Autor Thema: Rassismus in Fantasy Rollenspiele  (Gelesen 70722 mal)

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Offline Rhylthar

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #450 am: 9.05.2018 | 22:46 »
Ach so.

Nein, natürlich muss es nicht nur zwei Fronten geben. Aber wie man halt absolut "gute" Wesen hat, gibt es halt auch durchaus absolut "böse". In einem Setting ist da immer noch genug Platz für so Worte wie "usually", "often", etc. ;)
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Issi

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #451 am: 9.05.2018 | 22:48 »
Zu den Gegnern:
Wollen die meine Figur unbedingt töten, warum auch immer und es gibt keine Chance sie davon abzubringen.
Dann ist das ein klarer Feind.

Wenn man jetzt nicht gerade eine "böse" Figur spielt, dann tötet sie entweder weil sie muss, oder weil sie es als notwendig betrachtet. Aber eben idR.  nicht zum Spass.


Böse Feinde könnten natürlich auch nur zum Spaß eine Figur töten wollen.
Automaten sind sie deswegen nicht aber natürlich auch keine empathischen Figuren.

Edit. Und diese Schwarzweissmalerei gehört eben  teilweise zum Märchen dazu. Mit Sauron kann man halt nicht so gut verhandeln mit Voldemort auch nicht.
Das sind böse Wesen aber es sind Wesen.
(Keine realen)
« Letzte Änderung: 9.05.2018 | 23:20 von Issi »

Offline YY

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #452 am: 9.05.2018 | 22:50 »
@Rhylthar:

Ich spiele eben so gut wie keine klassische (High) Fantasy und dafür viel alternate history und (near-future-)SF.
Da müsste dieses behauptete Problem dementsprechend dauerpräsent sein, aber mir ist das außer als theoretische Überlegung schlicht noch nie begegnet, aus o.g. Gründen.

"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Rhylthar

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #453 am: 9.05.2018 | 22:56 »
@Rhylthar:

Ich spiele eben so gut wie keine klassische (High) Fantasy und dafür viel alternate history und (near-future-)SF.
Da müsste dieses behauptete Problem dementsprechend dauerpräsent sein, aber mir ist das außer als theoretische Überlegung schlicht noch nie begegnet, aus o.g. Gründen.
Da hatte ich ja was zugesagt (vor zig Seiten). Aber selbst bei Shadowrun könnte man sowas ins Spiel bringen: Der Feind, Blut-/Insektengeister.
Wobei das halt nur die Ausnahmen von der Regel wären.
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Offline Caranthir

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #454 am: 10.05.2018 | 07:00 »
du sollst nicht vom SC auf den Spieler schliessen, was Moral/Ethik betrifft

Wer sagt, dass ich das nicht sollte? Natürlich muss ich darauf Rücksicht nehmen, was meine Mitspieler ertragen und was nicht. Und bestimmte Dinge würde ich mit einem Rollenspielcharakter einfach nicht machen, auch wenn es eigentlich zu dessen Kultur oder eben Charakter passen würde. Deshalb haben wir ja die ganzen "Monster", die wir ohne große Gewissensbisse im Rollenspiel töten dürfen.

Nochmal: Die Trennung Spieler-Charakter ist eine Illusion und die Begründung "Mein Charakter ist nunmal so" ist eine Ausrede dafür, nicht mit den Mitspielern diskutieren zu wollen, ob das Verhalten des Helden für die Gruppe so okay ist. Ingame Moral zu diskutieren, kann witzig sein, wenn es aber in die ernsten Bereiche geht, sollten das die Spieler unter sich ausmachen, was noch ertragbar ist, und was nicht.
Lese: Fate of Cthulhu, Fate Horror Toolkit, Dragon Age RPG, The Expanse RPG

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Offline Issi

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #455 am: 10.05.2018 | 07:28 »
Um nochmal  auf das Beispiel zu kommen : Vampire werden in einer Fantasy Welt von Menschen unterdrückt und geächtet.
Dann kann das den Spieler sehr wohl mitnehmen, falls er sich mit der Figur als Wesen identifizieren kann.
Aber es handelt sich hier idR. um einen rein fiktiven Rassismus.

Rassismus selbst ist natürlich leider real, und durch das Mitfühlen mit einem fiktiven Charakter, wird der Spieler evtl.  daran erinnert, dass sich das nicht gut anfühlt geächtet zu werden.
Dennoch handelt es sich idR.  nicht um einen echten Rassismus, der irgendein reales Volk diskriminieren will.

Im Prinzip findet die Verknüpfung mit der Fiktion immer über den Spieler und sein Denken, Fühlen und Erleben statt.

Und da der Spieler gedanklich sowohl in der Realität sein kann, als auch in der Fiktion, kann es da zu Vermischungen kommen.
Denn die Gefühle die man für einen fiktiven Charakter hat können einem ebenso authentisch  vorkommen, wie für einen Reallife Menschen.
Nur ,dass der fiktive Charakter halt eben nicht existiert.
Es handelt sich hier um eine Projektion.
Das Gemeine ist, dass man auch im Reallife Gedanken und Gefühle auf jmd. anderen projezieren kann,
(Man nimmt das Gegenüber z. B. nicht so wahr, wie es wirklich ist, sondern wie man es gerne sehen will)
und der Unterschied sich dann gar nicht so groß anfühlt, (obwohl er das ist)

Um Fiktion und Realität gut trennen zu können braucht es sicherlich auch eine gewisse Selbstsicherheit und auch Zufriedenheit mit sich und seinem echten Leben. Man sollte auch  einen guten Kontakt zu sich selbst haben.
Dann hat man ihn meist auch zu anderen.


Edit. Wenn der Spieler selbst einen bestimmten Charakter darstellt, der im Spiel Diskrimminierung erfährt, dann sollte er das besonders gut trennen können.
Er sollte wissen, dass es nur eine Rolle ist und nur ein Spiel.
Allerdings ist es auch immer der Spieler der für die Figur fühlt und denkt. Die Figur selbst kann weder fühlen noch denken, da sie nicht existiert.
Das macht die Gefühle des Spielers (für seine Figur im Spiel) aber nicht weniger real. Es ist also ein echter Mensch der einer fiktiven Figur seine Gefühle leiht.
Das sollte man mMn. im Blick haben.
« Letzte Änderung: 10.05.2018 | 08:19 von Issi »

Offline KhornedBeef

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #456 am: 10.05.2018 | 10:35 »
@Caranthir: Natürlich kann man nicht einfach vom SC auf den Spieler schließen, natürlich gibt es zwischen beiden eine Trennung. Und ich sage "natürlich" weil es die Natur der Sache Rollenspiel ist. Wenn dein SC du bist, ist es keine Rolle mehr. Klar, du kannst das auch völlig weglassen, aber dann ist es halt ein wargame oder whatever, mal davon abgesehen dass du als Spoeler eben keine Drachen erlegst. Aber dass das ein allgemeingültiger Fakt von Rollenspiel sein soll, finde ich grotesk.
Die meisten Rollenspiele suchen einen Mittelweg, um dem Spielspaß zu dienen, aber normalerweise ist man mental in der Lage, Aspekte einer anderen Figur auszuspielen und trotzdem Grenzen einzuhalten, jenseits derer das spielerfreundliche metagaming Priorität hat. Bei mir und allen, die ich kenne, ist das so.
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Ich vergeige, also bin ich.

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Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #457 am: 10.05.2018 | 11:57 »
Wer sagt, dass ich das nicht sollte? Natürlich muss ich darauf Rücksicht nehmen, was meine Mitspieler ertragen und was nicht. Und bestimmte Dinge würde ich mit einem Rollenspielcharakter einfach nicht machen, auch wenn es eigentlich zu dessen Kultur oder eben Charakter passen würde.
davon rede ich nicht, sondern das zum Charakter  auch Werte gehören können wie Hass, Rassismus, sonstige Vorurteile die einen heute zum Pariah machen würden, ggf. sind gewisse Vorstellungen von Rasse/Klasse/Kaste sogar wahr im Setting.

