Autor Thema: Die ungewöhnlichsten Settings  (Gelesen 8357 mal)

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Offline Nomad

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #25 am: 24.09.2016 | 22:12 »
Rifts ist doch recht harmlos.

Trans-dimensionale Cross-over Settings gibts dann meines Wissens jetzt nicht so viele.

In diesem Zusammenhang wäre vielleicht Torg eine Erwähnung wert, aber habe ich nie gespielt, insofern kann ich es nicht gut beurteilen.

Wurde Myrkgard als "böse" Parallel Welt von Midgard schon aufgezählt?
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Online nobody@home

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #26 am: 24.09.2016 | 22:26 »
Trans-dimensionale Cross-over Settings gibts dann meines Wissens jetzt nicht so viele.

Kommt ein bißchen darauf an, wie man die definiert, denke ich. Großflächige andauernde Überlappungen verschiedener Wirklichkeiten, okay, das ist im Wesentlichen Rifts und Torg. Etwas bescheidenere Ansätze in der Art von "ja, es gibt andere Dimensionen, und eure Charaktere können dahin verschlagen werden oder von dort Besuch bekommen" wären dagegen für beispielsweise die meisten Superhelden-Settings schon geradezu alltäglich. ("Es muß Mittwoch sein. Wir sind schon wieder im Anti-Universum.")

Offline 1of3

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #27 am: 24.09.2016 | 22:38 »
Mechanical Dream ist wohl ein Evergreen (Hihi) in der Beziehung.

Offline Nomad

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #28 am: 24.09.2016 | 22:39 »
Andere Dimensionen so wie du sie beschreibst gibt es ja dann in vielen Settings, ob es Feen-, Traum- oder Sonst-wie- Welt heißt. Ich meinte hier schon tatsächlich den großflächigen Ansatz, wie du es nennst.
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Offline Crimson King

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #29 am: 24.09.2016 | 23:24 »
Itras by wäre noch zu nennen.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Runenstahl

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #30 am: 25.09.2016 | 01:42 »
Warum hat noch niemand "Skyrealms of Jorune" genannt ?
"Reading is for morons who can't understand pictures"
   Gareth (aus der Serie "Galavant")

Offline Camouflage

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #31 am: 25.09.2016 | 02:30 »
Von allen abgefahrenen Endzeitszenarien (Engel, Degenesis, etc.) schießt meiner Meinung nach Endland echt den Vogel ab.

Ansonsten nominiere ich hier mal KULT und Little Fears.

Außer Konkurrenz werfe ich hier noch zwei Settings in den Raum, von denen es meines Wissen keine RPG-Umsetzung gibt, aber die echt Pontential hätten hier rein zu passen:
- Orfressa (die Welt aus David Webers Bhazell-Romanen nicht-ganz-Standard-Fantasy mit Endzeitelementen und nem netten Twist rund um das Ork-Äquivalent des Settings)
- das Multiversum aus den Hell's Gate-Büchern von David Weber und Linda Evans (endlose Inkarnationen von -  meist menschenleeren - fast identischen Kopien der Erde, die durch natürlich entstehende gigantische Dimensionstore miteinander verbunden werden -  die Story dreht sich um zwei Varianten der Menschheit die nach Jahrzehnten bzw Jahrhunderten der Erforschung der verschiedenen Universen jeweils zum ersten Mal auf eine andere Zivilisation treffen und durch totales Unverständnis - die einen benutzen allgegenwärtige Magie, die anderen Steampunk-Technik und psionische Begabungen - folgenschwere Irrtümer und interne Machtspielchen auf beiden Seiten in einen interdimensionalen Krieg rutschen)*

* @LushWoods: das war übrigens der Grund, warum ich die The Strange Bücher gekauft habe, sah danach aus, daß das eventuell in eine ähnliche Richtung gehen könnte. Wobei das System nach dem ersten Überfliegen auch hier reinpassen könnte.
« Letzte Änderung: 25.09.2016 | 02:49 von Camouflage »
Zitat
12. To beat your enemy, you must know him. 13. Your enemy is the highest authority on the topic of himself. 14. So listen when your enemy speaks, but do not credit his words. 15. Listening is a real bargain. 16. Credit is way overpriced.
- Book of Del, Chapter 6, The Book of Retcon

Offline posbi

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #32 am: 25.09.2016 | 08:01 »
TORG auf jeden Fall.

Nicht nur weil hier ein Genre-Mix besteht, bei dem die Genre auch gleichzeitig und in einer Gruppe auf einer Welt spielen, sondern auch für die teils ungewöhnlichen Einzelgenres wie Technodämonen, einer flachen Fantasywelt in der die Sonne in der Mitte hoch und runter steigt, und mein liebstes: Cyberpapacy. Cyberpunk + mittelalterliche hexenverbrennende Kirchenregierung.

Offline La Cipolla

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #33 am: 25.09.2016 | 10:00 »
Ich nehm mal nur Sachen, die ursprünglich aus dem PnP-Bereich kommen, sonst verliert man sich wohl im Endlosen. ^^

Itras By ... Oh ja. Da hab ich auch bei zehn Minuten reingucken noch nicht verstanden, was es eigentlich von mir will. Ich warte sehnsüchtig auf die deutsche Version, bevor ich mich richtig damit beschäftige. :D
Yoon-Suin dürfte in Strecken das fremdartigste D&D-Setting sein, das ich bisher gelesen habe (Schneckenmenschen ...?), einige Aspekte sind aber auch recht bodenständig.
Valley of Eternity schickt mystische Pinguine in Western-Geschichten und nimmt sich dabei durchaus ernst. Well.
Planescape, wobei ich hier die Welt der PC-Spiels mit ihrem stärkeren Fokus, ihrer Thematik und ihrer Atmosphäre noch nennenswerter als die PnP-Welt finde, die sich streckenweise auch mal negativ kitchen sink anfühlen kann.
Engel ist einfach eine krasse Mischung aus sehr vielen unterschiedlichen Ideen und Konzepten, die zusammen ein überraschend organisches Gesamtbild ergeben.
Los Muertos werfe ich auch mal noch ganz arrogant mit in den Raum. =P

Und dann gibt es ein paar, die ihre grundlegend recht einfachen Ideen mit einer Konsequenz durchziehen, dass sie schnell lebendig (und dadurch sehr ungewöhnlich) werden: CthulhuTech, Victoriana, A Red & Pleasant Land, Demon: The Descent und selbst Shadowrun.

Ach ja, Synnibar. Bewusst in einem eigenen Absatz.



Zumindest hat mich der Thread dazu gebracht, Mechanical Dream zu googeln! :D Erinnert mich an Longest Journey mit Steampunk, bin ich da in der richtigen Richtung? Klingt echt interessant. Gibt es da nur ein GRW oder muss ich darauf achten, was ich mir zuerst angucke?


« Letzte Änderung: 25.09.2016 | 10:15 von La Cipolla »

Offline Wandler

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #34 am: 25.09.2016 | 10:08 »
Shadowrun hat es simpel aber irgendwie auch elegant gelöst: Das dystopische Setting und die Welt können super gritty oder pink mohawk abgefahren sein. Gleichzeitig gibts kein Setting, dass nicht in Shadowrun vorkommen kann: Durch die Art wie die Matrix und Metaebenen funktionieren kann jedes beliebige Setting vorkommen und es gibt durchaus offizielle Abenteuer die genau so was dann machen. Was mir dabei so gut gefällt, ist dass es eben immer noch auf unserer Welt basiert und durch den Vergleich wirds erst so cool. Bei Alienrassen und realitätsfremden Rollenspielen hat man schließlich keinen Vergleich, aber in Shadowrun hast du deinen morgentlichen Berufsverkehr auf dem Weg zur Arbeit. Plus eventuell Explosionen, Magie, Motorradgangs die über die Dächer eben jenes Verkehrs ziehen und Schießerein auf dem Highway beginnen, Drachen, Magie... Dieser enge Bezug zur echten Welt macht Shadowrun für mich zu meinem absolut liebsten Setting.

Offline 6

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #35 am: 25.09.2016 | 15:07 »
Eins fehlt noch:
Puppetland: Die Spieler spielen Puppen im Puppenland angelehnt an die Puppenmärchen im Fernsehen und Theater. Jede Aktion wird quasi von der Puppe des Spielers erzählt. Der SL darf nur in Form eines Geschichtenerzählers reden und jede Session dauert nur 1 Stunde. Dann müssen alle Puppen ins Bett.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline tartex

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #36 am: 25.09.2016 | 15:31 »
Die seltsamsten - und ich werde sie niemals spielen - sind sicher:
FATAL
Racial Holy Wars
VTNL
... eigentlich so ziemliche alle RPGs durch die man sich da als ähnliche RPGs durchklicken kann. Wer Rollenspiele spielt, sollte in seinem Leben über diese Spiele gelesen haben - einfach um sich wieder an dem zu erfreuen das er gerade spielt. Die Frage war nach >Settings< aber das geht hier bei diesen Regelwerken Hand in Hand. VTNL ist Fantasy aber wenn man sich ansieht was für eine Welt durch diese Regeln entsteht wird es einfach nur noch absurd.

Sorry, aber wo siehst du z.B. bei RHW ein Setting?

Das sind doch einfach Systeme, die seit Jahrzehnten durch die diversen Internet-Foren getrieben werden, ohne das ein Großteil der Leute, die sich darüber lustig macht, die auch nur jemals selbst angeschaut hat.

Natürlich ist gerade RHW z.B. zu tiefst verabscheuenswürdig, aber was daran ungewöhnlich sein soll, weiß ich wirklich nicht. Es gibt ja auch kein ausgearbeitetes Setting, ja nichtmal ein vollständiges Regelwerk.

VTNL kannte ich bis jetzt gar nicht, aber das Spiel scheint ja auch gar kein Rollenspiel im klassischen Sinn sein zu wollen, eher ein Fantasy-Brettspiel ohne Brett, und wird in diesem verlinkten Artikel auf dumme Art und Weise gedisst. Muss man in einem "Review" wirklich schreiben "this piece of shit"?

Und wieder dieselbe Frage: was ist am VTNL-Setting bitte ungewöhnlich?
« Letzte Änderung: 25.09.2016 | 15:36 von tartex »
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Offline Wandler

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #37 am: 25.09.2016 | 15:34 »
Für mich war es ungewöhnlich. Das Setting beschreibt RHW folgendermaßen (aus dem "Regelwerk"). Beides ist im verlinkten Artikel als Quelle angegeben:
Zitat
Sometime in the near future, the world is torn by chaos, anarchy, and mayhem as
the world has been devastated by the non-White population growth. All the lands
of the world have been overrun by these despicable hordes while the noble White
Man has been reduced to a tiny minority, barely surviving the terrors unleashed by
the heinous forces of the malicious Jew.
Many scholars predicted the ravaged Earth that oppresses the superior White Race
but few yielded these concerns. As a direct result, all civilization has been
destroyed in a fiery blaze of disaster.
There is hope though. A small, yet growing, force is gaining power and is dedicated
to cleansing the world of all the vermin. This band of White Warriors knows full
well that defeat is not an option. Either they will carry the banner of the White
Race to form a grandiose White Empire or all will be consumed in cold, dark
blackness. [usw.]
Ich würde das schon als Setting sehen, jetzt nicht viel anders als die Beschreibung eines Fantasy Settings im Aufbau plus Rassenhass und Gewaltverherrlichung. Ersetzt man den realweltlichen "Rassenbezug" (und ich entschuldige mich schonmal das Wort alleine verwenden zu müssen - aber ich weiß nicht wie ich sonst beschreiben soll was das Spiel versucht zu tun) mit Fantasy Rassen ist es nicht mehr so weit weg von einer anderen Settingbeschreibung. Shadowrun hat bspw. auch durchaus Rassismus als Thema und ist trotzdem nicht so ungewöhnlich wie das "Ding"

Zitat
Muss man in einem "Review" wirklich schreiben "this piece of shit"?
Ich habs nicht geschrieben und finde es auch unnotwendig. Ich finde aber auch die 3 verlinkten alle unnötig. Ungewöhnlich beschreibt wiktionary als vom erwarteten abweichend. Für mich ist es das. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass irgendwer seine Zeit investiert um so etwas auszuformulieren. Nicht mal aus Satirezwecken oder um anzuecken. Mir wäre der Aufwand zu groß - abgesehen davon, dass ich keines davon "lustig" finde.
« Letzte Änderung: 25.09.2016 | 15:39 von Wandler »

Offline YY

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #38 am: 25.09.2016 | 15:34 »
Muss man in einem "Review" wirklich schreiben "this piece of shit"?

Muss man nicht, kann man aber. Und manchmal sogar mit Recht.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline tartex

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #39 am: 25.09.2016 | 15:38 »
Für mich war es ungewöhnlich. Das Setting beschreibt RHW folgendermaßen (aus dem "Regelwerk"). Beides ist im verlinkten Artikel als Quelle angegeben: Ich würde das schon als Setting sehen, jetzt nicht viel anders als die Beschreibung eines Fantasy Settings im Aufbau plus Rassenhass und Gewaltverherrlichung.

Also wenn 3 Sätze ausreichen, um etwas als Setting zu qualifizieren, dann gibt es ja sehr, sehr viel...
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Offline Wandler

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #40 am: 25.09.2016 | 15:43 »
Zitat
Also wenn 3 Sätze ausreichen, um etwas als Setting zu qualifizieren, dann gibt es ja sehr, sehr viel...
Naja ich hab mich da auf
Zitat von: duden
Gesamtheit von Merkmalen der Umgebung, in deren Rahmen etwas stattfindet, erlebt wird
bezogen und wie genau das jetzt beschrieben ist, ist doch sehr unterschiedlich. Auch die kurze Beschreibung eines Fiasco Playbooks oder der Nipajin Shots ist für mich ein Setting.
« Letzte Änderung: 25.09.2016 | 15:45 von Wandler »

Offline tartex

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #41 am: 25.09.2016 | 15:46 »
Wenn man schon diese Ecke hier abdecken will, ist Wraeththu sicher der interessanteste Kandidat. Das ist ein postapokalyptisches homoerotisches Setting, in dem man androgyne postmenschliche Zwitter-Wesen spielt, die seltsam geformte komplett einstülpbare Penise haben: wie Seeanemonen oder so.

Zugegebenermaßen handelte es sich bei Wraeththu ursprünglich um eine Buchserie und das Rollenspiel ist nur ein Lizenz-Produkt, aber es wurde auch mit jeder Menge "Rezensionen" der oben verlinkten Machart bedacht.
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Offline tartex

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #42 am: 25.09.2016 | 16:02 »
Ich habs nicht geschrieben und finde es auch unnotwendig. Ich finde aber auch die 3 verlinkten alle unnötig. Ungewöhnlich beschreibt wiktionary als vom erwarteten abweichend. Für mich ist es das.

Danke für die Erklärung. Jetzt wüde ich nur noch gerne verstehen, was am Setting von VTNL ungewöhnlich ist. Bei FATAL kann ich es mit extrem viel Mühe noch nachvollziehen, aber bei VTNL?
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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #43 am: 25.09.2016 | 16:19 »
Kann ich nur unter der Vorwarnung, dass ich mir das Regelwerk nicht gekauft habe (hätte ich nach der Beschreibung nicht und soweit ich das sehe ist es auch dann nur auf russisch erhältlich). Ich hab die VTNL Seite auch nur mit Google translate übersetzt gelesen da ich kein russisch kann, wer weiß - evtl ist ja auch einiges "Lost in Translation" und war nie so extrem gedacht (so klingt aber der 1d4chan Artikel dazu nicht - ist aber sicher nicht gerade die beste Quelle).

Ich hab das aufgrund des verlinkten Posts so verstanden, dass die Mechanik in VTNL bis ins Extrem getrieben wird. Dinge die das System nicht durch Regeln ermöglicht gibt es nicht, sind nicht zu beschreiben und dürfen nicht sein. Das steht für mich in extrem konträrem Schnitt zu den meisten anderern RPGs in denen es genau umgekehrt ist. "Ja wir wissen es gibt mehr, aber wir brauchen nur Regeln für die Dinge die in der Welt interessant sind." Während viele Computerrollenspiele die Welt mechanisch beschreiben weil es sich nur so lösen lässt, ist es in VTNL wie ich das verstanden habe genau anders rum: Die Welt ist aufgrund der strengen wie in einem Computerspiel.
« Letzte Änderung: 25.09.2016 | 16:29 von Wandler »

Offline knörzbot

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #44 am: 25.09.2016 | 16:22 »
Ich finde Low Life recht ungewöhnlich.

Offline Chruschtschow

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #45 am: 25.09.2016 | 16:35 »
Ich finde Low Life recht ungewöhnlich.

Hah, großartig. :)

Dieser Thread könnte mich arm machen. Ich stöbere schon, ob's die Sachen noch gibt. Interessanterweise wird bei "Kunden, die dieses Produkt gekauft haben, haben auch diese Produkte gekauft" angezeigt: "Jenseits der Grenzen - Die Feenwelten von Lorakis". Was sagt uns das über Lorakis' Feenwelt? :gasmaskerly:
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline tartex

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #46 am: 25.09.2016 | 16:36 »
Die Welt ist aufgrund der strengen [Regeln] wie in einem Computerspiel.

Ich finde das Setting von D&D4 in dem Fall sehr ungewöhnlich, da es auf nichteuklidscher Geometrie basiert: wenn man sich in gerade Linie (also meist parallel zu den Wänden eines Raumes) bewegt kann man nur 75% (oder so) der Distanz zurücklegen, die man bei Bewegungen quer zur Raumausrichtung bei gleicher Geschwindigkeit schafft. Da kann Lovercrafts Kosmischer Schrecken im Vergleich dazu einpacken. ~;D

Eigentlich sind ja alle Hitpoint-System-Settings sehr ungewöhnlich. Welche krankhafte Fantasie hat die Leute geritten, die mit solchen Abstraktionen versuchen eine Welt dazustellen? ~;D Surrealismus ist nichts dagegen.
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Offline Woodman

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #47 am: 25.09.2016 | 16:38 »
Ich schreib mal nur Zeug das hier noch nicht aufgetaucht ist

GURPS Fantasy II: The Mad Lands Ich hab keine Ahnung was der Laws genommen hat als er das geschrieben hat, aber das Setting hat Winnie the Poo und seine Freunde als Wahnsinnige Chaosgötter
Glorantha Wenn man sich da etwas einliest, sind die vielzitierten Druluz (Enten) noch mit das normalste
Tekumel Ein Intergalaktischer Ferienplanet wird aus dem Universum gerissen und die Bewohner entwickeln eine Kreuzung aus indischer und Mayakultur, und es gibt Magie und ein paar Alienrassen (Die Aliens sind echt bizarr und keine Menschen mit Gummianzügen oder Elfenohren)
Warbirds Die Karibik hats in eine Andere Dimension verschlagen und die Inseln fliegen jetzt auf Kreisbahnen um einen Wirbelsturm rum, man spielt dann Söldnerpiloten mit den Namensgebenden Warbirds, die gleichzeitig die Medienstars der Welt sind.

Offline Viral

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #48 am: 25.09.2016 | 16:57 »


Zumindest hat mich der Thread dazu gebracht, Mechanical Dream zu googeln! :D Erinnert mich an Longest Journey mit Steampunk, bin ich da in der richtigen Richtung? Klingt echt interessant. Gibt es da nur ein GRW oder muss ich darauf achten, was ich mir zuerst angucke?

Es gibt da so weit ich weiss nur ein GRW und eine Erweiterungsbox mit 3 Heftchen. Habe ich vor Jahren im Games In in München gekauft und will es unbedingt mal leiten ... aber meine beiden Rollenspielrunden konnte ich bisher nicht überzeugen. Evtl. leite ich es mal auf einer Con ...

Offline pan narrans

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Re: Die ungewöhnlichsten Settings
« Antwort #49 am: 26.09.2016 | 15:19 »
Tales from the floating vagabond halte ich für ungewöhnlich.
And the Lord said unto John, come forth and ye shall receive eternal life. But John came fifth and won a toaster.