Autor Thema: [Erzählt mir von]Skyrealms of Jorune  (Gelesen 2503 mal)

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Offline Blizzard

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[Erzählt mir von]Skyrealms of Jorune
« am: 9.02.2015 | 13:50 »
Ich habe vor einiger Zeit (und dank der freundlichen Mithilfe von Timber) ein paar SoJ-Sachen aus einem Resteverkauf erstanden. Ich muss dazu sagen, dass ich SoJ nicht wirklich kenne, ich habe mich aber früher mal peripher damit beschäftigt, weil es interessant klang. Und irgendwie/irgendwo ist mir SoJ im Hinterkopf geblieben-und so habe ich eben die Gelegenheit wahrgenommen, als sie sich mir vor kurzem geboten hat.

Ich habe jetzt mal damit begonnen, mir erste Informationen zu SoJ zu besorgen, und muss sagen, dass das Setting recht interessant klingt. Leider sind die meisten Infos auf englisch, und so wirklich fündig bin ich trotz des Wikipidea-Eintrag zu SoJnicht wirklich geworden. Die offizielle Homepage ist leider down. Ich weiß, dass es hier einen alten SoJ-Threadgibt, aber der ist leider geclosed (evtl.könnte ein Mod die beiden zusammenlegen?)daher die Threadnekromantie.

So habe ich dann noch bei meiner Recherche eine ganz nette SoJ-Produktübersichtgefunden, und dabei festgestellt, dass ich bei dem Restekauf die 2nd und die 3rd Edition von SoJ ergattert habe. Welche von beiden ist besser, und warum? Sind die Produkte der 2nd mit der 3rdEdition kompatibel? Kann mir jemand was zu den Regeln von SoJ sagen?
Dementsprechend wäre ich  einfach an Informationen und Erfahrungsberichten interessiert von jemandem, der SoJ kennt-oder noch besser-schon gespielt hat.
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Offline Turning Wheel

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Re: [Erzählt mir von]Skyrealms of Jorune
« Antwort #1 am: 9.02.2015 | 14:12 »
Sehr schön! Mal wieder ein Jorune-Thread.

Die Illustrationen im Buch sind welche meiner liebsten.
Ich habe das Buch leider noch nicht gelesen, kann also nichts dazu sagen.
Das Setting soll richtig gut, die Regeln allerdings überkompliziert bis unverständlich sein.

Der alte Thread ist jetzt nicht so wahnsinnig krass, aber eine Zusammenlegung wäre natürlich wünschenswert.
(Ist mir völlig unverständlich, warum hier Themen zu gemacht werden. Das macht keinen Sinn. Warum sollte man Leute davon abhalten etwas zu einem Thema zu sagen?)

Offline Turning Wheel

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Re: [Erzählt mir von]Skyrealms of Jorune
« Antwort #2 am: 10.02.2015 | 07:31 »
Doppelpost! Aber gestern Abend hab ich vor dem Einschlafen mal in die Charaktererschaffung reingeschmökert
und möchte meinen Eindruck schildern.
Ich beziehe mich dabei auf die 3rd Edition aus den 90ern, die vermutlich die bei weitem verbreitetste sein dürfte.

Was sich mir beim Aufschlagen des Buches immer wieder sofort aufdrängt, sind die phantastischen Illustrationen.
Es wird einfach nicht langweilig. Die sw-Bilder sind der Hammer! Hier gibt es definitiv eine 1+.

Die Klebe-Bindung ist allerdings schlecht. Nicht weil sie schlecht verarbeitet wäre, sondern ich hätte mir das Buch
als Hardcover gewünscht, weil ich nach kurzem Reinlesen gemerkt habe, dass man hier viel blättern und sicher
beim Spiel auch viel nachschlagen muss, denn man braucht am Anfang sehr oft die Doppelseite mit den Begriffserklärungen
hinten im Buch und es gibt eine ganze Menge Tabellen, die man während des Spiels immer wieder braucht.
Ein SH*-Schirm oder ein Cheatsheet für Spieler wäre sicher von außerordentlichem Vorteil - aber das gibt es leider beides nicht.
(SH* = Sholari ist das Wort für den Spielleiter. Man soll ihn laut Regelbuch von Zeit zu Zeit mit Pizza füttern.)
Den Charakterbogen wird man nicht kopieren können, ohne den Buchrücken zu ruinieren.

Immerhin lag vorne im Buch ein Blatt mit einer Übersicht zur Charaktererschaffung. Ohne dieses Blatt wäre es
deutlich ätzender geworden, weil dort in Kurzform steht, auf welchen Seiten welches Erschaffungskapitel zu finden ist.

Die Einführung ins Rollenspiel (S. 43/44) ist unterhaltsam geschrieben und bietet keine Überaschungen. Ein typisch klassischer
Ansatz (Pizza für den SL, dessen Wille den Ausgang des Abenteuers bestimmt).

Die Haupteigenschaften (12 an der Zahl) sind in meinen Augen etwas seltsam. Aber ich will nichts dazu sagen, solange ich
das Spiel nicht kenne. Nur Riechen hätte ich mir neben definitiv gewünscht, weil die drei wichtigsten Rassen nach dem Mensch
(Woffen, Crugar und Bronth) im Prinzip alles intelligente Abarten von Tieren mit großen Nasen sind, die sich hauptsächlich durch
Geruchssinn orientieren. Da haben die Designer wirklich eine ganz große Chance für's Spiel verschenkt.

Die Fertigkeiten sind gut beschrieben. Es gibt bei jeder Fertigkeit Beispiele, die für die verschiedenen Stufen (unfamiliar, familiar, experienced und seasoned)
beschreibt, was man machen kann. Ich hätte mir eine ausführlichere Beschreibung gewünscht, aber das konnte man zu der Zeit noch nicht erwarten.

Das Würfelsystem ist W20 unter Zahl (rank) würfeln. 1 ist immer ein spezieller Erfolg und 20 ein spezieller Misserfolg. Dann wird nochmal mit W20 gewürfelt,
um die Schwere festzustellen.

Ich will nicht weiter ins Detail der Regeln gehen. Wenn jemand Fragen hat, kann ich das nachschauen und was dazu sagen.
Das Magie- und das Kampfkapitel habe ich bisher noch gar nicht angeschaut. Ich vermute, dass hier den geneigten Leser die harten Regel-Brocken erwarten.

Die Settinginformation im ersten Kapitel habe ich nicht gelesen sondern nur überflogen. Es ist sehr unterhaltsam geschrieben. Der Inhalt ist originell und
unterscheidet sich sehr von dem was man landläufig von Fantasy erwartet. Man bekommt hier genug Material, um ein abwechslungsreiches und tiefes Spiel aufzuziehen.
Das Ganze macht auf jeden Fall einen sehr guten Eindruck und ist sicher auch Wert, mit einem anderen Regelsystem bespielt zu werden. Eine Setting-Perle!

Auf jeden Fall kam beim Lesen wieder die Lust, das mal auszuprobieren.
« Letzte Änderung: 10.02.2015 | 07:37 von blind cat »

Offline Turning Wheel

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Re: [Erzählt mir von]Skyrealms of Jorune
« Antwort #3 am: 12.02.2015 | 10:42 »
Das hier scheint nicht viele Leute zu interessieren.
Trotzdem hab ich mal weiter gelesen. Gestern Abend das 1. Kapitel mit den Weltinformationen.

Sehr schön geschrieben und viele Informationen, die sich im Rollenspiel verwerten lassen.

Allerdings weiß ich jetzt wieder, warum ich damals schon stecken geblieben bin: Dieser Text ist voll von Begriffen, die
man hinten nachschlagen muss, um den Text zu verstehen. Dummerweise steht aber die hälfte der Wörter gar nicht
in der Erklärung und so hängt man beim Lesen an einem Satz und fragt sich, ob da jetzt über eine Person, einen Ort
oder ein Getränk gesprochen wird. Mich turned so etwas ziemlich ab.

