Autor Thema: Rassismus in Fantasy Rollenspiele  (Gelesen 70724 mal)

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Offline Isegrim

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #550 am: 12.05.2018 | 11:56 »
@ Caranthir: Um das zu Ende zu bringen: Absprachen vorher sind toll. Wenn aber nicht mals bei einem jedem bekannten Setting wie Mittelerde klar ist, das Orks böse und Krieg voller Gewalt ist, weiß ich nicht, wie erfolgsversprechend das ist, bzw wie hoch die Fehlerrate sein wird.

Wenn es zu einem Konflikt kommt, kann man das natürlich immer ansprechen. Oder aufstehen und gehen. Oder was auch immer. Muss man mit umgehen.

Die Schuld einfach der anderen Seite zuzuschanzen, und dabei reale Unschönheiten wie Rassismus als Argument und impliziten (oder gar expliziten) Vorwurf zu nutzen, kann man auch machen. Das ist dann aber halt sch****...

Deine Argumentation hat sich für mich ziemlich genau danach angehört; sry. Ich habe es halt schon ziemlich exakt genau so erlebt (wenn auch im LARP, PnP spiel ich so gut wie nie mit Fremden), und bin sowas echt leid.
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #551 am: 12.05.2018 | 11:59 »
@Isegrim

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Offline Caranthir

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #552 am: 12.05.2018 | 12:14 »
@ Caranthir: Um das zu Ende zu bringen: Absprachen vorher sind toll. Wenn aber nicht mals bei einem jedem bekannten Setting wie Mittelerde klar ist, das Orks böse und Krieg voller Gewalt ist, weiß ich nicht, wie erfolgsversprechend das ist, bzw wie hoch die Fehlerrate sein wird.

Da hat mich jüngst eben eine relativ junge Spielerin auch überrascht. Die kannte zumindest die Filme, hatte bei exzessiver Gewalt, wie sie gegenüber Orks nunmal vorkommen kann, trotzdem ein Problem. Da sah ich mich als SL plötzlich in der Situation, mir eingestehen zu müssen, dass ich hier vielleicht zu viel gefordert hatte.

Zitat
Die Schuld einfach der anderen Seite zuzuschanzen, und dabei reale Unschönheiten wie Rassismus als Argument und impliziten (oder gar expliziten) Vorwurf zu nutzen, kann man auch machen. Das ist dann aber halt sch****...

Es geht mir gar nicht um Schuld oder Vorwürfe, beim Thema Rassismus könnte man einfach schauen, was in der Gruppe geht und was nicht. Das richtet sich an alle Seiten, auch an die, die den Rassismusvorwurf in den Raum stellt. Erstmal würde ich niemandem eine böse Absicht unterstellen. Aber Gesprächsbereitschaft würde ich schon einfordern wollen.

Zitat
Deine Argumentation hat sich für mich ziemlich genau danach angehört; sry. Ich habe es halt schon ziemlich exakt genau so erlebt (wenn auch im LARP, PnP spiel ich so gut wie nie mit Fremden), und bin sowas echt leid.

Nö, alles gut, merke ja auch hier im Faden, dass die Emotionen hochkochen, aufgrund der Vorerfahrungen, die man so gemacht hat. Deshalb wehre ich mich ja auch gar nicht gegen die Diskussion und find's ja auch gut, dass Nachfragen kommen und ich meinen Mist präzisieren muss. Ist für mich auch ein Lernprozess, dafür also auch mal Danke!  :d
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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #553 am: 12.05.2018 | 12:27 »
Zitat
Da hat mich jüngst eben eine relativ junge Spielerin auch überrascht. Die kannte zumindest die Filme, hatte bei exzessiver Gewalt, wie sie gegenüber Orks nunmal vorkommen kann, trotzdem ein Problem. Da sah ich mich als SL plötzlich in der Situation, mir eingestehen zu müssen, dass ich hier vielleicht zu viel gefordert hatte.
Interessant.
Hättest Du jetzt keine Bedenken, dass es dem Rest der Spieler vielleicht ganz anders ging.
Und die sich eventuell auf Dauer langweilen würden, wenn ihre Krieger künftig keinem Ork mehr ein Haar krümmen dürften?
Ich meine,eine Gruppe besteht ja immer aus mehreren Spielern.
Nicht bloß aus einem.
Wonach triffst Du hier deine Entscheidung, wieviel Gewalt das richtige Maß für die ganze Gruppe ist?
« Letzte Änderung: 12.05.2018 | 12:29 von Issi »

