Autor Thema: The Black Hack ... und seine Varianten  (Gelesen 5733 mal)

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Offline D. Athair

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The Black Hack ... und seine Varianten
« am: 19.02.2016 | 20:36 »
Newt Newport berichtet über ein kleines aber feines OSR-Spiel.
Ein aufgeräumtes Regelwerk mit fzynsterem britischem Vibe.
« Letzte Änderung: 12.07.2016 | 09:59 von Contains Diseases »
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Der Rote Baron

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Re: The Black Hack
« Antwort #1 am: 20.02.2016 | 11:20 »
Hmmm ... ich habe mir mal die Vorstellung der Regelgrundlagen auf dem angegebenen Trittstart angesehen - nicht mein Ding.
Generell mag ich Systeme nicht, bei denen ich als SL keine Würfe machen darf/ soll (hier die Ausnahme: Schaden darf ich würfeln - oder vielleicht macht das auch der Spieler?). Aht schon bei ICONS den Spielerwünschen nicht so sehr entsprochen, da man das in der enuesten Version ICONS The Assembled Editdion wieder geändert hat - in einer Art, dass das Ergebnis von der Würfelei dasselbe ist, nur dass ich nicht nur dumm hinter em Schirm sitze und nicht würfeln kann/ darf/ soll.

Ansonsten: Alter Wein. Tricke ich schon mit Genuss aus anderen OSR-Flaschen.

Offline D. Athair

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Re: The Black Hack
« Antwort #2 am: 20.02.2016 | 11:56 »
Generell mag ich Systeme nicht, bei denen ich als SL keine Würfe machen darf/ soll (hier die Ausnahme: Schaden darf ich würfeln - oder vielleicht macht das auch der Spieler?).
Woraus schließt du denn das? Außer im Kampf wäre das für mich auch ein No-Go. Ich sehe aber nicht, dass jenseits davon die SL keine Würfe machen dürfte.

Ansonsten: Alter Wein. Tricke ich schon mit Genuss aus anderen OSR-Flaschen.
Stimmt schon irgendwie. Aber mir gefallen die WFRR-Anleihen. Ansonsten sehe ich Ähnlicheiten mit Mircolite, Dungeonslayers und D&D5, die mir gefallen. Das ist insofern poitiv, als dass mir die drei letztgenannten Spiele nicht taugen.
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Der Rote Baron

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Re: The Black Hack
« Antwort #3 am: 20.02.2016 | 17:22 »
Sthet unter CORE MECHANICS:
"Monsters don't make tests - acharacter must avoid their attacks, the only time a monster would roll is for damage."

Später wird erläutert, dass der Wurf modifiziert wird: +1 pro Hit Dice, den das Monster über dem Level des SC liegt (man muss unter ein Attribut würfeln, es wird alos schwieriger).

Ich darf also für Schaden würfel. Das kann der Spieler dann eigentlich auch noch machen. Ne, nicht meins.

Offline Chaosmeister

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Re: The Black Hack
« Antwort #4 am: 24.03.2016 | 15:08 »
Es ist ja nun draußen und wir leider der Erwartung alt mit neu zu verschmelzen nicht gerecht. Armor ist sowas wie zusätzliche HP und das ganze mit "SL würfelt nicht" ist auch nicht meins. Schaden hängt von der KLasse, nicht der Waffe ab... Dazu noch das es keine Zauber im Regelwerk gibt und man die sich aus einem anderen OSR spiel heraussuchen soll... Das ganze "Heftchen" hat nur 19 Seiten. Da habe ich diesmal daneben gegriffen.

Die einzige wirklich sehr gute Idee sind Usage Dice. Verschiedene Gegenstände haben einen zugeordneten Würfel. Z.b. Quiver/Arrow/Bolts haben einen W10.  Wenn man einen solchen Gegenstand in einer Runde einsetzt Würfelt man diesen Würfel. Bei einer 1-2 wird der Würfeltyp um eins verkleinert W20 > W12 > W10 > W8 > W6 > W4. Bei einer 1-2 auf W4 ist der Gegenstand aufgebraucht. Leicht, schnell und wenig Buchaltung. Werde ich definitiv ausborgen. Auch wenn es mir nicht wirklich 100% neu vorkommt.

Alles in allem also enttäuschend. Kann aber interessant sein wenn man eine leichte und schnelle alternative zu DnD sucht.

Der Rote Baron

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Re: The Black Hack
« Antwort #5 am: 24.03.2016 | 16:04 »
Na ja, das reißt mich nun auch nicht vom Hocker. Inwiefern ist das nun weniger Aufwand als ein simples abhalten der Pfeile im Köcher.
Alt: "Ich schieße. So, nun habe ich noch 9 Pfeile."
Neu: "Ich schieße. So, nun noch mit dem 1W10 gewürfelt. Aha, eine 2. Nun schnell aufschreiben, dass ich beim nächsten Schuss bei "Pfeile" mit 1W8 würfen muss.

Es wird auch unrealistisch unübersichtlich.
Alt: "9 Pfeile, 7 Orks - das kann knapp werden!"
Neu: "1W10 auf den Kapazitätswurf "Pfeile" - ich habe also noch zwischen 4 und theoretisch unedlich viele Pfeile im Köcher. Wird nicht klappen - oder es reicht noch locker für noch so ein Gefecht!"

Unrealistisch und doof und keinesfalls zeitsparend - im besten Fall kostets es denselben Aufwand.

Die Regel kann ich mir nur bei magischen zauberstäben o.ä. vorstellen, bei solchen Gegenständen also, dren magische Ladungen man von Außen nicht sehen kann. Und selsbt da würde ich EINEN Würfen nehmen und dann pro Nutzung den Ausbrennwert erhöhen.

Offline Chaosmeister

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Re: The Black Hack
« Antwort #6 am: 24.03.2016 | 16:12 »
Für alles würde ich das bei weitem nicht nehmen wollen, dafür wäre es mir zu umständlich. Für Lampen, Fackeln und Magische Gegenstände aber durchaus interessant, da es Unsicherheit ins Spiel bringt und denke damit auch Spannung zu erzeugen ist.

Offline D. Athair

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #7 am: 12.07.2016 | 12:21 »
... ich hab mir vor einer Weile mal The Black Hack, Mirrorshades (von Mann ohne Zähne) jeweils als PDF und nun The Cthulhu Hack als Printausgabe besorgt. Was soll ich sagen: The Black Hat selbst (das ich mir ausgedruckt habe) hat mir eher nicht gefallen. In vielen Dingen stimme ich mit Belchions Rezension überein.

Zweiter Eindruck mit The Cthulhu Hack
:
Das Spiel ist auch knapp geschrieben, aber nicht so knapp wie TBH. Ich würde TCH als "auf den Punkt geschrieben" nennen.
Clever finde ich, dass das Spiel die Erklärungen, was ein Rollenspiel sei, was Aufgaben für Spieler und Spielleiter sind, wie der Spielablauf funktioniert, an passender Stelle im Regelheft unterbringt. Dabei geht die Übersicht und die Nachschlagbarkeit von Regeln nicht verloren.

Regelseitig interessant:
Attribute Tests (AT) sind abgeschafft (und damit sowas wie Fertigkeiten). Der Mechanismus bleibt gleich, heißt aber Saves und wird auch (anders als die AT von TBH) nur so eingesetzt. Fertigkeiten werden freiformerisch gelöst. (Als Hausregeln könnte ich mir vorstellen, bei Fertigkeiten gegen Widerstand Heimlichkeit gegen Aufmerksamkeit über Saves abzuhandeln. Das ist vom Design des Spiels nicht weit weg. Und falls im Spiel Situationen mit unsicherem Ausgang bestehen sollten, welche über einen Würfelwurf entschieden werden sollen zum Beispiel beim Klettern, dann könnte man einen Roll-under-Wurf mit irgendeinem Würfel nach in der Runde festgelegter Schwierigkeit verwenden. Soweit die Ideen für Ad-hoc-Regelungen oder Hausregeln. Ich erwarte nicht, dass man das ständig einsetzten muss.) Als Usage Dice gibt es Ammo Dice (für Munition und Waffeninstandhaltung), Sanity Dice und Flashlight & Smokes. Die letzteren beiden sind für Ermittlungsarbeiten. Flashlight ist für Recherchearbeiten, Wahrnehmung, ... und Smokes betrifft soziale Aktionen (Bestechen, Befragen, ein Gespräch belauschen). Die "Fall-Hinweise" (clues) gibt es vor dem Würfeln. Die Ergebnisse sind als "yes, but ..." und "yes, and ..." zu verstehen. Wie die Reserven aus TSoY (Kraft, Instikt, Verstand) können diese beiden Usage-Dice über Rekreation auffrischen.

Klassen unterteilen sich in Professionen: Beispiel: Philanthropist => Alienist, Nurse, Teacher, Clerigyman, Occultist, Doctor.
Die Profession bestimmt dabei letztlich nicht mehr als Startausrüstung und Startgeld. Ansonsten können die Spieler selbst daraus machen, was sie wollen. Ist mehr colour.
Die Klassen funktionieren wie in TBH. Ergänzt sind Startwerte für die Usage-Dice bei Sanity und Flashlights & Smokes.

Die letzten 3 Text-Seiten widmen sich dem Mythos. Nichts Neues, aber eine schöne, knappe Zusammenfassung für Cthulhu-Neulinge.
Schlau finde ich auch, dass das Charakterblatt "sex" statt "gender" verwendet. Ein schöner Verweis auf die im Setting relevanten Kategorien (Male, Female, Intersex).


Mein Fazit:
TCH ist eine schönes Freiform-OSR-Spiel mit Einflüssen aus TSoY, Gumshoe und RuneQuest.
Vieles, was mir an TBH nicht gefiel, ist in TCH besser gelöst. Der freifomige OSR-Ansatz passt mMn einerseits bei Cthulhu besser als bei klassischem D&D und wurde andererseits besser auf das Zielsetting/-genre angepasst.
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Offline D. Athair

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #8 am: 12.07.2016 | 17:46 »
Ich hab noch eine Erklärung des Designers zu Saves & Skills bei The Cthulhu Hack gefunden. Klingt machbar - wobei ich nicht weiß, ob meine Spieler das so mitmachen würden. Ist wahrscheinlich auch eine Frage des Abenteuers.
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Offline Der Nârr

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #9 am: 30.07.2016 | 10:18 »
Mal eine Frage, weil ich diesen Trend um Hacks nicht verstehe. Was ist der Vorteil einer Gazillion Hacks gegenüber der Erstellung einer Art OSR-Kompendium, in dem die ganzen vielen verschiedenen Regeloptionen gesammelt werden und z.B. drei oder vier Regeln für Traglast nebeneinander gestellt werden? So ähnlich wie in der Gentleman's Edition für Savage Worlds oder im Basic Roleplay RPG (dem gelben Buch)?

Oder anders: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass wenn ich meine Hausregelsammlung für meine Runde/Kampagne/meinen Stil als "Hack" verfasse, dass eine andere Runde das GENAU SO übernehmen möchte? Alle Jubeljahre erzielt ein Hack mal größere Aufmerksamkeit und zieht dann Folge-Hacks nach sich, aber ich frage mich, ob die ganze kreative Energie und auch die Stunden über Stunden, die da investiert werden, nicht größtenteils vertan sind.

Ich denke mir halt, anstatt einen Hack zu lesen würde ich viel lieber Erfahrungsberichte gelesen, wie die Runde ihre Probleme gelöst hat (und warum das Probleme waren). Mich würde interessieren: Warum diese Regeln und wie hat dies das Spiel verändert?

Diese "Hacks" gibt es ja nicht nur in der OSR, was auch damit zusammen hängt, dass man jetzt auch Konvertierungen und Hausregelsammlungen "Hack" nennt. Ich weiß da auch nicht mehr die Unterschiede und was nun genau ein "Hack" anderes sein soll. Aber mir scheint, in der OSR scheint dieses "Hacking" am verbreitesten zu sein.
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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #10 am: 30.07.2016 | 11:34 »
Mal eine Frage, weil ich diesen Trend um Hacks nicht verstehe. Was ist der Vorteil einer Gazillion Hacks gegenüber der Erstellung einer Art OSR-Kompendium, in dem die ganzen vielen verschiedenen Regeloptionen gesammelt werden und z.B. drei oder vier Regeln für Traglast nebeneinander gestellt werden? So ähnlich wie in der Gentleman's Edition für Savage Worlds oder im Basic Roleplay RPG (dem gelben Buch)?

