Autor Thema: Ideen gesucht: Kampagne mit wechselnder Besetzung  (Gelesen 4873 mal)

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Offline Conan der Barbier

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Ich habe mal eine Frage an die Spielleiter unter euch:

Ich leite derzeit eine Kampagne, die eigentlich recht gut läuft, und bin auch ziemlich zufrieden mit meinen insgesamt vier Spielern. Nun habe ich allerdings ein Problem, das viele von euch vermutlich kennen: Die Terminfindung. Einerseits finde ich zwar massig Termine, an denen zwei meiner lieben Spielerlein plus ich selbst Zeit haben, aber für meine Wunschbesetzung (SL plus drei bis vier Spieler) wird es signifikant magerer.

Zusätzliche Spieler möchte ich eigentlich nicht die Runde aufnehmen, denn ich habe a) sehr lange gebraucht, Leute zu finden, denen mein Stil zusagt und mit denen ich so gut harmoniere, und mag b) mit mehr als vier Charakteren zugleich ungern spielen, weil das fast immer auf Kosten der Spielzeit einzelner geht – ich widme mich gern jedem einzeln. Und es kommt mitunter schon mal vor, dass alle am selben Tag können ;-)

Meine Idee, um ein regelmäßigeres Spiel hinzubekommen: Ich lege meine Kampagne inhaltlich so an, dass die Story nicht so sehr darunter leidet, wenn Charaktere an einem Tag dabei sind, dann wieder nicht. Daher bin ich auf der Suche nach einem passenden Konzept für ein Kampagnengerüst, damit ich meiner Runde ein paar Alternativen vorschlagen kann. Bisher kam ich auf folgende Einfälle:

  • eine Superheldenkampagne, z. B. mit M&M. Wenn ich das Spiel episodenartig mit einzelnen Abenteuern wie eine Fernsehserie aufziehe, sind einzelne Charaktere denke ich problemlos in jeder Folge ein- oder auszubauen, ohne dass die Gesamtstory darunter leidet
  • etwas in Richtung World of Darkness (hier tendiere ich wegen meiner eigenen Erfahrungen am ehesten zu Vampire oder Mage), bei dem die Charaktere nicht unbedingt so sehr gegeneinander intrigieren, aber immerhin jeder ihre eigenen Agendas verfolgen und ich viel individuelles Charakterspiel einbauen kann. Ich könnte mich also auch mit ein oder zwei Spielerfiguren einen ganzen Abend beschäftigen, ohne dass die fehlenden Spieler viel von der Haupthandlung verpassen
  • eine Sci-Fi-Freelancer-Gruppe mit eigenem Raumschiff, vielleicht Star Wars. Hier würde ich jeweils einzelne Aufträge so zu stricken versuchen, dass ich die Gruppe relativ elegant zu verschiedenen Teilaufgaben trennen und wieder zusammenführen kann
  • eine kriminalistisch angehauchte und/oder Mysterykampagne in viktorianischer Zeit, wie bei der ersten Idee in Episoden aufgeteilt, eventuell mit einem übergeordneten durchgehenden Handlungsstrang

Ziel des ganzen ist, eine (in Realzeit) halbwegs regelmäßige Runde zu ermöglichen, in der ich nicht dauernd Spielercharaktere selbst führen oder aufgrund schubweise auftretender Zombiekrankheit passiv nebenher laufen lassen muss, zugleich aber eine fortlaufende, logisch einigermaßen stimmige Geschichte erzählen kann.

Die obigen Optionen sind für mich alle einigermaßen brauchbar, aber der geniale Bringer, der mich total überzeugt, ist noch nicht dabei. Im Allgemeinen spielen wir mit eher wenigen Kämpfen und nicht so sehr actionorientiert. Vielleicht hat dazu ja irgendjemand eine zündende Idee, die er mit mir teilen möchte? Es geht mir dabei hauptsächlich um Vorschläge für ein Handlungsgerüst, weniger um passende Systeme.
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Offline blut_und_glas

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Re: Ideen gesucht: Kampagne mit wechselnder Besetzung
« Antwort #1 am: 11.04.2015 | 14:46 »
Persönlich habe ich da sehr gute Erfahrungen mit Kampagnen, in denen die Charaktere in starke Strukturen eingebettet sind (Militärkampagnen zum Beispiel), um dann die Zusammensetzung am jeweiligen Spieltermin als Ergebnis der Lenkung durch diese Hierarchie darzustellen.

mfG
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Offline Bilwiss

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Re: Ideen gesucht: Kampagne mit wechselnder Besetzung
« Antwort #2 am: 11.04.2015 | 14:50 »
Generell alles wo der Auftraggeber die Zusammenstellung der Gruppe entscheidet. Z.B in Shadowrun werden dann halt nur 2 Leute für den Auftrag benötigt.

Offline Selganor [n/a]

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Re: Ideen gesucht: Kampagne mit wechselnder Besetzung
« Antwort #3 am: 11.04.2015 | 14:55 »
Im Prinzip kannst du mit fast jedem System/Setting deinen Plan durchziehen sofern du folgende Punkte gegeben hast:

- Gute Endpunkte der Spielrunden
Wenn nicht klar ist wer das naechste mal dabei sein kann ist es einfacher wenn z.B. alles Akute erledigt war und erstmal jeder nach Hause gegangen ist als wenn man mitten im Dungeon unmittelbar vor dem Showdown mit dem "Big Boss" steht

- Eine gemeinsame Basis fuer die Spieler
Das muss nicht unbedingt ein gemeinsames Gebaeude sein sondern kann auch schon eine Stadt sein in der jeder seine eigene Unterkunft hat. Wenn die Basis gross genug ist kann es durchaus sein, dass bei dringenden Aktionen jemand einfach nicht schnell genug zum Geschehen/Briefing/Abflug/... kommt und so das Abenteuer "verpasst" (falls z.B. der entsprechende Spieler mal nicht da ist)

- Charaktere machen auch was "zwischen den Abenteuern"
Wenn jeder Charakter auch noch eigene Interessen hat die er verfolgt kann es (z.B. wenn ein Spieler mal wieder nicht dabei ist) auch gut sein, dass der Charakter gerade mit einer dieser Aktionen beschaeftigt ist und diese evtl. nicht so schnell abzubrechen ist (oder der Charakter auch mal nicht vor Ort ist)

Aber gerade bei potentiell staendig wechselnder Besetzung waeren meine sonstigen Tipps:
- Mach die Abenteuer episodisch.
Jede Sitzung ist ein komplettes Abenteuer. Wenn die Geschichte noch Potential zur Verlaengerung hat kann man immer noch weitere Sitzungen mit "Fortsetzungen" machen, aber auch da lieber eine Sitzung pro Abenteuer

- Baue die Kampagne nicht auf einzelnen Charakteren auf
Wenn nicht klar ist, welche Charaktere ueberhaupt da sind solltest du nicht auf bestimmte Charaktere hinplanen (ausser das geht zusaetzlich zum "Hauptplot" noch nebenbei).

Evtl. kannst du ja (wie es z.B. Marvel Heroic Roleplay oder Ars Magica machen) auch ein "Troupe Play" machen, also jeder Spieler hat mehrere Charaktere.
Wenn "Aufstieg" nicht ganz so relevant ist (wie es bei D&D o.ae. ja oft der Fall ist), da die Charaktere so schon faehig genug sind (was bei vielen Pointbuy-Systemen der Fall ist) macht es auch nicht so viel aus wenn nicht immer alle Charaktere gespielt werden.
So haettest du aber auch bei weniger Spielern noch eine groessere Auswahl an Charakteren (selbst wenn jeder Spieler nur einen Charakter gleichzeitig spielen sollte)

Persönlich habe ich da sehr gute Erfahrungen mit Kampagnen, in denen die Charaktere in starke Strukturen eingebettet sind (Militärkampagnen zum Beispiel), um dann die Zusammensetzung am jeweiligen Spieltermin als Ergebnis der Lenkung durch diese Hierarchie darzustellen.
Wird dann nur bloed/unglaubwuerdig wenn z.B. mal wieder ein "Spionageauftrag" ansteht, aber der "Schleicher" der Runde nicht fuers Team genommen wird weil der Spieler am Tag vorher aus welchen Gruenden auch immer abgesagt hat und nicht mitspielen kann.
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Offline Conan der Barbier

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Re: Ideen gesucht: Kampagne mit wechselnder Besetzung
« Antwort #4 am: 11.04.2015 | 15:04 »
Danke schon mal für die Tipps bis hierhin.

Die Idee feste Struktur/Auftraggeber werde ich mal für mich durchdenken. Hört sich brauchbar an. Zwar bietet sich etwas militärisches dank unseres recht gewaltarmen Stils nicht so sehr an, aber da gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten. Ich erinnere mich da beispielsweise an eine Runde WoD/Mage, in der wir ein Amalgam der Technokratie gespielt haben.

Das mit dem Troupe Play ist auch nicht schlecht. Ars Magica habe ich nur einmal gespielt, das Konzept war mir allerdings sehr sympathisch.

Es beginnen sich jedenfalls schon neue Rädchen bei mir im Kopf zu drehen...  :D
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Offline Oberkampf

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Re: Ideen gesucht: Kampagne mit wechselnder Besetzung
« Antwort #5 am: 11.04.2015 | 16:45 »
Meine Empfehlung wäre es, stark auf einzelne Abenteuer mit einem einem guten Hintergrund, wenigen, aber interessanten NSCs und vielleicht ein, zwei packenden Actionszenen zu setzen und nicht auf eine Story um ein Geheimnis, das sich langsam über viele Abenteuer hinweg entfaltet.

Also wenn du bspw. in TV-Serien denkst, eher an solche mit klassischem Monster of the Week als mit verschlungenen Staffelenden oder gar Serienfinalen, auf die alle Folgen hindurch hingearbeitet wird: ein Abend ist ein Abenteuer.

Falls es dir dennoch wichtig ist, eine "Langzeitmotivation" zu gestalten, würde ich vorschlagen, die einzelnen Abenteuer so ans Setting anzukoppeln, dass nach/in jedem Abenteuer abhängig vom Erfolg(sgrad) der Gruppe sich sofort etwas merklich verändert. Also radikal Verbündete und Feinde sterben oder die Seiten wechseln lassen, Gebäude zerfallen lassen, Verbindungen kappen, Ressourcen vernichten und nicht auf die große Endkonfrontation warten.

Halte auf jeden Fall dein Szenario klein und deine Spielwelt klein, sonst laufen die Spieler meiner Erfahrung nach von Pontius zu Pilatus und allen anderen bekannten NSCs, um Informationen abzustauben oder Ressourcen zu erhalten oder politische Verhältnisse auszuloten. Das zieht ein Abenteuer ewig in die Länge und widerspricht dem "Problem of the Week"-Gedanken. Am besten, mache es sauschwer bis unmöglich oder hochgefährlich, NSCs in die man keine Charakterpunkte investiert hat (Kontakte, Mentor, Einfluss usw.) überhaupt zu erreichen, wenn sie nicht mit dem konkreten Abenteuerthema in Verbindung stehen.

Ich würde auch auf Subplots verzichten, oder diese sehr spärlich einsetzen. Wenn du eine Bindung an die Charaktere willst, dann soll jeder Spieler einen Konflikt für seinen Charakter entwerfen, den er im Lauf der Abenteuerserie thematisiert und gelöst haben will. Die Gruppe, oder zumindest der Teil der Spieler die es interessiert, überlegt sich gemeinsam, wie die anderen Charaktere eingebunden werden können. Keine zeit verschwenden mit Zettelschiebereien und aus dem Raum gehen, um die "große Überraschung über den SC XYZ und seine Intrigen/Geheimnisse usw. vorzubereiten. Wenn der Spieler da ist, improvisiere kurze Szenen, die auf den Konflikt hinweisen, aber mit dem laufenden Monster of the Week verbunden sind. Wenn du sicher davon ausgehen kannst, dass er bei einem Termin da ist, spiel die persönliche Geschichte an genau dem Termin als Katastrophe der Woche. Sollte er doch absagen, spiel normales MoW.

Dabei gebe ich Selganor völlig recht, das kann man mit so gut wie jedem Genre oder Setting machen. Ob das mit jedem System geht, hätte ich so meine Zweifel. Wenn ich mit einer Gruppe selten zum Spielen komme, was mittlerweile der Normalfall ist, weil eben nicht mehr jeden zweiten Tag (Schulzeit) oder jede Woche einmal (Uni) gespielt werden kann, dann suche ich mir am liebsten Systeme raus, die geringen oder zumindest übersichtlichen Verwaltungsaufwand haben und in der Abwicklung am Spieltisch gerade bei Actionszenen und Kämpfen wenig reale Zeit fressen. Aber zugegeben, ich mag auch mehrere Kämpfe an einem Abend, wenn du selten kämpfst, ist es vielleicht nicht so schlimm, wenn dann ein Kampf 2 h dauert, was bei manchen Systemen passieren kann :)

Was Sachen wie Aufstiege angeht, falls du dich für ein System entscheidest, bei dem die eine große Rolle spielen: Einfach die Gruppe gemeinsam aufsteigen lassen, wenn zwei oder besser drei Spielabende vorbei sind und zwei oder drei Monsters of the Week oder Dangers of the Week ausgeschaltet wurden. Selbst die Spieler, die gefehlt haben, kriegen den Aufstieg, sie sind bestraft genug damit, nicht mitgespielt zu haben. Das mag unfair klingen und widerspricht einer Wettkampfeinstellung im RSP, aber es ist gerade für dein Problem eine ziemlich gute Handhabung. Falls Spieler ein Problem damit haben, dass ihre riskanten Entscheidungen, ihre waghalsigen Aktionen, ihre brillanten Ideen, ihre gelösten Zusatzquesten etc. sich nicht in XP niederschlagen, vergib stattdessen Gummipunkte dafür.

Vorschlag Charaktertode: Charaktertode regelst du so, dass der nächste Charakter 1 oder 2 Level unter der Gruppenstufe anfängt. Alle Charaktere steigen ab da alle drei Spielabende auf, außer der neue Charakter. Der schließt schon vorher eine Stufe zum Rest der Gruppe auf, wenn der Spieler die nächsten zwei Spielabende anwesend war.


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Luxferre

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Re: Ideen gesucht: Kampagne mit wechselnder Besetzung
« Antwort #6 am: 11.04.2015 | 17:01 »
Die Erkundung einer Mega-Ruine / Dungeon durch mehr, als eine Fraktion.
Für jede erdenkliche Gruppenkonstellation wird ein anderer Trupp Leute erstellt. Der Auftrag ist an sich der gleiche, aber man kann sich halt austoben mit unterschiedlichen Motivationen, Gesinnungen und Co.
Und für Dich als SL ist die Vorbereitung an sich ähnlich, weil Du Deine Ideen nur etwas anpassen müsstest.

Offline Infernal Teddy

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Re: Ideen gesucht: Kampagne mit wechselnder Besetzung
« Antwort #7 am: 11.04.2015 | 18:29 »
Klingt als könnte das West Marches-Modell was für euch sein.
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Offline Conan der Barbier

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Re: Ideen gesucht: Kampagne mit wechselnder Besetzung
« Antwort #8 am: 11.04.2015 | 18:43 »
Und nochmals danke in die Runde. Bei den Beiträgen ist nun schon einiges dabei, das für mich sehr brauchbar klingt. Ich denke, damit habe ich genug Anregungen, um meiner Runde ein paar Vorschläge zusammenzustellen  :)
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Offline Lichtbringer

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Re: Ideen gesucht: Kampagne mit wechselnder Besetzung
« Antwort #9 am: 11.04.2015 | 18:44 »
Wenn du Star Wars spielst, kann du auch zwei parallele Gruppen laufen lassen: Bei voller Besetzung spielt ihr die Rebellen, die dem Imperium eins auswischen, und bei Ausfällen spielt ihr die Storm Trooper, die das von den Rebellen hinterlassene Chaos eindämmen müssen.

Offline Anastylos

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Re: Ideen gesucht: Kampagne mit wechselnder Besetzung
« Antwort #10 am: 11.04.2015 | 21:40 »
In unserer Gruppe machen wir es so, dass wenn ein Spieler fehlt wir ein anderes System spielen, als one shot. Dadurch haben die Spieler auch einen Blick über den Tellerrand.

Offline Conan der Barbier

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Re: Ideen gesucht: Kampagne mit wechselnder Besetzung
« Antwort #11 am: 12.04.2015 | 10:36 »
Das hatte ich mir auch schon überlegt, allerdings würde das bei der momentanen Situation darauf hinauslaufen, dass ich mehr Oneshots als Hauptrunde leiten würde  ;)
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Offline Anastylos

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Re: Ideen gesucht: Kampagne mit wechselnder Besetzung
« Antwort #12 am: 12.04.2015 | 12:04 »
Eigentlich wäre das die perfekte Gelegenheit für eine gigantische Game of Thrones Sandbox. Für jede Spielerkonstellation gibt es ein Adelshaus und man intrigiert gegen die anderen Häuser.

Offline Chiarina

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Re: Ideen gesucht: Kampagne mit wechselnder Besetzung
« Antwort #13 am: 12.04.2015 | 12:46 »
Ja. Ars Magica hätte ich dir jetzt auch empfohlen. Zumindest ist das eine mögliche Antwort auf dein Problem.
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline ArneBab

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Re: Ideen gesucht: Kampagne mit wechselnder Besetzung
« Antwort #14 am: 15.04.2015 | 14:37 »
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Wir spielen etwas ähnliches mit Technophob: Die Charaktere sind Tech-Schmuggler und die meisten Abenteuer gehen von der selben Raumstation aus, führen zu einem spannenden Schauplatz und gehen dann wieder zurück. Auf die Art können wir nach Belieben Spieler raus- und wieder reinnehmen - zur Not sogar während einem Abenteuer (ist zur Unterstützung nachgereist).

Das funktioniert am Besten, wenn die meisten Abenteuer an einem Spielabend fertig werden.

PS: Hier ist noch etwas theoretischer Hintergrund, warum sich wechselnde Besetzung bei den meisten Runden nicht vermeiden lässt: http://1w6.org/deutsch/gedanken/statistische-zwaenge-im-rollenspiel-und-kampagnendesign
« Letzte Änderung: 15.04.2015 | 14:38 von ArneBab »
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