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[Würfelsystem] Mehrdimensionale Proben
nobody@home:
Ich denke, der Knackpunkt ist möglicherweise einfach folgender:
-- Wenn ich eine "mehrdimensionale" Probe machen möchte, dann kann ich im Zweifelsfall immer noch einfach für jede Dimension einzeln würfeln. Das dauert ggf. etwas länger, kann aber immer noch alles genauso gut abdecken.
-- Wenn ich dagegen in einem bestimmten Moment nur an einer "eindimensionalen" Probe interessiert bin, dann kann ich mit eventuellen Zusatzdimensionen, die mir der Probenmechanismus automatisch mitliefert, egal, ob ich sie gerade brauche oder nicht, nicht unbedingt viel anfangen. Die lenken dann einfach nur ab.
-- Außerdem kann es mir bei einem mehrdimensionalen Probenmechanismus theoretisch immer noch passieren, daß die Anzahl von Dimensionen, die er mir von sich aus liefert, für die konkrete Situation immer noch nicht ausreicht. Und wenn dann die Zahl der Dimensionen, die ich brauche, nicht gerade schön passend durch die von den Probenregeln standardmäßig gelieferte teilbar ist, lande ich wieder bei mindestens einer Probe mit "überflüssigen" Dimensionen...
Der "eindimensionale" Ansatz ist also möglicherweise für komplexe Situationen langsamer, weil ich nicht alles Relevante in einem Wurf zusammenfassen und abhandeln kann -- andererseits ist er flexibler, weil prinzipiell für beliebig viele Ergebnisdimensionen einfacher als elementarer Baustein verwendbar.
KhornedBeef:
Der Wurf mit gleichen Augenzahlen bei ORE aber z.B. würde mich nicht ablenken, wenn mich die "geopaschte" Zahl nicht interessiert. Gewöhnung, vielleicht, weil man solche normalen Würfel so unterschiedlich nutzt.
Sir Mythos:
Cthulhu Dark hat neben dem "wie gut war die Probe" noch den "Stabilitäts"-Aspekt in einer Probe drin, sofern der zugehörige Würfel den höchsten Wert zeigt. Das System arbeitet also mit der Würfelfarbe und löst einen Effekt aus, wenn der andersfarbige Würfel das höchste Ergebnis zeigt.
Wenn man jetzt mit 3 Würfel arbeitet könnte man damit quasi schon einen Raum mit drei Dimensionen aufbauen.
YY:
--- Zitat von: Ninkasi am 27.09.2018 | 09:56 ---Edit: DSA hat irgendwann mal den Vorschlag gemacht, farbige Würfel den Attributen zu zuordnen, da ist der Bezug schon etwas gegeben worden.
--- Ende Zitat ---
Das diente doch nur dazu, alle drei Würfel gleichzeitig werfen zu können.
First Orko:
Don't rest your head setzt das m.E. sehr gut um: Es gibt drei Pools mit jeweils eigener Würfelfarbe. Meist würfelt man zu Beginn mit 1-2 Pools und der dritte kommt dann hinzu - wenn der Spieler sich dafür entscheidet.
Es ist grundsätzlich ein 50/50 Wurf pro Würfel (4-6 Erfogle) und man zählt die Anzahl der Erfolge. Dann wird aber zusätzlich ausgwertet, welcher Pool dominiert (dabei zählen 1-3 pro Farbe als Werte für die Stärke des Pools) und davon leiten sich dann zusätzliche Effekte ab.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ich würfle mit 2 Discipline (Weiß), 3 Madness (Rot) und 1 Exhaustion (Schwarz) gegen Schwierigkeit 3. Es liegt: 6W,1W,2R,3R,5R,6S. Probe ist gelungen (6,6,6 = 3 Erfolge) aber der Pool Madness dominiert (2,3 in Rot), also streicht man ein Kasten Kampf/Flucht und ahndelt entsprechend.
Das spielt sich viel besser als man es erklären kann und erzeugt eine wunderbare Eskalations-Dynamik. Fred Hicks hat da auch mal einen sehr hilfreichen Artikel zum Hacken der Pools veröffentlicht, der die Zusammenhänge und mögliche Modifikationen erläutert.
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