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Charaktermodulation über Charakterwerte. (war aus Würfeln? Du fängst wahrscheinlich falsch rum an.

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Issi:

--- Zitat von: Greifenklause am  9.05.2017 | 14:26 ---Joah sehe ich auch so. Wenn ich als Ergänzung zu den Eigenschaften noch Fertigkeiten habe, wird es "feiner".
Nur ziehst du die falschen Schlüsse und weichst aus und ergänzt Sachverhalte, wo es nicht zulässig ist.
Am meisten stört mich aber die ständige Ausweicherei.
Just a Moment please. Nur weil ich Dir nicht in allem zustimme, heißt das nicht das ich ausweiche. Unterschied ;D
Wenn mal der Dorfdepp ne bessere Idee hat als der superintelligente Gelehrte, würde sich doch niemand beschweren. Wenn das aber gehäuft auftritt....
wenn der dumme Gelehrte (niedrige INT, hohe Fertigkeit) auf den intelligenten Barbaren (hohe INT, niedrige Fertigkeit) ist ungelogen mir auch nicht möglich, da irgendeine Richtlinie aufzustellen.

Wenn es aber zwischen beiden offensichtlich einen signifikanten Unterschied gibt in der betreffenden Situation in der Fertigkeit UND/ODER Eigenschaft, die normalerweise da zum tragen kommt, gibt es da nicht viel zu diskutieren:
Es MÜSSTE sich grundsätzlich bzw in der Mehrzahl der Fälle auch einen signifikanten Unterschied im Ergebnis ergeben (ganz gleich ob gewürfelt oder nicht)

Ich schreibe hier bewusst "MÜSSTE":
Wenn das, wie bei Wulfhelm bewusst ignoriert wird von allen in Absprache, bitte sehr. Gerne.

Aber im ersten Schritt sollte doch allen klar sein, dass der mit schlechteren Werten einen Vorteil erhält, für den er nicht bezahlt hat und der ihm - vor der Absprache - auch nicht zusteht.

--- Ende Zitat ---


Edit. - Viele Regeln sehen vor- das Duelle ausgetragen werden und zwar nicht mit Ausspielen sondern auch mit Würfeln.
1. Wie Leute ausspielen relativiert sich sobald Du sie würfeln lässt. Da habe ich nie etwas anderes behauptet.
Du willst nun aber nicht Würfeln, bzw. magst kein Würfel. Und bevorzugst, dass die Spieler das ohne Würfel ausspielen. Das ist somit auch eine Hausregel.(Falls Du nicht reines Erzählrollenspiel machst)
Du erwartest dass sie stattdessen ihre Figuren so ausspielen, wie es ihr Fertigkeitswert auf den sie normalerweise würfeln würden, sagt.
Und erwartest aus dieser Vorgehensweise ein klares Ergebnis, bei der die Stärkere Figur tendentiell die Schwächere öfter besiegt ohne zu würfeln?
Und bist unzufriedenen wenn Spieler dieser Erwartungen nicht gerrecht werden können. Und ihre Figur nicht "wertgerecht" ausspielen.


Aber weißt Du, niemand zwingt Dich zu dieser Hausregel. Du könntest stattdessen auch einfach würfeln lassen. Ergebnis klar.
Oder auf das "Malen nach Zahlen" bzw. das "Ausspielen nach Werten" pfeifen. Dann würden die Spieler einfach selbst entscheiden was ihre Figur tut.
Das würde auch keinem Weh tun. Beides wäre möglich

Du willst es aber nicht. Das ist OK. ;)

Greifenklause:

--- Zitat von: Issi am  9.05.2017 | 14:46 ---
Edit. - Viele Regeln sehen vor- das Duelle ausgetragen werden und zwar nicht mit Ausspielen sondern auch mit Würfeln.
1. Wie Leute ausspielen relativiert sich sobald Du sie würfeln lässt. Da habe ich nie etwas anderes behauptet.
Du willst nun aber nicht Würfeln, bzw. magst kein Würfel. Und bevorzugst, dass die Spieler das ohne Würfel ausspielen. Das ist somit auch eine Hausregel.(Falls Du nicht reines Erzählrollenspiel machst)
Du erwartest dass sie stattdessen ihre Figuren so ausspielen, wie es ihr Fertigkeitswert auf den sie normalerweise würfeln würden, sagt.
Und bist unzufriedenen wenn Spieler dieser Erwartungen nicht gerrecht werden können. Und ihre Figur nicht "wertgerecht" ausspielen.

Aber weißt Du, niemand zwingt Dich zu dieser Hausregel. Du könntest stattdessen auch einfach würfeln lassen. Ergebnis klar.
Oder auf das "Malen nach Zahlen" bzw. das "Ausspielen nach Werten" pfeifen. Dann würden die Spieler einfach selbst entscheiden was ihre Figur tut.
Das würde auch keinem Weh tun. Beides wäre möglich

Du willst es aber nicht. Das ist OK. ;)

--- Ende Zitat ---
Aber eben darum geht es nicht. Zumal wohl keine Gruppe JEDEN sozialen Konflikt und JEDES Rätsellösen ausspielt.
Deshalb ist das mit der Hausregel auch eher ein Strohmann, weil wohl die allermeisten Gruppen diese angebliche "Hausregel" benutzen, nur manche halt excessiv und andere nur im Minimum.

Es bleibt also so oder so in jeder Runde ein kleiner bis großer Bereich "Ausspielen statt Auswürfeln".
Und da verweise ich dann auf Wandlers Post, der es kürzer als ich auf den Punkt bringt:

--- Zitat von: Wandler am  9.05.2017 | 14:29 ---Im Grunde geht es doch um Konsistenz. Wenn ein Charakter einen Vorteil/Nachteil hat, laut dem er ein eine gewisse Schwäche hat, dann erwartet man sich doch ebenso, dass das ausgespielt wird.

Interessanterweise wird aber bei allen Aktionen bei denen die Spieler besser wissen als das Regelwerk was möglich sein sollte ein anderes Maß an die Dinge angelegt.

--- Ende Zitat ---

ArneBab:

--- Zitat von: Greifenklause am  9.05.2017 | 14:13 ---Annahme: Das Protokoll ist sonst gleich. Es kann auch unterschiedlich sein, aber nichts habe relevanten Einfluss auf diese Situation als zwei Soziale Fertigkeiten.
In beiden Fertigkeiten sei B wesentlich schlechter als A ..... halt stop: Ich meine natürlich die Charaktere.
Wären es beide NSC oder würde der Sachverhalt ausgewürfelt, wäre die Sache klar:
In der Mehrzahl der Fälle würde B dem A nach links folgen, es gäbe ein paar weniger Fälle eines Patts, wo beide ihrer Wege gehen oder sich weiter streiten und es gäbe ein paar wenige Fälle wo A dem B nach rechts folgt.

Jetzt haben sich beide entschlossen das auszuspielen.... sei es, weil  ein SC beteiligt ist (Abwandlung dann: 1x A vs NSC und später 1x B vs NSC) oder weil beide SCs sind.
Und Spieler B setzt sich durch, warum auchimmer.
Im Einzelfall würde das wohl kaum jemanden stören. Aber wenn das gehäuft auftritt, fragt sich A dann schon "Warum habe ich diese Fertigkeit gesteigert, sie bringt mir ja kaum nen Vorteil".

--- Ende Zitat ---
Um das zu vereinfachen, nehmen wir an, B ist dafür viel besser in Stärke.

Heute machen sie Armdrücken. Morgen führen sie eine Diskussion.

Heute gewinnt wahrscheinlich B. Morgen gewinnt wahrscheinlich A.

Das sollte sich nicht ändern, egal ob nun ausgespielt oder gewürfelt wird.

Isegrim:
Wenns um die soziale Interaktion zwischen SCs geht, haben da Würfelwürfe mE wenig zu suchen. Wenn wären das Extremsituationen, die ähnlich häufig auftreten dürften wie Kämpfe zwischen SCs: Eher selten.

Ist nicht meins. Wenns um Hierarchien geht, kein Ding, ist dann in der Spielwelt/-situation so angelegt. Aber "Dein Charakter muss aber machen, was meiner will, weil ich in XY nen höheren Wert habe! Nänänänä!"? Ist nicht mein Verständnis von Zusammenspiel.

Wandler:
Ja. Nein.

Zusammenspiel im Rollenspiel bedeutet ja sich gegenseitig den Ball zu zu spielen und dem anderen Gelegenheiten zu bieten. Ich empfinde es aber als Missverständnis und ein wenig ein Überbleibsel des kompetitiven Spiels, dass Spieler anderen ihren Willen aufzwingen sollte. Auf eine Probe sollte in meinen Augen aber nicht verzichtet werden nur weil es um SCSC-Interaktionen geht.

Wie es sein sollte stelle ich mir eher so vor:
Spieler 1 initiiert SCSC Interaktion.
Spieler 2 reagiert - es kommt zum Ausspielen.
Es wird etabliert worum es geht, was beide Seiten zu gewinnen oder zu verlieren haben und ob eine Probe notwendig ist - denn genauso wie man nicht für jeden Kampf würfeln muss, sollte das jetzt deswegen auch nicht für jede soziale Interaktion gemacht.
Spieler 1 und Spieler 2 etablieren gemeinsam das mögliche Resultat der Probe.
Es wird gewürfelt. Das Spiel wird fortgesetzt.

Denn Würfelproben haben schließlich auch etwas mit Befähigung eines Charakters zu tun. Genauso wie PvP im Kampf allerdings für viele nicht erwünscht ist, gilt das auch für PvP-Soziale Interaktion.

Dogs in the Vinyard, Burning Wheel und Apocalypse World handelt soziale Konflikte ja auch ein wenig interessanter ab als "Mach was ich will", sind aber erst der Anfang von Rollenspielen in diese Richtung. Ich hoffe, dass sich hier in den nächsten 10 Jahren noch viel tun wird.

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