Offline Isegrim

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #554 am: 12.05.2018 | 12:32 »
Da hat mich jüngst eben eine relativ junge Spielerin auch überrascht. Die kannte zumindest die Filme, hatte bei exzessiver Gewalt, wie sie gegenüber Orks nunmal vorkommen kann, trotzdem ein Problem. Da sah ich mich als SL plötzlich in der Situation, mir eingestehen zu müssen, dass ich hier vielleicht zu viel gefordert hatte.

War da wirklich der Rassismus das Problem? Das Thema "Gewalt (-darstellung)" ist vielleicht eine eigene Diskussion wert. Ich mein, voller Toter & Gewalt ist jeder Winnetou-Film, aber das wirkt da anders als bei... anderen Filmen...

Nö, alles gut, merke ja auch hier im Faden, dass die Emotionen hochkochen, aufgrund der Vorerfahrungen, die man so gemacht hat. Deshalb wehre ich mich ja auch gar nicht gegen die Diskussion und find's ja auch gut, dass Nachfragen kommen und ich meinen Mist präzisieren muss. Ist für mich auch ein Lernprozess, dafür also auch mal Danke!  :d
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Offline Caranthir

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #555 am: 12.05.2018 | 12:40 »
Interessant.
Hättest Du jetzt keine Bedenken, dass es dem Rest der Spieler vielleicht ganz anders ging.
Und die sich eventuell auf Dauer langweilen würden, wenn ihre Krieger künftig keinem Ork mehr ein Haar krümmen dürften?
Ich meine,eine Gruppe besteht ja immer aus mehreren Spielern.
Nicht bloß aus einem.
Wonach triffst Du hier deine Entscheidung, wieviel Gewalt das richtige Maß für die ganze Gruppe ist?

Wie bei einer anspruchsvollen Wanderung in den Bergen  ;). Das schwächste Mitglied der Truppe gibt das Tempo vor. Man muss dann natürlich schauen, ob das allen Recht ist. Wenn sich jetzt die Gruppe einigt, dass man viel Action und Gewalt haben will, und nur ein Spieler sagt "Nö, das wär mir zu viel", würde ich ihm oder ihr empfehlen, was anderes zu spielen. Ich spiele nicht mehr nur um des Spielens Willen. Wenn's nicht passt, passt's halt nicht.

Deshalb ja mein Reden davon, dass man solche Sachen am Anfang klärt. Die Konsequenz ist dann klar, jeder hat dann die Möglichkeit zu sagen, ob das für in Ordnung geht oder nicht. Das ist in vielen Spielen einfach, vorab zu klären. Mag jemand keinen Horror, sollte man vielleicht kein Cthulhu spielen. Bei Hintergrundwelten wie Mittelerde kann das schwieriger sein, da die einen vielleicht verträumte Auenlandszenen im Kopf haben und die anderen das Schlachtengetöse vor den Toren von Minas Tirith.

War da wirklich der Rassismus das Problem? Das Thema "Gewalt (-darstellung)" ist vielleicht eine eigene Diskussion wert. Ich mein, voller Toter & Gewalt ist jeder Winnetou-Film, aber das wirkt da anders als bei... anderen Filmen...
+1

Schwierig zu sagen, in der nächsten Szene hatte die Waldelbin dann ohne große Gewissensbiss einem Menschen aus Thal in den Kopf geschossen, was mich ein wenig rätseln ließ. Bei Orks hatte die Spielerin gezögert, nach dem Motto: "Man darf die nicht grundsätzlich töten." Bei Menschen hatte sie die Bedenken nicht.
« Letzte Änderung: 12.05.2018 | 12:42 von Caranthir »
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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #556 am: 12.05.2018 | 12:40 »
Interessant.
Hättest Du jetzt keine Bedenken, dass es dem Rest der Spieler vielleicht ganz anders ging.
Und die sich eventuell auf Dauer langweilen würden, wenn ihre Krieger künftig keinem Ork mehr ein Haar krümmen dürften?
Wer erwartet friedliche Lösungen funktionieren immer, ist wahrscheinl  im klassischen RPG falsch.

