Autor Thema: Hast du kategoriesierbare Spiele-Präferenzen?  (Gelesen 1740 mal)

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Offline D. Athair

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Hast du kategoriesierbare Spiele-Präferenzen?
« am: 15.08.2015 | 21:03 »
Zunächst: Unter Spiele-Präferenzen verstehe ich grobe Oberkategorien, die nicht unbedingt einer bestimmten Systematik folgen.
Das einzige was sie erfüllen müssen ist, dass sie deine Vorlieben einigermaßen aussagekräftig wiedergeben. "Fantasy RPG" wäre jetzt nicht verboten - im Sinne des Themas aber doch viel zu nichtssagend.

Beispiele wären z.B. "Horror RPG", "Skandinavische Indie RPG", d20-Spiele, D&D-artige, "Runequest-Abkömmlinge", "high magic RPG", "Französische RPG", "Goodman Games Spiele" ... Da auch diese Benennungen nicht selbstredend sind, würde ich mir wünschen, dass ihr dazu schreibt, was euere Präferenz ausmacht.



Bei mir sind in den letzten Jahren v.a. "britische Fantasy Spiele" in den Kreis der Lieblingsspiele aufgerückt. Crypts & Things ist gesetzt. Das Lone Wolf Adventure Game und noch viel mehr Clockwork & Chivalry 2nd sind auf dem Weg dahin. Nur Maelstrom hat mich noch nicht recht gepackt. Aber da fehlt wahrscheinlich ein passendes Setting. Mal schauen, ob sich das ändert, wenn ich des Pundits "Dark Albion" dazu nehme.

Warhammer Fantasy 2nd (wo ich immer schon 1st-Kram mitgenutzt habe und ein Mischsetting bespielt habe) war mein Einstieg ins Hobby (zumindest, was kommerzielle Produkte angeht).

Was für mich "britische Fantasy RPG"ausmachen? Im Vergleich zu US-Sachen sind die irgendwo bodenständiger, schmutziger, spielen mit Sein und Schein, kommen mit weniger Fantasy-Rassen und -Monstern aus, nutzen gern irgendwo "nett" verdrehte historische Elemente, haben naive und schwarzhumorige Elemente.
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Offline sindar

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Re: Hast du kategoriesierbare Spiele-Präferenzen?
« Antwort #1 am: 17.08.2015 | 15:14 »
Klassische, heroische Fantasy.

"Klassisch" bezieht sich auf die Regeln, "heroisch" auf Regeln und Setting gleichermassen. Nix, wo man Wuerstchen spielt; gerne "Larger than Life". Gerne mit Schwarz-Weiss-Malerei.
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Offline Blutschrei

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Re: Hast du kategoriesierbare Spiele-Präferenzen?
« Antwort #2 am: 17.08.2015 | 15:26 »
Systeme mit hieb- und stichfestem Regelwerk und echten Handlungsoptionen. Hab bisher leider noch keins gefunden.
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Offline sangeet

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Re: Hast du kategoriesierbare Spiele-Präferenzen?
« Antwort #3 am: 17.08.2015 | 15:38 »
Ich mag es wenn die Regeln gut zu durchleuchten sind, bei mir geht viel über die Präsentation. Deswegen mag ich die Fantasy Flight Sachen so gerne, da werden komplexe Zusammenhänge strukturiert dargeboten. DnD4e schlägt da in die selbe Kerbe.

Ansonsten mag ich Regelleichte Systeme. (PbtA, Fate)

Oder Systeme  die neuartige Mechanismen auf den Tisch bringen. (Der Eine Ring)

Wenn ich eine Kategorie aufmachen sollte dann: Coole neue Ideen
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Offline aikar

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Re: Hast du kategoriesierbare Spiele-Präferenzen?
« Antwort #4 am: 17.08.2015 | 15:42 »
Regelleichte, actionreiche Systeme mit kompetenten Charakteren.

Keine Buchblätterei während des Spielens, keine (oder kaum) Einschränkungen von Spieler- und Spielleiterideen durch die Regeln

Beim Setting bin ich dann eher flexibel. Ist sogar ein echtes Problem von mir, auf was ich gerade Lust habe wechselt etwa einmal pro Monat  ~;D

Und ich bin ein Illustrationen-Fetischist. Mit guten, atmosphärischen Grafiken hat mich ein System/Setting schnell an der Angel.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Kaskantor

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Re: Hast du kategoriesierbare Spiele-Präferenzen?
« Antwort #5 am: 17.08.2015 | 16:13 »
+1
Du sprichst mir mit sämtlichen Punkten aus der Seele:).
"Da muss man realistisch sein..."