Die Hacks werden von vielen verschiedenen Leuten gemacht, für ein Kompendium muss sich ein "Dummer" finden, der quasi alles zusammenträgt, durchsieht, ordnet, layoutet, usw. Ein bisschen hat das was von Review-Studien, du bräuchtest dann eben ein geeignetes System um das eben alles zusammenzufassen.

Und zur Frage, warum es immer wieder Systeme gibt, die Hacks nach sichziehen: Weil die Regeln eben etwas bieten, was bei den Leuten ankommt. Apokalypse World hat eben einen ganz anderen Ansatz geliefert mit den Moves/Playbooks/... was vielen gefallen hat und darum gibt es so viele Spiele, die darauf basieren. The Black Hack ist ein kurzes, knackiges Spiel, welches vieles vereinfacht und mit dem Usage Die wieder etwas Cooles liefert.
Für mich sind Hausregeln ein paar Ergänzungen, wenn ich aber einen Hack mache, dann biete ich eben nicht nur ein zwei zusätzliche Dinge, sondern habe da auch was eigenständiges, ohne das eigentliche Werk spielbares.

Offline Antariuk

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #11 am: 30.07.2016 | 11:45 »
@Der Narr: Hacks machen Spaß, schicht und einfach.
Keiner denkt da an ökonomische Dinge wie Kosten-/Nutzenrechnungen, wenn du da ein Kompendium aller Varianten erwartest oder dich fragst ob andere Leute diesen oder jenen Hack auch wirklich genau so spielen, ist das schon der falsche Ansatz. Es macht einfach Spaß und erlaubt, Ideen schnell mechanisch umzusetzen und ein Spiel an die eigenen Vorstellungen oder die der Runde anzupassen. Und die OSR ist vor allem auch deshalb so hack-freudig weil es so reinfach ist, viele Mechaniken aus 40 Jahren an Editionen sind kompatibel bzw. mit wenig Aufwand aneinander anpassbar.
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Offline D. Athair

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #12 am: 30.07.2016 | 17:58 »
Ich kann von mir sagen: Ein Kompendium (wie es z.B. FH&W darstellt), ist kaum ein fertiges Spiel, sondern ein Baukasten.
Da muss ich als Benutzer mir meine Optionen zusammenklauben und was zusammenhängendes Ganzes draus machen. Noch dazu werden Kompendien unnötig dicke Schwarten von Buch (sh. Rules Cyclopedia). Sowas lese ich heute eher nicht mehr.

Lieber sind mir dann einzelne Hacks, die ich direkt spielen (und verändern) kann, ohne mich vorher durch einen Wust von Alternativregeln wühlen zu müssen. Außerdem will ich in einem Regelbuch gern verstehen, wie und warum welche Regeln miteinander interagieren sollen.  Würde man z.B. The Black Hack und The Cthulhu Hack in ein Dokument/Buch zusammenwerfen, wäre weder die Intension von TBH noch von TCH verständlich. Es müsste lang und breit erklären, welche Optionen wann und warum wie zusammen gehören. Und wenn man das Ganze noch mit Swords & Wizardry White Box und White Hack zusammenfassen würde, wäre wahrscheinlich die spielerische Vision und eine grundlegende Regelkohärenz des Ganzen völlig im Eimer.

Verschiedene Hacks sind für mich wie Monographien/Einzelsachbücher oder Essays zu gleichen oder ähnlichen Themen.
Kompendien sind wie Lexica, die über ein bestimmtes Themengebiet verschiedene Einzeleinträge zusammenstellen.
In meinen Augen ist der lexikalische Ansatz nur hilfreich, wenn man mit dem Fachbereich schon halbwegs vertraut ist und die Grundkonzepte "drauf hat".
« Letzte Änderung: 30.07.2016 | 18:06 von Contains Diseases »
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Offline D. Athair

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #13 am: 23.09.2016 | 16:16 »
The The Cthulhu Hack: The Haunter of the Dark ist draußen. Es ist DAS Hiflfsmittel um Cthulhu-Geschichten von Lovecraft in spielbares Abenteuermaterial zu verwandeln. Gleichzeitig gibt es Hinweise, wie ein TCH-Abenteuer so aussieht. Ist vielleicht auch für Leute interessant, die nicht so genau wissen, wie man The Black Hack & Co. denn nun spielen soll.

Printausgaben sollen ab der Spiel erhältlich sein. Ob über PoD oder auch über Just Crunch Games direkt, weiß ich aber nicht.
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Der Rote Baron

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #14 am: 24.09.2016 | 10:58 »
Klingt interessant. Und wenn's ab/ auf der SPIEL im Druck erhältlich ist, dann halte ich da schon mal was an Ged bereit.

Offline Mofte

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #15 am: 29.09.2016 | 15:37 »
Also ich fand The Black Hack beim lesen recht interessant, und würde das gerne mal testen, ein paar spontane Gedanken:

  • Der Grundgedanke, dass man nur unterfwürfelt, und wenig Modifikatoren hat, finde ich nicht schlecht. Z. B. die Rettungswürfe über die Attribute abzuhandeln kann denke ich gut funktionieren.
  • Ich mag auch die Idee, dass die Spieler würfeln, ob sie getroffen werden oder nicht. Müsste ich im Spiel erleben, gefällt mir aber erstmal.
  • Rüstung ist interessant, aber mit dem "Verbrauch" im Laufe des Kampfes finde ich nicht so gelungen, besser gefällt mir die Variante im "Additional Things", dass Rüstungen auch einen Usage dice haben, die Armor Points werden also bei jedem Angriff abgezogen, und nach jedem Kampf, in dem man das gemacht hat (egal wie oft) wird ein Usage dice geworfen und die Rüstung nutzt sich ggf. ab. Reparieren ist gegen Geld möglich.
  • Bei Monstern den Schaden nach den HD zu regeln finde ich in Ordnung, brauche da nicht zwingend den exakten Einsatz von Waffen.
  • Den Malus gegen stärkere Gegner nach HD finde ich gut. Die Ergänzung aus "The Blue Hack" (da hab ich es zumindest gelesen), dass man für schwächere Gegner entsprechende Boni bekommt ist zumindest 'ne Überlegung wert.
  • Advante & Disadvante finde ich gut.
  • Überladung finde ich in der Form nicht so gelungen, aber habe ich bisher eh noch nie eingesetzt...
  • "Weapon restrictions are silly ..." hab ich in 'ner Review gelesen und das stimmt. Ich würde das auf das ganze Waffensystem beziehen. Ich möchte einfach eine Unterscheidung haben, ob ich jetzt einen Dolch oder ein Schwert nutze. Muss da mal überlegen, ob man da was machen kann. (Hinweise nehme ich gerne entgegen  ;) )
  • Den Vorschlag zu den "Random Encounters" fand ich nahezu befremdlich. Alle 15 Minuten Echtzeit zu 50% 'ne Zufallsbegegnung?  :o Ist nicht so meins.
  • Bei Untote vertreiben fände ich die Möglichkeit die zu zerstören gut.
  • "Usage die" finde ich für bestimmte Sachen gut, eben da, wo es Sinn macht, also auf keinen Fall für Sachen wie Pfeile o. Ä.
  • Klassen lesen sich i. O.
  • Das Zaubersystem klingt gut. Ich bin kein Freund von dem Zaubersystem von z. B. D&D 3.5 mit festen Zaubern pro Tag, finde die Lösung hier eleganter.

Ganz einordnen kann ich noch nicht, wie, und wie lange es am Spieltisch für mich funktionieren würde, einen Versuch würde ich aber grundsätzlich schon gerne wagen.

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #16 am: 4.03.2017 | 12:17 »
Also, ich habe den Black Hack derweil probiert und bin begeistert. Im Gegensatz zu LotFP macht das Aufsteigen hier Spaß.
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Offline Scimi

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #17 am: 5.03.2017 | 04:59 »
Dieses Wochenende auf der Dracon TBH mal testgefahren. Zwei DCC-Funnel ("They Served Brandolyn Red" und "Nebin Pendlebrook's Perilous Pantry") mit Level 0-Charakteren und einen One-Page-Dungeon mit drei verschiedenen Gruppen gespielt und war sehr angetan. Die Leute hatten auch Spaß.

Ich wollte keine regelmäßige Runde mit dem System spielen, aber mit dem Platzaufwand einer Fächermappe voll Charakterbögen und Heften habe ich da locker 12+ Stunden Unterhaltung aus dem Spiel bekommen, ohne dass es nich auch nur einmal genervt hätte wie jedes andere OSR-System bisher nach einer Weile. Werde das für diesen Zweck definitiv noch einmal zum Einsatz bringen.
 :d

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #18 am: 5.03.2017 | 11:32 »
Ich teste den Black Hack bzw. seine Weiterentwicklung gerade auf Kampagnentauglichkeit.
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Offline Grummelstein

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #19 am: 5.03.2017 | 11:53 »
Ich teste den Black Hack bzw. seine Weiterentwicklung gerade auf Kampagnentauglichkeit.
Neugierige Frage: Was meinst Du mit "Weiterentwicklung"?
"...
Aber ein Mensch kann niemals ein Tier werden.
Er stürzt am Tier vorüber in einen Abgrund."

Offline D. Athair

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #20 am: 11.03.2017 | 14:52 »
Ich hab mit Hilfe von Diskussionen (hier und auf g+) und unseres Spielabends mal meine Sicht zu The Cthulhu Hack zusammengetragen.
Da der Blogbeitrag auch aus meinen :T:-Beiträgen besteht, hier der Link.
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Offline Scimi

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #21 am: 11.03.2017 | 15:24 »
Hast du TCH mal über längere Zeit testen können? Ich würde gern wissen, wie sich die steile Wertekurve von D&D-Charakterentwicklung in der Praxis mit dem Cthulhu-Spiel so verträgt.

Offline D. Athair

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #22 am: 11.03.2017 | 15:53 »
Leider nein.

Vermuten würde ich, dass die SC mehr aushalten und kompetenter werden. Zentraler Schwachpunkt wird aber immer Sanity (die nicht gesteigert werden kann) bleiben. Insofern würde ich grundsätzlich keine Probleme mit dem Cthulhu-Spiel erwarten.

Sanity hält durchschnittlich 30 (Philanthropist) bzw. 16 (alle anderen Klassen) Würfe. So viel Zeit aufzusteigen bleibt da nicht. (Außer der SC legt Ruhepausen/Behandlungspausen ein, um Sanity wiederzugewinnen.)

Wenn die Gruppe mit Sanatorium-Regeln (die sie selbst aushandeln muss) spielt, dann kann ein SC wieder kommen.


... anders gesagt: Sanity hat schon viel Einfluss darauf ob und wie lange ein SC einsatzfähig ist. Entsprechend stark kommt es drauf an wie viele Sanity-Würfe die SL grundsätzlich verlangt.
« Letzte Änderung: 11.03.2017 | 16:04 von Clausustus Doom Occulta »
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Offline Scimi

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #23 am: 11.03.2017 | 16:15 »
Na:

Zitat
Make a Sanity Test when:
- A stranger attacks without reason or explanation, whether to injure or kill

Bedeutet im Prinzip eine Probe bei den meisten Kämpfen, auch ohne Mythos.

Andererseits erwarte ich bei Cthulhu auch schon, dass sich Charaktere zwischen den Abenteuern monatelang pflegen und nicht berufsmäßig jeden Wochentag 8 Stunden Mythos ermitteln...

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: The Black Hack ... und seine Varianten
« Antwort #24 am: 25.03.2017 | 21:56 »
Neugierige Frage: Was meinst Du mit "Weiterentwicklung"?

Ich arbeite erstmal privat an einer Regeleindeutschung (keine Übersetzung!) und an einer Erweiterung um einige Elemente (mehr Zauber, mehr Monster, ein paar Situationen besser durchregelt).
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