Aber wenn Gewaltverbrecher/Feinde nicht entkommen lassen mit Mord gleichgesetzt wird, wird es problematisch
Aber was macht man mit einem, unschuldigen klassischen Vampir oder mit Leuten die schuldlos in Dämonen verwandeln?
« Letzte Änderung: 12.05.2018 | 12:42 von Lichtschwerttänzer »
“Uh, hey Bob?”
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #557 am: 12.05.2018 | 12:43 »
Wie bei einer anspruchsvollen Wanderung in den Bergen  ;). Das schwächste Mitglied der Truppe gibt das Tempo vor.
für wem es absehbar vorher zu anspruchsvoll ist, bleibt zurück
“Uh, hey Bob?”
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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #558 am: 12.05.2018 | 12:49 »
Zitat
Wie bei einer anspruchsvollen Wanderung in den Bergen  ;). Das schwächste Mitglied der Truppe gibt das Tempo vor. Man muss dann natürlich schauen, ob das allen Recht ist.

Ok und aus Interesse -Kommunizierst Du das dann auch , und sagst ihnen, welche Änderungen du künftig bezüglich Gewalt vornehmen willst?
Bzw. fragst Du die anderen Spieler danach, was sie selbst wollen? Und wägst das dann mit der Gruppe zusammen ab?

Zitat
Wenn sich jetzt die Gruppe einigt, dass man viel Action und Gewalt haben will, und nur ein Spieler sagt "Nö, das wär mir zu viel", würde ich ihm oder ihr empfehlen, was anderes zu spielen. Ich spiele nicht mehr nur um des Spielens Willen. Wenn's nicht passt, passt's halt nicht.
Ich denke, da kann man auch viel über die Beschreibung machen. - Von: "Du schlitzt dem Ork die Kehle auf, und das Blut spritzt dir ins Gesicht." bis "Du haust den Ork um. Er ist tot."
Gibt es ja Vieles.
« Letzte Änderung: 12.05.2018 | 12:52 von Issi »

Offline Isegrim

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #559 am: 12.05.2018 | 12:49 »
Wenn sich jetzt die Gruppe einigt, dass man viel Action und Gewalt haben will, und nur ein Spieler sagt "Nö, das wär mir zu viel", würde ich ihm oder ihr empfehlen, was anderes zu spielen.

Ich schätz mal, dass ist der Grund für die Auflösung der Gemeinschaft im HdR: Die Spieler von Frodo & Sam wollten halt mehr Horror- und Psycho-Spiele, die anderen mehr offenes "Aufs Maul!". ~;D
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Offline Caranthir

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #560 am: 12.05.2018 | 12:53 »
für wem es absehbar vorher zu anspruchsvoll ist, bleibt zurück

Nur um im Bild zu bleiben: Mitten in den Bergen und allein?  ;) Aufs Rollenspiel bezogen: Mitten in der hitzigsten Diskussion über Gewalt und Rassismus steigt die Spielerin dann aus der Gruppe aus. Nö, nicht meine Art, deshalb bin ich da vorsichtig geworden und würde sowas inzwischen lieber vorher abklären. Ist doch ne Sache von zwei Minuten.

Nur so als Beispiel:

"Hört mal Leute, wir spielen in Mittelerde, da geht es zum Teil rau zu. Da gibt's Orks und Trolle, die werden von den anderen Völkern als böse angesehen und werden im Zweifel getötet. Es gilt "erst schießen, später Fragen stellen". Habt ihr ein Problem damit? Wäre das Beschreiben von Gewaltszenen ein Problem? Nein? Danke!"

Nach der vergangenen Erfahrung mit erwähnter Spielerin mache ich sowas liebt kurz vorher, ohne irgendwas vorauszusetzen oder hineinzuinterpretieren, wie jetzt wer zu spielen hat.

Ich schätz mal, dass ist der Grund für die Auflösung der Gemeinschaft im HdR: Die Spieler von Frodo & Sam wollten halt mehr Horror- und Psycho-Spiele, die anderen mehr offenes "Aufs Maul!". ~;D

 :d ;)
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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #561 am: 12.05.2018 | 13:00 »

Ok und aus Interesse -Kommunizierst Du das dann auch , und sagst ihnen, welche Änderungen du künftig bezüglich Gewalt vornehmen willst?

Der Spielerin habe ich danach sagen müssen: "Sorry, dass das zu viel war, machen wir in Zukunft anders." Früher habe ich mir da auch nicht so den Kopf gemacht. Aber da wir nur zu dritt spielen und ihr Freund (der Dritte) da auch Rücksicht nehmen möchte, ist das so dann auch okay.

Zitat
Bzw. fragst Du die anderen Spieler danach, was sie selbst wollen? Und wägst das dann mit der Gruppe zusammen ab?

Haben wir dann genau so gemacht. Kommt natürlich immer darauf an, mit wem ich spiele. Wenn ich weiß, dass das alte Rollenspielhasen sind, ist das normalerweise nicht nötig. Aber ich spiele momentan öfters mit Neulingen, die Rollenspiel als Hobby erst kennenlernen. Da will ich Missverständnisse vermeiden und den Spielern nicht vor den Kopf stoßen.

Zitat
Ich denke, da kann man auch viel über die Beschreibung machen. - Von: "Du schlitzt dem Ork die Kehle auf, und das Blut spritzt dir ins Gesicht." bis "Du haust den Ork um. Er ist tot."
Gibt es ja Vieles.

Jo, genau, das geht auch, die einen mögens eben blutiger als andere  ;).
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Offline Issi

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #562 am: 12.05.2018 | 13:06 »
Zitat
Haben wir dann genau so gemacht. Kommt natürlich immer darauf an, mit wem ich spiele. Wenn ich weiß, dass das alte Rollenspielhasen sind, ist das normalerweise nicht nötig. Aber ich spiele momentan öfters mit Neulingen, die Rollenspiel als Hobby erst kennenlernen. Da will ich Missverständnisse vermeiden und den Spielern nicht vor den Kopf stoßen.
Ok, Danke verstehe.
Die Neulinge müssen ja auch erst Mal herausfinden ob das Hobby was für sie ist.
Das wissen die ja vorher auch nicht.  :)

Edit. Wenn Du dann ansagst, es gibt auch Kämpfe wie z.B.  in Herr der Ringe.
Dann weiß auch schon mal jeder, dass da nicht nur gekuschelt wird.
« Letzte Änderung: 12.05.2018 | 13:08 von Issi »

Offline Thandbar

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #563 am: 12.05.2018 | 13:07 »
Da gibt's Orks und Trolle, die werden von den anderen Völkern als böse angesehen und werden im Zweifel getötet.

Hm, ich denke, ein Aspekt des Fantasy-Rassismus ist ja, dass man gerade nicht sagen kann, dass sie bloß als böse 'angesehen' werden. Sie sind böse, so dass das Töten dieser Wesen oft die einzig richtige Handlungsweise darstellt, die durch die Regeln der Erzählwelt legitimiert wird. (D.h., Orks hassen die freien Völker Mittelerdes, werden diesen Hass niemals beilegen und sich nie an Verträge halten, weil sie den Frieden nur nutzen, um ihre Zahlen hochzu"züchten".)
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #564 am: 12.05.2018 | 13:12 »
Nur um im Bild zu bleiben: Mitten in den Bergen und allein?  ;)
Man lässt NIEMANDEN im Berg !

Nein, spätestens im Basecamp, besser aber noch vorher, wer absehbar vorher nicht mithalten kann, sollte den Anstand besitzen die anderen nicht zu belasten oder zu gefährden.

