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System Matters: Welche Settings besitzen das falsche Regelsystem?

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6:

--- Zitat von: YY am 25.04.2017 | 19:05 ---Ich will damit nur sagen, dass die Regelung einer derart freien und mächtigen Magie ohne große Pauschalisierungen wohl kaum auskommen wird.
Bei Fate würde ich mir da nicht mal die Mühe machen, ein Magiesubsystem zu verwenden - wozu, wenn das Regelwerk das ohnehin schon halbwegs hergibt?

--- Ende Zitat ---
Okay. Wahrscheinlich kommt das daher wie ich das Magiesystem in meiner Runde gelernt oder verstanden habe. Klar brauchst Du da Pauschalisierungen. Die könnte man sicherlich mit entsprechenden Stunts irgendwie hinbekommen. Schwierig wird es aus meiner Sicht, wenn es um Paradox und den Avatar geht, deren Aufgabe ich schon recht bestimmend für das Setting empfinde.

--- Zitat ---Unterm Strich ist das Kernproblem, dass die teils sehr coolen Fluffbeispiele aus den Mage-Büchern nur per Autor fiat genau so sind, wie sie sind.
Das ist Magie für Romane und Kurzgeschichten, aber nicht für ein Rollenspiel.
Aus ähnlichen Grunden kann ich mit einem Dresden Files-Rollenspiel nichts anfangen - das wird für mich nie zufriedenstellend funktionieren.

--- Ende Zitat ---
Habe ich alle nicht gelesen. Weder die Mage-Bücher noch die Dresden Files-Romane. Allerdings habe ich schon mehrmals gehört, dass die Mage-Roman-Autoren teilweise wohl selber keine Ahnung vom Magiesystem gehabt haben sollen.

--- Zitat ---*Wie man sieht, würde ich Mage auch mit Fate nicht so recht spielen wollen, aber mit Fate halt am Wenigsten nicht  ;D

--- Ende Zitat ---
Fair enough. ;)

YY:

--- Zitat von: 6 am 25.04.2017 | 19:12 ---Allerdings habe ich schon mehrmals gehört, dass die Mage-Roman-Autoren teilweise wohl selber keine Ahnung vom Magiesystem gehabt haben sollen. Fair enough. ;)

--- Ende Zitat ---

Das fängt für mich bei den kurzen Flufftexten in Regelwerk und Erweiterungen schon an- die waren auch gemeint.
So langweilig, dass ich Mage-Romane gelesen hätte, war mir noch nie  ~;D

D. M_Athair:

--- Zitat von: Boba Fett am 23.04.2017 | 21:24 ---Mage wäre auch meine erste Wahl...

Shadowrun meine zweite...

--- Ende Zitat ---

Ich hab "nur" zwei Settings gefunden:

Earthdawn - seit dem Erscheinen von D&D 4. Die Regeln von 4E passen ziemlich genau dazu, wie die Spielwelt beschrieben wird. Anders gesagt: Die Spielmechanismen haben in ED passende in-game Erklärungen.
Star Wars - weil das Setting - wie kaum ein anderes - die Stärken von Savage Worlds bedient. (Kompetente aber nicht perfekte Helden, Mooks, ... Bennies passen dazu wie Helden und Schurken dargestellt werden, unwahrscheinliche Handlungen klappen bisweilen <=> explodierende Würfel, ...)


Ansonsten: Meist ist das Regelsystem an sich gar nicht mal so das Problem, sondern das Spieldesign.

Bei Shadowrun sehe ich das Problem schon beim Setting: EDO-Fantasy meets Heist meets Cyberpunk meets Gun-Porn meets ...
Oder: Je schwerer sich ein Spiel tut ne Core-Story zu formulieren und je umfangreicher die Erklärungen zum Setting ausfallen, desto schwieriger wird es vernünftige Regeln (von eleganten rede ich erst gar nicht) hinzubekommen.

Besonders auffällig ist das DSA-Hacks. Das, was man damit bespielen kann, ist wesentlich enger gefasst, als was das Setting bieten will.

YY:

--- Zitat von: Clausustus Doom Occulta am 26.04.2017 | 07:44 ---Bei Shadowrun sehe ich das Problem schon beim Setting: EDO-Fantasy meets Heist meets Cyberpunk meets Gun-Porn meets ...
Oder: Je schwerer sich ein Spiel tut ne Core-Story zu formulieren und je umfangreicher die Erklärungen zum Setting ausfallen, desto schwieriger wird es vernünftige Regeln (von eleganten rede ich erst gar nicht) hinzubekommen.

--- Ende Zitat ---

Shadowrun hat ja noch nicht mal ein Problem mit seiner Core Story - die ist eigentlich recht klar umrissen.
Blöderweise lässt die dermaßen viele Spielstile zu, die auch alle mehr oder weniger ausufernd medial umgesetzt sind, dass man unterm Strich doch das von dir angesprochene Problem hat (und obendrauf aus Altspielern neu zusammengestellte Gruppen öfter mal einen längeren Findungsprozess durchlaufen müssen).

Boba Fett:

--- Zitat von: YY am 26.04.2017 | 15:50 ---Shadowrun hat ja noch nicht mal ein Problem mit seiner Core Story - die ist eigentlich recht klar umrissen.
Blöderweise lässt die dermaßen viele Spielstile zu, die auch alle mehr oder weniger ausufernd medial umgesetzt sind, dass man unterm Strich doch das von dir angesprochene Problem hat (und obendrauf aus Altspielern neu zusammengestellte Gruppen öfter mal einen längeren Findungsprozess durchlaufen müssen).
--- Ende Zitat ---

Naja...
Grundsätzlich war/ist die SR Agenda doch Dungeoncrawlin in einer dystopischen Fantasy-Zukunft.
Auftrag, Informationsbeschaffung zur Risikominimierung und Ausführung.
Das ist doch klar umrissen.

Natürlich erlaubt das Setting auch anderes, aber das ist bei D&D auch nicht anders.

Das Problem bei Shadowrun ist doch, dass sich das System selbst im Weg steht.
Anstatt ein schön taktisches System darzustellen, ist es ein unnötig komplexes Sammelsurium aus Regeln und Regelausnahmen.

Als D&D mit 3.X rauskam hätten die SR Macher eigentlich erkennen müssen, was sie mit einem klaren, simplen und durchgängigen Würfelmechanismus und dem Einsatz von Battlemap oder ähnlichem hätten gewinnen können.
Ist doch kein Wunder, dass man SR eigentlich viel besser mit d20 modern + d20 future + Urban Arcana besser spielen kann, als mit dem Originalregeln... ;)

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