Autor Thema: Warcraft [2016]  (Gelesen 12890 mal)

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Offline Tintenteufel

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #75 am: 8.06.2016 | 18:07 »
Ich habe ihn mittlerweile auch gesehen und ich muss schon zugeben, dass ich etwas gehyped war, 1-2 Tage vor der Vorstellung. Wir oder ich haben ziemlich viel Warcraft gespielt (I, II+, III+, WoW und sogar Hearthstone) - hier noch etwas ausführlicher nachzulesen - und ich war weder sonderlich begeistert, noch enttäuscht. Für mich hat der Film ziemlich genau das geliefert, was ich mir erhofft hatte.

Vielleicht etwas zu viel Farbe bzw. einfach zu bunt und die Rüstungen bzw. Ausstattung im Allgemeinen etwas zu viel "Plastik", aber hey, wir sprechen von Warcraft! Die Story musste natürlich für das Format auch eingedampft werden und die Charaktere werden sicher nicht so tief und ausführlich entwickelt wie bspw. bei GoT, aber wirklich schlecht ist für mich was anderes.

Ich denke es war eine sehr direkte Umsetzung und bin nach wie vor vom durchgängigen Design über verschiedenste Plattformen und Medien von Blizzard erstaunt. Beim allgemeinen Angebot von Fantasy-Filmen würde ich mich über eine Fortsetzung jedenfalls freuen!
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Offline Xemides

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #76 am: 8.06.2016 | 19:11 »
Irgendwie fände ich Fortsetzungen auch nett.

Aber:

Sie müssen recht schnell kommne, damit der Hype erhalten bleibt. Das heißt in 1 maximal 2 Jahres Abständen. Es gibt ja auch keine Füllfilme wie bei Marvel oder Star Wars zwischen den Hauptfilmen.
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Offline Kowalski

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #77 am: 9.06.2016 | 06:56 »
Ich war vorhin drinnen.

Ich fand ihn nicht richtig mies, aber auch nicht ein Meisterwerk. In jedem Fall ein unterhaltsamer Fantasyfilm, auc für jemand wie mich, der das UNiversum nur rudimentär kennt.


Nur den Satz: Meine Knochen heilen stärker als deine fand ich komisch.

War das nicht:
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?
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Offline Arldwulf

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #78 am: 9.06.2016 | 06:59 »
Jap, und wurde auch auf deutsch richtig übersetzt.

Offline Tintenteufel

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #79 am: 9.06.2016 | 14:51 »
Sie müssen recht schnell kommne, damit der Hype erhalten bleibt. Das heißt in 1 maximal 2 Jahres Abständen. Es gibt ja auch keine Füllfilme wie bei Marvel oder Star Wars zwischen den Hauptfilmen.

Ja, Schnelligkeit kann man Blizzard trotz allen Erfolgen nicht vorwerfen.  ~;D

Die Produktion - mit Regisseurenwechsel und allem drum und dran - hat ja ziemlich lang gedauert, wenn ich mich richtig erinnere.
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Offline La Cipolla

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #80 am: 10.06.2016 | 02:20 »
Dürfte im Fall des Films aber nicht an Blizzard gelegen haben, denke ich.

Mal sehen, was China so abwirft. Allgemein eine sehr interessante Box-Office-Situation bei dem Film, weil noch niemand so wirklich sagen kann, wo er am Ende landen wird. Da ist zwischen einem ernsthaften Flop und einem guten "Puh-besser-als-befürchtet!" alles drin. ;D

Online Sashael

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #81 am: 10.06.2016 | 04:36 »
Hat der nicht den besten Start des Jahres hingelegt?
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Mofte

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #82 am: 10.06.2016 | 06:12 »
Hab ich auch irgendwo gelesen, aber ich glaub heutzutage heißt das nicht zwingend was, hört sich zwar gut an, aber wenn danach nicht genug hinterherkommt kann es trotzdem noch schnell zum finanziellen Flop werden.