Luxferre

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Re: Hast du kategoriesierbare Spiele-Präferenzen?
« Antwort #6 am: 18.08.2015 | 08:01 »
Bodenständige, klassische Fantasy.
Schnelles Spiel mit einem crunchigen Regelgerüst.
W100, W20.
Anpassbar an meine eigene Fantasywelt.
Individuelle und vielseitige Charaktere.
Kreatives Magiesystem.
Zu guter Letzt isst das Auge auch immer mit.

Ich tue mich etwas schwer damit, meine Präferenzen richtig auszuformulieren. Dazu könnte ich wohl Romane schreiben. Also breche ich das mal auf ein Minimum runter.

Offline murksmeister

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Re: Hast du kategoriesierbare Spiele-Präferenzen?
« Antwort #7 am: 18.08.2015 | 08:07 »
Leichte Regeln und komplexe Welten mit viel viel Fluff. Am liebsten gute D&D-Homebrews oder ähnliche Spiele. Leider konnte ich da schon lange den (Charakter)bogen nicht mehr in die Hand nehmen, da ich zum Leiten auserkoren wurde (bzw verrückt genug war damit vor fast 10 Jahren in unserer Runde freiwillig anzufangen  ~;D )
Schlimmer als Blind-Sein ist nicht sehen wollen.

Offline Holycleric5

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Re: Hast du kategoriesierbare Spiele-Präferenzen?
« Antwort #8 am: 18.08.2015 | 10:51 »
Meine Spielepräferenzen:

Klassische Fantasy mit den typischen (Menschen, Elfen, Zwerge, Orks, halblinge, Gnome) und einigen exotischen Völkern.

Startkompetenz, Stufen, Erfahrungspunkte
Die Spielercharaktere sollten zu Beginn in ihrem Gebiet bereits eine gewisse Kompetenz haben (Der Krieger sollte also nicht nach einem "durchschnittlichen" Treffer eines Goblins umfallen (Wenn der Goblin hingegen kritisch trifft, darf der Krieger umfallen), der Dieb sollte häufiger als in nur 1 von 10 Fällen ein normales Schloss bei normalen Lichtverhältnissen öffnen)

Die Spielercharaktere sollten im weiteren Spielverlauf genügend Entwicklungsmöglichkeiten haben (z.B. neue Fertigkeiten erlernen, Spezialisierungen freischalten, Stufenaufstiege)

Bei Stufensystemen: Mindestens 20 Stufen
Wenn man zumindest ungefähr abschätzen kann, wie viele Begegnungen nötig sind, damit die Gruppe eine Stufe aufsteigt. (z.B. "Fantasy AGE" oder "Portal": Leichte Begegnung: X EP, Mittlere Begegnung: Y EP, Schwere Begegnung: Z EP) (Beispiel Pathfinder: Begegnungsstufe A: X EP)

Wenn ich das System in eigene Settings verfrachten kann.

Die Möglichkeit "gängige" Archetypen zu spielen:
- Der mutige / starke Kämpfer
- Die Charismatische / intrigante Adlige
- Der geweihte Priester
- Der naturverbundene Druide / Waldläufer
- Der Heimliche Schurke / Assassine
- Derie gelehrte Magierin

Magiesystem
Heilungs- und Wiederbelebungsmagie

Kampfzauber

Die Macht der Magier wird über Magiepunkte geregelt

In Systemen mit vielen / tödlichen Kämpfen sollten Magier neben ihren Zaubern und dem Kampf mit dem Stab o.ä. immernoch eine Möglichkeit haben, in einen Kampf einzugreifen (z.B. "Arcane Blast" in Fantasy AGE, "Cantrips" in D&D 5E).

