Autor Thema: Setting: Lost Legacy  (Gelesen 1360 mal)

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Offline Skeeve

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Setting: Lost Legacy
« am: 6.03.2016 | 19:55 »
So, der Adventure Con ist vorbei und ich hatte mir vorhin das Karten-Spiel "Lost Legacy" geleistet. Als Spiel ganz nett für mal so zwischendurch, aber eigentlich hatte ich mir es wegen der Beschreibung auf der Rückseite gekauft  :
Zitat
In ferner Vergangenheit erschien ein Raumschiff aus einer anderen Galaxie am Horizont. Durch einen Kampf beschädigt, zerbrach es in Fragmente, die in abgelegenen Orten der Welt aufschlugen. In den folgenden Zeitlaltern wurden sie zu den Legenden der Lost Legacies - den verschollen Vermächtnissen.

Begebt euch auf die Suche nach den Lost Legacies...


Klingt für mich nach einer sehr guten Setting-Beschreibung: eine barbarische Low-Tech Welt auf der an verschiedenen versteckten/unzugänglichen Regionen irgendwelche High-Tech Artefakte abgestürzt sind, die dann von Abenteurern und Glücksrittern gefunden werden könnenl

Für meinen Teil bin ich mir sicher, dass ich das ganze erstmal mit Savage Worlds-Regeln bespielen würde.

Aber ich bin mir auch einigermaßen sicher dass die Idee so gut ist, dass ich nicht der erste damit war. Da muss es doch schon etwa geben?

Beim Thema Rollenspiel fällt mir gerade wirklich nur "Degenisis" (mindestens mit dem Schrott sameln, aber ohne die Versporung) ein. Aber war es das schon (und was ist mit den Nicht-Rollenspieli-Geschichten) oder gibt es da noch mehr?
« Letzte Änderung: 6.03.2016 | 20:45 von Skeeve »
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

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Offline Waldviech

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Re: Setting: Lost Legacy
« Antwort #1 am: 6.03.2016 | 23:41 »
Ich könnte mir da auch ehrlich gesagt ganz gut was in eine Pulp-Richtung alá Indiana Jones oder gar Assassins Creed vorstellen. Die "Lost Legacies" haben die Geschichte der Welt, auf die sie gefallen sind, immer wieder entscheidend beeinflusst. Man hielt die Dinger über die Jahrhunderte schon für Geschenke der Götter, fluchbeladene "Dämonen", Zauberschwerter etc.pp. Wie die Lost Legacies interpretiert werden, hängt in erster Linie vom jeweiligen Zeitalter ab. Während im Mittelalter "Kreuzzüge" um einen zentralen Tempel mit einem "Heiligen Schrein" geführt werden, inspirieren einige Datenaufzeichnungen im "viktorianischen Zeitalter" vielleicht okkulte Geheimbünde alá "Golden Dawn" und während des "20. Jahrhunderts" könnten sich Großmächte, die erkannt haben was die Lost Legacies wirklich sind, um die Artefakte kloppen um einen Wettlauf ins All zu gewinnen....ich finde, das schreit nach epischen, Zeitalter übergreifenden Kampagnen!
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Offline Skeeve

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Re: Setting: Lost Legacy
« Antwort #2 am: 7.03.2016 | 01:06 »
Klingt gut. So das Prinzip von "Finden von alten Artefakten" gibt es ja wohl auch in vielen Settings (auch in meinem eigenen Fantasy-Setting wartet so manches darauf gefunden/wieder entdeckt zu werden), Romanen usw...
Aber eigentlich gibt es in den Settings wohl meist ganz andere Probleme, während für mich bei der Beschreibung von Lost Legacy die Suche/Jagd nach den Artefakten im Vordergrund steht. Zum Bespiel wie Indiana Jones oder Assassins Creed (habe ich nie gespielt, aber ich hatte kürzlich mal daran gedacht mir die Romane zu kaufen). 

Dabei komme ich nicht von dem Gedanken los, dass die Fragmente des Raumschiffes (offenbar mit einem verteilten Computersystem) in der Welt als Götter/Dämonen angesehen werden. Vielleicht auch nicht, passt irgendwie nicht so zum folgenden Text...

So eine Welt wie z.b. bei Conan und an entlegenen Orten sind die Fragmente runtergekommen und die KI, die in jedem Fragment enthalten ist (deswegen das verteilte Computersystem), hat die Baraberen in der näheren Umgebung der Absturzstelle dazu gebracht das Fragment zu "reparieren". Dazu erstmal in einem kleinen Umkreis (z.B. 50 km Radius) alle Barbaren mental unter die geistige Kontrolle der jeweiligen KI bringen und dann dort den Techlevel voran bringen...
Also so etwas wie ein paar "Insekten-Staaten" oder Borg mit der zentralen KI-Göttin in der Mitte, die das ganze kontrolliert. Außerhalb der mentalen Reichweite der KIs geht das normale unbeeinflusste Leben weiter... dann braucht es vielleicht noch ein paar Missionare, die die normalen Leute in die Nähe der KIs [in's gelobte Land, wo man ohne Kummer und Sorgen leben kann (das man da auch seinen freien Willen verliert wird vorsichtshalber nicht erwähnt)] locken und die auch Geschenke der Götter mitbringen (mächtige Zauberschwerter und so, alles HighTech-Artefakte und vermutlich mehr oder weniger mental beeinflussend).
Ich habe gerade keine Ahnung ob das folgende noch notwendig ist: Die Beschädigungen im Kampf, durch die das urspüngliche Schiff auseinbrach, hatten auch zu Beschädigungen der KI-Teile geführt und deswegen arbeiten die verschiedenen KIs auch nicht alle miteinander/füreinander, sondern auch mal gegeneinander.

Bis man als KI die Barbaren, die wohl gerade in der Eisenzeit stecken, soweit gebracht hat dass sie mit Werkzeug für eine Reparatur von Technologie aus dem 30. Jahrhundert umgehen können, vergeht erstmal einige Zeit. (Ich bin mir nicht sicher ob dieser Gedanke noch mit der mentalen Kontrolle der Barbaren durch die KI zusammenpasst... )

So, nun mache ich erstmal Schluß... Ergeben meine wirren Gedanken irgendwie Sinn? Und auch das etwas wirr geschriebene (ich habe das nicht alles in der Reihenfolge geschrieben in der es jetzt hier steht)?

Wobei mir jetzt System-mäßig noch einfiel dass es bei Numenera auch irgendwelche Hightech-Artefakte gibt (die Cypher wohl). Aber von Numenera hab ich nun gar keine Ahnung.
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Offline Rhylthar

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Re: Setting: Lost Legacy
« Antwort #3 am: 7.03.2016 | 07:02 »
Hat nicht Numeria (Golarion, Pathfinder) nicht sowas?
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Chiarina

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Re: Setting: Lost Legacy
« Antwort #4 am: 7.03.2016 | 07:19 »
Ich kann mich düster daran erinnern, dass es sogar bei Traveller so eine alte, untergegangene Superzivilisation gab (gibt?), deren Artefakte man am einen oder anderen Ort finden konnte. Das war zu meiner Zeit nicht so richtig ausgebaut, aber zumindest angelegt.
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline Tigerbunny

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Re: Setting: Lost Legacy
« Antwort #5 am: 7.03.2016 | 07:38 »
Mehrere KIs(verschiedene Subsysteme), die möglicherweise konkurrieren, kann ich mir auch gut vorstellen.
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Offline Skeeve

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Re: Setting: Lost Legacy
« Antwort #6 am: 8.03.2016 | 00:12 »
Hat nicht Numeria (Golarion, Pathfinder) nicht sowas?

Nun bin ich etwas verwirrt: meinst du mit Numeria das Numenera das ich im letzten Satz von meinem letzten Posting auch kurz erwähnte (und hoffentlich richtig geschrieben hatte)? Oder gehört das zu Golarion?

Die Möglichkeit irgendwelche alten Artfakte zu finden gibt es ja fast überall. Aber ist da auch die gezielte Suche nach Artefakten ein Thema? Mmmh, eine einigermaßen moderne Umsetzung wäre vielleicht "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels".

Ich kann mich düster daran erinnern, dass es sogar bei Traveller so eine alte, untergegangene Superzivilisation gab (gibt?), deren Artefakte man am einen oder anderen Ort finden konnte. Das war zu meiner Zeit nicht so richtig ausgebaut, aber zumindest angelegt.

Wenn ich mch da richtig an Classic- oder MegaTraveller erinnere, dann ja, da war was angelegt. Bei Systemen, die mindestens in Richtung der Techlevel universell sind und gleichzeitiges Auftreten von Low- und HighTech erlauben, geht das natürlich auch bzw solche Systeme (mit High- und LowTech) sind eine gute Grundvorrausetzung dafür dass das alles überhaupt funktioniert. Aber wurde das auch zu einem "Artefakte suchen"-Abenteuer ausgebaut? Unsere Gurps-Traveller-Runde hatte auch irgendwo da draussen ein paar interessante Sachen entdeckt, später waren wir mindestens noch ein zweites Mail dort und in der Zwischenzeit hatte wir genügend andere Probleme um die weitere Suche erstmal zu verschieben...
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