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Autor Thema: Die Phileasson-Saga (DSA) / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 3637 mal)

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Offline Thallion

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Hier könnt ihr eure Meinung zur DSA-Kampagne Phileasson-Saga abgeben und nach Punkten bewerten.



Wiki-Artikel
Phileasson-Saga

Abenteuer-Übersicht
Hier gelangt ihr zu der Auswertung und Übersicht bereits bewerteter Abenteuer:
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,95570.0.html

Klappentext:
Die Oberste Hetfrau lädt zur Wintersonnenwende Seefahrer, Abenteurer und Glücksritter aus aller Herren Länder in das verschneite Thorwal ein. Hier entbrennt ein Streit zwischen den Kapitänen Phileasson Foggwulf und Beorn dem Blender, der die Geburtsstunde der ruhmreichen Wettfahrt markiert. Eine Wettfahrt, die Sie vom Ewigen Eis in die glutheiße Khôm, vom giftigen Dschungel Maraskans zu den sagenhaften Inseln im Nebel führt.

Lassen Sie sich in eine Zeit entführen, als das Kaiserreich noch stark und Borbarad eine dunkle Bedrohung am Horizont war, und gehen Sie mit den berühmtesten Seefahrern Aventuriens auf Entdeckungsfahrt! Wie auch schon Kolumbus oder Magellan werden Sie Dinge und Orte entdecken, die noch kein Mensch vor Ihnen erblicken durfte. In zwölf Abenteuern können Sie sich in riskanten Verhandlungen mit Stammesführern, auf der Jagd nach Seeschlangen, bei der Erforschung versunkener Metropolen und im Kampf gegen gefährliche Kreaturen beweisen. Aber nicht nur das! Im Verlauf der Kampagne wird deutlich, dass die Wettfahrt mehr als nur der Streit zweier Thorwaler um den Titel König der Meere ist. Vielmehr steht das Schicksal des ganzen Elfenvolkes auf dem Spiel …
« Letzte Änderung: 18.07.2016 | 09:03 von Thallion »

Offline Thallion

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Re: Die Phileasson-Saga (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #1 am: 5.01.2016 | 12:54 »
+ Man erfährt viel über den elfischen Hintergrund (Hochelfen, Tie'Shianna etc.)
+ Tolle Schauplätze
+ Eine Reise um die Welt in der man die meisten aventurischen Settings vorgestellt bekommt
+ Die Schwanzrüssler-Jagd war ganz nett, das Pferde-Rennen auch

- Viel zu viele NSC's, die man als Spielleiter betreuen muss. Phileasson als absolute Autorität müsste eigentlich sämtliche Entscheidungen treffen.
- Mal wieder ein Schiffbruch, sehr abgedroschenes Element
- Himmelsturm ist kaum ausgearbeitet (Stichwort Museums-Tour)
- Wettfahrt gescriptet, insgesamt viel Railroading und Flaschenhälse

Aus heutiger Sicht vergebe ich 3 Punkte.

Online bobibob bobsen

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Re: Die Phileasson-Saga (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #2 am: 5.01.2016 | 13:37 »
Kann man die Wettfahrt eigentlich auch verlieren. Ich kenne die Saga nur aus Spielersicht und es ist uns trotz Würfelpech und eigener Blödheit irgenwie nicht gelungen diese irgenwie in ihrem Ausgang zu gefährden.

Offline Village Idiot

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Re: Die Phileasson-Saga (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #3 am: 5.01.2016 | 13:37 »
Gar nicht mal so einfach. Auf der einen Seite sind da wirklich viele coole Ideen und Schauplätze verbaut. Auch die Grundidee dass ein Wettstreit/Schwanzvergleich zwischen zwei Kapitänen sich zum großen Showdown zwischen Gut und Böse ausweitet, die SCs dabei einmal die große Aventurien-Sightseeing-Tour machen und noch die uralten Geheimnisse der Elfen aufdeckt ist eigentlich ganz charmant.
Der Teufel steckt aber  im Detail, wo es immer wieder kleinere und gröbere Schnitzer im Abenteuerdesign gibt. Zwei Bespiele:

Da ist zum einen Phileasson selbst. Der Boss-NSC der praktisch die gesamte Kampagne präsent ist. Und den SL die gesamte Zeit, in der Darstellung, den Spagat zwischen "armseliger Dölmer, der nichts ohne die SCs wäre" und "cooler Obermuffti der eh alles alleine kann" abverlangt. Und wie gesagt, hier handelt es sich nicht nur um ein Abenteuer, sondern um eine ziemlich lange Kampagne. Und auch nicht nur um einen mächtigen NSC im Hintergrund, sondern um den Kapitän der Gruppe.

Der Himmelsturm, Ich weiß gar nicht, ob wie ich Thallion sagen würde, er ist kaum ausgearbeitet. Er ist eher komisch ausgearbeitet. Teilweise denkt man, man hat die Beschreibung eines großen Dungeons vor sich, aber dann werden riesige Areale nicht beschreiben und in den beschriebenen ist nüschts los und es ist eh viel besser alles "erzählerisch" abzuhandeln. Hier solllte man sich halt entscheiden. Gibt es einen großen, interessanten Dungeon zum erkunden oder baut man die Erkundung des Turms "dramaturgisch-szenisch" auf.

Trotzdem macht die Kampagne irgendwie Lust gespielt zu werden, die meisten werden aber eine Menge Arbeit rein stecken müssen.
"I would like the world to remember me as the guy who really enjoyed playing games and sharing his knowledge and his fun pastimes with everybody else."
-Gary Gygax

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Edition wars are like telling your best friend exactly why his prom date is ugly. You may have your reasons, you may even be right. But at the end of the day you're still a dick!
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Offline Thallion

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Re: Die Phileasson-Saga (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #4 am: 21.04.2016 | 11:33 »
http://www.weltenraum.at/die-phileasson-saga/

Zitat
Die Phileasson-Saga zu spielen heißt wirklich ein Stück Aventurische Geschichte zu spielen, viele Charakter über die man heute noch voller Bewunderung, oder auch Verachtugn liest, hatten in dieser Kampagne ihren ersten Auftritt. Und mehr als ein Dutzend Abenteuer nehmen direkten Bezug auf die Kampagne, darunter selbst so beeindruckende Abenteuer wie Im Schatten Simyalas. Wohl keine andere Kampagne, von Die sieben Gezeichneten abgesehen, hat Aventurien so geprägt und steht für das was Das scharze Auge ausmacht.

90% von 100%

Positives

eine der nachhaltigsten Kampagnen von DSA
 viele spätere Ereignisse nehme hier ihren Ausgang
 eine epische Reise über die Spieler und Charaktere jahrelang noch sprechen werden
 gut geschrieben und dramaturgisch gut aufgebaucht
 größtenteils gute Ergänzungen und gelungene Ausarbeitungen   

Negatives

manche Anspielungen auf unsere reale Welt wirken recht peinlich
 oft gilt es für die Spieler dass ihre Charakter zum Nichtstun verdammt sind
 manche Erweiterung blähen die Kampange nur unnötig auf

Offline Kriegsklinge

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Re: Die Phileasson-Saga (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #5 am: 26.04.2016 | 13:18 »
Die Bewertung dieses Klassikers fällt mir ausgesprochen schwer; es gibt kaum ein anderes DSA-Großwerk. bei dem ich so gespalten bin.

Positiv fallen sicher die vielen unglaublich guten Ideen ins Gewicht. Diese Kampagne bietet eine solche Fülle an Schauplätzen, Figuren, märchenhaften Ereignissen, dass es eine wahre Freude ist. Das Geld ist allein für den Strauß Inspiration gut angelegt. Aventurienfans bekommen hier auch einmal eine Kampagne, die den märchenhaften, entdeckerigen, einfach weirden Aspekt ihrer Lieblingswelt im Großformat präsentiert, ohne auf historische Entwicklungen oder Kosmologie zu setzen. Zwar entwickelt die Kampagne auch die Geschichte der Elfen und die des Namenlosen, aber das passiert gewissermaßen hinter den Kulissen. Schon dank des Gerüstes "Wettfahrt rund um die Welt" kommt man einfach von einer spannenden Situation und von einem Schauplatz zum nächsten.

Da sind wir aber auch schon bei der Kritik: Wie´s geschrieben steht, ist das Abenteuer unspielbar. Der Aspekt der Wettfahrt gerät schon sehr bald in den Hintergrund, sodass spätestens ab dem zweiten Abenteuerband nicht mehr recht klar ist, wo überhaupt noch die Verbindung zu der als Hauptqueste eingeführten Fahrt ist bzw. wie die Helden logisch von A nach B kommen. Die ausführlichen Hintergrunddetails zu Elfen und Namenlosen sind durch die Bank "things the PC will never get to know". Die Schauplätze und der angedachte Handlungsfaden werden immer skizzenhafter abgehandelt, die Kampagne verwandelt sich zusehends in eine (höchst unterhaltsames!) Romanexposee. Spätestens bei den "Inseln im Nebel" ist dann alles nur noch ein Einziges "es wäre doch cool, wenn ...".

Die Neuauflage greift hier ein wenig, aber nicht entscheidend ein. Es ist nur folgerichtig, dass der Autor den Stoff dann später noch mal als Romanreihe umgesetzt hat -- die Vorarbeiten hatte er mit der "Kampagne" schon bravurös erledigt.

