(5), borstige Schale, einsamer Kern 4(2)


Das ist doch nur eine Bretterwand. "Los Leute, los schneller!", sie versucht Ryouichi über die Wand zu helfen, während Kasumi erfolgreich die Frau mit der Peitsche ablenkt. Dann sieht sie die anderen Wachen immer näher kommen. "Sie sind gleich hier... macht schon."
Kitsune packt ihr Naginata fester, während die Wachen heranstürmen. Unsicher bleiben die ersten zwei ebenfalls mit gezogenen Waffen vor ihr stehen, in dem Kostüm von Kasumi, mit der Waffe in der Hand, bietet sie aber auch ein merkwürdiges Bild: "Hey, ich meine, ihr würdet doch keine Frau angreifen, oder? Kommt schon, immerhin... eigentlich bin ich doch noch ein halbes Kind und...", Kitsune zieht die Nase hoch, ihr Hände fahren etwas unsicher über die Waffe und sie blickt die Soldaten traurig aus ihren großen goldenen Augen an. "Bitte, wir wollen das hier doch alle eigentlich gar nicht."

Probe von Kitsune auf Das Naginata der Mönche (1/1) und betteln und stehlen (2/2) gegen Unerkannt bis zu Ikenami-dono vordringen 2/7
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Edit, weil Farben vergessen
« Letzte Änderung: 25.05.2014 | 08:53 von Dragon »

Offline migepatschen

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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #18 am: 25.05.2014 | 16:46 »
Rikuto [ Kampf 2(5) , Athletik 2(4) , Überleben 1(2) , Geisterjäger 2(2) , Verkleidet 1(2) ; Weltfremd 3(3) ]

Kurz stutzen die beiden Krieger, doch dann schlägt der Rechte Kitsune das Naginata aus den Händen und der Linke ihr die Füße unter dem Körper wegtritt. Hart landet Kitsune auf dem Pflaster.

Das sind doch nichts weiter als wilde Tiere! schießt es Rikuto durch den Kopf Feuer und Lärm... nichts weiter... bestimmt!
"AAH BUABUDU QUAGUDUAHH!", mit lauten Geschrei und die Arme wedelnd wie ein Verrückter stürmt Rikuto auf die Krieger zu...

Probe von Rikuto mit Weltfremd (3/3) gegen Den Yūrei und Kriegern entkommen 8/9
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Offline Nocturama

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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #19 am: 26.05.2014 | 12:41 »
Sanada Ryouichi: Wandernder Apotheker 2/4, Magische Sicht 2/4, Gelehrter des Übernatürlichen 2/4, Einnehmendes Wesen 1/2, Schlechte Eigenschaft: Magnet des Übernatürlichen 3/3


Die Krieger taumeln rückwärts, als hätte man ihnen ein Seil um die Brust gebunden und jemand würde kräftig daran ziehen - nicht ganz falsch, wie Ryouichi sieht, denn die Gespenster über den Männern fliehen panisch vor der seltsamen, scheinbar nicht ganz menschlichen Gestalt, die da auf sie zurast.

...und dann reißt die Verbindung zwischen ihnen und den Geistern und die Krieger landen auf ihrem Hintern im Schlamm.

"Was zur...?"
"Wo bin ich...?"

Doch ehe sie die existentiellen Fragen beantworten können, packt der eine den anderen am Ärmel und zerrt ihn hoch. Hektisch zeigt er auf Rikuto und schreit: "Chikushō! Weg hier! Da kommt ein Monster!"

Ryouichi ist derweil auf der anderen Seite der Bretterwand gelandet und sieht sich kurz um... nur um eines der Gespenster zu entdecken, das über die Gasse streicht und dann seinen Blick erwidert.

"Nein, bitte nicht auch noch das..." stöhnt er, als das Gespenst in seine Richtung abdreht.

Probe von Ryouichi mit Schlechte Eigenschaft: Magnet des Übernatürlichen (3/3) gegen Den Yūrei und Kriegern entkommen 7/9
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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #20 am: 26.05.2014 | 15:10 »
Lilafarbenes Licht strahlt Ryouichi entgegen. Erst auf den zweiten Blick erkennt er, dass es eigentlich ein azurblauer und ein roter Hitodama sind, die sich vermengen. Die Farben von Holz und Feuer... Das Gegenteil von Metall? Den Kopf des Geistes krönt ein rostzerfressener Samuraihelm, geschmückt mit dem Wappen Tachibana-domos.

"EiSeN!"

Weitere Geister mit ähnlichem rostigem Schmuck tauchen neben dem ersten Geist auf.

"GiB uNs DeIn EiSeN!" - "WiR bRaUcHeN eIsEn!" - "uNsErE gIeR wAr UnSeRe FeSsEl..." - "iKeNaMi-DoNo sChÜtzT sEiN eIgEnEs EiSeN vOr uNs mIt dEm TiGeR..."

Sie umringen den im Moment alleine auf der anderen Seite stehenden Ryouichi. Eine geisterhafte Hand greift nach einer Messingfibel, die Kasumi liebevoll an dem Händlergewand angebracht hatte - und lässt nur schmutzbraunen Staub zurück...

* * *

Die Anführerin, die sich bis eben noch an der stiefelküssenden Kasumi ergötzt hatte, reckt auf einmal die Nase hoch und zieht tief Luft ein. "UnSeRe GeIsTeRsKlAvEn! SiE hAbEn UnGeScHüTzTeS MeTaLl GeFuNdEn... WeNn SiE sIcH sAtT eSsEn BeVoR..."

Der jungen Ninja sind die Probleme der besessenen Kriegerin zu hoch, aber sie erkennt eine Gelegenheit wenn sie sie sieht. Sie greift in den Ausschnitt ihres Kleidchens - und produziert eine mit rotem Rauch gefüllte Glaskugel. Ehe die Kriegerin ihren Blick wieder nach unten wenden kann, verliert sie Sicht und Geruchssinn - das Rauchpulver der roten Pfefferschote ist darauf ausgelegt, Hunden zu entkommen, und damit genau das richtige um jemandem mit so einem übernatürlichen Näschen beizukommen.

Schlag Eins: Die Viper im Gras schlägt ihre Fänge in die Wade. Kasumis Hände wandern hoch und packen den Unterschenkel der Kriegerin. Schlag Zwei: Der Kappa zieht das Boot am Steuerruder in die Tiefe. Mit einem Ruck raubt Kasumi ihrer Gegnerin das Gleichgewicht und lässt sie auf den Rücken fallen. Schlag Drei: Die Fledermaus folgt ihrer Beute nicht mit den Augen. Kasumi unterdrückt das von dem beißenden Rauch verursachte Husten und Schniefen lange genug, um den Aufschlag ihrer Gegnerin orten zu können. Schlag Sechs: Der Kranich pickt den Frosch aus dem Schilf und verschlingt ihn! Die rechte Eisenkralle schießt auf ihr Ziel herab - und wird plötzlich abgebremst, als eine harte Hand Kasumi am Handgelenk packt und schmerzhaft zudrückt.

"bIst EIn gAnz schön fEUrIgEs püppchEn für EIn dIEnstmädchEn, mInAkO-mEIdO... OdEr, wEnn Ich dEInEn jämmErLIchEn zAUbErtrIck rIchtIg dEUtE, kAsUmI-mEIdO?"

Das Herz der jungen Ninja schlägt schneller. Verdammt, sie weiß jetzt wo ich bin - und wer ich bin - und sie ist stärker als ich. In einem fairen Kampf, wo jeder den anderen wahrnehmen kann, habe ich keine Chance. Ich muss sie zu einem Fehler verleiten...

"Für eine zweitklassige Gegnerin wie dich immer noch Kasumi-senpai - nicht -meido."

"vErmEssEnEs kInd. Es wIrd mIr EIn bEsOndErEr gEnUss sEIn, dAs fEUEr AUs dIr hErAUszUpEItschEn, bIs dU mIch AnfLEhst dIch dIE zOfE vOn yUUnA-sAmA nEnnEn zU dürfEn..."

Die Peitsche fährt knapp an Kasumis Gesicht vorbei.

Noch hat sie mich nicht genau geortet. Die Chance, Boden zu gewinnen ist JETZT! Kasumi verpasst der zupackenden Hand einen Fußtritt, um sie zum Lösen zu zwingen und sich damit eine Fluchtmöglichkeit zu verschaffen. Die Gefahr, mit der anderen Hand am zutretenden Bein gepackt zu werden muss sie in Kauf nehmen.

Probe von Kasumi mit Geheime Ninjarezepturen 1/3 + Die Ersten Sechs Schläge Des Todes Auf Raschen Schwingen 1/1 + Wandelbare Ninjaspionin 2/4 = 4 gegen Den Yūrei und Kriegern entkommen 7/9
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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #21 am: 26.05.2014 | 16:22 »
Kitsune: ungeahnte Fuchsmagie 2(5), betteln und stehlen 1(2), das Naginata der Mönche 0(1), flink und geschickt 2(5), borstige Schale, einsamer Kern 4(2)


Plötzlich ist jeder der anderen in seinen eigenen kleinen Kampf verwickelt. Kitsune braucht einen Moment um die Orientierung wieder zu gewinnen. Ryouichi wird von komischen Gestalten belagert, Kasumi ebenso, Rikuto scheint für einen Moment alleine klar zu kommen. Kasumi schlägt die Wächterin zu Boden, Rauch steigt auf, der sie zum niesen reizt.
Sie wendet sich den Gestalten um Ryouichi zu, packt ihn und zerrt ihn weg, bevor sie nach noch mehr Sachen von ihm greifen können. "LAUFT!", schreit Kitsune auch den anderen zu: "Wir finden einen anderen Weg!", über den Bretterverschlag zu klettern scheint keine Option mehr, Ryouichi in die nächste Gasse schiebend versucht sie sich der merkwürdigen Geister zu erwehren.

Probe von Kitsune auf ungeahnte Fuchsmagie 2(5) und flink und geschickt 2(5) gegen Den Yūrei und Kriegern entkommen 6/9
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Offline migepatschen

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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #22 am: 26.05.2014 | 21:44 »
Rikuto [ Kampf 2(5) , Athletik 2(4) , Überleben 1(2) , Geisterjäger 2(2) , Verkleidet 1(2) ; Weltfremd 6(3) ]

Schwer atmend lehnt Kitsune neben Ryouichi an der Wand eines kleinen Durchgangs. "Das war knapp" "Sehr!", keucht Kitsune, "Als ob sie immer genau wussten wo wir sind..." Ryouichi lächelt gequält als er sich umschaut "ICH wüsste nach dieser hektischen Flucht auch gerne WO wir sind."
Ohne zum Apotheker auf- oder sich gar umzusehen  deutet der Fuchsgeist in eine Richtung. "Dort entlang zu den Anderen und hier geht es zum Palast."

Roter Rauch nimmt Rikuto die Sicht und reizt seine Atemwege. Wo sind die Krieger hin? Fast tastend bewegt er sich nun fort Nur keinen Laut! Mit dem Handrücken wischt er sich die tränenden Augen Da! Geräusche... und ein Schemen... Die Instinkte des Jägers sind geweckt Langsam nähern Fast geräuschlos schleicht sich Rikuto durch die Rauchschwaden heran Zwei Gestalten! Seine Muskeln spannen sich zum Sprung Entweder sind es Feinde... kurzer Anlauf, weiter Sprung ...oder ich darf mich für die blauen Flecken entschuldigen!

Probe von Rikuto mit Geisterjäger (2/2), Athletik (2/4) und Kampf (2/5) gegen Den Yūrei und Kriegern entkommen 5/9
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« Letzte Änderung: 26.05.2014 | 21:48 von migepatschen »

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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #23 am: 27.05.2014 | 22:11 »
Rikuto bewegt sich wirklich leise. Nur dank der Fledermaus-Technik kann Kasumi das Rascheln von Rikutos Kleidung beim Anlauf wahrnehmen und sich gerade noch rechtzeitig zu Boden werfen. Die mit betäubtem Geruchssinn hinter der Ninja hinterher taumelnde Yuuna hat diesen Vorzug nicht. Mit einem dumpfen "UfF!" geht sie zu Boden, als der Fuß sie an der Brust erfasst. Das klang tiefer als die Stimme von Kit oder Kasumi, aber heller als Ryouichi oder die Krieger... Das war sicher diese komische doppelgesichtige Kriegerin.
Unsicher, ob die andere Gestalt Freund oder Feind ist, stürzt er sich mit einem Ringergriff auf sie. Das, was er zu fassen bekommt, ist eindeutig weiblich. Da das Weibchen sich dem Griff widersetzt, ohne dabei laut und zickig rumzukeifen, kann es nur Kasumi sein. Die in ihre Seite pieksende Katanascheide muss sie wohl denken lassen, dass sie ein Feind überwältigt hat.
Hinter sich hört Rikuto das Knirschen von Yuunas Stiefeln, die sich schon wieder aufrappelt. Da keine Zeit für Erklärungen ist, legt er einen Finger auf Kasumis Lippen, wirft sie kurzerhand über seine Schulter und schleicht mit ihr aus dem Rauch in die Gasse, in der sich die anderen verbergen.

Als Rikuto neben Kitsune ankommt, reagiert Kasumi plötzlich zickig und undankbar: "Du kannst mich jetzt wieder runterlassen, Blödmann!" Rikuto lässt sie wie befohlen runter. Kasumi schiebt sich sofort zwischen Kitsune und die Junge und verschränkt abweisend die Arme.
Ryouichi studiert die Szene einen Moment, dann patscht er sich gegen die Stirn. "Natürlich! Kasumi-chan ist erstmals wieder dem Fuchsduft ausgesetzt, ohne vom Tengu gemäßigt zu werden... Ha ha, dieses Problem dreht sich wahrlich im Kreis." "Wie gut dass sie die ganze Zeit im beißenden Rauch stand... Das sollte ihr Näschen erst einmal so weit dämpfen, dass sie erträglich ist." "Und danach? Werde ich dann wieder quer durch die Gegend gejagt?"

Kasumi macht einen bedrohlichen Schritt nach vorne. "Jetzt sage ich euch mal was! Keiner von euch hat mich vorher gefragt, ob ich überhaupt geritten werden will - geschweige denn von so einem perversen Lustmolch! Es war einfach nur erniedrigend, zu was für einer demütigen und lüsternen Karikatur einer Meido er mich - MICH! - gemacht hat. Für meinen Geschmack wurde ich viel zu lange vom Teng..."

Sie verstummt und dreht den Kopf nach oben, als sie plötzlich das Rauschen von Schwingen über sich vernimmt. Auf dem vorspringenden Querbalken eines Hauses kauert der Tengu, mit einem Flügel verletzt und den Schnabel zu einem gequälten Lächeln verzerrt. "Ich hAbE vErsUcht, mEInEr gELIEbtEn Und gEhAsstEn yUUnA zU EntkOmmEn. Ich nArr hättE AhnEn müssEn, dAss sIE dAs vOrhErsIEht Und dEn hImmEL mIt yUrAI vErhängt..."

Ryouichi blickt zum Himmel hoch und schiebt seine Augenklappe beiseite. "Tatsache. Der Himmel über Sabidoyo ist mit Hitodama verhangen wie der Neujahrshimmel mit Himmelslaternen..."

Kasumi streckt dem Tengu die Zunge entgegen: "Geschieht dir recht, du feiger Lustmolch!"

"dAs Ist gAnz schön drEIst für EInE stErbLIchE gEgEnübEr EInEm AgEntEn IhrEs mEIstErs..." Der Tengu schwebt herab und nimmt die plötzlich erbleichende Kasumi wieder in seinen Schraubstockgriff. "Ich hAbE mEnschLEIn schOn für gErIngErEs zErrIssEn... wärE dA nIcht dIE LEbEnsschULd, Und, wIchtIgEr nOch, dIEsEr hInrEIssEndE körpEr..." Bei diesem Seitenhieb kehrt sofort die Farbe in Kasumis Wangen zurück. "Perversling! Lustmolch! Puppenspieler!"

"tsk, tsk, tsk. dU schEInst dIE sItUAtIOn fALsch EInzUschätzchEn, mEIn pErsönLIchEs spIELpüppchEn. wIr hängEn bEIdE In dIEsEr stAdt fEst Und wErdEn gEjAgt.
dIE ErstE mögLIchkEIt wärE, dAss Ich dEInEm wUnsch fOLgE Und wIr bEIdE gEtrEnntE wEgE gEhEn. dAnn wErdEn yUUnA Und IhrE trUppEn LEIchtEs spIEL dAmIt hAbEn, Uns gEtrEnnt gEfAngEn zU nEhmEn Und In IhrEm fOLtErkELLEr gEwALtsAm zUsAmmEnzUführEn, Um Uns gEmEInsAm AUszUpEItschEn. würdE dIr dAs gEfALLEn?"

Kasumi schüttelt den Kopf. "Das nicht - aber was wäre mein Vorteil, wenn ich dir schon wieder meinen Leib überlasse?"

"dIE zwEItE mögLIchkEIt - bEI dEr dU mIch AnfLEhst, wIEdEr mEIn spIELpüppchEn sEIn zU dürfEn - wärE nUr vOn vOrtEIL für dIch. Ich hAbE dIE gAssEn vOn ObEn gEsEhEn Und wEIß, wIE Ihr Am bEstEn EntkOmmt. Und Ich kEnnE EUrEn gEgnEr vOn frühEr. bEIdEs sOLLtE hELfEn, dEm fOLtErkELLEr zU EntkOmmEn, wO wIr OhnEhIn wIEdEr vErEInt würdEn."

Kasumi zaudert einen Moment. Der gierige Blick des Tengus erfüllt sie mit Abscheu, und sie hat sich von ihm schon tief genug erniedrigen lassen! Niemals, wirklich niemals würde sie sich jemals wieder dazu überreden lassen, sich ihm auszulief...

Am Eingang der Gasse hört man jemanden durch den Rauch stochern. Noch etwas weiter dahinter knallt eine Peitsche. In wenigen Momenten wird die Gruppe entdeckt, wenn sie nicht aus der Gasse verschwindet. Am anderen Ende spaltet sich die Gasse in drei weitere Richtungen, die aus Kasumis Froschperspektive alle gleich gut oder schlecht wirken, dem fliegenden Tengu aber vertraut sind. Vielleicht wäre es doch das kleinere Übel, auf den Handel mit dem Geist einzugehen...?

Probe mit Gefäß des Windgeistes Seifu 1/2 (Kasumi) + Unschuldiges Äußeres 2/5 (Kasumi) + Kampf 1/5 (Rikuto) + Verkleidet 1/2 (Rikuto) + Magische Sicht 2/4 (Ryouichi) + Gelehrter des Übernatürlichen 2/4 (Ryouichi) = 9 gegen Den Yūrei und Kriegern entkommen 4/9
Erstes Hindernis: Unerkannt bis zu Ikenami-dono vordringen 2/7
Aus der Höhle des Schwarzwaldschrates - Mein Rollenspielblog

Ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muss es sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
- Ludwig von Mises

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Re: [Episode 3] Sabidoyo sehen und sterben
« Antwort #24 am: 28.05.2014 | 22:24 »
Zähneknirschend sieht Kasumi den Tengu an. "Ich habe wohl keine Wahl..."

Ein widerliches Grinsen breitet sich auf dem Gesicht des Tengus aus und er stürzt auf Kasumi zu. Wie Rauch löst er sich auf, hüllt sie ein und im nächsten Augenblick hört sie seine Stimme in ihrem Kopf: "uND nUN MeInE MEIdo..." Dann bricht seine Stimme plötzlich ab. Vielleicht durch die Präsenz des Tengu zeitverzögert, spürt Kasumi erst die Peitsche um ihrem Hals, als das Leder sich schon zuzieht.

Sie hört Yuunas Lachen. "dUMMeS VöGelChen. DAraUf HaBE IcH NuR geWartet! JEtZT sEId IHr MEiN!"

Kasumi spürt, wie der Tengu an den Rändern ihres Bewusstseins randaliert. Er... er kann nicht aus meinem Kopf entkommen...? Er... ich muss... Während die Welt schon an den Rändern schwarz wird, tastet sie nach einem Shuriken in ihrem Gewand, aber ihre Finger wollen ihr nicht mehr gehorchen... Die Welt wird dunkel um sie.

Rikuto sieht, wie Kasumi zusammenbricht. Die beiden Kurzschwerter gezückt, springt er vor und lässt sie mit einem Aufschrei auf zwei Krieger hinuntersausen, die ihm im Weg stehen.

Plötzlich schiebt sich ein Samurai in einem verrosteten Helm vor ihn. Ein brüchiges Katana saust auf Rikuto herab, der reflexiv seine Wakizashis über dem Kopf kreuzt. Metall schlägt auf Metall... und seine beides Schwerter lösen sich in Rost auf. Für einen ungläubigen Augenblick starrt er auf die Griffe, dann zerfallen auch die und hinterlassen nur noch die Seidenschnur, mit der er sie umwickelt hatte.

Von hinten greifen Krieger nach ihm. Die ersten kann er abschütteln, aber es sind zu viele. Unter dem Gewicht mehrerer Männer wird er zu Boden gerungen.

Ryouichi hat davon kaum etwas mitbekommen. Noch immer hat er seine Augenklappe nach oben geschoben und sieht sich hektisch um. Yurei... so viele Yurei... Geisterhafte Gestalten drängen aus allen Ecken auf ihn zu. Fahle Hände greifen nach ihm, hohle Stimmen rufen seinen Namen.
"Lasst mich! Verschwindet!" Er dreht sich zwischen den Yurei, die kein anderer wahrnehmen kann, hin und her... bis eine festere Gestalt hinter ihm auftaucht. Einer der Krieger hat sein Schwert gehoben und schlägt es Ryouichi mitsamt der Scheide auf den Hinterkopf. Der Apotheker verdreht die Augen und fällt ohnmächtig in den Schlamm.

In Kitsune kämpfen der Fluchinstinkt und der Wunsch, ihren Gefährten zu helfen, um die Vorherrschaft. Ich kann sie nicht im Stich lassen... aber es sind zu viele, ich bin nur ein einziges Mädchen, was kann ich schon groß tun? Wenn ich jetzt entkomme, kann ich sie später befreien.
Kurzentschlossen dreht sie sich um und rennt die Gasse entlang. Ein Krieger springt plötzlich aus einer Seitengasse, die Hände nach ihr ausgestreckt, aber sie taucht mühelos unter seinen Fingern hindurch. Im Zickzack weicht sie Gegnern aus.
Das Ende der Gasse! Endlich! Und dann in Richtung der Stadtmauer! Auf dem Bauch rutscht sie zwischen den Beinen eines grobschlächtigen Kriegers durch, biegt um die Ecke... und ein Netz fällt auf sie herab.
"Verdammt noch mal! Lasst mich frei! Ihr..." Und dann fügt sie Schimpfwörter an, die man nur in einem langen Leben auf der Straße lernt. Egal wie sie zappelt und sich windet, das Netz wickelt sie immer enger ein. Zwei der Krieger packen es und zerren sie die Straße entlang.

Sie wird vor Yuunas Füße geworfen. "EIN niNJA-SpION miT TenGU, eIN STrEUnEndER FUChs, EiN SEhER unD EiN GEIStERKämPfER! WAs FüR EInE BEuTE! IkENaMI DoNO wiRD sICh FrEUen, wENn WiR sIE IHm zu FÜßEn LEgeN!"

Mit diesen Worten bedeutet sie ihren Kriegern, die Gefangenen zu Ikenamis Festung zu bringen, die über ihnen thront...

Ende von Episode 3. Die Episode ist mit einer Restgefahr von 5 verloren.
You're here for two things: to fucking ruin someone's shit, and to play a friendly game of make-believe.

AND YOU'RE ALL OUT OF IMAGINATION.