Andererseits nimmt man wenn man sowas rausnimmt, auch men against Society ziemlich raus
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Heinzelgaenger

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #458 am: 10.05.2018 | 13:15 »
Es gehört heutzutage zum guten Ton, Menschen zu allen Spielarten der Sexualität zu ermutigen. Völlig wurscht, wie man das findet, dass der Objektfetischist in der Mittagspause mit dem Whiteboard ein Stelldichein gibt. Erlaubt ist, was gefällt solange niemand zu Schaden kommt oder gegen seinen Willen bespasst wird.
So weit, so gut.

Warum sollten RPGs jetzt härter bewertet werden?
Warum sollte es in einem Medium, das 100% virtuell abläuft - im Ggs. zur fröhlichen Balz- irgendwelche politisch motivierten Hemmungen geben?
Helft mir, wackere Anstandsrollos, irgendwas kriege ich hier nicht zusammen!
« Letzte Änderung: 10.05.2018 | 14:04 von Einzelgaenger »

Offline Maarzan

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #459 am: 10.05.2018 | 13:23 »
Es gehört heutzutage zum guten Ton, Menschen zu allen Spielarten der Sexualität zu ermutigen. Völlig wurscht, wie man das findet, das der Objektfetischist in der Mittagspause mit dem Whiteboard ein Stelldichein gibt. Erlaubt ist, was gefällt solange niemand zu Schaden kommt oder gegen seinen Willen bespasst wird.
So weit, so gut.

Warum sollten RPGs jetzt härter bewertet werden?
Warum sollte es in einem Medium, das 100% virtuell abläuft - im Ggs. zur fröhlichen Balz- irgendwelche politisch motivierten Hemmungen geben?
Helft mir, wackere Anstandsrollos, irgendwas kriege ich hier nicht zusammen!

Ich verstehe hier nicht so ganz, worüber du dich jetzt akut beschwerst.

Entsprechende Elemente von Rollenspiel KÖNNTEN ggf anderen (Realpersonen) Schaden zufügen.

Der Rest wäre dann die Bewertung/Diskussion dieser Chance im Detail und ob das dann sachlich oder unter PC-Gesichtspunkten/politischer Agenda angegangen wird.




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Offline Issi

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #460 am: 10.05.2018 | 13:47 »
Zitat
Warum sollten RPGs jetzt härter bewertet werden?
Warum sollte es in einem Medium, das 100% virtuell abläuft - im Ggs. zur fröhlichen Balz- irgendwelche politisch motivierten Hemmungen geben?
Helft mir, wackere Anstandsrollos, irgendwas kriege ich hier nicht zusammen!
Bei welchen Spielen nimmst Du sowas denn wahr ?
Und in welcher Form wird da der Rotstift angelegt und warum?
Vielleicht bin ich da nicht so auf dem Laufenden.

Jetzt nur zu Pen&Paper- Erwachsene Menschen sollen das so spielen, wie sie wollen, die sind ja schon groß.
Gibt es dazu denn irgendwo schriftliche Verbote : Wie kein Sex vor dem 3.Grad  ? ~;D
Kann mich nicht erinnern das irgendwo gelesen zu haben.
Normalerweise überlässt man das doch den Spielern ob und wie sie sowas überhaupt ausspielen.
Manche wollen auch einfach nur Monster klopfen. Und Artefakte sammeln.
Vielleicht mit ein Grund warum man das nicht jedem direkt aufs Auge drückt.
Oder evtl. Jugendschutz Gründe.

(Aber das hat doch auch eigentlich mehr mit Sex und Sexismus zu tun, oder?-Vielleicht wäre ein neuer Strang besser?) ;)
« Letzte Änderung: 10.05.2018 | 13:57 von Issi »

Offline Heinzelgaenger

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #461 am: 10.05.2018 | 14:03 »
@Maarzan

Nein, Rollenspiel tut niemandem weh. Etwas anderes zu behaupten wäre aberwitzig und kommt der Satanismus Hysterie der 80er ziemlich nah. Käsebrotverzehr ist "potentiell" gefährlich. Bitte um Beispiele deiner aussergewöhnlich mutigen These!

@Issi

Mein Beispiel ist analog zu Sexykram.
Wenn im echten Leben erlaubt ist, was gefällt, warum sollte das für virtuelles Spiel nicht gelten? Warum kann ich Orks nicht ins Gulag schicken?
Warum kann ich nicht sagen, "alle Kender sind Diebe!" Wo wäre das Problem, in Shadowrun allen Bayern einen Sneakattack Bonus zu verleihen?
Niemand kommt zu Schaden!


Offline Maarzan

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #462 am: 10.05.2018 | 14:14 »
@Maarzan

Nein, Rollenspiel tut niemandem weh. Etwas anderes zu behaupten wäre aberwitzig und kommt der Satanismus Hysterie der 80er ziemlich nah. Käsebrotverzehr ist "potentiell" gefährlich. Bitte um Beispiele deiner aussergewöhnlich mutigen These!

Du gehest meiner Ansicht das andere Extrem der Hysteriker.
Unter passenden Umständen und Aufbereitung kann das Rollenspiel (welches ja z.B. auch durchaus auch in anderer Form für Lehr-/Erziehungszwecke eingesetzt wird) negative Prägungen im/fürs reale Leben verstärken.

Praktisch dürfte diese Wirkung gegen 0 gehen, aber die Möglichkeit bzw. erkennbare Versuche in diese Richtung zu erkennen und zumindest im Auge zu behalten und im praktikablen Rahmen entgegen wirken, kann meines Erachtens da nur förderlich sein - nicht zuletzt, weil es die Betrachtung auf eine rationalere Ebene bringen würde und den PC-Spinnern ein Gegengewicht entgegen setzen würde.
Direktes Ignorieren, Leugen und Fundamentalopposition wirkt eben keinesfalls überzeugend - gerade auch in ihrer Wirkung auf / Wahrnehmung durch nicht direkt in der Materie stehende und ggf in ihrer Wertung noch schwankenden Dritte.

Bloss weil man (weitgehend) Recht hat, befreit das nicht von der Notwendigkeit das ggf auch sorgsam zu präsentieren und im Rahmen des Verhältnismäßigen noch verbleibende, berechtigte Restprobleme zu addressieren und nach Möglichkeit zu beheben/mindern.

 
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Issi

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #463 am: 10.05.2018 | 14:16 »
Zitat
Mein Beispiel ist analog zu Sexykram.
Wenn im echten Leben erlaubt ist, was gefällt, warum sollte das für virtuelles Spiel nicht gelten? Warum kann ich Orks nicht ins Gulag schicken?
Warum kann ich nicht sagen, "alle Kender sind Diebe!" Wo wäre das Problem, in Shadowrun allen Bayern einen Sneakattack Bonus zu verleihen?
Niemand kommt zu Schaden!
Es gibt z.B. ein Kartenspiel das heißt "Guillotine"- bei dem geht es darum möglichst viele Köpfe von französischen Adligen zu sammeln.
Das Spiel nimmt sich selbst nicht ernst, und die Spieler das Spiel auch nicht.

Wieviel Satire ein Rollenspiel Autor einfließen lassen kann, und in welcher Form, ist vielleicht ein Extra Thema.
Aber ich glaube ein paar Satirische Rollenspiele wie "Barbaren" gibt es auch. Die halt auf den Klischees rumklopfen bis es zum Lachen weh tut.
Wie war das ? "Humor fängt da an wo der Spaß aufhört."
Aber Humor ist vermutlich unterschiedlich. Der Britische Humor ist halt sehr schwarz.
Was typisch für Deutschen Humor ist, ist für mich jetzt weniger gut greifbar.
Manches ist evtl.  auch problematisch.
Muss man individuell schauen.

Sry muß jetzt mit Siedeln. :)
« Letzte Änderung: 10.05.2018 | 14:42 von Issi »

Pyromancer

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #464 am: 10.05.2018 | 14:23 »
"Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles nützt."

Offline Jiba

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #465 am: 10.05.2018 | 15:09 »
Nein, Rollenspiel tut niemandem weh.

Natürlich kann Rollenspiel, wie jedes Medium, verletzend sein, oder besser: dessen Inhalte können es sein. Es wird vielleicht keiner davon sterben. Aber Rollenspielinhalte können durchaus Menschen emotional attackieren. Und es ist vollkommen legitim mit bestimmten Inhalten in einem Spiel ein Problem zu haben. Tatsächlich können Rollenspiele, wenn man drüber nachdenkt, auch ziemlich intime Geschichten sein.

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Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Lyonesse

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #466 am: 10.05.2018 | 15:18 »
Wenn das tatsächlich so problematisch sein sollte, dann müßte der SL ja ganz besonders aufpassen
und gefestigt sein. Denn schließlich muß er einen rassistischen SS-Obersturmbannführer, der bei der
Erschießung von Juden gerne mit Hand anlegt oder einen Uruk-Hai, der sich mit Vorliebe von Elben-
fleisch ernährt darstellen können.
Ein SL spielt in der Regel alle möglichen Antagonisten jeglicher Couleur und muß das aushalten, ja, es
soll ihm sogar Spaß machen und ihr macht euch nur Sorgen um die Spieler. ;)
Das es sensible Themen gibt, die nicht jedem Geschmack entsprechen, versteht sich natürlich von selbst,
aber darauf einigt man sich ja weitestgehend vorher.
« Letzte Änderung: 10.05.2018 | 15:21 von Lyonesse »
Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
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''Mi dispiace, ma io so' io e voi non siete un cazzo!''
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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #467 am: 10.05.2018 | 15:21 »
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"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #468 am: 10.05.2018 | 15:25 »
Sie die Angeblich Guten Rassen wie Elfen und Zwerge den nicht eigentlich die Bösen ? Sie nehme zb den Armen Ork s das Land weg und rechtfertigen das Mit Rassistischen Argumenten . Und Elfen halte sich für die Höchste alle Rassen so wie äh die Nazis . 
« Letzte Änderung: 10.05.2018 | 15:27 von Supersöldner »

Offline Rhylthar

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #469 am: 10.05.2018 | 15:27 »
Sie die Angeblich Guten Rassen wie Elfen und Zwerge den nicht eigentlich die Bösen ? Sie nehme zb den Armen Ork s das Land weg und rechtfertigen das Mit Rassistischen Argumenten . Und Elfen halte sich für die Höchste alle Rassen so wie äh die Nazis .
In welchem Setting?
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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #470 am: 10.05.2018 | 15:30 »
in den meisten ?

Offline Rhylthar

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #471 am: 10.05.2018 | 15:36 »
in den meisten ?
Kennst nicht so viele, oder?

Lassen wir mal DSA außen vor, da ich mich da nicht gut genug auskenne, passt Deine These so nicht auf:

- Forgotten Realms
- Greyhawk
- Eberron
- Splittermond
- Mittelerde

Jetzt Du.
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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #472 am: 10.05.2018 | 15:40 »
sie passen nicht auf Mittelerde ?

Offline Rhylthar

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #473 am: 10.05.2018 | 15:45 »
Nö. Gibt sichere bessere Mittelerde-Experten als mich hier im Forum, aber ich bin mir sicher, dass hier die wenigsten Elfen und Zwerge als Rassisten darstellen werden, die den armen unterdrückten Orks das Land wegnehmen. Insbesondere, wenn man die unterschiedlichen Thesen zur Entstehung von Orks heranzieht.
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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #474 am: 10.05.2018 | 16:12 »
Die Elben/Elfen halten sich da aber für die Höchste  Rasse .