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Genesys - Announcing a New Roleplaying Game Featuring the Narrative Dice System
KhornedBeef:
--- Zitat von: Pixellance am 29.06.2017 | 21:56 ---In der DnD 5e wurden viele Modifikationen die es gab abgeschafft und der SL bestimmt ob Du einen Vorteil oder Nachteil in einer Situation hast . Der Spieler würfelt die entsprechende Probe mi 2w20 und nimmt bei einem Vorteil den höheren und bei einem Nachteil den niedrigeren Wert., der dann wie gewohnt mit dem Zielwert der Probe verglichen wird
--- Ende Zitat ---
Schöne Mechanik. Aber hey, vergleichen ist ja letzendlich subtrahieren, nichts zu machen ~;D
Radulf St. Germain:
--- Zitat von: Swafnir am 29.06.2017 | 20:17 ---Also wenn man die Star Wars Würfel nutzen kann, dann hol ich mir das sicherlich :d
--- Ende Zitat ---
Ja cool, dann gibt es schon mal einen in der Gegend, der das spielt. ~;D
Ara:
--- Zitat von: Caranthir am 29.06.2017 | 15:09 ---Für mich war das Würfelsystem zu krampfig. Erfolge gegen Misserfolge verrechnen, dann Vorteile, Nachteile abgleichene ... war mir zu umständlich, da braucht es aus meiner Sicht kein neues Universalsystem.
--- Ende Zitat ---
Hmm, wir hatten da am Anfang auch Schwierigkeiten, aber nach einer Weile mit dem System (lies: Einsteigerabenteuer + erste Hälfte des zugehörigen kostenlosen PDF Abenteuers) waren wir in der Lage die meisten Ergebnisse auf einen Blick einzuschätzen. Womit wir aber leider nie besonders gut klar kamen, war uns interessante Auswirkungen auf die Geschichte für die erwürfelten Vor- und Nachteile zu überlegen. Und dann immer die Ausdauer ein paar Punkte hoch oder runter zu setzen, wie als Universallösung in der Einsteigerbox vorgeschlagen, war uns echt zu doof, da letztlich meistens ein Nullsummenspiel. Daher haben wir die Vor- und Nachteile irgendwann teilweise einfach ignoriert. Und an dem Punkt wurde uns klar, dass das System vermutlich nicht wirklich zu uns passt. Schade. :-\
K!aus:
Ich finde der Vergleich der reinen Würfelmechanik greift einfach zu kurz. Für mich ist dieses narrative Würfelsystem eine moderne Errungenschaft, die viele hier diskutierte Aspekte einfach frei Haus liefert. Das Erwürfeln von Netto-Vorteilen bzw. Triumphen ist aus meiner Sicht die Möglichkeit schlechthin des GMs das Zepter an den Spieler weiterzureichen.
All diese langen Threads über Fakten schaffen, Player empowerment, Erzählrecht ... du würfelst einen Triumph: "The stage is yours!"
In diesem Sinne empfinde ich auch tatsächlich den GM als Teil der Gruppe. Es ist nicht an ihm die Würfel zu drehen oder Spielerentscheidungen zu entwerten. Der GM würfelt nicht gegen den Spieler - nein, der Spieler hat sprichwörtlich das Schicksal - den Würfelpool - selbst in der Hand. Alles was der GM tut ist violette, schwarze und rote Würfel hinzulegen.
Am Ende entscheiden die Würfel und die Kreativität der Gruppe wie es weitergeht, d.h. wie die Würfel interpretiert werden.
Dies führt mich direkt zum nächsten Argument: Die Haptik.
Bei all den bunten Würfeln haben in meinen Runden die Spieler sehr schnell gemerkt / gelernt, dass sie mit einem guten Argument sich oder dem aktuellen Spieler einen oder mehrere boost dice gönnen können. Vorbei ist das Lernen von endlosen Tabellen, ob es jetzt ein +1 oder +2 Bonus oder doch ein -2 Malus ist. Vorbei das alles im Voraus verrechnen zu müssen. Alle Argumente, die für oder gegen dich bei deiner Aktion sprechen liefern einfach blaue oder schwarze Würfel - fertig!
Das siehst du, das hast du vor dir liegen, das hast du sprichwörtlich in der Hand.
Darüber hinaus spielen dabei die Leute auch echt zusammentm. Es muss niemand endlos lange Tabellen kennen und vor dem Wurf fragende Blicke in die Runde werfen, ob noch jemand einen +1 Bonus von irgend einer obskuren Tabelle kennt - nein. Du denkst mit, du hast ein gutes Argument - zack - ein boost die.
Warum spielen die Leute zusammen? Weil sie sich gegenseitig revanchieren können: "Dein Kommentar hat mir einen boost die verschafft. Von meinen überzähligen Erfolgen gebe ich dir ein paar in Form von boost dice zurück!"
Ist das Metagaming? Meiner Meinung nach ja. Ist das schlimm? Meiner Meinung nach nein - denn es holt die Spieler genau dort ab, wo ihre Charaktere im Spiel gerade stehen und verzahnt beide Ebenen auf eine sehr organische Art und Weise.
Ist das jetzt die Eier-legende-Woll-Milch-Sau? Nein, denn wie immer ist es die Frage ob es den gewünschten Spielstil fördert bzw. unterstützt.
Cheers,
K!aus
Greifenklaue:
--- Zitat von: KhornedBeef am 29.06.2017 | 21:44 ---"Rechnerei"?? sowas wie 4-2 ? Selbst wenn man das nicht auf einen Blick sieht, das ist nicht mehr Arbeit als DnD. Da stehen die relevanten Größen halt woanders (AC, MR). Oder ist das bei 5 alles so anders?
--- Ende Zitat ---
Ich zitier mich mal von anderer Stelle:
"Auswerten. Hmm, Ich hab es mit drei zehnjährigen Mädels, die vorher kein RPG kannten gespielt auf dem SommerdinG. Die haben es – dank Erklärabdruck auf dem Charakterbogen und weil ich es einmal gezeigt hatte – sehr schnell selbstständig hinbekommen. Man nimmt halt das, was sich gegenseitig aufhebt raus und sagt dann: 2 Erfolge und ein Nachteil. Fertig."
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