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[Dark] - Deutsche Mystery von Netflix
Suro:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ich bin insgesamt mit der Serie auch sehr zufrieden. In der dritten Staffel hatte ich zwar den persönlichen Eindruck, die Metaphysik der Serie wurde zunehmend unklarer bzw. zumindest inhomogen: mir hat der geschlossene Determinismus bis zum Auftauchen von Alt-Martha sehr gut gepasst. Während ich also da in der dritten Staffel ein paar Abstriche machen musste, fand ich es insgesamt befriedigend gelöst - für eine Mystery-Serie (I´m looking at you, Lost!) eine erfreuliche Leistung.
Frosty:
Staffel 1 war für mich eine Offenbarung.
Richtig schöne Zeitschachteln, logische Weiterführung von einem "was wäre wenn" und tolle Bilder aus 86 und 53.
Ich war baff.
Staffel 2 hat mich sehr lange sehr zufrieden gestellt, lediglich die letzten beiden Folgen waren obskur,
der Switch in andere Realitäten am Ende von 2 war dann ein Bruch für mich und hat mir leider die Liebe zur Serie etwas madig gemacht.
In Staffel 3 kam ich überhaupt nicht rein zu Beginn, doch am Ende hat sie mich wieder etwas versöhnt.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Zu viele Realitäten, zu viele Marthas und Jonas.
Spannend fand ich die weitere Verschachtelung von Marthas Sohn, die Familie von Magnus + Franziska und die kurze Ehe von Bartosz.
Charlotte als Mutter und Tochter gleichzeitig finde ich mega lustig und ich bin sehr gespannt auf die zahlreichen Versuche einen Stammbaum der Windener zu zeichnen.
Es wird schlicht nicht gelingen.
mit 2 Realitäten bzw später dann 3 könnte ich sogar leben, aber dass dann die Möbiusschleife am Knotenpunkt in zwei Richtungen gelaufen werden kann
und dadurch aus 2 Realitäten schnell 4 werden ist kompletter nonsense.
Mal im Ernst... ich habe Physik und Mathematik studiert, aber welcher normale Netflixkonsument soll sowas am Ende noch verstehen?
Niemand? Okay, weil am Ende war es ja auch komplett egal und es war nur noch wichtig, dass Adam Jonas zum Knoten schickt.
Alles andere spielte schlicht keine Rolle. Es war wie bei Indiana Jones und der Suche nach der Bundeslade.
Staffel 1 : 10/10
Staffel 2 : 6 /10
Staffel 3 : 4/10 mit einem guten Ende und Abschluss der Serie
Grubentroll:
--- Zitat von: Der Tod am 12.12.2017 | 15:54 --- Schade, sonst hätte ich dir die Serie sehr ans Herz legen können! >;D
Ich wollte dann auch wissen wie die Serie zu "Ende" geht, habe mich aber deutlich gestört an:
- dem Soundtrack auf Dauerschleife ohne Sinn
- den gespreizten Dialogen
- der unfassbar unsubtilen Symbolik
- der erzwungen wirkenden Nostalgie
- Rollen, die unnötig sind und nichts tun
- der nervtötetenden Salamitaktik des Erzählens (die Serie zeigt so viel, dass das was sie nicht zeigt, nur durch Ätschibätsch zu erklären ist), resultierend in
- dem nicht abzuschüttelnden Eindruck, dass die Serie Tiefe vorgaukelt, wo keine ist (ist bei dem Thema leider meist so, der Logik geschuldet)
3,5/5 würde ich sagen. Immernoch um Längen besser als vieles, was wir sonst so hier haben.
Eines muss man mir außerdem noch erklären:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Wenn weglaufende Kinder und Hunde einfach per Zufall in der Höhle in die andere Zeit stolpern, wozu braucht es dann diese unbequemen und elaborierten Gänge mit Türen zum Übergang?
--- Ende Zitat ---
Genau meine Meinung über die erste Staffel. Verstehe auch nicht warum die im englischsprachigen Raum so abgefeiert wird.
Alle sind zu jeder Zeit am overacten in der Serie. Alle total gestört und gestresst.
Dauernd pseudodramatisches Pisswetter.
Und so unfassbar unangenehm Deutsch irgendwie.
Wisdom-of-Wombats:
--- Zitat von: Grubentroll am 2.07.2020 | 11:12 ---Genau meine Meinung über die erste Staffel. Verstehe auch nicht warum die im englischsprachigen Raum so abgefeiert wird.
Alle sind zu jeder Zeit am overacten in der Serie. Alle total gestört und gestresst.
Dauernd pseudodramatisches Pisswetter.
Und so unfassbar unangenehm Deutsch irgendwie.
--- Ende Zitat ---
Ich fand eher, dass die Serie oft wirkte wie ein Kammerspiel auf der Bühne statt wie Fernsehen. Das haben deutsche Produktionen allerdings öfters.
Was wir als unfassbar, unangenehm deutsch empfinden, dürfte für andere Zuschauer aus anderen Ländern eher ein Pluspunkt sein. Das unterscheidet sich erheblich vom amerikanischen Einheitsbrei.
Das "unfassbar unangenehme Deutsch" ist auch der Grund, warum ich Rollenspiele mit Settings in der heutigen Zeit so gerne in Deutschland ansiedele.
Vash the stampede:
Grossartige Serie. Toll gespielt, geschrieben, inszeniert, photographiert, geschnitten, musikalisch gestaltet und ausgestattet. Fordernd, intelligent, philosophisch, witzig, gewaltig. Ich bin begeistert.
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