Außerdem finde ich den Inhalt etwas inkonsistent. Man hat da zu einigen Rassen einen Absatz mit Text, der sich teilweise
darum dreht wie Parties gefeiert werden, aber andere wichtige Informationen, die über andere Rassen geschrieben wurden,
stehen nicht drin.
Es macht den Eindruck, als wären einfach eine Menge wahlloser Informationen zusammen getragen worden, die sich
während ein paar Testspielrunden ergeben haben. Systematisch und gut benutzbar ist anders.

Die abgebildete Weltkarte ist zu klein. Man kann fast die Hälfte der Ländernamen (!) nicht lesen.

Kein Zweifel, das Setting ist höllisch interessant, aber das Buch macht einen schlechten Job, es einem näher zu bringen.
« Letzte Änderung: 12.02.2015 | 10:45 von blind cat »

Offline Conan der Barbier

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Re: [Erzählt mir von]Skyrealms of Jorune
« Antwort #4 am: 12.02.2015 | 11:29 »
Der obigen Bewertung kann ich mich im Großen und Ganzen anschließen. Das Setting ist meiner Meinung nach genial, die Illustrationen sind sehr schön. Woran das Spiel krankt, ist zum einen die miserable Qualität des Materials (im Wortsinn: Die Bindung ist billig, und die Laminierung begann sich bei meinem Exemplar des Grundregelwerks nach kurzer Zeit des Spielens vom Einband zu lösen), zum anderen das Regelsystem.

Es gibt zwar einige sehr interessante Ideen (so spielt beispielsweise die Größe einer Rasse im Kampf eine viel wichtigere Rolle als bei vielen anderen Systemen: Ein zierliches 1,5 m-Männlein hat im Nahkampf kaum Chancen gegen eine 2,50 m-Echse mit der Silhouette einer Schrankwand, ganz gleich, wie die Attributswerte ansonsten sind), und das ziemlich tödliche Kampfsystem ist m. E. recht realistisch (endlich macht es mal richtig Sinn, jemanden mit einem Bogen zu bedrohen, denn bei einem guten Treffer ist der Kampf vorbei, und der Kampf Speer gegen Messer ist auch sehr, sehr unfair - wie es sein sollte ;)).

Leider ist alles ziemlich kompliziert. So läuft ein Kampf an sich recht zügig ab - nur muss man dummerweise vor dem Kampf jeweils Berechnungen durchführen, wer welche Waffe und welche Rüstung trägt, wie das mit der Initiative aussieht usw. Ganz zu schweigen von dem Wunsch, solche Manöver wie "Zurückweichen" zu nutzen, die dank der Distanzklassen von Waffen tatsächlich sinnvoll sein können. Das bremst den Spielspaß doch ganz beträchtlich. Kleinigkeiten wie "ja wie... ich bin 'Seasoned' bei Fähigkeit XY, habe aber trotzdem unter 50% Erfolgschance, weil die Fähigkeit als extrem schwierig eingestuft ist..?" kommen hinzu.

Eigentlich sehr schade, denn die Mischung aus wirklich bizarrer Fantasy und Science Fiction mit richtig schönen (aber, wie auch schon erwähnt wurde, oft nicht vollständigen) Informationen zu Kultur und Leben der einzelnen Rassen macht das Setting faszinierend. Es gibt keine "Standardbösen" oder "Immerguten", und echte Klischees findet man vergleichsweise selten.
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Offline Turning Wheel

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Re: [Erzählt mir von]Skyrealms of Jorune
« Antwort #5 am: 12.02.2015 | 18:17 »
Ich sehe das Spiel ganz groß in der Rolle als kreative Setting-Anregung.