Offline 6

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #83 am: 10.06.2016 | 07:24 »
Warcraft startet erst morgen in den USA. International hat er bereits sein Budget eingespielt. Kommerziell erfolgreich ist er schon. Ob er Blizzards Erwartungen erfüllen wird, werden wir die nächste Woche wissen.
EDIT: In China alleine hatte er bereits 91 Mio $ eingespielt.

EDIT2: In den USA gehen sie aber von einem eher schlechten Kinostart aus. Scheinbar wurde der Film im Vorfeld sehr schlecht bewertet, sodass "nur" 22 - 25 Mio $ für das nächste Wochenende erwartet wird. Also wieder ein Film, der in den USA eher floppt aber weltweit ungleich beliebter ist und alleine damit sein Geld einspielt.
« Letzte Änderung: 10.06.2016 | 07:32 von 6 »
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Tintenteufel

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #84 am: 10.06.2016 | 09:57 »
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Offline Mofte

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #85 am: 10.06.2016 | 10:02 »
Find's interessant, dass der Film für den US-Markt seit Wochen regelrecht niedergeschrieben wird, bin gespannt, ob sich die Kinogänger daran halten  ;D

Offline Kurna

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #86 am: 11.06.2016 | 02:59 »
Inzwischen sagen sie in den USA zumindest eher 32 Mill. voraus
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Offline Blizzard

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #87 am: 14.06.2016 | 17:29 »
Ich war gestern nachmittag mit einem sehr guten Freund drin. Wir haben beide recht viel WarCraft-Erfahrung und haben bis auf WoW alle Teile der Serie rauf & runter gespielt. Wir waren aber ein bisschen skeptisch wegen der Reviews & Kritiken die wir bis dato zur Kenntnis genommen haben. Kurzum: Wir fanden den Film richtig gut! Besonders angetan waren wir von den visuellen Effekten. Wir freuen uns schon auf den zweiten Teil und haben dank des Films wieder richtig Lust bekommen, eine Partie WarCraft zu spielen.
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Offline Arldwulf

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #88 am: 15.06.2016 | 12:09 »
Ja, ging mir auch so. Hab sogar das uralte Warcraft 1 mal wieder angezockt.  :)

Und eigentlich ist dem Film wirklich zu gönnen, dass es einen guten US Start gibt - es gab schon weitaus schlechtere Verfilmungen von Spielen, und auch schon weitaus schlechtere Fantasy Streifen.

Offline Aylaschijian

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #89 am: 15.06.2016 | 14:05 »
Leider möchte ich 2D reingehen (wegen zahlreiche Kritiken, die ich gelesen habe (auch hier), weil ich 3D meist eh nicht gut vertrage, usw.),
aber in meiner Gegend ist der einzige 2D-Film um 23:00 :S

Ich  bin aber auch schon trotz negativer Kritiken stark angefixt. So ist das halt, wenn man in eine Story verwurzelt ist. (WC1 kann ich aber nicht mehr spielen. Da ist man mittlerweil zu stark verwöhnt an den modernen Möglichkeiten).
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Offline Mofte

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #90 am: 15.06.2016 | 14:21 »
Vielleicht hilft das: 2D-Brille
Oder das: [urlhttps://www.youtube.com/watch?v=Ua5smxPXy8E]How To Make 2D Glasses for 3D Movies [/url]

 ;)

Online Jiba

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #91 am: 11.08.2016 | 09:47 »
Thread-Nekromantie... bin schon verwundert, dass hier gar nicht mehr groß über den Film diskutiert wurde.

Aber umso besser, denn jetzt müsst ihr nicht mehr andere hier im Thread wegen ihrer verhaltenen Meinung zu dem Film kritisieren. Jetzt darf gegen mich geschossen werden. Ich wollte das schon sehr lange schreiben. Also, Butter bei die Murloks...

Ich finde dieser Film ist ein furchtbares, furchtbares Machwerk!

Ich bin ehrlich überrascht über die ganzen positiven Stimmen hier.  wtf?

Disclaimer vorneweg:
Ich habe niemals "World of Warcraft" gespielt. Ich habe mich vor dem Release des Spiels sehr dafür interessiert, ihm sogar entgegengefiebert. Aber als es rauskam, war mein PC so schlecht, er blieb so schlecht und so bin ich nicht ins Spiel gekommen. Und als dann die Draenei mit ihren Dimensionsschiffen kamen, und die Blutelfen plötzlich für die Horde kämpften, war ich ohnehin raus...

Aber: Ich war und bin ein großer "Warcraft"-Fan. Die Strategiespiele habe ich rauf und runter gezockt. Der zweite Teil war für mich eine Offenbarung und hat meine Liebe zu diesem Universum zementiert. Der dritte Teil hat dieses Universum dann ausdifferenziert in einer wahnsinnig gut erzählten Kampagne.

Und dann sitze ich in diesem Film...

Er war lang. Er war uninteressant. Er war nicht sonderlich gut geschauspielert. Er sah zu keinem Zeitpunkt glaubwürdig aus, was vielleicht daran lag, dass er versuchte eine eigentlich ernsthafte Geschichte in einem cartoonigen Look zu erzählen (man hätte vielleicht besser einen Vollanimationsfilm daraus gemacht). Er ist rein auf Schauwerte hin gestrickt gewesen. Er ist extrem seltsam aufgebaut (nicht unorthodox, wie der geniale "Memento" etwa, sondern "seltsam", zum Beispiel ohne Exposition am Anfang, und dann wird diese in langweiligen 4-Augen-Gesprächen im Film nachgeliefert). Ich könnte sogar sagen, der Film bestand nur aus "Kämpfen und erklären, kämpfen und erklären" (tat der "Herr der Ringe" das auch? Nein, denn da gibt es die Szene bei Galadriels Spiegel, die Szene im tänzelnden Pony, die Zwiegespräche von Gollum, die Flucht vor den Reitern, die Totenfeier von Theodens Sohn, und und und).

Kurz: Er war wie eine einzige lange Blizzard-Zwischensequenz, komplett mit der immer gleichen, lausigen Narration (Typ oder mehrere Typen kämpfen gegeneinander oder Armeen marschieren auf). Stimmt, es heißt nicht umsonst "Warcraft", aber hey... das kann man besser erzählen. Hunderte Kriegs- und Anti-Kriegsfilme auf der Welt zeigen wie.

Allein dieser Anfang: Zeigen eine tote Welt und sein Volk. Wie die Welt früher einmal aussah bekomme ich erst später in einem langen Dialog erzählt. Es ist ein Film, Leute! Zeigt doch mal was!

Am Schlimmsten aber fand ich die Darstellung der Orks: Ich bin ja Fan der "Warcraft"-Orks. Auf eine anarchistische Weise cool fand ich sie schon in Teil 2, das "Edler Wilder"-Image in Teil 3 hat mich dann vollends überzeugt. Dabei wurden die Orks von Teil 1 bis Teil 3 des Strategiespiels immer weniger "böse" und immer mehr "missverstanden". Eine martialische Kultur, die nur den Krieg kennt, aber ein edles Herz hat... das war dann irgendwann Stand "Warcraft 3". Ich habe es immer gehasst, wenn Leute mit diesem "Bad Guys"-T-Shirt von Ruthe rumgelaufen sind, wo dann die Horde drauf zu sehen war... das verfehlt den Sinn der Horde meilenweit. Klar, in den frühen Warcraft-Spielen hat man die Orks gespielt, weil sie die Bösen waren und viele die Bösen generell cooler finden. Ich habe "Warcraft 3" gefeiert, weil die Narrative Designer bei Blizzard dieses "Böse" auf eine andere Ebene gehoben und psychologisiert haben: Die Orks waren ein Spielball dämonischer Mächte, aber nicht ohne ihre eigene Schuld. Differenziert genug für so ein Fantasyspiel.

Aber zurück zum Film: Als ich den Trailer gesehen habe, mit den brachialen Orks und Durothars Voice-Over ("Unsere Welt stirbt...") und dann zu den piefigen, saubergeleckten Menschen geschaltet wurde, war mir klar: "Ich bin auf der Seite der Orks." Oder vielleicht eher "Ich will, dass die Orks es schaffen".

Im Film wollte ich das dann nicht mehr. Warum: Weil die Orks extremst undifferenziert dargestellt werden. Wie soll ich bitteschön für ein Volk von Sklavenhaltern (die Draenei am Anfang), Rassisten (der Gamora-Plot) und Mördern und Brandschatzern (Draenei-Opferung und Überfälle auf Dörfer) sein? Und das brachte mich in die Bredouille, denn die Allianzler waren furzlangweilig und auch nicht sonderlich sympathisch. Klar, die Orks tun die oben genannten Dinge. Aber warum sie das tun, was ihr Problem ist... das wird nicht hinterfragt, das wird nicht erklärt. Und Durothar hilft da als Sympathieträger des Zuschauers kein bisschen: Denn der Zuschauer muss sich denken "Alle Orks sind so, aber dieser Durothar und sein engerer Kreis, die sind edel." Und genau das greift zu kurz, denn die gesamte Orkheit ist edel, wie Durothar, sie sind nur vom rechten Pfad abgekommen. Und das will ich als Zuschauer sehen. Ich will sehen wie dieses Volk durch das Sterben seiner Welt gezwungen ist, so zu handeln und wie Gul'dan das für sich ausnutzt. Und wenn es nur ein Ork gewesen wäre, der einem gefangenen Draenei mitleidig ein Stück Fleisch zusteckt oder den von Gul'dan halb bis zum Tod ausgesaugten Menschen mit einem schnellen Axthieb Erlösung verschafft. Nichts dergleichen. Der Film hat es nicht geschafft, zu zeigen, dass die Orks ein getriebenes Volk sind.

Im Strategiespiel funktioniert die Identifikation mit den Orks deshalb, weil man sie eben spielt. Weil man mit ihnen die Sau rauslässt. Aber eine Mordbrennerbande gut finden, weil der Film mir einfach nur sagt "Die sind halt so!"... das reicht nicht um bei mir Sympathie rauszukitzeln. Sehr schön gewesen wäre ein Culture-Clash zwischen Dörflern und neu ankommenden Orks: Man versteht sich nicht, also bekämpft man sich eben. Keiner ist der eigentliche Aggressor oder zumindest nicht alleinig. Das hätte es für mich gerettet. Aber das lief nicht.

Das ist nur mein Hauptkritikpunkt: Es gibt noch viel mehr was mich an dem Film gestört hat (diese komische Sequenz, wo Lothar von einem Ort zum anderen reist, ohne dass es die Geschichte voranbringt... Mannomann).

Aber ja, mein Fazit lautet: Der schlechteste Fantasyfilm, den ich seit langem gesehen habe.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Arldwulf

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #92 am: 11.08.2016 | 10:07 »
Klar, die Orks tun die oben genannten Dinge. Aber warum sie das tun, was ihr Problem ist... das wird nicht hinterfragt, das wird nicht erklärt. Und Durothar hilft da als Sympathieträger des Zuschauers kein bisschen: Denn der Zuschauer muss sich denken "Alle Orks sind so, aber dieser Durothar und sein engerer Kreis, die sind edel." Und genau das greift zu kurz, denn die gesamte Orkheit ist edel, wie Durothar, sie sind nur vom rechten Pfad abgekommen. Und das will ich als Zuschauer sehen. Ich will sehen wie dieses Volk durch das Sterben seiner Welt gezwungen ist, so zu handeln und wie Gul'dan das für sich ausnutzt. Und wenn es nur ein Ork gewesen wäre, der einem gefangenen Draenei mitleidig ein Stück Fleisch zusteckt oder den von Gul'dan halb bis zum Tod ausgesaugten Menschen mit einem schnellen Axthieb Erlösung verschafft. Nichts dergleichen. Der Film hat es nicht geschafft, zu zeigen, dass die Orks ein getriebenes Volk sind.

Eigentlich wird es durchaus erklärt. Und ich weiß auch nicht ob du da einem Fantasy-Anachronismus aufsitzt. Du sagst es ja selbst: Die Orks wurden von Teil 1 zu Teil 3 immer mehr zu Gestalten mit denen man sich identifizieren kann. Der Film behandelt aber nun einmal im wesentlichem das Geschehen von Teil 1 und Ansätze von Teil 2, dass also die Orks noch nicht so sind wie später in Teil 3 scheint mir völlig plausibel. Durotan & Co. sind die Ansätze auf denen die weitere Entwicklung aufbaut. Aber er ist auch nicht der einzige.

