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Rassismus in Fantasy Rollenspiele
trendyhanky:
--- Zitat ---Man macht es sich glaube ich einfacher, wenn man nicht von "Rassismus" redet, sondern von Fremdenfeindlichkeit, Vorurteilen und Benachteiligungen. Ob diese dann durch Rasse, Spezies, Phänotyp, Haarfarbe oder einen sonstigen biologischen Fachbegriff begründet werden, ist für die Diskussion weitestgehend egal, und wenn man will, dann kann man auch Kultur, Lebensstil, Weltanschauung, Religion usw. mit reinpacken.
--- Ende Zitat ---
:d
Der einzige Grund, weshalb man RPG mit "Rassismus"/"Rassentheorie"/"Sozialdarwinismus" & Co in Verbindung bringen will, ist wahrscheinlich, dass es mehr Wumms macht als Thread
Sowas wie ein Clickbait
1of3:
--- Zitat von: hanky-panky am 6.01.2018 | 12:56 ---Der einzige Grund, weshalb man RPG mit "Rassismus"/"Rassentheorie"/"Sozialdarwinismus" & Co in Verbindung bringen will, ist wahrscheinlich, dass es mehr Wumms macht als Thread
--- Ende Zitat ---
In der Lebenswelt relevante Themen durch eine gewisse Linse zu erforschen, ist seit je her noble Aufgabe von Geschichten und Literatur. X-Men ist z.B. eine ganz klare Rassismus-Parabel, selbst wenn das nicht Rassismus heißt.
Ich kann mir aber anders herum eine Fantasy-Welt vorstellen, wo Sozialdarwinistische Argumente durchaus stichhaltig sind, etwa wenn verschiedene Gruppen unterschiedlicher intelligenter Wesen tatsächlich inkompatible Bedürfnisse für ihre Lebensräume haben. Solche Gedankenexperimente sind dann in der Science-Fiction häufiger zu finden, aber warum nicht.
Und ja, Kunst soll Wumms machen.
Klingenbrecher:
--- Zitat von: hanky-panky am 6.01.2018 | 12:56 --- :d
Der einzige Grund, weshalb man RPG mit "Rassismus"/"Rassentheorie"/"Sozialdarwinismus" & Co in Verbindung bringen will, ist wahrscheinlich, dass es mehr Wumms macht als Thread
Sowas wie ein Clickbait
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Das ist OFF Topic: Hanky Panky du bist ein wiederlicher Mensch. Wenn man deine Kommentare liest zielen diese nur darauf ab hier User zu diskreditieren. Mir ist schleierhaft wie bis jetzt noch kein Moderator auf dein geschreibsel aufmerksam werden konnte. Ich nehme mir jetzt auch das recht raus dich auf die nettiquette zu verweisen und das ich einen Moderator über dein Passiv aggressives Verhalten informieren werde.
ghoul:
--- Zitat von: Fasuhl am 6.01.2018 | 09:49 ---Wie wird bei euch Rassismus ausgespielt in euren Settings? Was für Auswirkungen hat dies auf die Welt? Und wenn wir Aufgeklärte Völker haben, ist es dann nicht auch wieder Logisch (vielleicht wie in Shadowrun) das alle Rassen in „Harmonie“ zusammen leben? Ist es dann ganz normal das Orks, Halblinge und Menschen zB die Stadtwache stellen die wiederum einen Gnomenbürgermeister als Chef hat.
Ich bin immer etwas unglücklich im Fantasy Rollenspiel, das wir da ja meistens ein Spätmittelalter spielen, mit komplett „Aufgeklärten“ Spieler, wenn das aber so ist, so wirkt die Gesellschaft in den sich die Spieler bewegen nicht stimmig.
--- Ende Zitat ---
Hängt ganz vom Setting ab. In meiner Tarnowo-1277-Kampagne (Hochmittelalter, Balkan) hatte ich sowieso irdische religiöse und ethnische Bedingungen (othodoxe und katholische Christen, Juden, Bogumilen; Bulgaren, Kumanen, Tataren, Griechen, Lateiner ...). Es kam sogar (versehentlich durch die Spieler verursacht) kurzzeitig zu Judenverfolgungen in Tarnowo.
Am unteren Ende der gesellschaftlichen bzw. rassistischen Hackordnung standen aber bettelnde Echsenmenschen, die vor den Tataren geflohen waren, und Kynokephaloi (Gnolle).
General Kong:
Die Frage im Rollenspiel sind meiner Meinung nach folgende:
1) Gibt ein objetives "Gutes" und ein objektives "Böses" im Spiel?
2) Gibt es Rassen/ Völker/ Trallala, die objektive gut, böse oder beides sein können?
Wenn man 1 und damit dann auch 2 mit Nein beantworten muss, dann ist Fantasy-Rassismus gleichzusetzen mit dem irdischen Rassismus und so auch im Spiel zu behandeln (oder eben herauszulassen - wie man eben spielen will).
Wenn es allewrdings Gut und Böse objektiv gibt und hinzu auch noch ganze Völker oder Rassen tatsächlich zu der einen oder anderen Seite gehören, dass ist es moralisch GUT, die eigentlich immer BÖSEN Orks/ Dunkelelfen/ Halflinge aus den Kannibalensteppen zu bekämpfen und auch im Zweifelsfall ihre Kinder unzubringen, denn man kann sie nicht bekehren.
Drizzt ist eine Anomalie, ein Mutant, der Einzige unter allen BÖSEN Dunkelelfen - und insgesamt sind alle Vorurteile gegen ihn als Dunkelelfe nur ihm konkret gegenüber Vorurteile, denn Dunkelelfen sind aus jahrhundertelangeer Erfahrung BÖSE, grausam, gemein, hinterlistig und alle anderen unterjochend oder ausrottend. Die kann man nicht therapieren, die hatten keine schlechte Kindheit, da ist nicht so resozialisieren - die sind genaus so. Immer. Die können und wollen gar nicht anders. Und jeder,d er etwas anderes meint, kann von Glück sagen, wenn er nur im Sklavenpferch des Unterreichs endet.
Für mich die einfachste Lösung: Gibt es im Spiel den Zauber "Böses/ Gutes erkennen"? Wenn ja, dann ist kann es sein, dass ganze Völker tatsächlich praktisch alle gut oder böse sind (siehe: Herr der Ringe - dort gibt es sogar "geringere Menschen"). Dann ist es kein Rassismus im Irdischen Sinne, sondern die "Vor"-Urteile sind praktisch Naturgesetze: Orks sind böse, Wasser ist nass, Dinge fallen zur Erde.
Sollte es aber nicht nur als Anomalie wie bei Drizzt, sondern tatsächlich eine gerüttel Anzahl GUTER Orks geben, die friedlich leben und auch eine Kultur von Lichtelfen, die Orkus verehren, dann liegt die Sache anders.
Man muss sich entscheiden, wie die Welt funktionieren soll. Diskussionen darüber, ob man es überhaupt Erfolg versprechen kann, die Welpen des Mordor-Orkstammes "Alle-Häuter-und-das-Feindblut-Trinker" bei den Elfen im Nebelwald zu Gärtnern umzuschulen, erledigen sich dann.
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