Das Tanelorn spielt > [Cthulhu] Spawn of Azathoth

[SoA 1. Akt] Tot & begraben - Fr., 16.09.1927

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Katharina:
Im Wohnzimmer

"Und dann auch noch dieser Todesfall in Zusammenhang mit der Sternwarte, der heute morgen in Zeitung stand", ergänze ich, "In der Tat, es ist alles sehr seltsam. Und auch diese Visitenkarte wirft mehr Fragen auf." Mit diesen Worten zeige ich Hans die eben erhaltene Karte. "Aber ich gebe zu, so seltsam dies alles ist, es weckt auch mein Interesse. Ich bin schon richtig gespannt auf dieses Buch und möchte auch der Sternwarte bald einen Besuch abstatten."

Kurz unterbreche ich meinen Redeschwall, um mir das Haar zu richten und Hans Gelegenheit zur Antwort zu geben. Dann werfe ich einen Blick aus dem Fenster und versuche die Zeit einzuschätzen. Keine einfache Aufgabe, ist es doch den ganzen Tag schon düster und nebelig. "Was meinst du, hans. Sollen wir uns nochmals unter die Trauergemeinde mischen?"

trondetreublatt:
Im Wohnzimmer

Mit aufmerksamem Blick folge ich der Aufzählung von Prof. Lohenstein.

"Vergessen haben Sie höchstens noch die Andeutungen des Herrn Pastors über Mord. Er scheint ja der Meinung zu sein, dass gleich mehrere Personen ein Interesse gehabt haben könnten, unserem gemeinsamen Freund sein Leben zu nehmen. Darunter seine eigene Tochter! Das erscheint mir doch alles mehr als unwahrscheinlich, aber ich werde dennoch einmal in Erfahrung bringen, ob letztlich eine natürliche Todesursache festgestellt werden konnte."

Als hätte ich den letzten Teil doch lieber nur gedacht anstatt ihn auszusprechen, schaue ich aufmerksam zu den anderen Anwesenden auf. "Eine reine Vorsichtsmaßnahme, natürlich. Ich bin sicher, es handelt sich lediglich um die Hirngespinste eines missgünstigen Bruders, dem das Leben übel mitgespielt hat. Ich kann mich doch auf Ihrer beider Diskretion verlassen, was das angeht? Wir wollen ja keine Gerüchte in die Welt setzen."

Dann setze ich hinzu, als sei es mir erst jetzt eingefallen: "Wie unhöflich, ich habe mich Ihnen noch gar nicht vorgestellt. Dr. Degebach mein Name, Ludwig Degebach. Verzeihen Sie, wenn ich es mir anmaße, das zu sagen. Aber durch dieses gemeinsame Erlebnis hier," und ich deute vage in Richtung der schweren Tür, um damit den unheimlichen Pastor, dessen dunkle Andeutungen und die mysteriöse Gestalt des Herrn Blumberg in einer einzigen Geste zusammenzufassen "durch dieses seltsame Erlebnis fühle ich mich Ihnen beiden schon fast etwas verbunden, ohne Sie überhaupt zu kennen."

Mit einem Lächeln im Gesicht strecke ich dem Paar die Rechte entgegen. Ich versuche, einladend zu wirken, doch das Lächeln gerät etwas schief und das trübe Tageslicht zeichnet einen tiefen Schatten in die lange Narbe auf meiner Wange. Zum Glück gewittert es nicht.

Der Läuterer:
IM WOHNZIMMER

Ein wenig Zeit ist vergangen, seitdem Blumberg das Wohnzimmer verlassen hat.
Ihr braucht etwas, die ganzen Neuigkeiten sacken zu lassen, die ihr erfahren habt, Euch damit auseinander zu setzen bzw. Euch davon zu erholen.

Ihr hört, wie etwas im Speiseaufzug hoch gezogen wird und nehmt den Duft von Fleischpastete wahr.
Etwas später erscheint die Haushälterin. Sie nimmt eines der beiden Tabletts heraus und schaut Euch aufmunternd an.
"Wie schnell doch die Zeit vergeht. Haben die werten Herrschaften vielleicht Lust auf etwas leckere Pastete. Die Herrschaft hat bereits den Bordeaux dekantiert."

"Wenn Sie möchten, folgen Sie mir bitte in den Salon."

Mondsänger:
Im Wohnzimmer

Ich nicke bestätigend zu Agathe.

"Verständlich das du dir das ansehen willst. Ich muss zugeben, dass auch mein Interesse geweckt ist."

Ein weiteres Nicken besiegelt die Aussage und transformiert sie zu einem Tagesordnungspunkt der näheren Zukunft. Auf die Worte und die Geste des Arztes hin, ergreife ich die angebotene Hand und schüttele sie.

"Hans Hermann Lohenstein."

Ich deute auf meine Gattin neben mir und trete selber einen Schritt zur Seite.

"Und wenn ich vorstellen darf: Meine Frau Agathe."

Der Läuterer:
IM WOHNZIMMER

Auf dem zweiten Tablett, das Trudi aus dem Speiseaufzug nimmt, liegt eine tadellos gebügelt Zeitung - das Berliner Abendblatt.

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