Autor Thema: Gibt es ein gutes Argument für unterschiedlich schnellen Aufstieg?  (Gelesen 8699 mal)

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Luxferre

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Gibt es ein gutes Argument für unterschiedlich schnellen Aufstieg?

Ja.

Wenn man zB ein System spielt, in dem die Klassen unterschiedlich mächtig sind und deshalb unterschiedlich schnell aufsteigen müssen. AD&D Schurke vs. Rest ;)

Zum Glück kann man das heute mit gutem Regeldesign umgehen. Sowohl unterschiedlich mächtige SC (was meiner Ansicht nach trotzdem kein Problem ist), als auch Stufen-/XP-Systeme an sich.

Online Maarzan

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Ein Haufen Antworten gehen ja eher in die Richtung wofür soll es überhaupt XP geben.

Fällt diese Frage raus, ist unterschiedliche XP Verteilung einfach eine mögliche Komponente von gamistischem oder simulatorischem Spiel, also Geschmacksfrage.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Ludovico

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Wenn Spieler untereinander Gummipunkte für tolle Aktionen verteilen dürfen, nicht nur der Spielleiter an die Spieler. In einigen Systemen (PDQ# zum Beispiel) gibt es dafür einen eigenen Pool, aus dem die Spieler einander Punkte zuschustern dürfen und sogar sollen.

Ok, ich mach das gerne auch begrenzt mit XP. Am Ende eines Abends vergeben die Spieler einen kleinen XP-Bonus. Die Wahl erfolgt anonym und dabei wird noch angegeben, fuer welche Aktion genau.

Offline Rentin

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Ich halte es für keine schlechte Idee, habe mich aber der Fairness wegen für gemeinsamen Aufstieg entschieden (allerdings ohne XP Vergabe, reine SL Willkür).
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Offline Antariuk

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Ich habe nicht wirklich ein Problem damit, weder als Spieler noch als Spielleiter, solange es einen gewissen Rahmen nicht überschreitet und die Gruppe der SCs als solche handlungsfähig bleibt. Man sollte sich wegen kleinster Abweichungen nicht gleich ins Hemd machen, jeder Spieler ist anders als der nächste und spielt seinen SC unterschiedlich und da können die SCs auch gerne in Sachen XP/Talente/Level/Aspekten unterschiedlich und mathematisch nicht 100% ausgewogen sein.

Was hier schon angesprochen wurde und natürlich mal gar nicht geht ist wenn so ein Unterschied durch Nasenfaktor zustande kommt. Allerdings ist es in dem Fall auch nur die Auswirkung eines primär personalbezogenen Problems und hat mit dem gespielten System eher weniger zu tun.

Ein Beispiel für ungleichen Aufstieg: mein aktueller Pathfinder Hexcrawl. Gestartet sind alle auf gleichem Level, dann starben alle bis auf zwei SCs, dann kam ein neuer SC dazu (halbes Level Rückstand), dann verließ ein Spieler die Runde und der SC starb kurz danach, dann starb noch ein SC (nur noch ein SC der originalen Truppe vorhanden!) und das Resultat ist dass alle auf anderem XP-Stand sind. Wir haben ein bißchen herumdiskutiert wie man das genau regelt weil mit fortschreitendem Level die XP-Bereiche ja immer größer werden, aber bisher finden die Spieler die Regelung gut weil es die Veteranen etwas belohnt weil sie vorsichtig genug waren (oder stumpf Glück hatten). Da die Gruppe eng zusammen spielt fiel es bisher auch nicht auf wenn ein SC mal ein Level hinterherlag.
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"Ein Zauberer mag noch so raffiniert sein, ein Messer im Rücken wird seinen Stil ernsthaft versauen." - Steven Brust