Neben bei Trolle und Orks sind BÖSE, sie gelten nicht nur sie SIND, das ist in Arda  ein Fakt.
Im Gegensatz zu den Realms wo Drow und Orks  durch ihre kulturelle Prägung überwiegend böse sind.
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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #565 am: 12.05.2018 | 13:17 »
In Bezug auf Orks und Trolle: jajajajajaj  ;). Hatten wir ein paar Seiten vorher, habe da auch pro "Orks sind böse" argumentiert. Mein Beitrag "gelten als böse" war a) schlampig formuliert und b) auf Neueinsteiger und Nicht-Nerds gemünzt, die mit den ganzen Begriffen nicht so viel anfangen können.

Ansonsten klinke ich mich an dieser Stelle aus. Danke für die spannende Diskussion und ein schönes WE!
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Offline Maarzan

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #566 am: 12.05.2018 | 13:17 »
Bei Kinden haben die erwachsen(er)en dann tatsächlich noch eine Fremdverantwortung und kann nicht alles auf Eigenverantwortung und Rücksichtsnahme geschoben werden.

Aber unter Erwachsenen kann dies durchaus angenomemn werden und selbst wenn nicht alles im Detail vorab besprochen worden sein sollte, stellen Regelwerk, Settingsbeschreibung, ggf auch Spielstil- und Konfliktexpose des Spielleiters einen Basisrahmen.
Es kann dann nciht sein, dass derjenige der am lautesten schreit Recht bekommt un ggf überlebenswichtig ist das weitere mitspielen (wie bei einer Bergtour) auch nicht. Ansonsten gibt es dann ja die Möglichkeit, dass einer zur Tür (aka Talstation) begleitet ... . 

Wobei es hier ja auch mal um Rassismus ging und nicht extreme Gewaltdarstellungen.
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Offline Issi

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #567 am: 12.05.2018 | 13:23 »
Zitat
Ansonsten klinke ich mich an dieser Stelle aus
.
me, too-got things to do.
Zitat
Danke für die spannende Diskussion und ein schönes WE!
Wünsche ich auch!  :)


Offline Chruschtschow

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #568 am: 12.05.2018 | 13:41 »
Es kann dann nciht sein, dass derjenige der am lautesten schreit Recht bekommt [...]

So ist es aber, weil eine sehr häufige Reaktion darauf nun ein Mal ist, dass sich die Person, die in eine Krisensituation gerät, zurückzieht und still wird. Laut sind meistens die Leute, die freudig vor sich hin schlachten. Geht mir doch oft genauso, wenn ich erst ein Mal richtig in den Flow komme. Wenn da also ein Spieler, eine Spielerin in einer expliziteren Situation stiller wird und offensichtlich sich vom Spiel distanziert, dann kann sich Nachfragen oder das Dämpfen des Gewalt-, Rassismus- oder Wasauchimmer-Niveaus durchaus lohnen.

Und wie invasiv ins Spiel ist das denn? Meistens sieht das bei uns am Tisch so aus: *Spielspielspiel* - Spieler wird stiller. - Ich: "Zu viel?" - Nicken. - Ich: "Ok." Ich beschreibe nicht mehr ganz so plastisch, wie sich die Zombieteile im Raum verteilen. Spieler ist wieder dabei.

Oder letztens von meiner Seite in AFMBE: SL: "Ok, ihr knackt die Tür zum Wohnhaus ... " - Ich: "Woah, bitte keine Kinderzombies." (Seitdem ich kleine Kinder zu hause habe, bin ich da dünnhäutig.) - SL: "Kein Problem. Also, die Tür ist offen und ... "

Rollenspiel ist halt ein Gesellschaftsspiel in einem Sinne, wie kaum ein anderes. Da kann es sich lohnen, den eigenen Blick auch übers eigene Charakterblatt hinaus zu richten. Es geht um ganz kurze Rückmeldungsschleifen. Oft reichen drei, vier, fünf Wörter. Manchmal habe ich den Eindruck, dass Leute da den Vorwurf machen wollen, dass so etwas in ein stundenlanges Therapiegespräch ausartet. Unfug. Das Thema ist den Betroffenen doch eh nicht genehm, da werden sie auch nicht drauf rumreiten wollen.

Und wenn doch die lange Diskussion ausbricht? Dann habt ihr einen dieser legendären Missionare am Tisch, die irgendeinen Punkt rüberbringen wollen. Die stören so oder so. Und legendär daher, weil ich die Leute echt nur aus irgendwelchen semi-mythischen Erzählungen kenne: "Damals im Jahre X nach Gygax begegnete ich mal auf der Y-Con ..." Habe ich echt noch nicht gesehen. Und ich mag mein gerütteltes Maß an Rassismus, Sexismus und Gewalt im Spiel, weil Schutzraum, Grenzen ausloten, Dinge nachvollziehen usw.
« Letzte Änderung: 12.05.2018 | 13:59 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Maarzan

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #569 am: 12.05.2018 | 14:06 »
Das Gewalt- und ggf auch noch Sexdarstellungen in verschärfter Form Leute unangemessen belasten können (und deren Darstellungsdetailstufe dann oft nicht so ausdrücklich kommuniziert wird - das benannte Thema kann in unterschiedlicher Form präsentiert werden) ist eine Sache - und meines Erachtens keine, die mit der Rassismusdiskussion so direkt etwas zu tun hätte.

Die Rassimusdiskussion sehe ich als politische Diskussion, bei der es um Themenkontrolle nicht um Schlüsselreizüberlastung geht.

In dem Maße, wo mit dem Rollenspiel eine Restchance von Schindluder einher geht, welche man mit diesem Werkzeug treiben kann, berechtigt da ein waches, rationales Auge anzumahnen, aber eben auch genau das und kein Stück mehr. 

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Offline Chruschtschow

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #570 am: 12.05.2018 | 15:57 »
Die Rassimusdiskussion sehe ich als politische Diskussion, bei der es um Themenkontrolle nicht um Schlüsselreizüberlastung geht.

Wenn ich mir anschaue, wie oft Leute betreten zur Seite schauen, wenn mal wieder jemand im familiären Umfeld, unter Kollegen etc. einen dicken rassistischen Haufen Kacke auf den Tisch haut, dann sehe ich durchaus die Möglichkeit, dass das beides ist, sprich eine politische Dimension hat UND Menschen belastet. Schließlich berührt auch das unsere moralischen, ethischen Grundsätze. Spätestens wenn jemand Ziel des rassistischen Stereotypen ist, ist die Frage eh hinfällig. Wenn ich dauernd das N-Wort raushaue, muss ich mich nicht wundern, wenn ein schwarzer Spieler vielleicht pikiert reagiert. :o

In der praktischen Umsetzung am Spieltisch sehe ich da schon rein aus pragmatischen Gründen wenig Unterschied, weil ich mit dem Rassismus ebenso wie mit Sexismus, expliziten Sexdarstellungen, expliziten Gewaltdarstellungen etc. dafür sorgen kann, dass Menschen sich an dem Spieltisch echt nicht mehr wohlfühlen. Wenn die Prämisse ist, dass das Spiel doch hauptsächlich Spaß machen soll, dann hole ich Feedback, stecke Rahmenbedingungen fürs Spiel vor oder auch während des Spiels ab etc.
« Letzte Änderung: 12.05.2018 | 16:00 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #571 am: 12.05.2018 | 18:40 »
Man kann mit einer ganzen Menge Sachen Leuten Unwohlsein bereiten: Storytelling, PC-Propaganda ... und die unfreiwilligen Adressaten belastet das auch.
ich habe schon Morddrohungen am Spieltisch erlebt, wenn Spieler nicht damit klar kamen, dass es dort eben nicht nur den einen wahren Gott gibt!

Womit wir eigentlich zurück bei der Diskussion mit der X-Karte sind.

Dazu war zu Rassismusthema hier hier meinem Eindruck nach schon Konsens, dass in einer Gruppe zumindest die wesentlichen Inhalte des Spiels vorher bekannt und besprochen sein sollten. Extreme sollten da - solange keiner da wieder spontan ausschert -  in grobem Stil dann eh nicht mehr geben, z.B. einem potentiellen schwarzer Mitspieler (oder auch dem Spieler einer scharzen Figur) schon vor dem Spiel mitgeteilt worden sein, was er vom Setting wie auch von Mit-NSCs da nach Plan ungefähr zu erwarten hat, Gelegenheit bekommen haben zu äußern, ob er da ein Problem mit hat und geschaut worden sein, ob es da einen Kompromiss geben kann. Damit sehe ich diese individuelle Achse im Üblichen als erledigt.

