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System Matters: Welche Settings besitzen das falsche Regelsystem?

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YY:

--- Zitat von: Ucalegon am 25.04.2017 | 13:08 ---Mein Punkt war ja, dass EP mit seinen Regeln gezielt an den im Setting verdrahteten Antworten vorbeisegelt, weil man eben doch lieber seinen coolen Typen zum Hauen schicken soll.

--- Ende Zitat ---

Ja, aber das ist eben keine reine Frage einer anderen Mechanisierung, sondern betrifft auch das Setting bzw. den Umstand, dass es da überhaupt so konkrete Setzungen gibt, wie z.B. Uploading konkret funktioniert und wie es aufgenommen wird. Sonderlich differenziert ist die Betrachtung ja nicht.

Arldwulf:
Obwohl es eigentlich ja direkt dafür geschrieben wurde fand ich immer, dass Eberron von seiner Grundidee wie Abenteuer aufgebaut sein sollten nicht wirklich zu D&D 3.5 passt.

6:

--- Zitat von: YY am 25.04.2017 | 11:16 ---Kommt auf den Anspruch an...wenn es hauptsächlich flüssig laufen soll, ist man mit Fate ganz gut bedient.

Wenn es das Regelwerk hergeben soll, sich gegenseitig mit subtil veränderten physikalischen Gesetzmäßigkeiten in die Falle zu locken und ähnliche Späße, dann wird es enorm aufwendig.
Das ist dann aber auch nur noch bedingt eine Frage des Regelwerks.

--- Ende Zitat ---
Das liesst sich für mich nach "Wenn Du mit der Magie, die ich sch*** finde, spielen willst, dann nimm kein Fate."
Meintest Du das wirklich?

6:

--- Zitat von: nobody@home am 25.04.2017 | 12:03 ---Kommt drauf an. Eine klassische Falle, in die man bei "Übersetzungen" eines Settings von System A zu System B gerne mal tappt, ist ja gerade der Versuch, mit den Mitteln von System B gleich auch die Regeln von System A abzubilden (vermutlich, weil die schon mal da sind und man sie schon kräftig mit dem Setting assoziiert hat). Das muß nicht unbedingt an sich ein Problem sein, speziell, wenn A tatsächlich ein paar klauenswürdige Regelideen hat -- wenn allerdings die Motivation für den Systemwechsel, wie bei den meisten für speziell diesen Faden relevanten Spielen zu vermuten, gerade darin besteht, System A eigentlich loswerden zu wollen, dann schießt man sich mit diesem Ansatz wahrscheinlich nur selbst ins Knie.

Da müßte im Vorfeld also gegebenenfalls erst mal einigermaßen geklärt und auseinandersortiert werden, was denn nun tatsächlich ein konkretes Settingelement ist (insbesondere auch eins, das man überhaupt mitnehmen will) und was vielleicht doch "nur" eine Spielregel -- dann kann man diskutieren, inwieweit bei System B noch an- und umgebaut werden muß.

--- Ende Zitat ---
Das weiss ich schon selber. Ich rede nicht von irgendwelchen Regelteilen, sondern vom Feeling und der Philosophie der Magie, die immerhin den Löwenanteil des Settings ausmacht. Klar kannst Du dafür einfach irgendein Fate-Magiesystem verwenden (gibt ja genügend Varianten), aber warum willste dann explizit das Mage-Setting verwenden?
Oder anders: ca. 4/5 des Mage-Systems kannst Du direkt rauswerfen, weil totaler Bockmist. Deswegen ist das Regelsystem ja so bescheuert für Mage. Bei den 1/5 wird es interessant. Und selbst deren Umsetzung im Originalsystem hat sagen wir mal noch Luft nach oben.

YY:

--- Zitat von: 6 am 25.04.2017 | 18:24 ---Das liesst sich für mich nach "Wenn Du mit der Magie, die ich sch*** finde, spielen willst, dann nimm kein Fate."
Meintest Du das wirklich?

--- Ende Zitat ---

Keineswegs.

Ich will damit nur sagen, dass die Regelung einer derart freien und mächtigen Magie ohne große Pauschalisierungen wohl kaum auskommen wird.
Bei Fate würde ich mir da nicht mal die Mühe machen, ein Magiesubsystem zu verwenden - wozu, wenn das Regelwerk das ohnehin schon halbwegs hergibt?

Wenn man das alles fein strukturiert verregeln will...das ist mMn eine Lebensaufgabe ohne echten Gegenwert.
Unterm Strich ist das Kernproblem, dass die teils sehr coolen Fluffbeispiele aus den Mage-Büchern nur per Autor fiat genau so sind, wie sie sind.
Das ist Magie für Romane und Kurzgeschichten, aber nicht für ein Rollenspiel.
Aus ähnlichen Grunden kann ich mit einem Dresden Files-Rollenspiel nichts anfangen - das wird für mich nie zufriedenstellend funktionieren.


*Wie man sieht, würde ich Mage auch mit Fate nicht so recht spielen wollen, aber mit Fate halt am Wenigsten nicht  ;D

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