Bei aller Liebe zum fantastischen Ideenreichtum der Kampagne ist doch hier als Rollenspielabenteuer nicht viel zu holen. Ohne eine komplette Neuschöpfung "inspiriert von" liegt as written eine einzige Railroading-Safari zu oft erstaunlich undramatischen Schauplätzen vor, an denen irgendein Hennen-Film abläuft.

2 von 5 Drachenhälsen.
« Letzte Änderung: 26.04.2016 | 13:20 von Kriegsklinge »

Offline Thallion

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Re: Die Phileasson-Saga (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #6 am: 18.07.2016 | 08:47 »
http://neueabenteuer.com/die-phileasson-saga/
http://neueabenteuer.com/die-phileasson-saga-2/

Zitat
Fazit:
 Es ist definitiv eine dicke Kampagne mit deren Spielen man sich Jahre aufhalten kann. Und es ist auch keine uninteressante, wenn man denn die Welt des schwarzen Auges erkunden möchte. Das Thema, nämlich zum einen Aventurien kennen zu lernen, aber eben verknüpft mit dem historischen Hintergrund der Elfen, ist definitiv erfüllt. Aber die Frage ist ganz klar: Sind die Abenteuer noch zeitgemäß? Und die ebenso eindeutige Antwort auf diese Frage ist: Nein. Die Abenteuer sind vor 25 Jahren geschrieben worden und da waren die Ansprüche der Spieler schlicht anders. Nicht schlechter oder besser, einfach anders. Dementsprechend sind die meisten Teile der Abenteuer Dungeons, zwar gut ausgearbeitete mit vielen Beschreibungen und Ideen (von denen sich einige Abenteuer eine Scheibe abschneiden können) , aber eben doch Ereignis Y reiht sich an Ereignis X, das im Zweifelsfall (eher öfter) der Spielleiter auswürfelt. Das ist, wie schon geschrieben, nicht per se schlecht, aber man muss die Spielgruppe dafür haben, der sich diese Tatsache bewusst ist.
 Sträflich jedoch ist irgendwo, dass hier eine Neuauflage, vermutlich ja eine 25 Jahre Phileasson-Auflage, vorliegt und keiner bei Ulisses Lust oder Zeit (Hilfe! Lasst uns das schnell raus bringen, DSA5 naht!) oder Geld hatte, dass dann vielleicht auch wenigstens nochmals zu modernisieren. Damit ist natürlich weniger eine Änderung der Abenteuer gemeint, als vielmehr Schönheitskorrekturen, die ja auch zu den einzelnen Abenteuern schon angesprochen wurden. Das aber wirklich mindeste wäre doch gewesen, die Verweise auf Publikationen auf die auch wirklich erhältlichen zu ändern. Was soll denn bitte ein Spielleiter mit dem Verweis auf die nun wirklich kaum mehr erreichbare Borbarads Erben Box oder das veraltete SRD?
 Schön wären zudem eben weitere Alternativen für gewisse Szenen gewesen, eine Zeitangabe innerhalb der Abenteuer, anstatt nur eine Liste am Schluss, und eben weitere Kleinigkeiten. Leider ist dies alles aber nicht passiert. Deswegen kann man nur sagen: Eine alte Kampagne, mit der entsprechenden Spielrunde sicherlich eine sehr gute Kampagne (wenn man denn weiter Arbeit reinsteckt), aber leider hat hier Ulisses eine große Chance nochmal das allerbeste heraus zu holen, den Diamanten zu pressen, nicht genutzt…

Offline Thallion

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Re: Die Phileasson-Saga (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #7 am: 27.07.2016 | 08:48 »
http://www.drosi.de/rezension/fap10339.htm

Zitat
Fazit:
 Wer nicht gerade im Besitz der vier ursprünglichen Bände ist, kann mit dem vorliegenden Band einen wundervollen Einblick in die aventurische Geschichte nehmen. Selbst wenn man seine Spielgruppe nicht in die aventurische Vergangenheit führen will (was schade wäre) ist der Band dennoch lesenswert.

Offline Thallion

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Re: Die Phileasson-Saga (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #8 am: 20.12.2016 | 11:56 »
http://www.ringbote.de/737.html?&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=6150

Zitat
Fazit: Die „Phileasson-Kampagne“ hat trotz ihres Alters von fast dreißig Jahren nichts von ihrer Qualität und Attraktivität eingebüßt. Auch wenn die Grundidee sich an den Roman von Jules Verne anlehnt, ist doch eine ganz eigene Interpretation entstanden, die eine sehr gute Mischung an Abenteuern und Herausforderungen für Spieler und Helden bietet. Die Überarbeitung hat es dabei geschafft, den Inhalt sowie Ideen zu wahren und nur behutsam kleine Korrekturen und viele Ergänzungen vorzunehmen, das Spielerlebnis noch erhöhen und dem Spielleiter viel Unterstützung bieten. Hier bietet sich Material für unzählige Spielabende und spannende Entdeckungen!