Wobei zumindest meinem Eindruck nach die Masse der Vorwürfe ja auch nicht an SLs geht bzw. sich um Probleme an einem Spieltisch dreht, sondern gegen Autoren gerichtet ist, also die Ersteller des Ausgangsmaterials.






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Offline Chruschtschow

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #572 am: 12.05.2018 | 21:02 »
Wie wahr. Die Realität am Spieltisch lässt sich meistens eh gut regeln, wenn sich jeder an eine einfache Regel hält: "Sei kein Arsch!" :d
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Maarzan

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #573 am: 12.05.2018 | 21:23 »
Es gibt halt nur eine Menge unterschiedlicher Vorstellungen von dem, was "Arsch" ist.

Das definierende Merkmal bezüglich des Thementitels wäre meines Erachtens genau da zu sehen, wo jemand daran arbeitet rassistische Ideen - aka Abwertung alleine wegen Zugehörigkeit zu einer anderen genetischen Gruppe - dabei für die Realwelt zu etablieren.





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Offline Issi

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #574 am: 13.05.2018 | 06:49 »
Wobei zumindest meinem Eindruck nach die Masse der Vorwürfe ja auch nicht an SLs geht bzw. sich um Probleme an einem Spieltisch dreht, sondern gegen Autoren gerichtet ist, also die Ersteller des Ausgangsmaterials.
Hier würde ich auch gerne noch kurz was schreiben.
Viele Superhelden oder Superbösewichte werden beim Weltenbau durch einen "Laborunfall" erklärt.
Ihre Genetik ist danach verändert.
Beispiel : Grüner Kobold, oder Spiderman.
Auch ganze "Monsterarmeen" werden beim Weltenbau in Laboren gezüchtet - die Klonkrieger oder auch die Urukai z. B.
Das sind natürlich alles genetisch veränderte Wesen, allerdings immer noch Fantasy Wesen.

Gibt es auch Möglichkeiten sich die "Bösen" ohne Genmanipulation zu erklären? Ja- das klappt mMn. ganz gut, indem man sie direkt als Dämonen verkauft.
Die entweder untot sind oder aus einer anderen Dimension stammen. Oder sie sind durch einen Virus böse geworden.
Oder sie sind Maschinen etc.

Dieses Thema "genetisch veränderte Bösewichte, werden geboren und sind deshalb von Geburt an böse", ist etwas, was es zum Glück nur in Fantasy Welten gibt (dank dem Weltenbau )
Das aufs Reallife zu übertragen, oder gar damit zu vergleichen ist mMn. nicht Sinn und Zweck der Sache.
Wird aber trotzdem von einigen Menschen gemacht.
Obwohl Ziel eines Autors in vielen Fällen sicher nur ist:
Wie erkläre ich die "bösen Monster" die in dieser Welt rumlaufen?
Und nicht: "Wie erschaffe ich eine rassistische Welt?"

Dabei ist die Idee, dass jmd tatsächlich einen genetisch manipulierten Menschen im "Reallife " erschaffen könnte, vielleicht sogar ein Wesen ohne jedes "Empathievermögen",
etwas das evtl. heute schon/irgendwann/man weiß es nicht /hoffentlich nie (rein theoretisch)Realität werden könnte.
Noch ist es das zum Glück nicht.

Ich denke zu Tolkiens Zeiten waren solche Möglichkeiten noch wesentlich weiter entfernt als heute. Aber auch hier waren die Erschaffer der Orks schon die "Mächtigen" -(Die die Absicht hatten, die eigentliche Schöpfung (alle anderen Völker)zu ersetzen, zu vernichten etc.)
Vielleicht lohnt es sich ja, das auch bei der Betrachtung von Sachen die später geschrieben wurden(mit Thema "Genmanipulation ")mit einzubeziehen.
« Letzte Änderung: 13.05.2018 | 10:09 von Issi »