Dein Vorschlag eines Culture Clash hätte letztlich die Erzählung und Rolle der Orks völlig von dem weggezogen was in Warcraft 1-3 als Story etabliert wurde. Ich fand es damals im Handbuch von Warcraft 2 sehr schön beschrieben - ja, die Orks sind nicht nur die fliehenden und getriebenen einer sterbenden Welt. Sie sind auch gewalttätig und von finsteren Mächten zu bösen Taten verführt.

Und identifizieren kann man sich mit ihnen weil sie dies überwinden. Nach und nach - und noch nicht in diesem Film.

Offline Kowalski

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #93 am: 11.08.2016 | 10:57 »
Trotzdem kann man attestieren für Nicht-Fans von Warcraft der Film ist eher:
Meh!
Unterdurchschnittlich.

Für Fans mit dem Mehrwissen wird er besser.
Die Komposition und Dramaturgie ließ durchaus zu wünschen übrig.

13 Hours imdb 7.4  Hier gibt es keine Hater und keine Fanboyz
Warcraft imdb 7.3 Fanboiz! YAY!
London has Fallen 5.9 Hier gibt es keine Hater und keine Fanboyz
Ghostbusters imdb 5.5 Hater! YAY!

ROFLMAO!

So wäre es richtig:
13 Hours imdb 7.4
Ghostbusters rectified 7.0
London has Fallen 5.9
Warcraft rectified 5.3
« Letzte Änderung: 11.08.2016 | 10:59 von Kowalski »
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Altansar

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #94 am: 11.08.2016 | 11:44 »
Ich bin jein grosser warcraft fan habe nur teil 2 und 3 vor urzeiten gespielt aber er hat mich unterhalten und nach dem mich der hobbit schon betrübt hat, fand ich warcaft unterhaltsam. Ich bin gespannr wie die fortsetzung wird und freue mich wenn es in richtung warcraft 3 geht, arthas war nen cooler charakter ^^

Offline La Cipolla

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #95 am: 11.08.2016 | 13:46 »
Zitat
Fanboiz! YAY!

Willst du gerade ernsthaft implizieren, dass der Warcraft-Film nicht mindestens ebenso viele Hater hatte? xD
Eigentlich kann man ziemlich oft davon ausgehen, dass Hater "Fanboys" und Fanboys "Hater" provozieren und sich somit ausgleichen, vor allem bei Lizenzprodukten.

... oooder alternativ einfach mal akzeptieren, dass der Film so einigen Leuten ernsthaft gefallen hat. *schulterzuck* Das ist noch naheliegender.

Ich konnte mich übrigens gut mit den individuellen Orks identifizieren, da haben die "zweifelhaften" Seiten ihrer Kultur keinen Einfluss drauf gehabt. Alles andere wurde ja schon irgendwo im Thread gut gesagt.
« Letzte Änderung: 11.08.2016 | 13:49 von La Cipolla »

Offline Kowalski

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #96 am: 11.08.2016 | 14:10 »
Willst du gerade ernsthaft implizieren, dass der Warcraft-Film nicht mindestens ebenso viele Hater hatte? xD

Ja. Lustigerweise gerade eine Rezension gelesen wo einer den total Toll fand ohne World of Warcraft Fan zu sein (ok, Warcraft 1 & 2 Fan schon)
Bei London has Fallen und Ghostbusters teilen wir die Meinung und bei Warcraft voll nicht.
So verschieden die Geschmäcker.

Eigentlich kann man ziemlich oft davon ausgehen, dass Hater "Fanboys" und Fanboys "Hater" provozieren und sich somit ausgleichen, vor allem bei Lizenzprodukten.

Öhm.
Dazu müßte es eine ungefähr gleich grosse Menge an Fanboyz eines vergleichbaren Konkurrenzproduktes geben.
Sehe ich bei WoW nicht.
Du?

Nicht so wie Mr. Pfeiffer der ohne FPS selbst gespielt zu haben die als eine der Ursachen von Amokläufen sieht.

... oooder alternativ einfach mal akzeptieren, dass der Film so einigen Leuten ernsthaft gefallen hat. *schulterzuck* Das ist noch naheliegender.

Ich konnte mich übrigens gut mit den individuellen Orks identifizieren, da haben die "zweifelhaften" Seiten ihrer Kultur keinen Einfluss drauf gehabt. Alles andere wurde ja schon irgendwo im Thread gut gesagt.

Naja. Die Behandlung der Draenai war schon herb.

Erst bringen die die Leute um, sehen sich 2 Minuten lang und sind dann Freunde? Häh?
WTF?
Das ist hier nicht 2 mal klicken auf die richtige Ansprache in einem Computerspiel und die Reaktion dreht sich um 180°...

Auch in anderen Filmen gibt es so stellen da denkt man sich.
WTF?
Wieso gehen die jetzt als Team zusammen?

Wenn der Film mehr daraus gemacht hätte, okay, dann wäre die Story besser.
Keine Ahnung, vielleicht ist der, für mich, kaputtgekürzt worden.
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Offline Arldwulf

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #97 am: 11.08.2016 | 14:37 »
Wenn der Film mehr daraus gemacht hätte, okay, dann wäre die Story besser.
Keine Ahnung, vielleicht ist der, für mich, kaputtgekürzt worden.

Zumindest soll es noch so um die 40 Minuten gestrichene Szenen geben. (aber keinen Directors Cut, leider)

Aber letztlich gab es auch so für alle Protagonisten genug Gründe so zu handeln. Das der Film sich ganz generell an Warcraft Fans richtet ist ja klar. Aber ich war auch mit jemandem drin der Warcraft gar nicht kannte - und den Film trotzdem gut fand.
« Letzte Änderung: 11.08.2016 | 14:41 von Arldwulf »

Offline La Cipolla

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #98 am: 11.08.2016 | 15:03 »
Echt massiv dumm, dass es keinen Director's Cut gibt, vor allem wenn die Szenen eh mit auf der Disc sind.
Hat man Angst davor, die Kinofassung als überdeutlich schlechtere dastehen zu lassen?

Zitat
Öhm.
Dazu müßte es eine ungefähr gleich grosse Menge an Fanboyz eines vergleichbaren Konkurrenzproduktes geben.
Sehe ich bei WoW nicht.
Du?

Ich denke allem voran an Leute, denen übermäßig positive Meinungen (gerade zu kontroversen Produkten/Medien) zuwider sind und die daher ihre übermäßig negative Meinung in einer ähnlichen Art und Weise ins Scheinwerferlicht stellen; was umgedreht natürlich genauso passiert. Das können angepisste Franchise-Fans sein (gab es bei diesem Film hier ja mehr als genug), es können aber auch Genre-Fans oder einfach nur Leute sein, die sich mit dem Medium beschäftigen und ihre Meinung "objektiviert" sehen wollen.
Die Konkurrenz hatte ich da jetzt gar nicht auf dem Schirm. ^^ Glaube aber auch nicht, dass die hier eine große Rolle spielt.

Zitat
Naja. Die Behandlung der Draenai war schon herb.

Siehst du mal , hab ich nicht mal ansatzweise gemerkt, und ich hab genügend Punkte, die ich an dem Film kritisieren könnte. ;D Manchen Leute sind manche Sachen halt wichtig, bspw. Glaubwürdigkeit, anderen nicht.
« Letzte Änderung: 11.08.2016 | 15:06 von La Cipolla »

Offline Arldwulf

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Re: Warcraft [2016]
« Antwort #99 am: 11.08.2016 | 15:56 »
Echt massiv dumm, dass es keinen Director's Cut gibt, vor allem wenn die Szenen eh mit auf der Disc sind.
Hat man Angst davor, die Kinofassung als überdeutlich schlechtere dastehen zu lassen?

Liegt wohl eher am Geld, eine Director's Cut Version kostet eben.