Pen & Paper - Spielsysteme > Midgard
Wissensfertigkeiten (und Sozialfertigkeiten)
Issi:
--- Zitat ---Den Vorschlag, dass man sich Informationen sonst erspielen muss, finde ich nicht in Ordnung. Das bedeutet dann, dass körperliche Fähigkeiten nach Figurenwerten gewürfelt, soziale und Wissensfertigkeiten nach Verhandlungsgeschick und Beharrlichkeit der Spieler entschieden werden. Ergo braucht niemand soziale- und Wissensfertigkeiten (außer vielleicht "Zauberkunde").
--- Ende Zitat ---
Ich würde Kampffertigkeiten da auch nicht 1:1 gleichsetzen wollen.
Kämpfen kann der Spieler nicht selbst am Tisch. Sprechen und Nachdenken schon. Das ist ja zumindest mMn. das Besondere am Rollenspiel.
Und klar braucht man auch soziale Fertigkeiten. Solange der SL nicht immer automatisch auf einen Wurf verzichten lässt.
Schau mal S.54.
Unter Sozialer Umgang.
Da steht. "Die Art und Weise wie der Spieler die Vorgehensweise beschreibt, beeinflusst die Erfolgsaussichten."
(Der SL kann nach Belieben Zuschäge und Abzüge geben, oder sogar ganz auf den Wurf verzichten.)
Wenn es zum Kampf kommt in Midgard -gibt es Typ- Kämpfer, Zauberer und eine Mischung aus beidem.
Die Alternative zu "Kämpfern" sind Quasi -"Zauberer". Und nicht reine "Wissenschaftler" oder "Redner".
Egal ob Kämpfer, Zauberer oder Kampfzauberer- alle profitieren von sozialen Fertigkeiten, sollten sie mit NSC interagieren.
Aber alle sind natürlich auch gefragt vorher über ihr Vorgehen (z.B. jmd zu etwas zu überreden) nachzudenken.
felixs:
--- Zitat von: Issi am 24.06.2018 | 17:58 ---Schau mal S.54.
Unter Sozialer Umgang.
Da steht. "Die Art und Weise wie der Spieler die Vorgehensweise beschreibt, beeinflusst die Erfolgsaussichten."
(Der SL kann nach Belieben Zuschäge und Abzüge geben, oder sogar ganz auf den Wurf verzichten.)
--- Ende Zitat ---
Ja. Und ich finde das nicht gut und würde das daher abwandeln wollen.
Ich vermute hier ein mitgeschlepptes Erbe aus der Zeit, in der Rollenspiel noch hauptsächlich ein Kampfsystem war und der Rest irgendwie nebenbei lief. Sehr "old school".
Das widerspricht - meiner Auffassung nach - der Existenz von Regeln für diese Dinge.
Vermutlich sind das zwei verschiedene Spielweisen, die halt parallel existieren. Man muss sich eben darauf einigen, wie man das halten möchte.
Vielleicht finden einige das auch gut, als Anreiz für "gutes Rollenspiel".
Maarzan:
--- Zitat von: Issi am 24.06.2018 | 17:58 ---Kämpfen kann der Spieler nicht selbst am Tisch. Sprechen und Nachdenken schon. Das ist ja zumindest mMn. das Besondere am Rollenspiel.
--- Ende Zitat ---
Das besondere am Rollenspiel ist meines Erachtens aber auch gerade, dass sich die Lebenswelten und Lebenserfahrung sowie oft genug auch die mentalen und sozialen Kapazitäten der Figur zum Spieler erheblich unterscheiden und daher Sprechen und Nachdenken alleine eben gerade nicht reicht, um der Rolle und damit dem Rollenspiel gerecht zu werden.
Dazu kommt noch der Engpass all die der Figur zur Verfügung stehenen Eindrücke über die letztlich doch merklich begrenzte Schnittstelle der Spielleiterbeschreibung bringen zu müssen.
Issi:
--- Zitat ---Ja. Und ich finde das nicht gut und würde das daher abwandeln wollen.
--- Ende Zitat ---
Ich auf keinen Fall. Das ist es mMn. was "Rollenspiel" ausmacht.
--- Zitat ---Ich vermute hier ein mitgeschlepptes Erbe aus der Zeit, in der Rollenspiel noch hauptsächlich ein Kampfsystem war und der Rest irgendwie nebenbei lief. Sehr "old school".
Das widerspricht - meiner Auffassung nach - der Existenz von Regeln für diese Dinge.
--- Ende Zitat ---
Wenn nur noch gewürfelt werden muss, hört es rein regeltechnisch auf "Rollen"-Spiel zu sein.
<Wenn Du ein Rollenspiel erfolgreich spielen kannst ohne "Rollenspiel" , ist es kein Rollenspiel mehr.>
So ist es wenigstens noch ein Teil der Spielmechanik. Neben dem Würfeln.
--- Zitat ---Vermutlich sind das zwei verschiedene Spielweisen, die halt parallel existieren. Man muss sich eben darauf einigen, wie man das halten möchte.
Vielleicht finden einige das auch gut, als Anreiz für "gutes Rollenspiel".
--- Ende Zitat ---
Hier geht es mMn. überhaupt um "Rollenspiel ja oder nein."
Wenn Rollenspielen nicht mehr Teil des Spielanreizes ist(und für den Spielerfolg notwendig), was soll es denn dann für ein Spiel sein?
Issi:
--- Zitat ---Das besondere am Rollenspiel ist meines Erachtens aber auch gerade, dass sich die Lebenswelten und Lebenserfahrung sowie oft genug auch die mentalen und sozialen Kapazitäten der Figur zum Spieler erheblich unterscheiden und daher Sprechen und Nachdenken alleine eben gerade nicht reicht, um der Rolle und damit dem Rollenspiel gerecht zu werden.
--- Ende Zitat ---
Deshalb gibt es ja zusätzlich idR. noch einen Wurf.
Der entfällt ja nur, wenn der Erfolg wirklich 100% sicher ist.
Also- z.B. Wie will die Figur einen NSC überreden?(Mit welchen Argumenten etc.?) +Würfelwurf.
Statt- Die Figur will einen NSC überreden! (Nachdenken oder Sprechen nicht notwendig)-es wird einfach gewürfelt.
Im 2. Fall würde der Anreiz "denk dich in die Rolle hinein, und argumentiere für sie " komplett entfallen.
Es wäre für den Erfolg vollkommen überflüssig.
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