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Charaktermodulation über Charakterwerte. (war aus Würfeln? Du fängst wahrscheinlich falsch rum an.
Maarzan:
--- Zitat von: Eulenspiegel am 4.05.2017 | 21:44 ---1. Ich finde die Gleichsetzung von "schlechter Rollenspieler" = "Arschlochspieler" sehr bedenklich. Nur weil jemand schlecht in einem Spiel ist, ist er noch lange kein Arschloch.
2. Regeln sind nicht in Stein gemeisselt. Ich denke, wir sind uns alle einig, dass man nicht alleine gegen den Willen der Mitspieler die Regeln ändern sollte.
Aber wenn man die Regeln im Konsens ändert, spricht nichts dagegen.
Wie schaffe ich nun den Konsens. Ich stelle eine Regeländerung vor (z.B. "Es gibt keine geistigen Attribute mehr.") und frage die Gruppe: "Was spricht dagegen, diese Regeländerung durchzuführen?"
Um es nochmal zu sagen: Niemand hier plädiert dafür, die Regeln zu missachten. Es wird dafür plädiert, die Regeln zu ändern. Und dafür werden pro und contra gesucht.
--- Ende Zitat ---
OK, ich präzisiere.
Wer mutwillig "schlecht" spielt, indem er die in dem Spiel erklärterweise geltenden Regeln, aber auch andere Grundlagen verletzt, um eine eigene abweichende Agenda durchzudrücken ist Arschlochspieler.
Wer in einer Handballmannschaft mit der Hand spielt ist einfach normal für einen Handballer.
Wer beim Fußballspielen immer wieder mal ungeschickt aber nur im Affekt oder unbeabsichtigt Hand spielt ist ein schlechter Fußballspieler.
Wer das absichtlich macht, weil es ihm "Spaß" macht und dann noch erklärt "ihr seit ja nur neidisch auf mein umfangreicheres Bewegungsvermögen ... !
Wenn das mit den Mitspielern transparent abgesprochen und abgesegnet ist, ist jedes Spiel OK.
Hier haben wir aber genau den Fall, dass sich jemand lokal gegen diese Absprachen stellt, z.B. "zu geizig" für die sonst vorgesehenen sozialen Fertigkeiten war und nun im Spiel dort trotzdem volle Effektivität haben will.
Kritik an den Regeln ist auch völlig Ok, ich habe selbst genug - gerade auch an den meist bestehenden sozialen Regeln. Mich stört der Appell an höhere Qualitäten ("Story", "Schauspielkunst") um sie für sich lokal und autonom aushebeln zu können.
Und ein Appell an die Mitspieler ist eh schon imemr möglcih gewesen: AKA, das war jetzt zu gut/cool/komisch/... um schief zu gehen... umschauen, abnicken, weitermachen ohne gewürfelt zu haben.
Wenn alle einig sind, haben wir erst gar kein Problem und damit auch keinen Diskussionsanlass.
Eulenspiegel:
--- Zitat von: Maarzan am 4.05.2017 | 22:21 ---Wenn alle einig sind, haben wir erst gar kein Problem und damit auch keinen Diskussionsanlass.
--- Ende Zitat ---
Richtig. Das Problem tritt auf, wenn sich nicht alle einig sind.
Und hier habe ich von denjenigen, die gegen eine Regeländerung sind, leider viel zu oft als Argument gehört:
- Das haben wir immer schon so gemacht.
- Das ist aber offiziell so. Dein Vorschlag wäre etwas Inoffizielles.
Greifenklause:
--- Zitat von: Eulenspiegel am 5.05.2017 | 00:04 ---Richtig. Das Problem tritt auf, wenn sich nicht alle einig sind.
Und hier habe ich von denjenigen, die gegen eine Regeländerung sind, leider viel zu oft als Argument gehört:
- Das haben wir immer schon so gemacht.
- Das ist aber offiziell so. Dein Vorschlag wäre etwas Inoffizielles.
--- Ende Zitat ---
Dann hör woanders in. Es gibt hier durchaus Beteiligte mit differenzierten Sichtweisen, ambivalenten Einstellungen.
Meine Baustellen sind ja beispielsweise:
-- Wann bringt es mehr die Würfel zu ignorieren?
-- Wann bringt es mehr die Werte zu ignorieren?
Also im Grunde genommen:
-- Ausspielen frei Schnauze
-- Ausspielen anhand Werten
-- Auswürfeln
Und da schaue ich weniger nach "Haben wir das schon immer so gemacht?" sondern eher nach "Haben wir das vielleicht schon immer falsch gemacht?" oder "Wenn wir das schon immer so machen, warum eigentlich? Was ist der Mehrgewinn ggü einem anderen Ansatz?" oder "Wenn wir das schon immer so gemacht haben und es meistens oder grundsätzlich auch gut so ist, gibt es vielleicht Ausnahmen, wo ein anderer Ansatz besser ist?"
Issi:
Maarzan.
Da hast Du mMn. etwas missverstanden. Viele Spieler spielen einfach, ohne dabei ständig auf ihr Charakter Blatt zu kucken. Da gibt es zum Beispiel einen Fall zu lösen und jeder Spieler denkt mit. Das ist ganz normal. Oder soll man dann den Spielern mit weniger intelligenten Figuren das Denken verbieten? Das ist doch Quatsch.
Im Grunde spielen da Menschen zusammen. Die das Abenteuer gemeinsam lösen und Spaß haben wollen.
D. h. die Denkarbeit läuft größtenteils OT.
Da kann es natürlich sein, dass auch der Spieler eines einfältigen Charakters mal einen guten Einfall hat.
Ich frage mich eher welche Gewichtung solche schwammigen Attribute wie Intelligenz überhaupt haben sollten.
Wer legt denn bitte einwandfrei fest, ab wann welcher Satz für welche Figur zu intelligent war?
Gibt's dafür auch eine Tabelle was Figuren ab welchem Intelligenz Wert denken können und was nicht?
Ich sage zum Glück nicht.
Das wird von der Runde dann rein gefühlsmäßig entschieden nach subjektiven Empfinden und ist und bleibt damit schwammig.
Ein Mensch von durchschnittlicher Intelligenz ist nicht dumm. Und ein Mensch von unterdurchschnittlicher Intelligenz vielleicht nur in einigen Bereichen eingeschränkt.
Vielleicht ist es sinnvoll diese Zahlen erstmal realistisch zu interpretieren. Denn dann wird man auch feststellen das die Einschränkung für unterdurchschnittlich intelligente Figuren an der Lösung des Abenteuers mitzuwirken gar nicht so groß sind.
PS. Sämtliche Auswertung der Figuren Werte geschehen durch die Spieler. Die Einschätzung ist damit variabel und subjektiv.
bobibob bobsen:
--- Zitat ---PS. Sämtliche Auswertung der Figuren Werte geschehen durch die Spieler. Die Einschätzung ist damit variabel und subjektiv.
--- Ende Zitat ---
Das stimmt so nicht. Es gibt Systeme da ist das anders siehe z.B. Gumshoe. Wenn du dort keine Poolpunkte in einer Fertigkeit hast kannst du sie nicht anwenden egal was du als Spieler gern beitragen willst.
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