Kinder sind halt auch individuell in ihrer Wahrnehmung. Sorry für den Allgemeinplatz, aber - hier geht es ja um Kinder zwischen 7 und 13 Jahren - wenn man 100 von denen dasselbe gucken lässt, dann bekommt man ganz unterschiedliche Reaktionen. Meine Tochter, gerade 5 geworden, war mit 4 Jahren filmmäßig schon härter im Nehmen (und williger im Gucken entsprechender Inhalte) als mein Sohn damals mit 10, als Rollenspiel noch Rollenspiel hieß und nicht Pen and Paper.
Als Grundschulkind unbedingt geguckt haben muss man:
+ Das letzte Einhorn
+ Die Tarzan-Filme mit Johnny Weissmüller
+ Bud Spencer, Solo oder als Duo
Später ist das natürlich auch erlaubt.
Ja, auch die Tarzan-Filme! Ich meine, zuhause gebe ich gelegentlich den Tarzanruf von mir, und meine Kinder verstehen das gar nicht.
Für meine beiden Töchter besteht aber noch Hoffnung, denn die kommen ja erst noch in die Schule. Aber irgendwann wird das Nichterkennen eines Tarzanrufs, wenn man ihn hört, zu einer echten Wissenslücke und zu einer kulturellen Fehlleistung der Eltern.
Darüber hinaus schadet die frühe Entdeckung der Langsamkeit auch nichts: Es gibt unzählige Schwarzweiß-Streifen aus den USA, sei es mit Gregory Peck, Rock Hudson etc etc etc, die oftmals gut gemacht sind und für Kinder nur dann langweilig werden, wenn sie nur die schnellen Schnitte kennen. Die Themen sind natürlich oft erwachsener, selbst im Falle von Komödien. Aber ich meine: Man bekommt einen Sinn für Geschichten, für Details und für das Erzählen von Geschichte. Und: Geschadet hat es mir nicht. Seht, was aus mir geworden ist! SEHT WAS AUS MIR GEWORDEN IST!!!!111elf