Autor Thema: Was heißt eigentlich "narrativ"?  (Gelesen 16913 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline D. Athair

  • Mythos
  • ********
  • Spielt RollenSPIELE, ROLLENspiele und ROLLENSPIELE
  • Beiträge: 8.748
  • Username: Dealgathair
    • ... in der Mitte der ZauberFerne
Re: Was heißt eigentlich "narrativ"?
« Antwort #125 am: 26.12.2015 | 15:34 »
Auch dann, wenn die Mechaniken auch völlig andere Spielweisen unterstützen?

Ich habe das FFG Star Wars noch nicht gespielt, nur die Regeln gelesen, hatte dabei aber auch nicht den Eindruck, dass es narratives Spiel sinnvoll unterstützt. Man darf auf Basis der Würfelergebnisse ein bisschen Color hinzuerzählen. Dass das Spiel die Story in den Mittelpunkt rückt, wäre mir nicht aufgefallen. Ist aber schon was her, ich kann mich da irren. Und die Ansichten darüber, was eine (gute) Story ist, laufen ggf. auch auseinander.
Genau ist u.a. der Grund für dieses Thema gewesen. Als ich vor kurzem wieder in Torchbearer reingelesen habe ist mir Folgendes aufgefallen: Das Spiel (TB) macht vom Würfelmechanismus her ("sucesses" and "scoundrels") etwas ziemlich ähnliches wie FFG Star Wars. Die Würfel bringen zusätzliche Fakten ins Spiel. Mehr nicht. Eine Förderung von Narration ist damit erstmal nicht verbunden. Vielmehr bewirkt das Prinzip des Würfelmechanismus' bei TB die Förderung des "game of exploration and survival".

Es muss natürlich irgendwo ersichtlich und plausibel sein. Je weniger die Mechaniken de facto narratives Spiel unterstützen, desto mehr würde mich das Label irritieren.
Das ist ein weiterer Grund für das Thema gewesen. Ebenfalls von FFG Star Wars ausgelöst.


Würde ich so nicht sagen. Aber vielleicht ist jetzt klarer, woher dieser Anschein kommt:
[...] FFG Star Wars [...], das Contains Disease so auf dem Kieker hat.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan