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Wissensfertigkeiten (und Sozialfertigkeiten)

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felixs:
Da das mit der Metakommunikation nicht zu klappen scheint, gebe ich jetzt auf.

Issi:

--- Zitat von: felixs am 25.06.2018 | 11:52 ---Da das mit der Metakommunikation nicht zu klappen scheint, gebe ich jetzt auf.

--- Ende Zitat ---
Die Ungerechtigkeit die du siehst, ist aus meiner Sicht auch eine selbst geschaffene.
Same for me
agree to disagree  :)

Issi:
Nachtrag: In den meisten Spielen,  die man als Spieler spielt, entwickelt man mit der Zeit Kompetenzen. (Sofern es da neben dem Glücksfaktor auch einen Taktikanteil gibt)
Beim Rollenspiel ist das nicht anders. Je öfter man es spielt,desto kompetenter wird man innerhalb der Welt.
Man kennt sich besser aus, weil man mehr Wissen angesammelt hat, man weiß besser wie man eine Figur taktisch einsetzt. -z. B. Was welche Zauber können, wie man im Kampf agiert usw. Und man hat evtl. auch soziale Kompetenzen entwickelt. Z. B.  wie man in einer bestimmen Situation argumentieren muss, um jmd zu überzeugen.
Oder auch wie man sich in eine Gruppe integriert, damit man gemeinsam Erfolg hat.
Rollenspiel fördert ganz nebenbei sehr viele Spielerkompetenzen, da das Spiel selbst den entsprechenden Anreiz dazu bietet. Man kann sehr viel dazu lernen. Und der größte Spielanreiz des Menschen ist das Lernen. Lernen bedeutet Glück fürs Gehirn.

Dass ein Spieler der das Spiel schon länger spielt gegenüber einem Spielanfänger einige Vorteile aufgrund erlernter Kompetenzen entwickelt, betrachte ich daher als etwas völlig Normales, ja sogar Wünschenswertes. Anfänger können einen solchen Lernfortschritt aber relativ problemlos über ihre Figurenfertigkeiten ausgleichen. Zumindest was Wissen und Soziales betrifft.  Denn Würfeln muss man in den allermeisten Fällen ja doch.

Rollenspiel bietet,(sofern das " sich in eine Rolle hineindenken und agieren" für den Spielerfolg noch notwendig ist), Spielern die Möglichkeit verschiedenste Soziale Kompetenzen für das Reallife zu entwickeln.
Das ist mMn. auch eine der großen Besonderheiten von Rollenspielen. (Aufgrund dieser Besonderheit wurden auch bereits diverse Arbeiten darüber geschrieben )
Man kann spielerisch besondere Situationen innerhalb einer fiktiven Welt meistern, ohne ,dass es ernst ist.
Das betrifft auch das "welche Argumente können mir in so einer Situation helfen." Und für viele Spieler(die keine Angst davor haben)auch das freie und sichere Sprechen und Auftreten.

felixs:

--- Zitat von: Issi am 26.06.2018 | 07:23 ---Nachtrag: In den meisten Spielen,  die man als Spieler spielt, entwickelt man mit der Zeit Kompetenzen. (Sofern es da neben dem Glücksfaktor auch einen Taktikanteil gibt)
Beim Rollenspiel ist das nicht anders. Je öfter man es spielt,desto kompetenter wird man innerhalb der Welt.

--- Ende Zitat ---

Issi, so sehr ich Dich schätze, mir geht Dein apodiktischer Stil bei diesen Sachen auf die Nerven. Das klingt alles so sehr nach Besserollenspielerei, als wüsstest Du 100% wie man "richtig" spielt.

Und ich würde Dir aber schon beim ersten Satz völlig widersprechen wollen.
Das ist alles völlig verdreht und schmeisst verschiedene Ebenen durcheinander.
Ich bin in der Theorie für eine strikte Trennung zwischen Spieler und Figur. Was der Spieler weiß, muss egal sein, wenn die Figur es nicht wissen kann. Und Figurenwissen wird eben im Zweifelsfall über Proben auf Wissensfertigkeiten entschieden. Ob der Spieler weiß, dass es anders ist, ist egal. In der Praxis möchte ich das auch so ähnlich umgesetzt haben. Wenn zu stark davon abgewichen wird, macht mir das keinen Spass, weil die Plausibilität leidet und weil

Was der Vergleich zu "anderen Spielen" soll ist mir völlig unklar. Erstens gibt es auch innerhalb von "Rollenspielen" riesige Unterschiede (Oldschool z.B. kommt dem von Dir beschriebenen Stil recht nah, das meiste andere aber nicht unbedingt) und zweitens ist überhaupt nicht geklärt, ob es sinnvoll ist, Rollenspiel mit anderen Spielen zu vergleichen. Diese Vergleiche führen regelmäßig zu sehr kontroversen Diskussionen.

Etc. Ich möchte das nicht alles erneut durchgehen.

Bei Dir liest sich das aber immer wieder aufs neue so, als hätten alle diese Diskussionen (an denen Du teilgenommen hast!) nie stattgefunden. Das finde ich enorm ermüdend.

Issi:

--- Zitat ---Issi, so sehr ich Dich schätze, mir geht Dein apodiktischer Stil bei diesen Sachen auf die Nerven. Das klingt alles so sehr nach Besserollenspielerei, als wüsstest Du 100% wie man "richtig" spielt.
--- Ende Zitat ---
Das ist Ok, damit kann ich leben. Ich habe einfach einen anderen Standpunkt dazu.


--- Zitat ---Und ich würde Dir aber schon beim ersten Satz völlig widersprechen wollen.
Das ist alles völlig verdreht und schmeisst verschiedene Ebenen durcheinander.
Ich bin in der Theorie für eine strikte Trennung zwischen Spieler und Figur.
--- Ende Zitat ---

Ja das ist mir auch klar, welchen Standpunkt du hast. Und das dir das vermutlich so vorkommt.

--- Zitat ---Was der Spieler weiß, muss egal sein, wenn die Figur es nicht wissen kann. Und Figurenwissen wird eben im Zweifelsfall über Proben auf Wissensfertigkeiten entschieden. Ob der Spieler weiß, dass es anders ist, ist egal. In der Praxis möchte ich das auch so ähnlich umgesetzt haben. Wenn zu stark davon abgewichen wird, macht mir das keinen Spass, weil die Plausibilität leidet und weil
--- Ende Zitat ---
Das geht mir aus mehreren Gründen zu sehr an der Realität und Spielpraxis vorbei.
1. Wann ist es sinnvoll Spieler und Figurenwissen zu trennen?
-Aus meiner Sicht dann, wenn ein Zuviel an Wissen, das Abenteuer für alle anderen Spieler zerstören würde.
Das ist der Grund warum man manchmal Spieler und Figurenwissen trennen muss.
2. Eine permantente Trennung (Spieler/Figur) ist gar  nicht das Ziel, da der der Spieler sich ja in seine Figur hineinversetzen soll.
In ihre Rolle, in ihre Situation.-Dafür ist es nicht notwendig seine gesammte Spielerfahrung aus seinem Gedächtnis zu löschen. Das kann der Spieler gar nicht.
Es ist mMn. auch sehr wichtig, dass ein Kontakt zwischen Spieler und Figur besteht.Davon lebt das Spiel. Darüber sammelt man mMn. Erfahrungen, als Spieler.
Aber es gibt vereinzelte Situationen, wo er das mal trennen muss. Zum Schutz des Abenteuers.
Wenn das Abenteuer in Gefahr ist, kann der SL auch einfach sagen: Deine Figur weiß das nicht. Spiel danach!

"Spieler und Figur müssen strikt getrennt werden" Ist mir eine zu undifferenzierte, pauschale Aussage.
Wenn man dagegen sagt: "Es gibt im Spiel Situationen wo es erforderlich ist, dass ein Spieler sein Wissen von dem seiner Figur trennen kann."-Hätte ich gar keine Einwände.


--- Zitat ---Was der Vergleich zu "anderen Spielen" soll ist mir völlig unklar. Erstens gibt es auch innerhalb von "Rollenspielen" riesige Unterschiede (Oldschool z.B. kommt dem von Dir beschriebenen Stil recht nah, das meiste andere aber nicht unbedingt) und zweitens ist überhaupt nicht geklärt, ob es sinnvoll ist, Rollenspiel mit anderen Spielen zu vergleichen. Diese Vergleiche führen regelmäßig zu sehr kontroversen Diskussionen.
--- Ende Zitat ---
Oldschool wäre idR. gar nicht zu würfeln, sondern alles nur zu erspielen.
Ist hier aber gar nicht der Fall. Fertigkeiten haben Gewicht. Ohne die Figuren Fertigkeit kann man es auch nicht.


--- Zitat ---Etc. Ich möchte das nicht alles erneut durchgehen.
--- Ende Zitat ---
Das war auch nur eine Erklärung für meinen Standpunkt. Die mir wichtig war. Nicht mehr.

Trotzdem noch ein paar Gegenfragen(Du musst sie mir nicht beantworten)
- Was nimmt ein Spieler (der seine Figur immer als getrennt von sich betrachtet) deiner Meinung nach für sich selbst aus dem Spiel mit?
-Und Frage 2-Bist du wirklich davon überzeugt, dass eine permanente strikte Trennung a) tatsächlich möglich, und b) tatsächlich gewinnbringend für den Spieler selbst ist?

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