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P&P wie Serie oder Sandboxmmorpg?

Serie mit Staffeln
5 (71.4%)
MMORPG mit verändernder Unwelt
2 (28.6%)

Stimmen insgesamt: 7

Autor Thema: Rollenspiel. Fernsehserie mit Staffeln, oder interaktive verändernde Spielwelt?  (Gelesen 718 mal)

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Offline Koronus

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Zu P&Ps wie Shadowrun wurde häufig gesagt, mit der dritten Edition anfangen ist so als ob man erst eine Serie mit der dritten Staffel schauen startet.
Allerdings startet man in MMORPGs fast auch nie zum aktuellen Stand und manchmal kann man dort auch nicht mehr die Welt so sehen, wie sie früher war. Genauso ist es ja auch in P&Ps, dass es eine aktuelle Version gibt mit der man startet und von derem derzeitigen Geschichtsstand beginnt, einfach weil die Bücher zu diesem In Game Zeitpunkt gerade ohne Probleme vorhanden sind.

Also, was meint ihr? Sind P&Ps mehr Staffeln die man in der richtigen Reihenfolge erleben muss, interaktive Welten wo man ab einem gewissen Zeitpunkt aufkreuzt und daraufhin mitmischt? Oder ganz was anderes?
Die Diskussion ist eröffnet.
"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Offline Sethomancer

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Ich denke das kommt auf das jeweilige System an.
Bei Shadowrun denke ich da eher an die Staffeltheorie, da sich der Hintergrund ja von Edition zu Edition weiterentwickelt, und teilweise die Kenntnis der vorherigen Editionen beim Verständnis des Hintergrunds hilft. Bei anderen Systemen ist es eher MMORPG-mässig, heißt man kann ohne Probleme in die aktuelle Version einsteigen, wie z.B. beim organized Play von Pathfinder.
Aber es macht ja auch einen riesen Unterschied ob wir hier über die gemütliche Runde zu Hause reden, oder eine Con-Runde, etwas Organisiertes (wie z.B. PF organized Play) oder um den reinen Konsum von RPG als Literatur.
Im allgemeinen kommt es auf die jeweilige Spielrunde an, denn jede Runde interpretiert den jeweiligen Hintergrund ja irgendwie anders.

Daher würde ich sagen das ganz was anderes es zumeist am Besten trifft
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.

Friedrich Nietzsche

Offline Jiba

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Okay, und schon müsste ich meine Abstimmung ändern... kommt davon, wenn man den Eröffnungspost erst nach dem Abstimmen liest...

Rollenspiele sind erstmal eins: Spiele. Sie haben also durchaus eine gewisse Interaktivität. Aber sie sind sonst seeeeeehr unterschiedlich. Deine Frage steht und fällt damit, ob das fragliche Rollenspiel einen Metaplot verfolgt oder nicht. Bei "Shadowrun" wird mit jeder Edition die Welt ein Stückchen weiter in die Zukunft entwickelt, bei "Exalted" und "Engel" sind das Startjahr und die Ereignisse in näherer Zukunft immer gleich geblieben, die Spielwelt wurde aber durchaus verändert (quasi eine Änderung des Ist-Zustands). Die letztgenannten Rollenspiele haben etwas von MMOs, da die Spielwelt durch Erweiterungen etc. verändert worden sein kann, aber letztlich doch jeder neue Charakter doch am Anfang anfängt, wenn der Spieler die Geschichte der Spielwelt erleben will.

Kampagnen, also die konkrete Ausformung eines Rollenspiels am Spieltisch kontinuierlich über eine längere Zeit: Die sind wie Serien mit Staffeln. Oder auch nicht, je nach persönlichem Spielstil – ich baue am liebsten meine Kampagnen wie Serien aus, so meine Mitspieler mich lassen.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Lysander

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Ja, idealerweise ergaenzt sich das und eroeffnet neue Blickwinkel. Ansonsten muß man es sich aussuchen was einem gefaellt.