Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons

Was bringt Zauber vorbereiten?

<< < (4/6) > >>

nobody@home:

--- Zitat von: Orlock am 27.10.2017 | 18:34 ---Weil man Romanfiguren nie mit Spielfiguren vergleichen sollte.

--- Ende Zitat ---

Ich denke, gerade im Bereich Rollenspiel ist diese Aussage in dieser absoluten Form schlicht falsch, weil nicht haltbar. An wem, wenn nicht an den diversen Roman-/Film-/Fernseh-/Was-auch-immer-Figuren orientieren sich unsere "Rollen" denn?

Rorschachhamster:

--- Zitat von: nobody@home am 29.10.2017 | 11:49 ---Ich denke, gerade im Bereich Rollenspiel ist diese Aussage in dieser absoluten Form schlicht falsch, weil nicht haltbar. An wem, wenn nicht an den diversen Roman-/Film-/Fernseh-/Was-auch-immer-Figuren orientieren sich unsere "Rollen" denn?

--- Ende Zitat ---
Vor allem, wenn die Regel den Namen des Autors der Fiktion trägt - aus guten Gründen...  ;)

trendyhanky:

--- Zitat ---Weil man Romanfiguren nie mit Spielfiguren vergleichen sollte.
Eine Romanfigur kann immer genau das, was sich der Autor für die Situation gerade wünscht. Da wird der Fluff gerne genommen, die Regeln stören aber nur. Die sind nämlich dafür da ein (halbwegs) ausbalanciertes Spielerlebnis für alle Spieler anzubieten.
--- Ende Zitat ---

Nope
Schau dir mal die Dresden Files-Romane an und dann das DFRPG
Da geht es passenderweise um einen Zauberer

Orlock:
Und was ist mit dem Allseits beliebtem Drizzt? Der kann ja quasi alles. Regeltechnisch ist der doch kaum abzubilden, wenn er im Alleingang mächtige Dämonen erlegt. Natürlich wurde das versucht, damit sich Spieler mit ihm vergleichen, ja vielleicht sogar ihn besiegen können. Aber der Romanfigur werden solche Abbildungen nicht gerecht. Die kann halt genau das, was sich der Autor für eine spannende Geschichte gerade wünscht. Natürlich hält sich ein D&D-Roman an D&D-Fluff. Und natürlich erzählt Salvatore seine Geschichten so, dass Drizzt, wie er ihn sich sich vorstellt, auch immer da reinpasst. Aber konsequente Regeln für Rast oder Vorbereiten von Zaubern wird man in den Romanen nicht finden. Es sei denn, sie sind jetzt gerade dramaturgisch passend.

Und Zauber treffen auch, wenn es der Autor es will. Der wird nicht mit dem Würfel in der Hand am Computer sitzen und die ganze Handlung an einen Würfelwurf anpassen. (Wobei, das mag es vielleicht sogar geben...)

Es mag Ausnahmen geben, bei denen sich Autoren zum Ziel setzen, möglichst nah an den Regeln zu bleiben. Aber Hauptziel dieser Rollenspielromane wird wohl sein, eine spannende Geschichte zu erzählen. Vielleicht auch dem Publikum die Spielwelt, und damit den Fluff nahezubringen, Atmosphäre zu schaffen, oder vielleicht sogar neue Spieler anzulocken.
Für die meisten dieser Anliegen ist die konsequente Anwendung der Regeln im Roman eher störend, wenn nicht sogar hinderlich.

Skyrock:
D&D 3.x hat das Memoriersystem für Wizards teilweise ausgehebelt, indem sie Spruchslots frei lassen und im Laufe des Tages durch 15minütiges Nachschlagen in ihrem schlauen Buch auffüllen konnten: http://www.d20srd.org/srd/magicOverview/arcaneSpells.htm#spellPreparationTime

Diese Regelung war mit ein Grund dafür, dass die dritte die Caster-Supremacy-Edition war und Wizards mit Batman verglichen wurden, der stets das gerade gebrauchte, obskure Dingelchen griffbereit aus seinem Gürtel fischen kann bis hin zum Haiabwehrspray. Wer sowieso schon 3.x spielt, der wird sich sowieso bereits Gedanken um die Balance zwischen Muggles und Zauberern machen müssen (Partial Gestalt etc.), in allen anderen Editionen würde ich davon abraten.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln