Pen & Paper - Spielsysteme > Fate
Wie viel Beschreibung braucht ein (Fate-)Setting eurer Meinung nach?
Hell van Sing:
--- Zitat von: Isegrim am 18.04.2017 | 19:32 ---Strohmann-Argument. Solche Settings gibt es nicht, und selbst wenn es sie gäbe schicken die keine Angestellten rum, um dich zu verklagen, weil du den Imperator vor Ep. VI gekillt hast.
--- Ende Zitat ---
Im Gegenteil und das warum schickst du gleich mit:
Warum brauche ich eine dicke Settingbeschreibung wenn diese mir derart im Weg rumsteht dass ich sie niederreißen muss. Und wenn ich eine Welt habe in der große Metaplots angelegt sind dann können mir diese unglaublich im Weg rumstehen. Und zwar so dass ich sie rauswerfe. Und wenn ich sie rauswerfen muss um gut spielen zu können frage ich mich wozu sie überhaupt da sind.
Rhylthar:
--- Zitat von: Hell van Sing am 18.04.2017 | 20:16 ---Im Gegenteil und das warum schickst du gleich mit:
Warum brauche ich eine dicke Settingbeschreibung wenn diese mir derart im Weg rumsteht dass ich sie niederreißen muss. Und wenn ich eine Welt habe in der große Metaplots angelegt sind dann können mir diese unglaublich im Weg rumstehen. Und zwar so dass ich sie rauswerfe. Und wenn ich sie rauswerfen muss um gut spielen zu können frage ich mich wozu sie überhaupt da sind.
--- Ende Zitat ---
Weil Du nicht der einzige SL bist, der in diesem Setting spielt. Andere werfen da gar nichts raus.
Isegrim:
--- Zitat von: Rhylthar am 18.04.2017 | 20:08 ---Einer der Gründe, warum ich früher nie Star Wars bzw. Mittelerde spielen wollte. Ich hatte keine Lust, dass ein SL mich mit dem Hauptplot in Berührung bringt, ich wollte eben eher "Nebenhandlungen" spielen.
--- Ende Zitat ---
Hmmm, so haben wir früher auch Star Wars gespielt, mehr oder minder. Man war halt bei der Allianz, aber nicht in der Rolle der Filmhelden. Hat super geklappt.
--- Zitat von: Hell van Sing am 18.04.2017 | 20:16 ---Warum brauche ich eine dicke Settingbeschreibung wenn diese mir derart im Weg rumsteht dass ich sie niederreißen muss. Und wenn ich eine Welt habe in der große Metaplots angelegt sind dann können mir diese unglaublich im Weg rumstehen. Und zwar so dass ich sie rauswerfe. Und wenn ich sie rauswerfen muss um gut spielen zu können frage ich mich wozu sie überhaupt da sind.
--- Ende Zitat ---
Ich brauch etwas Weltbeschreibung, damit sich das Setting nicht leer oder zu generisch anfühlt. Damit ich mir etwas jenseits allgemeinster Klischees vorstellen kann, und trotzdem nicht ständig ins Gehege mit anderen Vorstellungen komme. Metaplot hat mich dabei nie groß interessiert. Wie gesagt, Mittelerde als Beispiel bietet halt mehr als die Story vom Hobbit & HdR: Eine Mythologie, Landschaften, Völker, Orte etc pp. Spiel zur Zeit von Bilbos Geburt, und du kannst eine Menge davon verwenden, wie Hobbits, Rohirrim, Minas Tirith, Orks, ohne mit dem Ring, Sauron usw konfrontiert zu werden.
Wenn man unbedingt Jesus auf der großen Weltrettungsmission spielen muss klappt das nicht so gut, ja. Aber das will ich gar nicht.
Wandler:
Je mehr Austausch zwischen Gruppen besteht um so besser ist es große Metaplots oder wenigstens genaue Beschreibungen zu haben. Spieler aus Gruppe A haben dann eine nahezu idente Vorstellung wie Spieler aus Gruppe B.
Wenn man aber sowieso nur in seiner eigenen Gruppe spielt, kann einem das egal sein. Wenn man dazu auch noch "etwas anderes" leitet, als das was in den Büchern steht, dann ist einem die Beschreibung natürlich nicht dienlich. Allerdings ist ein Austausch zwischen mehreren Gruppen dann auch nicht so leicht möglich, weil jedesmal neu etabliert werden muss wo der gemeinsame Nenner liegt. Es ist unmöglich in Gruppe B aufzutauchen und Dinge aus den Büchern zu referenzieren, wenn diese dann dort gar nicht existieren oder anders sind oder noch nicht geschehen sind.
Übrigens meine ich damit nicht nur echte Probleme am Spieltisch, sondern viel mehr wird die Kommunikation über das Spiel schwieriger. Ich kann mich schwerer mit anderen Menschen über genau diese Spielgruppe austauschen, als wenn die in einem ganz eng definierten Setting auch spielt - oder sogar das selbe Abenteuer gespielt hat. Für mich ist das ein toller Aspekt des Hobbies. Keiner der immer möglich ist, aber ich tausche mich herzlich gerne mit anderen aus. Also mehr ein Meta-problem als eines für eine konkrete Spielrunde.
In jedem Fall kann mehr Beschreibung nicht schlechter sein. Sie kann maximal unnütz sein, aber sie kann das Setting nicht schlechter machen.
Außerdem - das was hier von denen kritisert werden, die sich in ihrer Freiheit, insbesondere wenn man an Fate denkt, eingeschränkt sehen: Das meiste eurer Kritik klingt nach Kritik an der Qualität der Beschreibungen und der Welt und nicht an der Quantität. Es klingt auf jedenfall in vielen Fällen viel mehr nach: "Das ist will ich nicht so spielen wie es da steht, weil das nicht gut genug ist" als ein "Da kann ich schlecht spielen, weil da soviel feststeht".
nobody@home:
--- Zitat von: Wandler am 18.04.2017 | 20:34 ---Je mehr Austausch zwischen Gruppen besteht um so besser ist es große Metaplots oder wenigstens genaue Beschreibungen zu haben. Spieler aus Gruppe A haben dann eine nahezu idente Vorstellung wie Spieler aus Gruppe B.
Wenn man aber sowieso nur in seiner eigenen Gruppe spielt, kann einem das egal sein. Wenn man dazu auch noch "etwas anderes" leitet, als das was in den Büchern steht, dann ist einem die Beschreibung natürlich nicht dienlich. Allerdings ist ein Austausch zwischen mehreren Gruppen dann auch nicht so leicht möglich, weil jedesmal neu etabliert werden muss wo der gemeinsame Nenner liegt. Es ist unmöglich in Gruppe B aufzutauchen und Dinge aus den Büchern zu referenzieren, wenn diese dann dort gar nicht existieren oder anders sind oder noch nicht geschehen sind.
Übrigens meine ich damit nicht nur echte Probleme am Spieltisch, sondern viel mehr wird die Kommunikation über das Spiel schwieriger. Ich kann mich schwerer mit anderen Menschen über genau diese Spielgruppe austauschen, als wenn die in einem ganz eng definierten Setting auch spielt - oder sogar das selbe Abenteuer gespielt hat. Für mich ist das ein toller Aspekt des Hobbies. Keiner der immer möglich ist, aber ich tausche mich herzlich gerne mit anderen aus. Also mehr ein Meta-problem als eines für eine konkrete Spielrunde.
In jedem Fall kann mehr Beschreibung nicht schlechter sein. Sie kann maximal unnütz sein, aber sie kann das Setting nicht schlechter machen.
Außerdem - das was hier von denen kritisert werden, die sich in ihrer Freiheit, insbesondere wenn man an Fate denkt, eingeschränkt sehen: Das meiste eurer Kritik klingt nach Kritik an der Qualität der Beschreibungen und der Welt und nicht an der Quantität. Es klingt auf jedenfall in vielen Fällen viel mehr nach: "Das ist will ich nicht so spielen wie es da steht, weil das nicht gut genug ist" als ein "Da kann ich schlecht spielen, weil da soviel feststeht".
--- Ende Zitat ---
Irgendwo habe ich den Eindruck, daß sich deine Argumente gerade gegenseitig in den Schwanz beißen. Denn gerade dann, wenn ich auf andere Gruppen und am besten noch die weltweite Fangemeinde Rücksicht nehmen und daher am Kanon so wenig wie möglich ändern will, steht genau dadurch natürlich alles Mögliche eben doch schon unverrückbar fest ("nein, das müssen wir so und nicht anders machen, die anderen beiden Gruppen im Ort machen das genauso!") und entsprechend auch schon mal im Weg.
Und auch wenn der Spruch normalerweise etwas anders gemeint ist: Quantität hat ihre ganz eigene Qualität. Wenn etwas erst mal als überflüssiger Ballast empfunden wird, wird das Produkt, das dieses Etwas enthält, von mehr davon definitiv nicht besser.
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