Autor Thema: [Monsterhearts] Wintertreffen 2016 - Eve Falls  (Gelesen 1413 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Jiba

  • ערלעך מענטש
  • Mythos
  • ********
  • Bringing the J to RPG
  • Beiträge: 11.204
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Jiba
[Monsterhearts] Wintertreffen 2016 - Eve Falls
« am: 21.08.2016 | 15:21 »
„I just died in your arms tonight
it must have been something you said...“

Throw The Fight – I Just Died In Your Arms



Die Sache ist die: Wenn du tot bist… dann verstehst du. Es dauert eine Weile. Vielleicht ein ganzes Leben. Aber du verstehst. Du weißt. Alles fügt sich zusammen. Wie bei einer Pfütze, wenn der zischende Regen so plötzlich wieder aufhört. Du erkennst dich, wie du da so stehst und auf dich selbst runterschaust. Die Dinge um dich herum werden deutlich. Da ist keine Bewegung mehr im Wasser, nur trübe Regungslosigkeit. Tiefgründig, ja, aber das sollten die letzten Gedanken ja auch sein, bevor du loslässt.

Es heißt, wenn du stirbst, dann zieht dein ganzes Leben an deinen Augen vorbei. Wenn es endgültig vorbei ist, kriegst du sie, die Bilanz deines Lebens, zusammengetackert mit Erinnerungen: Du sitzt ganz allein in deinem Seelenwohnzimmer und betreibst Binge-Watching… nur noch eine Folge, nur noch ein Moment. Du hast diesen Abstand. Das große Bild. Dein Gefühl von „Ich“ löst sich auf, du bist nicht länger Protagonist von dem, was dein Leben war… ja, das klingt hochgestochen, aber wie sollte man sonst sagen? Fangen wir einfach an…

Nellie Browning also.

Früher hätte ich mich umgedreht, wenn jemand diesen Namen aussprach.

Doch nur um Nellie soll es gar nicht gehen. Das große Bild, sagte ich ja schon. Aber mit ihr fing es an.

Eve Falls, Idaho. Ein Tag im späten August. Der erste Schultag nach den Sommerferien, um genau zu sein. Aber der Sommer packt bereits seine Sachen. Senior Year, aber Vorfreude ist nicht unter den Schülern von Nellies Klasse zu spüren. Aber für Ausgelassenheit war die Bergbauer-Kleinstadt ohnehin nicht bekannt. Nicht seitdem die Mine geschlossen hat. Und die toten Mädchen im Wald auftauchten.

Faye Murphy war klar, dass Nellie Browning eigentlich nicht hier sein sollte. Irgendwas fühlte sich daran nicht richtig an. Die beiden waren unzertrennlich, seit Faye mit ihrer Familie auf den Maple Drive zog, gegenüber von Nellies Haus, ein wenig die Straße runter. Das Geräusch von Wasser, aus dem Gartenschlauch in den Pool, zwei kleine Mädchen, die im Wasser sitzen und sich anstarren, scheu noch. Ich könnte hier ausholen. Für den Moment zählt: Faye und Nellie waren beste Freundinnen. Und dann passierte etwas.

Trotzdem, Nellie reagiert als sei nichts gewesen. Womöglich ist ihr gar nicht klar, dass sie 5 Wochen nicht zu Hause war, sich nicht gemeldet hat bei Faye. Dass niemand auch nur ein Wort von Nellie gehört hat. Faye reagiert nach dem ersten Schock des Wiedersehens. Sie gerät mit Nellie in Streit, Vorwürfe ertönen in der Spindhalle, Mitschüler drehen sich um. Sogar die Schulpsychologin Ms. Lovett war auf Faye aufmerksam geworden, an diesem Morgen. Faye machte dicht, doch das brachte ihr nur die ausdrückliche Aufforderung ein, sich einmal wöchentlich bei Ms. Lovett zu einer Sitzung einzufinden.

Und steht das Objekt aller Sorgen, aller Tränen, aller Wut vor ihr. Sie haben vor Wochen schon eine Mädchenleiche im Wald gefunden. Es hätte Nellie gewesen sein können. Nellie meint nur unaufgeregt, sie habe etwas Zeit für sich gebraucht. Angespanntes Schweigen. Der Gong rettet beide. Europäische Geschichte. Penelope Sanders, die hinter Faye sitzt, nimmt Bezug auf die Szene die Ereignisse draußen. Das beliebteste Mädchen der Schule, plötzlich ist es Faye gegenüber ungewöhnlich zutraulich: Wenn sie eine Freundin bräuchte, könne sie auf Penny zählen. Nellie dreht sich dann nach rechts von Penelope um. Sie solle sich da raushalten, oder sie würde erzählen, was vor einem Jahr im Sommercamp passiert sei. Penelope schweigt. Etwas arbeitet in ihr.

Nichts tun kann Nellie gegen die Blicke, die ihr Liam Donovan und Jesus Ramirez zuwerfen. Sie haben bereits Morgen voller Veränderungen hinter sich. Der Talentwettbewerb der Schule wurde abgesagt, bei dem die beiden mit ihrer Band auftreten wollten. Für Jesus eine Chance, rauszukommen aus dieser miefigen Kleinstadt. Aber die Tochter des Direktors sei ebenfalls verschwunden, heißt es. Kein angemessener Rahmen, um die fragwürdigen kreativen Talente der Schüler zu feiern.

Liam rutscht nervös auf seinem Stuhl herum… irgendwas war mit Nellie, da war was mit ihr. Mondlicht auf der Haut… nein, sowas würde er nicht tun. Er nicht. I'll never be a beast of burden. Liam springt auf. Er müsse auf die Toilette. Die Lehrerin erlaubt es nicht. Beim ersten Gongschlag geht Liam mit schnellen Schritten aus dem Klassenzimmer. Jesus sucht sich einen unbeobachteten Moment, um Nellie zur Seite zu nehmen: Was machst du hier, fragt er. Du bist tot, behauptet er. Nellie schaut nur verwirrt, spöttisch, auch ein bisschen beleidigt. Unglauben, die erste Phase der Trauer bei Leuten, die ihr eigenes Ableben beweinen.

Auf den Fluren kontrollieren Polizisten derweil die Spinde. Dringender Verdacht. Liam öffnet hecktisch seinen Spind, während die Beamten näherkommen. Da ist sie, seine Lederjacke, blutbeschmiert, der Geruch nach aufgewühlter Erde, der Geschmack von… Ein Beamter greift Liam am Arm, was das sei. Ein Ketchup-Unfall mit seinem Pausenbrot. Der Polizist kann die Fragezeichen in Liams miesem Alibi-Versuch förmlich heraushören. Liam will sich der Verhaftung entziehen, diskutiert, wehrt sich, lenkt dann aber ein und lässt sich ins Büro des Rektors bringen.

Die Situation eskaliert schnell. Wie ein Tier in die Ecke getrieben, greift Liams Kampfinstinkt. Knochen knacken, Fell sprießt, Reißzähne beißen zu. Mehr Opfer für den Werwolf.

Schüsse durchdringen die Flure der Schule. Im Chemieraum tauchen die Schüler ab, unter die Tische. Faye beruhigt eine Mitschülerin, die völlig aufgelöst ist. Die toten Mädchen, die man fand… die schlimmen Ereignisse brechen sich Bahn durch den Verstand der Schüler. Dann ertnt eine Durchsage im gesamten Gebäude. Alle sollen sich in der Aula einfinden, sofort. Die Schüler verlassen den Raum. Draußen auf dem Gang trifft Penelope eine Entscheidung: Sie fällt Faye um den Hals und küsst sie. Faye erwidert, dann entzieht sie sich dem aber. Sie flüchtet aufs Mädchenklo. Nellie hinterher. Eine erneute Konfrontation. Nellie wirft Faye vor sich in den Mittelpunkt drängen zu wollen. Faye gibt das Kompliment zurück. Immer wolle Nellie sich präsentieren und die Aufmerksamkeit von allen. Heute schon wieder. Einen erhitzten Wortwechsel später stürmt Faye nach draußen… und stößt auf Jesus. Der schafft es subtil Zweifel in Faye zu säen. Dürfte Nellie überhaupt hier sein. Oder hat womöglich Faye etwas mit ihrem Verschwinden zu tun? Ist womöglich Faye eine Mörderin? Doch bis zu diesem Gedanken kommt Faye noch nicht… die Erinnerungen an jenen Sommerabend reifen erst noch etwas in ihr. Faye heftet sich wieder an Nellies Fersen. Die beiden brechen zur Aula auf.

Ms. Lovett taucht plötzlich im Gang auf. Ihr Ziel: Eine Unterredung mit Jesus. In einer dunklen Ecke flüstert sie ihm Dinge zu. Er weiß noch, wie sie damals das Leben aus seiner Kehle trank und ihn mit Blutsbanden an sich kettete. Seitdem fühlt Eve Falls sich so blutleer an. Seitdem will er einfach nur noch fort von hier. Nun schärft seine Erzeugerin ihm ein, er solle sich um das Problem kümmern, das der Wolf da hinterlassen hat. Jesus schleicht sich zurück in den Chemieraum und steckt eine große Flasche Chlorbleiche in seinen Rucksack. Während seine Mitschüler also gen Aula strömen, versucht Jesus mit dem Bleichmittel Liams Spind porentief sauber zu kriegen. Damit bringt er aber nur einen Lehrer gegen sich auf, der die Halle kontrolliert. Ms. Lovett hilft Jesus aus der Patsche und zieht sich mit ihm in ihr Büro zurück, wo sie die Ablenkung nutzt um ihn an seine sexuellen Pflichten ihr gegenüber zu erinnern… mit einigem Nachdruck. Jesus spricht aber noch einmal den Deal an, den beide miteinander haben: Wenn er frei sein will, muss er dafür sorgen, dass sie einen Ersatz für ihn hat. Und sie will niemand anderen als die süße, unschuldige Faye.

Die hat sich mit Nellie in der Aura wieder zusammengerauft, nach ein paar kurzen, entschuldigenden Worten auf beiden Seiten. Zu groß ist die Anspannung, um noch aufeinander sauer zu sein. Während die Lehrerschaft versucht, die Schüler zu beruhigen, hat Nellie einen Plan gefasst, wie sie die beiden hier heraus bringen will: Mason Vottore, spleeniges Kellerkind und Nellies Laborpartner, bewacht eine der Türen und soll selbige für die beiden öffnen. Nellie drückt sich in seine Nähe, ein paar Worte, ein Tütchen mit halluzinogenen Stoffen wechselt den Besitzer. Raus kommen die beiden so aber noch nicht, denn ein Lehrer sprengt die kleine Zusammenkunft, allerdings ohne die Drogen zu finden. Drumherum schlagen die Schüler Krach: Alle haben erhebliche Zweifel, ob es eine gute Idee ist, alle Schüler an einem Ort zusammenzupferchen, wenn einer oder mehrere Mörder bewaffnet herumlaufen. Den Tumult nutzen Nellie und Faye dann doch, um sich davon zu stehlen. Nellie schlägt Kaffee und dann chillen am Moorsee vor. Faye willigt ein, dreht sich aber noch einmal zur Schule um, wo ein Krankenwagen vorgefahren ist. Sie hat das Gefühl, jemand beobachtet sie.

Liam spürt die kühle Sommerbrise auf seiner nackten Haut. Ein Duft von Faye schwingt mit, seiner Geliebten, aber für den Moment muss er den Drang abschütteln, sie zu verfolgen. Der Schuss des Polizisten hat ihn am Arm erwischt. Durchschuss, Blut tropft auf den Boden. Liam schleppt sich in Richtung der Schule, einige Schaulustige drücken sich die Nasen an den Fenstern platt. Den Sanitätern tischt er eine Geschichte auf, nicht ohne Lücken, aber sie glauben ihm, dass er auch ein Opfer des Killers ist. Sie nehmen ihn mit ins Krankenhaus. Jesus macht sich ebenfalls dorthin auf, um seinem besten Freund beizustehen.

Faye und Nellie haben inzwischen mit ein bisschen To-Go-Kaffee das Zeug aus Masons Tüte runtergestürzt. Gerade genug für eine milde Euphorie. Die beiden reden über früher, wie sie oft hier waren. Sie rücken enger aneinander, wie Freundinnen es tun, wenn es etwas kalt ist.

Dann der Kuss.

Nellies Erinnerung an den See kehrt langsam zurück, sie weiß, wie sie vor 5 Wochen reagiert hat… und Geister sind gefangen in ihrer Vergangenheit und spielen alles immer wieder durch. War es womöglich Faye, die sie umgebracht hat? Nellie sagt sie kann das nicht, sie kann keine Liebesbeziehung mit einem Mädchen haben. Ihre tote Mom sei Rabbinerin gewesen, die würde das nicht gutheißen… doch Anziehung siegt über Zweifel, auch weil Faye es fordert. Die beiden küssen sich leidenschaftlich. Schwer atmend hauchen sie sich noch zwei entscheidende Fragen zu.

„Liebst du mich?“
„Ja. Bist du tot?“
„Ja.“

Dann schlafen sie miteinander. Zum ersten Mal.



„It was a long hot night
She made it easy, she made it feel right.“




Im Krankenhaus trifft Jesus gerade in Liams Zimmer ein, als Liam sich ein Streitgespräch mit seinem Vater liefert. Der gestandene Werwolf ist außer sich, dass sein Sohn sich nicht an seine Anweisungen hält und somit den Rudelführer missachtet. Denn das ist Liam nun mal, ein Betawolf, der sich dem Alphawolf unterzuordnen hat. Er beschmutze sein Erbe, sagt sein Vater. Besonders weil er mit diesem Aufschneider und seiner Band herumhänge. Worte der Beschuldigungen häufen sich und häufen sich. Dann stürzt alles zusammen. Liam springt seinen Vater an, die beiden Wölfe liefern sich einen wilden, blutigen Kampf, in den auch Jesus gezogen wird. Liam und Jesus werden beide überwältigt von ihren Instinkten, dem Wunsch nach Auseinandersetzung. Oder dem Wunsch nach Macht. Am Ende retten sie sich gegenseitig das Leben. Jesus nutzt seine übernatürliche Ausstrahlung, um die Krankenschwester zu hypnotisieren. Dann verlassen beide das Krankenhaus. Liams erstes Ziel danach. Zurück dorthin, wo er die Leichen verborgen hat. Seine Wolfstatzen wühlen und wühlen im Dreck… dann kommt Nellie Brownings blasses Gesicht zum Vorschein. Seine mächtigen Kiefer zermalmen sie und die anderen Mädchen noch weiter. Er gräbt noch tiefer. Dann schließt er wieder zu seinem Vampirfreund auf. Dieser hat nur ein Ziel: Ms. Lovett ein neues Spielzeug zur Verfügung stellen und selbst befreit werden. Die schöne, unschuldige Faye.

Faye erwacht am schlammigen Ufer des Sees. Nellie ist verschwunden. Faye erhebt sich enttäuscht,  dass sie wieder abgehauen ist, dass sie immer noch nicht zu sich stehen kann. Sie hört nicht, wie ihre Freundin auf sie einbrüllt, von der anderen Seite des Schleiers. Der Moment, in dem Nellie sich selbst und ihre Ängste vergessen hat, war der Moment, an dem die Welt Nellie ein stückweit vergessen hat. Doch Faye ist von kalter Wut erfüllt und ruft sich ein Taxi. Auf dem Heimweg geht sie in sich… tief in den Abgrund ihrer Erinnerungen. Sie holt Verdrängtes hervor. Der Streit am See, das Konzert, von dem Nellie nicht nach Hause kehrte… und dann Liam, in grotesker Form, halb Mensch, halb Tier, wie er die Leichen verscharrt. Faye fasst einen Entschluss. Niemand soll sie mehr als Spielball behandeln, sie ausnutzen oder verlassen. Keine Bindungen, keine Emotionen. Ihr dunkelstes Selbst. Halten Sie hier an! Die Polizeiwache ist noch geöffnet. Faye macht ihre Aussage.

Nellie hat ihre Spur schon lange verloren. Ohne Orientierung irrt sie umher im Zwischenreich. Springt mit Gedanken von einem Ort zum anderen, den sie aus ihrem früheren Leben kannte. Sie ist allein, vergessen… jemand muss dafür bezahlen. Dieser Gedanke bringt sie zum Haus von Penelope Sanders. Die Highschool-Königin nimmt gerade ein Bad. Nellies kalte Präsenz lässt Penny erneut das warme Wasser aufdrehen. Worte erscheinen auf dem beschlagenen Spiegel.

„Keep away from her, bitch!“

Dinge fliegen durch die Gegend, untermalt von Penelopes Schreien. Die Duschstange bricht aus der Verankerung und stürzt auf das ahnungslose Mädchen. Diffuse Bilder, eine Gestalt im Raum. Am Ende ist die Schülerin tot. Ertrunken in der eigenen Badewanne. Erst das nimmt die Schuld von Penelope. Und gibt Nellie die Klarheit, die sie braucht, um sich selbst ein stückweit wiederzufinden. Wasserflächen, die haben eine besondere Bedeutung für sie.

Einen Gedanken später steht sie in ihrem alten Zimmer. Ihre Sachen sind verpackt in Kisten. Das Licht geht an, zum ersten Mal seit Wochen. Schräg gegenüber sieht sie Fayes Haus. Das Fenster ihres Zimmers. Das Taxi, das gerade vorfährt. Faye überspringt das Essen, ignoriert Mom und Dad und geht nach oben. Sie schaut durchs Fenster, sieht das Licht in Nellies Zimmer. Vorhänge zu!

So sieht sie nicht, dass ein Auto gemächlich die Straße hinunterkommt. Die Meldung ist schon auf allen Radiosendern: Liam Donovan wird von der Polizei gesucht, als mutmaßlicher Mädchenmörder von Eve Falls. Jesus und Liam wird schlagartig klar, dass Faye über Nellies Tod Bescheid wissen muss. Jesus wittert eine Chance. Er überzeugt seinen Freund, dass die einzige Möglichkeit, Faye zum Widerruf ihrer Aussage zu bewegen, der ist, sie zum Vampir und so Jesus gegenüber gefügig zu machen. Das führt die beiden nach 16 23 Maple Drive.

Nellie unternimmt unterdessen einen letzten, verzweifelten Versuch der Kontaktaufnahme. Gleich einem geisterhaften Wirbelsturm fährt sie in Fayes Zimmer. Papier und Gegenstände stürzen um und fliegen umher. Fayes viele Fotoalben werden zerfetzt. Foto um Foto von Nellie und Faye wirbelt umher und klebt sich an die Wand. Die Bilder tapezieren die Wände regelrecht, Faye ist wie erstarrt. Scharfe Papierkanten schneiden in ihr Fleisch. Von der anderen Seite schreit Nellie gegen das Vergessenwerden an.

Von draußen sehen Jesus und Liam das Schauspiel. Der Vampir steigt aus und klingelt, Fayes Vater öffnet. Oberflächlich tritt der Vampir in den Geist des Sterblichen, dieser Tritt zur Seite, lädt Jesus freundlich nach drinnen. Jesus steigt hörbar die Treppe hinauf. Die Tür fliegt ihm halb entgegen, als er die Klinke von Fayes Zimmertür hinunterdrückt. Nellie muss hilflos mit ansehen, wie er Faye n sich reißt und seine Fänge in ihren Hals schlägt. Da durchdringt ein Ruf den Schleier. Faye ruft nach Nellie, und zieht sie dadurch wieder ins Diesseits. Nellie sieht wieder klar, doch mit dieser Klarheit schwinden auch ihre Kräfte. Sie versucht Jesus wegzustoßen, Dinge nach ihm zu werfen, doch es ist zu spät. Nellie Browning ist nur ein totes Mädchen. Sie kann nichts dagegen tun, dass Jesus Faye sein blutendes Handgelenk auf den Mund presst.



„Oh I, I just died in your arms tonight
It must've been some kind of kiss
I should've walked away, I should've walked away.“


« Letzte Änderung: 21.08.2016 | 21:32 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Jiba

  • ערלעך מענטש
  • Mythos
  • ********
  • Bringing the J to RPG
  • Beiträge: 11.204
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Jiba
Re: [Monsterhearts] Wintertreffen 2016 - Eve Falls
« Antwort #1 am: 21.08.2016 | 15:33 »
Soweit unsere "Monsterhearts"-Runde. Kann sein, dass ich die Reihenfolge etwas durcheinander gebracht habe. Aber es zählt ja das Ergebnis. Insgesamt war es Granate, der Cliffhanger kam zustande, weil alle schon sehr müde waren. Wir hoffen deshalb alle auf eine Fortsetzung. ;)

Besonders schön fand ich, dass die Mechaniken so gut ineinander gegriffen haben. Da schlafen Nellie und Faye endlich miteinander, schon greift der Sex-Move der Mortal (Faye), der heißt "Trigger their Darkest Self", und das "Darkest Self" des Geistes (Nellie) ist das unsichtbar und vergessen werden, ohne große Möglichkeiten zur Interaktion. Hat super in die Szene gepasst. Auch toll, dass der Vampir durch sein Darkest Self den Werwolf stark manipuliert hat.

Toll war auch, dass die Spieler schon im Rundenthread tolle Charaktere erschufen, siehe hier: http://www.tanelorn.net/index.php/topic,95342.0.html

Nochmal ganz großes Lob an die Mitspieler!  :d
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Boni

  • Gast
Re: [Monsterhearts] Wintertreffen 2016 - Eve Falls
« Antwort #2 am: 21.08.2016 | 21:51 »
Danke für das Diary. Ich leite gerne die Fortsetzung.  :d

Offline Blechpirat

  • Administrator
  • Titan
  • *****
  • Beiträge: 13.582
  • Username: Karsten
    • Richtig Spielleiten!
Re: [Monsterhearts] Wintertreffen 2016 - Eve Falls
« Antwort #3 am: 21.08.2016 | 22:35 »
Danke für das Diary. Ich leite gerne die Fortsetzung.  :d
Oh bitte. Mit creepy-Patty.... awesome .)

Online Deagol

  • Reha-Outlaw
  • Helfer
  • Hero
  • ******
  • nach tiefenentspannt kommt scheintod
  • Beiträge: 1.816
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: DGJ
    • ZeroBoyZ - GURPS Rollenspielseite
Re: [Monsterhearts] Wintertreffen 2016 - Eve Falls
« Antwort #4 am: 22.08.2016 | 01:36 »
Ich habe Angst vor dem Ende der Geschichte, will es aber erleben :)!

Offline Patti

  • Prophetiehuhn
  • Famous Hero
  • ******
  • Bard in a Shining Armour
  • Beiträge: 2.923
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Ivy Besson
Re: [Monsterhearts] Wintertreffen 2016 - Eve Falls
« Antwort #5 am: 23.08.2016 | 13:45 »
Ich kann doch gar nich creepy. Nur lieb, klein, brav und niedlich.  ^-^
"Klar geh ich Bibliothek. Ich les scho auch Buch." (Anonymes Südstadtmädel)