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Segelwagen

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Feuersänger:

--- Zitat von: Pyromancer am  7.06.2017 | 17:57 ---Die Frage ist doch: Was für bessere Alternativen gibt es? Sagen wir mal, du willst mit deinen Frachtwagen regelmäßig durch Gebiete fahren, in dem räuberische Nomadenstämme mit Reiterkriegern ihr Unwesen treiben.

--- Ende Zitat ---

In diesem Szenario sehe ich wirklich ein Problem. Über kurze Distanzen dürften Pferde schneller sein als Segelwagen. Vor allem aber ist es wie gesagt reichlich trivial, diesen Segelwagen den Tag zu verderben, mittels aufgestellter Hindernisse, Gräben, aufgeweichtem Boden etc. etc... und das ist dann auch ziemlich "alles oder nichts", also entweder der Segelwagen schafft es an der Falle vorbeizusteuern, oder er ist königlich geschraubt.

Pyromancer:

--- Zitat von: Feuersänger am  7.06.2017 | 18:19 ---In diesem Szenario sehe ich wirklich ein Problem. Über kurze Distanzen dürften Pferde schneller sein als Segelwagen. Vor allem aber ist es wie gesagt reichlich trivial, diesen Segelwagen den Tag zu verderben, mittels aufgestellter Hindernisse, Gräben, aufgeweichtem Boden etc. etc... und das ist dann auch ziemlich "alles oder nichts", also entweder der Segelwagen schafft es an der Falle vorbeizusteuern, oder er ist königlich geschraubt.

--- Ende Zitat ---

Wenn man einen Salzsee oder eine weite Ebene hat, dann ist das mit dem Stellen von Fallen ja auch nicht so einfach, weil man ja ziemlich genau wissen müsste, wo der Wagen entlang fährt. Aber mit einem Reitertrupp im Hinterhalt liegen und dann ein paar Kilometer an den Wagen ranreiten, entern und mit der Beute abzischen, das ist ja kein Problem - wenn da kein Kriegswagen mit 50 Armbrustschützen den Geleitschutz gibt.

Ich bin mir aber selbst auch nicht sicher, ob es diesen Leidensdruck überhaupt gibt. Die Wagen verkehren nur unregelmäßig, d.h. wahrscheinlich sind Überfälle nicht an der Tagesordnung, und die beste Lösung ist, einfach zu hoffen, dass nichts passiert.  8)

Ifram:
Müsste der Segelwagen aus einem Überfall denn überhaupt als Sieger hervorgehen? Sehr wahrscheinlich mehrere eigene Verletzte und / oder Tote zu erwarten ist für Angreifer eigentlich abschreckend genug, um relativ unbehelligt Fracht transportieren zu können.
Anderer Gedanke: Wegzölle, Tribute oder andere Vereinbarungen mit einzelnen Reitergruppen sind auch im Interesse der potentiellen Angreifer. Sonst kommt eben keiner mehr. Wer fährt denn schon seine teuren, mit Geheimwissen konstruierten Wagen ins Verderben?

Feuersänger:
Als ob die Aussicht, seine Beute mit weniger Komplizen teilen zu müssen, jemals einen Piraten, Banditen oder sonstigen Räuner von einem Überfall abgehalten hätte.

YY:

--- Zitat von: Feuersänger am  7.06.2017 | 17:38 ---Den Einsatz als Kampffahrzeug hingegen... lasst uns mal sehen: ein Waffensystem, das nur in eine Richtung fahren kann, das wenn es über das Ziel hinausgeschossen ist nicht wenden kann, dessen Antriebssystem in Brand geschossen werden kann, und das katatrophal versagt wenn man ihm einen Baumstamm oder spanischen Reiter in den Weg schmeisst, oder einen Graben aushebt, oder das Gelände sonstwie unbefahrbar macht...

--- Ende Zitat ---

Die Richtung ändern kann es schon, nur sonderlich wendig ist es nicht.
Und für die defensive Verwendung ist die eingeschränkte Manövrierbarkeit unterm Strich kein großes Hindernis, solange man genug "Zähne" hat.
Man will ja nur durchkommen und weiterfahren, nicht jeden kleinen Fußgänger der Gegenseite massakrieren.

Fallen und Sperren hat Pyromancer ja schon kommentiert, das wäre beim angedachten Gelände ein gigantischer Aufwand.
Wenn man das tatsächlich so betreiben würde/könnte, wäre an dem Punkt wohl saftiger Wegzoll angesagt - oder größere Kampfhandlungen, weil man einen derart gut organisierten Gegner auch wieder wirksam zerschlagen kann.


--- Zitat von: Isegrim am  7.06.2017 | 18:05 ---Ein Radfahrzeug bietet mE keinen so starken Widerstand gegen Druck von der Seite. Merkt man bspw, wenn man mit dem PKW bei starkem Seitenwind aus dem Windschatten eines LKW kommt.

--- Ende Zitat ---

Da merkt man doch überhaupt nur was, weil der Wind plötzlich wieder einsetzt.
Vor dem Überholen war es ja die ganze Zeit egal, weil man es so leicht ausgleichen konnte ;)


--- Zitat von: Feuersänger am  7.06.2017 | 19:37 ---Als ob die Aussicht, seine Beute mit weniger Komplizen teilen zu müssen, jemals einen Piraten, Banditen oder sonstigen Räuner von einem Überfall abgehalten hätte.

--- Ende Zitat ---

Das kommt schwer auf die Umstände an, insbesondere die Höhe der Beute und den Verzweiflungsgrad, aber auch die Verfügbarkeit besser geeigneter Ziele.
Wenn man damit rechnen muss, ordentlich Kontra zu kriegen, steht ja auch schnell das Scheitern des Überfalls im Raum.

Diese Rechnung macht so gut wie jeder Räuber intuitiv auf und sie führt z.B. dazu, dass sich der normale Straßenräuber ganz gezielt Opfer statt Gegner sucht oder dass es in den Ländern viel mehr Überfälle auf Geldtransporte gibt, wo die Leute nicht bewaffnet fahren.

Wenn ich aber eh schon nichts mehr zu fressen und auch sonst nichts zu verlieren habe, von einem erfolgreichen Überfall aber Monate in Saus und Braus leben kann oder auf Lebenszeit ausgesorgt habe...

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