Kampfsystem:
- Rüstungen dienen sowohl der besseren Verteidigung als auch zur Reduktion von Schaden
- Attribute wirken sich auf den Schaden aus (z.B. Stärkebonus im Nahkampf)
- "Kritische Treffer"
- Den Umgang mit bestimmten Waffengruppen zu verbessern (z.B. "Ich will lernen, besser mit Wuchtwaffen umzugehen")
- Verschiedene Kampfhaltungen (z.B. "offensiv" oder "Defensiv")
- Besonders "Kämpfer" und "Schurken" sollten im Lauf des Spiels auf verschiedene Kampfmanöver Zugriff erhalten
Leitet (als SL): -
Spielt (als Spieler): GURPS 3
Bereitet vor (als SL): Splittermond

Offline Auribiel

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Re: Hast du kategoriesierbare Spiele-Präferenzen?
« Antwort #9 am: 18.08.2015 | 11:47 »
Unabhängig vom Genre, brauche ich Mystic&Magie:

- SF: StarWars oder Warhammer 40k (reine Psionik ist mir zu lame)
- Cyberpunk-Richtung: Shadowrun
- RPG in der Gegenwart: WoD/Dresden Files/Supernatural
- Historie: Fantasy, statt Mittelalter-Simulation

So komplett ohne Magie und Mystic fehlt mir einfach was.

Wenn Fantasy:
- eher bodenständig (aber nicht zu grim&gritty)
- innerhalb der Spielwelt konsistent (nicht zu abgefahren, das wäre nur für humorige One-Shots was)
- bevorzugt an die irdische Historie angeleht
- keine High-Fantasy, keine Vermanschung mit SF (Borbarads Raumschiff usw.)


Als SL:

- ich bevorzuge ich "strange Plottwists" und unerwarteten Horror - ich möchte meine Spieler überraschen und sie (positiv) aus der Reserve locken.


Als Spieler:

- ich spiele bevorzugt SCs mit dunklem Geheimnis oder düsteren Fähigkeiten, die trotzdem zu den Guten gehören oder darum kämpfen, nicht ins Dunkel abzurutschen (wie formuliert man das kürzer?)


Mal schauen, ev. finde ich ja die passenden Aspekte, dann kann ich alle Vorlieben kürzer ausdrücken.  ;D
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Offline Oberkampf

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Re: Hast du kategoriesierbare Spiele-Präferenzen?
« Antwort #10 am: 18.08.2015 | 14:25 »
Ich mag:
- Rollenspiele mit Fantasy-Hintergrund (z.B. Midgard, Warhammer, Earthdawn, SW Sundered Skies usw.)
- Klassenbasierte Systeme (möglichst mit 10 - 15 gängigen Fantasyklassen)
- Abwechslungsreiche, vielseitige, aber trotzdem schnelle Kampfregeln
- Systeme mit mittlerer Ressourcenverwaltung (Hitpoints, Mana oder Spells per day)

Als Spieler bevorzuge ich actionorientiertes Spiel. Abenteuer, in denen man hauptsächlich bis ausschließlich herumläuft, mit NSCs labert, Infos zusammenträgt, plant, Intrigen ausbrütet oder aufdeckt usw. sind mir meine Zeit nicht wert. Geheimnisse aufdecken ist ok, solang es eine übersichtliche Anzahl an offenen Fragen gibt, die Gruppe bei einigen davon auch spürbar weiter kommt und dann mal wieder ein Kampf oder eine sonstige Actionszene passiert.
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Offline Turning Wheel

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Re: Hast du kategoriesierbare Spiele-Präferenzen?
« Antwort #11 am: 18.08.2015 | 15:27 »
Vielleicht passt es hier rein: http://www.tanelorn.net/index.php/topic,94286.0.html
Das ist das Thema, in dem wir einen Fragebogen für die persönliche Spielstileinordnung entworfen haben, der zusätzlich zum üblichen Rundenzettel ermitteln soll, wohin die Reise geht.
Der Ansatz ist halt etwas abstrakter als das hier der Fall ist, aber es geht wohl in eine sehr ähnliche Richtung.

Offline Jiba

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Re: Hast du kategoriesierbare Spiele-Präferenzen?
« Antwort #12 am: 20.08.2015 | 22:13 »
Hauptvorliebe: Drama-Rollenspiel mit harten Entscheidungen, auf Basis eines narrativen Spiel und mit proaktiven Mitspielern, die sich gegenseitig Bälle zuwerfen. Nach der Gam/Nar/Sim-Unterscheidung bevorzuge ich einen Spielstil, der in Richtung Rein-Nar tendiert.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini