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Autor Thema: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 12000 mal)

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Offline Thallion

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Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« am: 24.05.2016 | 17:37 »
Hier könnt ihr eure Meinung zu Beyond the Wall abgeben und nach Punkten bewerten.



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Beyond the Wall

Regel/Quellen-Bände-Übersicht
Hier gelangt ihr zu der Auswertung und Übersicht bereits bewerteter Regel- und Quellen-Bände:
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,96807.0.html

Klappentext:
Jedes Zuhause braucht seine Helden!

Euer Dorf scheint der sicherste Ort der Welt zu sein. Doch jenseits der Mauer drohen Gefahren: Bösartige Feen verbergen sich im Alten Wald, Banditen lauern auf den Straßen, schreckliche Monster sind überall. Und manchmal findet das Böse sogar einen Weg in die Herzen der anständigsten Dorfbewohner. Ihr seid zwar jung und unerfahren, aber bereit das zu schützen, worauf es ankommt – Euer Zuhause!

Komm mit uns, hinter die Mauer …

Oft wollen wir ein Rollenspiel spielen, aber haben nicht die Zeit für lange Vorbereitungen. Charaktere müssen erschaffen, Abenteuer geschrieben und Regelwerke studierte werden. Beyond the Wall und andere Abenteuer ist anders!

Beyond the Wall und andere Abenteuer ist ein Spiel in dem Freunde auf ihr erstes großes Abenteuer ausziehen, genauso wie in den Büchern die uns durch die Jugend begleiteten.

Beyond the Wall und andere Abenteuer ist ein leichtes und kooperatives Fantasy-Rollenspiel, das einer Spielgruppe all die Werkzeuge in die Hand gibt, um aufregende Abenteuer zu erleben. Ganz ohne lästige Vorbereitung!

Inspiriert von Ursula K. LeGuin (Erdsee-Saga), Susan Cooper (Die Wintersonnenwende-Saga) und Lloyd Alexander (Taran und der Zauberkessel)!
Charakterbücher und Szenarien für einen Spieleabend ohne Vorbereitungszeit!
Die Erschaffung des Dorfes, die Heimat der Charaktere, liegt in den Händen der Spieler!
Sechs Charakterbücher unter anderem der Dorfheld, die Waldläuferin und der junge Hexenschüler!
Vier Szenarien unter anderem Die verärgerten Feen und Der geheime Kult!
Ideal für Einsteiger und Wiedereinsteiger ins Rollenspiel!
« Letzte Änderung: 25.05.2016 | 15:20 von Thallion »

Offline Skyrock

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #1 am: 24.05.2016 | 20:55 »
Geht es um das englische Original oder um die deutsche Übersetzung?

Original habe ich schon lange da, auf die Übersetzung warte ich noch (und kann ich daher noch nicht bewerten).
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- Ludwig von Mises

Offline Thallion

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #2 am: 24.05.2016 | 21:17 »
Sowohl als auch.
Ihr könnt gerne auch Kommentare zur Übersetzung abgeben, aber es geht eher um das Produkt im Allgemeinen.
« Letzte Änderung: 24.05.2016 | 21:22 von Thallion »

Offline Skyrock

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #3 am: 24.05.2016 | 23:47 »
Ich vergebe dann schon mal vorab 5 Sterne für das englischsprachige Original.

Ein sehr schön gewordenes OSR-Spiel mit tollen zufälligen Lifepaths, tollen zufälligen Kurzkampagnen und einem schön märchenhaft geratenen Magiesystem, das trotzdem noch erkennbar OSR-D&D ist.

Wermutstropfen:
- Es gibt keine echten Leitlinien dazu, wie man Zaubersprüche aus klassischeren D&D-Systemen in das etwas eigenwillige Magiesystem aus Cantrips, Sprüchen und Ritualen konvertiert. Cantrips liegen bei Stufe 0-1, Sprüche bei Stufe 1-3, und Rituale sind querbeet über alle Spruchstufen verteilt.
- Die Kurzkampagnen (Playsets) kommen ohne Kartenmaterial und etwas unstrukturiert daher und können daher SLs etwas überfordern, wenn sie sich zwischen Charaktererschaffung und Spiel nicht etwas Vorbereitungszeit nehmen oder sehr firm mit Geomorphs und ähnlichen Behelfen sind.

Trotzdem definitiv das interessanteste aus der OSR in den letzten zwei Jahren.
« Letzte Änderung: 24.05.2016 | 23:56 von t. Sgeyerog :DDDD »
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Offline Wonko

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #4 am: 25.05.2016 | 18:18 »
(noch) 4 Punkte (1x gespielt, englische Version)

Das Gute:
- Ein schönes, schlankes D&D-artiges System
- Nette Charakter-Playbooks, die schnelles Einsteigen ermöglichen.
- Die Gemeinsame Charaktererschaffung erlaubt viele Verknüpfungen für Charaktere und "Hooks" für den DM.
- Scenario-Packs bieten einige gute Ideen für den DM

Das Schlechte:
- Warum die Zweiteilung in Drunter- und Drüberwürfeln für Attributsproben bzw. Rettungswürfe nötig war, erschließt sich mir mal wieder nicht
- Die "Scenario-Packs" versprechen sofortiges Losspielen ohne Vorbereitung. In der Praxis funktioniert das eher nur bei sehr erfahrenen DMs gut. Ein bisschen mehr Hilfe, z. B. durch die eine oder andere Karte, Begegnung oder Rätsel dürfte ruhig sein.

Sonst:
- Das Magiesystem mit seiner Unterteilung in Catrips/Spells/Rituals ist interessant. Wie gut es funktioniert, weiß ich noch nicht.

« Letzte Änderung: 9.06.2016 | 12:34 von Wonko »

Offline La Cipolla

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #5 am: 8.06.2016 | 18:17 »
Mal kurz meine Meinung zum Spiel (rüberkopiert), nach dem Lesen.

Erstmal: Die deutsche Version ist über alle Maße erhaben und in praktisch jeder wirklich relevanten Hinsicht besser. Gerade die Aufmachung und die neuen Bilder passen sich 100% ein (und wirken sogar meinem Kritikpunkt unten ein wenig entgegen). Da auch schnell nachgelegt werden soll, ist es imho zumindest im Vergleich zur englischen die definitive Version, Punkt. *-* Krasser Einstand von System Matters. Kaufen!

Zum Spiel an sich: Das Drumherum find ich sehr nett. Also den Dorfkram, die Charaktererschaffung, selbst das Monster- & Zauberrepertoire ... jap, passt gut! Auch die Thematik (zusammen mit den Vorlagen) und die Atmosphäre sind durchweg sympathisch und ein wenig "anders" als es üblich ist. Gefällt!
Allerdings hab ich mich beim Lesen der Regeln ziemlich oft gefragt, warum das Spiel jetzt eigentlich OSR ist und nicht bspw. den D&D5-Regelkern ohne Feats, Skills etc. verwendet, oder irgendein anderes simples und klassisch angehauchtes System aus der Moderne. Dazu muss ich erst einmal sagen, dass ich Sachen wie DCC und LotFP durchaus mag, und zwar gerade auch, weil sie sehr bewusst (und tendenziell "hart") OSR sind. Hier allerdings kommt es mir so vor, als würden gerade die Thematik und die Atmosphäre eher darunter leiden, bzw. als würden umgedreht die OSR-Aspekte unter der Thematik leiden. Ich kann mir bspw. nicht vorstellen, in diesem Setting ernsthaftes Ressourcen-Management mit Fackeln und Geld und so zu betreiben, einfach weil es für mich null zur märchenhaften Atmosphäre passt, die trotz (und wegen) "dunkler" Momente aus den Appendix-Vorlagen und niedrigem Powerlevel immer allgegenwärtig ist, auch in den Vorlagen. Selbst Dungeonkarten zeichnen und harter Charaktertod kommen mir teilweise fehl am Platz vor. Wenn solche Sachen aber fehlen, geht für mich ein großer Reiz der OSR verloren. Ich spiel sowas ja nicht, weil die Regeln von vor 40 Jahren objektiv besser wären, sondern weil diese "Bewegung" einige Sachen bietet, die moderne Spiele zugunsten anderer Prioritäten beiseite schieben, also u.a. hart herausforderungsorientiertes Spiel. Und ich glaube, dass BtW als modernes Spiel besser aufgehoben wäre.
Kurz: Es kommt mir also vor, als wäre Beyond the Wall allem voran deshalb OSR, weil die Autoren OSR mögen, nicht weil es die passendsten Regeln sind. Ist das okay? Sicherlich. Und es ist total verständlich, es deshalb zu mögen. Aber ich werde dann wohl lieber Minimal-D&D5 in dem Setting spielen und vielleicht die eine oder andere Sache übernehmen.

Soll den Hype um das Spiel (und gerade die großartige deutsche Version! :D) jetzt nicht schmälern, gerade weil es BtW ganz bestimmt nicht komplett "entschärft" oder so, aber ich war schon etwas verwundert, das das scheinbar niemand so empfunden hat.

4 von 5, weil der Kritikpunkt eher subjektiv/theoretisch scheint.

Achamanian

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #6 am: 8.06.2016 | 19:51 »
Kurz: Es kommt mir also vor, als wäre Beyond the Wall allem voran deshalb OSR, weil die Autoren OSR mögen, nicht weil es die passendsten Regeln sind. Ist das okay? Sicherlich. Und es ist total verständlich, es deshalb zu mögen. Aber ich werde dann wohl lieber Minimal-D&D5 in dem Setting spielen und vielleicht die eine oder andere Sache übernehmen.

Soll den Hype um das Spiel (und gerade die großartige deutsche Version! :D) jetzt nicht schmälern, gerade weil es BtW ganz bestimmt nicht komplett "entschärft" oder so, aber ich war schon etwas verwundert, das das scheinbar niemand so empfunden hat.



Moment, ich schreibe Ähnliches ja schon seit geraumer Zeit hier und dort über BtW! Okay, ein bisschen mehr aus der Perspektive von jemandem, der dem OSR eigentlich ohnehin nichts abgewinnen kann (DCC nehme ich mal aus, weil ich das den einen Fall finde, wo man die Idiosynkrasien des Systems mal wirklich erfolgreich vom Bug zum Feature gemacht und jede Menge cooles Zeug hinzugefügt hat), und der enttäuscht ist, dass BtW gerade die krudesten Elemente (Hit-Points-Bloat, Rettungswürfe) nicht abschafft, sondern voll übernimmt. Aber im Prinzip finde ich auch: Vor allem stört mich an BtW, dass das Setting/Core Story und Regeln nicht am gleichen Strang ziehen. Da kommen Elemente rein, die besser zum Setting passen (z.B. der Einfachheit halber Eigenschaftsproben zu erlauben), die stehen dann aber einfach so z.B. neben den Rettungswürfen, bei denen völlig unklar ist, was sie noch sollen, wenn man doch genau dafür, dem Drachenodem auszuweichen, den Dexterity-Wurf hat.

Bei meinem One-Shot-Erlebnis mit BtW waren auch alle geflasht von der Erschaffung und der SC-interaktion, die sich daraus ergab; als es dann gegen Ende zu einem Kampf kam, herrschte dann die totale Irritation darüber, dass man da tatsächlich nur zähes HP-Gekloppe geliefert kriegt.

EDIT: Hier in den Discussions nochmal auf Englisch: http://www.drivethrurpg.com/product/113405/Beyond-the-Wall-and-Other-Adventures
« Letzte Änderung: 8.06.2016 | 19:53 von Rumpel »

Offline Der Nârr

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #7 am: 24.06.2016 | 10:20 »
Eine Lese-Rezi zu BTW habe ich hier geschrieben: http://buntesrollenspiel.blogspot.de/2015/11/beyond-wall-and-other-adventures.html
Da wusste ich noch nicht, dass auch eine deutsche Ausgabe kommt, sonst hätte ich wohl noch gewartet.

Sonst habe ich an anderer Stelle schon so viel zu BTW geschrieben und tue es noch...

Ist ein tolles Spiel und wird mit Further Afield noch toller. Also Kaufen, Lesen, Spielen. Auf auf.

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Offline Thallion

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #8 am: 14.07.2016 | 09:22 »
http://neueabenteuer.com/beyond-the-wall/

Zitat
Fazit:
 Ich will es nicht leugnen, ich mag Beyond the Wall. Ich mag es sogar sehr. Dafür gibt es eine Reihe guter Gründe. Zum einen ist Beyond the Wall einfach ein sehr schöner Retroclone, welches das bekannte D&D-Gerüst auf einfache und schöne Art und Weise an sein Thema anpasst. Zum anderen ist dieses Spiel ein sehr gut gelungenes Einsteigerspiel – die Charaktererschaffung ist in wenigen Minuten abgeschlossen, man bekommt dabei auch direkt ein Gefühl für die Welt in der man spielen will. Die Übersetzung ist großartig, die Aufbereitung und Präsentation des Spiels ist noch großartiger, und sowohl der Text als die Illustrationen übertragen eine Atmosphäre die sehr gut zu den angegebenen Inspirationsquellen passt – ich bin dazu geneigt, es „keltische Schwermut“ zu nennen. Wenn ihr euch dieses Jahr nur ein einziges Rollenspiel in deutscher Sprache zulegt, sollte es Beyond the Wall sein. Ich werde es jedenfalls auf die nächste Con mitnehmen die ich heimsuche, und bin schon sehr gespannt, was System Matters als nächstes auf den Markt bringen werden.

Offline bobibob bobsen

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #9 am: 14.07.2016 | 10:01 »
Zitat
Bei meinem One-Shot-Erlebnis mit BtW waren auch alle geflasht von der Erschaffung und der SC-interaktion, die sich daraus ergab; als es dann gegen Ende zu einem Kampf kam, herrschte dann die totale Irritation darüber, dass man da tatsächlich nur zähes HP-Gekloppe geliefert kriegt.

1zu1 bei uns auch so geschehen. Es blieb daher bei einer Proberunde weil wir genau das eigentlich nicht wollten (30 Jahre HP weghauen reicht). Eine Bewertung traue ich mir aber nicht zu da ich die Tiefen des Systems nicht ergründet.

Offline Greifenklaue

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #10 am: 18.07.2016 | 14:31 »
Bei mir im Probespiel war das deutlich anders, zähes HP-Gekloppe wird es erst in den höheren stufen, hätte ich vermutet.

Erste NSC-Aktion, SC Tod, wenn da nicht Schicksalspunkte wäre. Insgesamt hat kein Kampf länger als  runden gedauert. Beim potentiellen Endkampf, den die SC zu ihren Bedingungen gestalten konnten, haben sie sich aber auch geschickt angestellt und nicht die offene Konfrontation gesucht.
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Offline Der Nârr

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #11 am: 18.07.2016 | 15:00 »
Bei uns fallen die Gegner wie die Fliegen. Immerhin macht ein gut gewürfelter Krieger schon mal 1W10+5 Schadenspunkte. Ich fange jetzt an, die Gegneranzahlen nach oben zu drehen... Außerdem vermisse ich Schicksalspunkte für die Gegner, um wenigstens den Endboss die erste Runde überstehen zu lassen. Gerade wenn man Squishies hat - z.B. böse Magier, auch wenn die ein, zwei Level höher sind - sind die ja schnell weg vom Fenster.

Aber es stimmt schon, man hätte die HP ja auch deutlich reduzieren können, z.B. indem Waffen festen Schaden machen und man dann nur die gelungenen Treffer zählt. In Savage Worlds, wo jeder genau 1 oder 3 Lebenspunkte hat, funktioniert das in ähnlicher Weise ja auch recht gut.
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Wellentänzer

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #12 am: 13.09.2016 | 11:27 »
Habe mir die deutsche Ausgabe von Beyond the Wall reingezogen. Sehr hübsch, gefällt mir ausgezeichnet.

Herausragend gelungen sind die Charaktererschaffung sowie die Szenarien anhand der Zufallstabellen. Darin sehe ich die große Stärke dieses Spiels und man merkt sehr deutlich, dass da wirklich viel Hirnschmalz reingeflossen ist. Das Zeug ist direkt am Spieltisch einsetzbar. Toll! Insbesondere bei der Erzeugung des Dorfes spürt man übrigens sehr heftig einen Einfluss der Forge. In solchen Momenten merke ich dann immer, dass diese Typen von der Forge halt nicht nur doof herumgesabbelt, sondern echten Mehrwert an den Spieltisch gebracht haben. Wer sandboxig spielen und die Nachteile von Sandboxes sinnvoll abfedern möchte, der ist mit Beyond the Wall wirklich erstklassig bedient. Auch die Ausstattung der deutschen Ausgabe finde ich klasse. Man bekommt die Regeln, ein SL-Heftchen und ein Zauberbuch sehr mundgerecht serviert. Hnzu kommen verschiedene Szenarien, alle mit Zufallstabellen.

Negative Punkte sehe ich nicht so wahnsinnig viele. Die Regeln sind halt OD&D mit kleineren Änderungen. Ich finde es immer ein bisschen enttäuschend, mit welchem Aufriss da kleinste Abweichungen gefeiert werden. Da fehlt mir der Zugang. Aber gut, das ist halt OSR. Ansonsten hat man ein bisschen viel Papiergefissel für meinen Geschmack. Kleinigkeit.


Also: Tolle Zufallstabellen, schöne Dorfgenerierung, offensichtlich fitte Autoren. Freue mich sehr auf die Sandbox-Erweiterung "In die Ferne". Das sollten die ausgezeichnet können und ich bin gespannt. Für die etwas uninspirierte Übernahme weiter Teile der OD&D-Regeln könnte man womöglich nen Punkt abziehen, aber ich kneife mir das aufgrund der "Genretypikalität" dieser vermutlich bewussten Designentscheidung. Insofern volles Mett, 5 Punkte!

Offline Greifenklaue

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #13 am: 13.09.2016 | 13:11 »
Soweit ich weiß, hatten sie erst ein eigenes Regelsystem im Sinn, wollten es dann aber lieber kompatibel halten zu anderen OSR-Sachen - was eben auch eine Qualität ist {Zumal wenn es nicht so viel eigenes Material gibt}.

Im SL-Heftchen stehen noch Hinweise, es wie bei d20/DnD 3.x zu machen.
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Offline Evil Knivel

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #14 am: 13.09.2016 | 14:35 »
Was an BtW ganz besonders ist, sind die gemeinsame Charakter- und Dorferschaffung mit einem Lifepath-System. Man würfelt, was den Charakter geprägt hat und ändert die Werte auf dem Charakterbogen entsprechend, plaziert aber außerdem ggf. noch einen Ort oder eine Person auf der gemeinsamen Karte.

Was mir persönlich nicht so gut gefällt: Ich mag das Setting und die Art Geschichten, die erzählt werden nur mäßig. Das ist nach dem Schema "Ihr seid junge, abenteuerlustige Handwerkerkinder aus dem Dorf und jetzt wurde die Tochter des Schmieds von Goblins entführt." *gähn*

Was mir auch nicht so gut gefällt, ist der Komplexitätsgrad. Ich brauch keine fünfzig Fähigkeiten, aber etwas differenzierter als 6 Attribute darf es für mich schon sein. (Vielleicht 10 Attribute und 4 abgeleitete Werte oder so...)

Insgesamt gefällt es mir gut, aber ich weiß nicht, ob ich es je so wie es ist spielen werde ohne das Setting oder das Regelsystem zu ändern.

Offline Der Nârr

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #15 am: 21.10.2016 | 11:00 »
Was mir persönlich nicht so gut gefällt: Ich mag das Setting und die Art Geschichten, die erzählt werden nur mäßig. Das ist nach dem Schema "Ihr seid junge, abenteuerlustige Handwerkerkinder aus dem Dorf und jetzt wurde die Tochter des Schmieds von Goblins entführt." *gähn*
Nein, das stimmt so nicht. Der Eindruck wird vielleicht manchmal geweckt, aber das ist nicht der Kern von BtW. Ausgangsbasis ist, dass die Existenz des ganzen Dorfes bedroht wird, die Rettung des Dorfes vor dem Untergang ist bei der XP-Vergabe dementsprechend auch die niedrigstmögliche Queststufe. Die entführte Schmiedestochter ist dann vielleicht nur ein Auftakt dafür, dass die Goblins für einen Ogerschamanen arbeiten der die Tochter für ein Ritual benötigt, mit dem er eine Springflut herbeizaubert die das Dorf fortspült. Eine Inspiration ist ja z.B. Chroniken von Erdsee. Relativ früh gibt es da eine Situation, wo der Protagonist sein Heimatdorf mit einem magischen Nebel vor einfallenden Piraten schützt. Sowas stellen die sich schon eher vor und weniger "die Katze der Müllerstochter kommt nicht vom Baum runter". Und wenn es dann die ersten Level hoch geht steigt ja auch der epische Grad des ganzen. Warum wird nun der Eindruck der extremen Bodenständigkeit geweckt? Vermutlich, weil ja alles mit den bekannten NSC verwoben werden soll und die stammen nun mal aus dem Dorf und sind daher die Müllerstöchter, die Schmiede, die Dorftrottel usw. usf. Aber das dient der persönlichen Anbindung. Bei uns funktioniert das sehr gut, wenn dann "Tanja die Heilschlampe (Novizin im Tempel)" entführt wird und für ein dunkles Ritual missbraucht wird, bei dem "Schweinsnase (gemobbter Teenager)" ein dunkles Ritual ausführen will, um einen bösen Dämon (TM) zu beschwören, sind die Spieler auch engagierter dabei als wenn dieselbe Story in einem fremden Dorf mit fremden NPC stattfände. Und wie gesagt, sobald man sich ins Kampagnenspiel begibt steigt der epische Grad ganz normal mit den Leveln an. Das Bestiarium ist keine Offenbarung des Einfallsreichtum, aber da sieht man ja auch was möglich ist und man kann sich denken, dass ein Lich Lord, Drache oder garstiger Dämon andere Absichten haben, als Hans den Handwerksgesellen zu entführen.

Wir spielen unsere Kampagne allerdings auch in einem eigenen Setting, das BtW-Setting ist ja auch nur irgendwie zwischen den Zeilen existierend und insgesamt wirkt das halt schon wie familienfreundliche und sozialromantische Fantasy. Aber das heißt ja nicht, dass es da um nichts geht. Kevin Sorbos Hercules war durch und durch sozialromantisch und familienfreundlich (und irgendwas zwischen Engel auf Erden und A-Team in Fantasy-Outfit), aber deshalb ging es da doch nicht nur um kleine Sachen :).
« Letzte Änderung: 21.10.2016 | 11:04 von Der Narr »
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Offline Alex

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #16 am: 9.06.2017 | 14:22 »
Ich habe mir Btw gekauft um einerseits Verlage wie System Matters zu unterstützen, aber auch um neue Inspirationen für Abenteuer zu bekommen. Was mich sehr interessiert hat, ist die Dorfentwicklung, aber ich musste mit Schrecken feststellen, dass dieses Kapitel genau eine Seite lang ist.  :o  Dazu noch ein paar Sprengsel bei SL-Kapitel und im Abenteuer-Bereich. Da hat sich bei mir eine gewisse Enttäuschung breitgemacht.

Ich bin kein OSR-Fan, daher möchte ich diesen Teil des Regelwerks nicht bewerten. Die Tabellen zur Char-Erschaffung sind gut. Die Übersetzung ist gelungen, auch wenn ich den englischen Teil nicht kenne, aber das Buch liest sich flüssig.

Ich denke, dass Btw seine Spieler finden wird, gerade weil das Buch alles bietet, was man zum losspielen braucht.
« Letzte Änderung: 9.06.2017 | 14:23 von Alex »

Offline Greifenklaue

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #17 am: 10.06.2017 | 11:39 »
Ich habe mir Btw gekauft um einerseits Verlage wie System Matters zu unterstützen, aber auch um neue Inspirationen für Abenteuer zu bekommen. Was mich sehr interessiert hat, ist die Dorfentwicklung, aber ich musste mit Schrecken feststellen, dass dieses Kapitel genau eine Seite lang ist.  :o  Dazu noch ein paar Sprengsel bei SL-Kapitel und im Abenteuer-Bereich. Da hat sich bei mir eine gewisse Enttäuschung breitgemacht.

Ich bin kein OSR-Fan, daher möchte ich diesen Teil des Regelwerks nicht bewerten. Die Tabellen zur Char-Erschaffung sind gut. Die Übersetzung ist gelungen, auch wenn ich den englischen Teil nicht kenne, aber das Buch liest sich flüssig.

Ich denke, dass Btw seine Spieler finden wird, gerade weil das Buch alles bietet, was man zum losspielen braucht.
Der wesentliche Teil der Dorfentwicklung steckt allerdings in den Playbooks.
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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #18 am: 10.06.2017 | 12:21 »
Das stimmt. Beyond the Wall funktioniert richtig gut, wenn man mit der Gruppe zusammen sitzt und gemeinsam die Charaktere baut - aus den Playbooks wandern direkt Inhalte in die Dorf-Generierung usw. Und die Spieler greifen die NPC auch direkt auf, wenn man dann losspielt, weil sie die schon kennen.

Was NICHT gemacht wird, ist eine Handlungsmaschine für das Dorf zu entwickeln, das stimmt sehr wohl. Also etwa Finanzen im Dorf etc. Wer so etwas möchte, ist mit klassischen D&D-Modulen besser bedient, die erklären genau, wie man ein Dorf konstruiert, welche Berufe dort vorhanden sind, wieviel Geld das Dorf hat, was man dort verkaufen kann und kaufen usw. Bei 4+ und Basic D&D weiß ich es nicht genau, aber ab AD&D1 bis D&D 3.5 findet man definitiv genau solche Materialien in diversen Supplements. Ähnliches gab es auch in der DSA2-Box "Kreaturen des Schwarzen Auges" (ich weiß nicht, ob es etwas aktuelleres von DSA gibt).

Das Dorf wird fast nur in Hinblick auf die Charaktere konstruiert, also welche Bewohner sind für die PC wichtig und nicht "was braucht das Dorf, um plausibel zu funktionieren". Gerade darum kann man die BtW-Dorfgenerierung aber sehr gut mit anderen, sandboxigen/hartwurstigen Quellen kombinieren, die kommen sich nämlich nicht in die Quere.

Auch gibt es finde ich Sachen, die man eigentlich in die Dorf-Generierung einbauen sollte, ich finde z.B. sehr schade, dass keine Geschichte des Dorfes generiert wird, das passiert wenn dann nur zufällig (wenn ein Spieler einen Ort mit Geschichte hinzufügt).

Ich kann jedenfalls nur empfehlen, es einfach mal auszuprobieren, die Regeln sind ja schnell erklärt. Es bietet sich aber an, das Abenteuer schon vorher einmal durchzugehen, da manchmal Sachen drin stehen, die man imho besser vorbereiten sollte (z.B. wenn ein Abenteuer in einen Dungeon führt, wobei in BtW da imho 3-5 Räume reichen und es kein ausgewachsener Crawl werden sollte). Im Spiel merkt man dann aber, wie die verschiedenen separaten Teile sich zu einem großen Ganzen zusammenfügen.

Die Schwächen von BtW würde ich eher in einigen Details sehen, z.B. wird regeltechnisch kaum berücksichtigt, dass es sich quasi um die Dorfjugend handelt. Ebenso hätte man Regeln für Equipment einfügen können, zum Teil bekommt man in den Playbooks besondere Gegenstände, die aber überhaupt keine regeltechnischen Eigenheiten haben, da hat man imho Potential verschwendet. Und so wie es im Monsterkapitel einen Baukasten für Goblins, Dämonen und Drachen gibt, hätte ich mir auch einen für Menschen gewünscht. (Ich arbeite gerade selber an einer Hausregel, um menschliche Gegner ähnlich wie Goblins bauen zu können, ohne die komplett mit Attributen usw. wie einen Charakter generieren zu müssen.)
« Letzte Änderung: 10.06.2017 | 12:25 von Der Narr »
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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #19 am: 10.06.2017 | 18:26 »
Auch gibt es finde ich Sachen, die man eigentlich in die Dorf-Generierung einbauen sollte, ich finde z.B. sehr schade, dass keine Geschichte des Dorfes generiert wird, das passiert wenn dann nur zufällig (wenn ein Spieler einen Ort mit Geschichte hinzufügt).
Gute Beobachtung. Beim ersten Mal hat das hervorragend geklappt, es wurde ein Tempel hinzugefügt, dann der Graf, dann wollte der Krieger, zugleich Waise, Adeliger sein, wodurch er dann vom Graf nach einer Heldentat adoptiert wurde. Das war dann bei einem Überfall durch ein wikingerartiges Volk vor nicht ganz zehn Jahren, danach baute der Graf den Tempel zum Dank. Und die wiederum hatte ich mir aufgrund der Ereignisse im Abenteuer überlegt und spielten eine Rolle beim Kult {da hatte ich erwürfelt, dass Söldner patrollieren}. dann kam als initialereignis zu, dass ein Verwandter unseres Waisen vor drei Wochen ermordet wurde - das wars dann mit dem Grafen ... Kurzum, das hat sich wunderbar gefügt {Bericht und Podcast}.

Ich kann jedenfalls nur empfehlen, es einfach mal auszuprobieren, die Regeln sind ja schnell erklärt. Es bietet sich aber an, das Abenteuer schon vorher einmal durchzugehen, da manchmal Sachen drin stehen, die man imho besser vorbereiten sollte (z.B. wenn ein Abenteuer in einen Dungeon führt, wobei in BtW da imho 3-5 Räume reichen und es kein ausgewachsener Crawl werden sollte). Im Spiel merkt man dann aber, wie die verschiedenen separaten Teile sich zu einem großen Ganzen zusammenfügen.

Beim zweiten Mal ging es gar nicht in die Richtung - was nicht schlimm war.

Zitat
(Ich arbeite gerade selber an einer Hausregel, um menschliche Gegner ähnlich wie Goblins bauen zu können, ohne die komplett mit Attributen usw. wie einen Charakter generieren zu müssen.)
Klingt klasse, freu ich mich drauf.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Offline Thallion

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #20 am: 25.06.2017 | 13:45 »
https://featherandsword.wordpress.com/2017/06/24/neue-welten-beyond-the-wall/
Zitat
Fazit
Bei mir hat „Beyond the Wall“ viele schöne Erinnerungen an eine Zeit wachgerufen in der wir am Spieltisch etwas unbeschwerter mit Setting und Regeln umgegangen sind. Die gelieferten Regeln sind stimmig und geben einem nur das mit, was man auch wirklich braucht. Die Beschreibungen der Fähigkeit, Archetypen und Abenteuer haben genau das gemacht, was sie sollen: Inspirieren. Was jetzt noch bleibt, ist die vielen Ideen die mir im Kopf rum schwirren mit den Einfällen einiger Spieler zusammenzuwerfen und gemeinsam ein Abenteuer hinter der Mauer zu erleben.

Hellstorm

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #21 am: 25.06.2017 | 18:51 »
Habe mein Hardcover bekommen und bin wieder sehr zufrieden. Die Bilder sind sehr schön zu sehen, die Schrift hat eine sehr angenehme Größe, der Einband fässt sich gut an und wirkt stabil.

Für den Preis wurde hier eine sehr starke Performance abgeliefert. Der Kunde gewinnt hier sehr klar.
« Letzte Änderung: 25.06.2017 | 18:58 von Hellstorm »

Offline Grubentroll

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #22 am: 4.07.2017 | 09:55 »
So, nun mal hier meine Rezension nach ein paar Tagen im Besitz des Hardcovers.

Vorab: bin einfach nur total begeistert... :D

Aber mal im einzelnen:
  • Das Buch fühl sich rein qualitativ unheimlich gut an. Tolles Papier. Schöne Oberfläche beim Cover.
  • Das Artwork ist generell fantastisch.
  • Tolles Cover.
  • Super stimmungsvolle Innenillus. Zwar von verschiedener Qualität. Aber selbst die etwas schwächeren passen sich gut in die Atmo des Buches ein.
  • Fast perfektes Layout. Angenehm zu lesen. Nie Bleiwüste. Ich mag auch die Dreifarbigkeit (Grün, Weiß, Schwarz) des Layouts.
  • Tolle Übersetzung. Hatte fast nie das Gefühl, dass sich "das Englisch durch die Zeilen drängt". Ihr kennt das sicher, wenn ihr das Gefühl habt dass ihr eigentlich noch den englischen Satzbau vor der Nase habt wenn ihr was auf deutsch liest, das schlecht übersetzt wurde. Bei BtW hatte ich nie dieses Gefühl. Und ich bin da pingelig.
  • Die Regeln sind halt altes D&D mit ein paar moderneren Anleihen (kein THAC0 zB). Das heißt, angenehm wenig Regeln, die schnell erklärt sind (und ich eh im Kopf habe). Ich denke ich persönlich hätte mir die Rettungswürfe gespart im Jahr 2017. Aber was solls.
  • Das Buch ist nie und an keiner Stelle "geschwätzig", was ja mein persönliches Problem mit vielen modernen Rollenspielprodukten ist. Alles ist angenehm zu lesen, kurz und bündig gehalten und auf den Punkt.
  • Die Möglichkeit die Spielerbücher seperat runterzuladen ist wirklich schön.

Ich gebe dem BtW-Hardcover hiermit ne glatte 1 (oder 5 Sterne nach der Skala hier... ;) ).

Rundherum tolles Produkt, Chapeau an System Matters.

« Letzte Änderung: 5.07.2017 | 11:04 von Grubentroll »

Offline Thallion

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #23 am: 15.01.2018 | 08:08 »
Frosty Pen&Paper Online
[BtW] Rezension - Beyond the Wall (Grundregelwerk)
https://www.youtube.com/watch?v=Jg2RPE9LEDo

Offline First Orko

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Re: Beyond the Wall / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #24 am: 11.06.2018 | 11:49 »
Spontaner Kauf auf der Nordcon am Samstag - quasi blind. Hatte den Titel mal gelesen aber mehr auch nicht und nur aufgrund der Aufmachung und Klappentext zugeschlagen.
Erster Eindruck: Wow, tolle Haptik, schönes solides und stimmungsvolles Layout + Illus! Allein das satte Grün des Vorsatzes wirkt schon so angenehm ;-)
Zweiter Eindruck: Huch, das ist ja OSR! Im Ernst: Ich hatte keine Ahnung vom System und war allein durch den Rückentext schon eher auf ein moderneres Erzählspiel gepolt. Ein Blick auf die Zufallstabellen bei Charaktererschaffung führte dann zu einem ersten "Aha!" und einer Idee, wo die Reise hingeht. Das spielt meinem Vorhaben, mal ein wenig in die OSR-Ecke zu linsen perfekt in die Hände, denn die verfübaren Spieler sind mehr an Spiele wie FATE und co. gewöhnt und die Aussicht auf D&D würde mir einiges an ÜBerzeugungsarbeit abverlagen, ohne das ich genau wüsste, von was ich überzeugen sollte... Mit Beyond the Wall scheine ich dafür genau das Werkzeug in der Hand zu halten!
Bisher teile ich die Begeisterung 8) - Später mehr...

PS: Die Liebste hat dann am Stand von System Matters auch gleich noch Kagematsu und Geh nicht in den Winterwald eingepackt. UND ich stand länger vor dem Dungeon World-Buch, was mir rein optisch ebenfalls _sehr_ gefällt (allein: es würden mir die Spieler fehlen...) Insgesammt spricht mich die Produktpalette dort sehr an und mir kommen die Produkte allesamt im Schnitt ziemlich hochwertig vor und die freundlichen Leute am Stand taten ihr Übriges:  :d
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.