Offline Conan der Barbier

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Re: [Erzählt mir von]Skyrealms of Jorune
« Antwort #6 am: 12.02.2015 | 19:11 »
Absolut. Manche der Ideen sind wirklich erfrischend "anders". Auch die Umsetzung als PC-Spiel hatte ihren Charme, sogar angesichts der technisch eher mittelmäßigen Umsetzung (bei mir ist es regelmäßig abgeschmiert). Und die Illustrationen habe ich z. T. schon für andere Settings verwendet.
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Offline Turning Wheel

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Re: [Erzählt mir von]Skyrealms of Jorune
« Antwort #7 am: 16.02.2015 | 07:30 »
The Innocents of Gauss - Abenteuer

Hier noch ein paar Gedanken zu dem Abenteuer.
Es handelt sich um einen 32-Seiter mit getrenntem Cover (das man wohl als SL-Schirm aufstellen kann) im Letter-Format.
Es ist ein Einsteigerabenteuer für 4 Spieler und einen SL.

Eigentlich hat man da sehr viel richtig gemacht: Eine Zusammenfassung und ein brauchbares Vorwort zu Beginn.
Es gibt im Mittelteil 4 vorgenerierte Charaktere zum heraustrennen. Auf der Innenseite des Covers sind alle Karten abgedruckt, die
im Abenteuer eine Rolle spielen.
Im Vorwort wird auch herausgestellt, dass das Abenteuer anders ist wie bei anderen Systemen, weil der Abenteuerverlauf
nicht festgelegt ist und auf Personen aufgebaut ist, die sich normal verhalten und nicht nur an einem Ort herumsitzen.

Tatsächlich würde ich das Abenteuer aber dennoch als Retro-Ding bezeichnen, weil die investigative Entführungsgeschichte dann doch
sehr linear abläuft. Man hat zwar Optionen, wie man mit verschiedenen Punkten des Abenteuers umgeht, aber tatsächlich ist es
ein sehr vorgegebener Handlungsfaden, der sich an einem Weg mit Abzweigungen entlang bewegt (welche man übrigens nicht nehmen sollte,
weil da nichts ist) und kein alternativer Weg vorhanden ist.
Zumal die Investigation nur flüssig weiterkommt, wenn man bestimmte Würfe (Spuren lesen) schafft.

Fast alle Encounters mit anderen Lebewesen sind welche, die sich leicht zu einem Kampf entwickeln können. Der einzige grundsätzlich
friedliche Zeitgenosse ist ein Händler in der Stadt. Es gibt also eine gute Menge von Punkten im Abenteuer, wo man leicht sterben kann.

Die Illustrationen im Abenteuer sind zahlreich und gut, kommen aber nicht an die im Grundregelwerk heran.
Das Layout ist stinklangweiig. Das Kartenmaterial ist leider hässlich. Das Cover auch.

Mein Fazit: Wenn jemand mit dem Spiel anfangen will und wirklich keine eigene Idee hat, dann soll er halt das Ding leiten.
Dazu raten würde ich aber nicht.
Ich finde, das Abenteuer fängt weder die Atmosphäre von Jorune ein noch lockt die Handlung jemand hinterm Ofen vor.
« Letzte Änderung: 16.02.2015 | 07:39 von blind cat »

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Re: [Erzählt mir von]Skyrealms of Jorune
« Antwort #8 am: 16.02.2015 | 20:49 »
Das hier scheint nicht viele Leute zu interessieren.
Doch! Hier! *meld*
Ich bin nach wie vor sehr interessiert, kam aber leider in den letzten Tagen nicht wirklich dazu, mich mal einzulesen oder in anderer Form mich näher mit SoJ zu beschäftigen. Aber mein Interesse ist-auch dank dieses Threads-nach wie vor geweckt. Von daher schon mal vielen Dank für die Informationen @blind cat & Conan der Barbier, sie haben dazu beigetragen, dass ich mir immerhin einen ersten Eindruck verschaffen konnte.

Das Würfelsystem ist W20 unter Zahl (rank) würfeln. 1 ist immer ein spezieller Erfolg und 20 ein spezieller Misserfolg. Dann wird nochmal mit W20 gewürfelt,um die Schwere festzustellen.
*hrmpf* Ich bin ja wahrlich kein Freund des W20...aber okay, damit kann man wohl leben.

@Innocent of Gauss: Das habe ich auch,wenn auch noch nicht gelesen. Habe mir auch schon überlegt, das als Einstieg mal zu leiten (einfach auf Grund der Infos auf der Rückseite). Bzgl. der Linearität und hohen Sterblichkeitsrate muss man wohl ein wenig modifizieren-aber gut, bei welchem Kaufabenteuer muss man das nicht?

Dann habe ich noch Companion Jorune:Ardoth. Was ist das denn? Und The Scholari Pack ist eine Art Compendium für die 3rd Edition, wenn ich das richtig verstanden habe?
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Offline Conan der Barbier

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Re: [Erzählt mir von]Skyrealms of Jorune
« Antwort #9 am: 16.02.2015 | 21:50 »
Diesen Band besitze ich selbst nicht, aber Ardoth ist DIE Stadt der Menschen. Beschreibung des Herstellers zum Companion: "...gives in-depth guides to the neighborhoods, cultures and layout of Ardoth, plus dozens and dozens of hooks to start new adventures..."

Mein eigen nenne ich noch den Sobayid Atlas, der diese ziemlich gefährliche Gegend beschreibt, neue Monster, Dyshas und anderes einführt.

Zum Sholari Pack: So in etwa. Sholari ist ingame ein Begriff der Shantha, bezeichnet aber auch den Spielleiter ;)
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Re: [Erzählt mir von]Skyrealms of Jorune
« Antwort #10 am: 17.02.2015 | 08:12 »
@Innocent of Gauss: ... und hohen Sterblichkeitsrate ...

Ich würde es nicht direkt hohe Sterblichkeitsrate nennen. Spieler, die Kämpfe umgehen wollen, können das. Aber Spieler die
zur Gewalt tendieren, werden sich in dem Abenteuer vermutlich öfter dazu entscheiden und eher nicht so erfolgreich sein.

...Und The Scholari Pack ist eine Art Compendium für die 3rd Edition, wenn ich das richtig verstanden habe?
Ja, Sholari heißt der Spielleiter in Jorune. Es ist also das Spielleiterbuch.
Ich hab es zwar nicht, aber ich weiß, dass da auch ein Abenteuer drin ist.
Das würde ich mir mal anschauen bevor ich Innocents of Gauss leiten würde.
« Letzte Änderung: 17.02.2015 | 08:20 von blind cat »

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Re: [Erzählt mir von]Skyrealms of Jorune
« Antwort #11 am: 18.02.2015 | 18:02 »
Ja, Sholari heißt der Spielleiter in Jorune. Es ist also das Spielleiterbuch.
Ich hab es zwar nicht, aber ich weiß, dass da auch ein Abenteuer drin ist.
Das würde ich mir mal anschauen bevor ich Innocents of Gauss leiten würde.
Werde ich machen, danke für die Info.

Wie würdet ihr denn die Spielwelt von Jorune beschreiben? Ist eine an sich eher finstere und tödliche (Spiel-)Welt-oder eher nicht? Und was für Charaktere bzw. Arten von Charakteren spielt man da bzw. kann man spielen?

Ich hoffe, ich komme demnächst mal zum Einlesen...
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Offline Conan der Barbier

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Re: [Erzählt mir von]Skyrealms of Jorune
« Antwort #12 am: 18.02.2015 | 19:27 »
Als finster würde ich Jorune nicht beschreiben. Eher als bizarr. Es ist im Prinzip eine ziemlich fremdartig anmutende Fantasywelt mit Science Fiction-Anteilen (hauptsächlich durch die alte und z. T. vergessene menschliche Technik). Abgesehen von den vielen fremdartigen Wesen und intelligenten Rassen mit recht schön beschriebenen Kulturen wird für mich die besondere Stimmung auch durch das Isho-Konzept ausgemacht. Isho stellt eine Energieform dar, die ähnlich der Macht bei Star Wars alles durchdringt und an die sieben Monde von Jorune gebunden ist. Aus den verschiedenen Isho-Qualitäten weben Kundige die Dyshas (eine Art Zauber). Zugleich dient das Isho allen einheimischen Wesen auch als Lichtersatz, denn sie sind grundsätzlich blind für elektromagnetische Wellen und "sehen" mit Hilfe des Isho (heißt soweit ich mich entsinne auch soviel wie "Leben").

Die Energien des Isho werden zum einen von einer regelrechten Isho-Landschaft mit Bergen und Tälern, also unterschiedlichen Niveaus, zum anderen auch vom Isho-Wetter mit Stürmen und Flauten bestimmt. Hinzu kommen teilweise wirklich interessante Relikte der menschlichen Hochtechnik vergangener Zeiten, Werkzeuge, Waffen und dergleichen und, sehr prominent: Gentechnik – nicht umsonst gibt es die Recos, eine Art lebender Werkzeuge, und die sogenannten Iskin-Rassen, Mischungen aus Menschen und verschiedenen Tierarten.

Welche Charaktere spielt man... puh, das ist kaum kurz und knapp zu beantworten. Durch das relativ freie Charakterbausystem kann man sich fast alles vom Handwerker über den Kundschafter bis hin zum Wissenschaftler zusammenbasteln (allerdings Vorsicht: Die Punkte sind meist zu knapp, um Allroundbegabte zu bauen! Ich kam mir mit meinen Charakteren am Anfang eher mäßig kompetent vor. Dafür stellen aber bessere Ausrüstung und höhere Fertigkeitswerte die wesentlichen Elemente der Charakterentwicklung von der regeltechnischen Seite aus dar).

Man hat einen gewissen Punktepool, der über ein Attribut bestimmt wird (Education war es glaube ich – ist schon so lange her). Mit diesem Pool kann man sich einzelne Fähigkeiten zusammenkaufen, aber auch ganze Pakete, also quasi eine Klasse wie "Seemann" oder "Schattenkrieger". Die vorgesehenen Standardrassen sind drei menschliche (die "Urmenschen" und zwei verschiedenartig an das Leben auf Jorune angepasste) und drei Iskin-Rassen. Allerdings sind eigentlich für so gut wie alle intelligenten Rassen die Werte gegeben, die man bräuchte, um einen Angehörigen dieser zu spielen, von riesigen Corastin über die ebenfalls nicht von Jorune stammenden Ramian bis hin zu den insektenartigen Scarmis. Es kann also so bizarr werden wie gewünscht.
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Offline Turning Wheel

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Re: [Erzählt mir von]Skyrealms of Jorune
« Antwort #13 am: 18.02.2015 | 20:44 »
finster: nein, tödlich: ja
Ich glaube die Designer wollten schon so eine Spielwelt, wo es gefährlich ist.
Es gibt ja auch eine ganze Menge intelligente Rassen, die aggressiv sind. Und die Flora und Fauna ist auch nicht ohne.

Für Menschen scheint es ratsam zu sein, möglichst bald einen Laser sein Eigen zu nennen, damit man richtig abrocken kann.

Aber letztenendes ist die Welt halt so wie der SL sie rüberbringt. Da kann man erfrischend Verschiedenes spielen.

Offline LeoNiceland

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Re: [Erzählt mir von]Skyrealms of Jorune
« Antwort #14 am: 12.06.2018 | 15:20 »
Ardoth ist ein Sourcebook über die größte Stadt auf Jorune. Das gehört zur 2nd Edition.

Die Regeln stufe ich als nicht spielbar ein. Eine Adaption zu SW ist aufgrund der Mondeinflüsse beim Zaubern (Isho) nicht ganz unkompliziert.
« Letzte Änderung: 12.06.2018 | 15:30 von LeoNiceland »