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Eine Welt ohne Metallurgie (Hüttenwesen)?
Kardohan:
Warum muss man gleich zu Fantasy greifen. Wie wäre es mit einem Siederschiff, daß durch einen "Unfall" auf einer extrem metallarmen Welt notlanden musste.
Beim Unfall gingen viele Siedler drauf, dann in den Generationen danach wo man sich auf der Welt behaupten musste (Viele starben etwa durch Mangelerkrankungen).
Die die überlebten kommen nun recht gut auf der Welt klar und teilen sich vielleicht die welt mit einer lokalen intelligenten lebensform (nur um Konfliktpotential reinzubringen, eventuell wurde sie unfreiwillig durch das Erscheinen der Siedler in ihrer sozialen Evolution gefördert).
Kommen wir zur Technologie. Sie haben eben Wege gefunden, durch Ersatz wie Keramiken etc. etwa ins Dampfzeitalter zu kommen. Lokale Hölzer, Kristalle u.ä. haben dabei geholfen. Insbesondere die Kristalle haben das Potential eine alternative zu unserer Elektronik zu werden.
Sehe kein Problem sich da was zusammenzufabulieren!
Fillus:
--- Zitat von: YY am 5.10.2018 | 12:37 ---Ohne Metallurgie und magischen Ersatz ist eine moderne Welt mMn nicht denkbar.
--- Ende Zitat ---
Was zeichnet eine moderne Welt denn aus?
Wolkenkratzer hätten wir sicherlich nicht. Häuser aus Stein mit Mörtel aufgemauert mit einer Art Wasserauffangsystem. Rohrleitungen würde es ja vielleicht geben. Bambus, Kautschuk (Danke 6), Porzellan. Eventuell alles etwas weniger haltbar. Die Steine wären ohne große Öfen teuer und nur in geringerer Anzahl und Genauigkeit machbar.
Massenwaren. Kleinung, Möbel. Nahrung. Alles würde deutlich langsamer von statten gehen und viel mehr Arbeitskraft benötigen. Es würde viel mehr vor Ort angebaut werden. Eventuell würden sich Leute ihren Lebensraum nach diesen Kriterien aussuchen. Die meisten Leute würden sich wahrscheinlich Tiere halten und es wäre ganz normal mit ihnen unter einem Dach zu leben.
Reisen wären doch auch mit Zeppelin möglich. Segelboote aus Holz. Gibt auch heute schon Fahrräder aus Papier/Pappe, vielleicht wäre da noch mehr machbar.
Freizeit und Sport. Die meisten Dinge würden ohne Metall funktionieren. Würde nicht groß einschränken, außer das die Sportgeräte vielleicht Luxus wären, weil es weniger davon geben würde.
Elektronische Unterhaltung würde wegfallen. Theater statt TV, Brettspiele statt Videospiele, Singen und Geschichten erzählen statt Radio. Zeitungen und Plakate, sowie Flyer hätten große Macht in der Meinungsbildung.
Für einer der wichtigsten Erfindungen müsste man natürlich eine Lösung finden. Das Rad. Rein aus Holz sicher nicht lange von nutzen. Die Straßen wären sicher höchstens geplastert.
Der Fischfang wäre sicherlich noch viel bedeutsamer als er es jetzt schon ist. Das Meer ohne Druckluftfalschen und U-Boote größenteils unerforscht.
Viel Wissen würde einfach verloren gehen ohne elektronische Speicherung. Irgendwann wird es zuviel Papier und manches verschwindet absichtlich oder nicht.
Wie weit würden Zug- und Reittiere auf gespflasterten Straßen nutzen? Hufeisen könnte man keine drunter nageln. Wäre ein Wankelmotor auch ohne Metall umsetzbar?
Wäre das Perpetuum mobile schon gefunden worden?
Atomspaltung?
Wenn man sich den Aufbau einer Turbine anschaut, wäre da auch vielleicht was aus Wasserstoff (verbrennen um Schub zu erzeugen und Keramik (welches die Hitze aushält) möglch. Es fehlt die Energie Wasser in Wasserstoff zu verwandeln. Kohle?
Wäre es möglich Schienen aus einem anderen Material zu fertigen? Käme sicher auf das Gewicht des darauf fahrenden Gefährts an. Reibung bekommt aber bei vielem eine viel wichtigere Rolle. Genau wie Abnutzung.
Allgemein, Physik und Chemie. Ein Fass ohne Boden.
Eine weitere Alternative wäre, das alles man vorhanden und genutzt wurde, aber durch eine Katastrophe kein Metall mehr nutzbar ist. Zum Beispiel ein Projekt, welches die Natur retten sollte. Nun schwiren Nanobots überall in der Luft rum und reproduzieren ich selbst. Sobald Matalle auftauchen, werden sie umgehend zersetzt/abgebaut bzw zu weiteren Nanobots umfunktioniert. Mit der großen Logiklücke, das die Nanos ja auch aus Metall wären und ein EMP ihnen das Genick brechen würde.
--- Zitat von: Kardohan am 5.10.2018 | 13:00 ---Warum muss man gleich zu Fantasy greifen. Wie wäre es mit einem Siederschiff, daß durch einen "Unfall" auf einer extrem metallarmen Welt notlanden musste.
Beim Unfall gingen viele Siedler drauf, dann in den Generationen danach wo man sich auf der Welt behaupten musste (Viele starben etwa durch Mangelerkrankungen).
Die die überlebten kommen nun recht gut auf der Welt klar und teilen sich vielleicht die welt mit einer lokalen intelligenten lebensform (nur um Konfliktpotential reinzubringen, eventuell wurde sie unfreiwillig durch das Erscheinen der Siedler in ihrer sozialen Evolution gefördert).
Kommen wir zur Technologie. Sie haben eben Wege gefunden, durch Ersatz wie Keramiken etc. etwa ins Dampfzeitalter zu kommen. Lokale Hölzer, Kristalle u.ä. haben dabei geholfen. Insbesondere die Kristalle haben das Potential eine alternative zu unserer Elektronik zu werden.
Sehe kein Problem sich da was zusammenzufabulieren!
--- Ende Zitat ---
Sehr schöne Idee. Nur das viele Leute gleich wieder schreiend rausrennen wenn sie Science Fiction hören. :) Das mit den Kristallen ist Klasse. Außerdem eignen sich ja jaauch Diamanten und ähnlich harte Edelsteine als Schneidwerkzeuge.
Ich muss mal überlegen wie abwegig Laser ist. Lichtbündelung ohen weitere Energiezuführung.
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: Fillus am 5.10.2018 | 13:30 ---Was zeichnet eine moderne Welt denn aus?
Wolkenkratzer hätten wir sicherlich nicht. Häuser aus Stein mit Mörtel aufgemauert mit einer Art Wasserauffangsystem. Rohrleitungen würde es ja vielleicht geben.
--- Ende Zitat ---
Keramik oder stein hat man dafür genutzt
--- Zitat ---Wie weit würden Zug- und Reittiere auf gespflasterten Straßen nutzen? Hufeisen könnte man keine drunter nageln.
--- Ende Zitat ---
Qualität der Hufe waren ein wichtiges Zuchtdetail
Settembrini:
--- Zitat von: YY am 5.10.2018 | 12:37 ---Ohne Metallurgie und magischen Ersatz ist eine moderne Welt mMn nicht denkbar.
--- Ende Zitat ---
Leseempfehlung: Crucible of Time by John Brunner. Gibt es auch auf Deutsch von Heyne SF, Titel fällt mir gerade nicht ein. ADD: Laut WP: "Die Gußform der Zeit" wobei das ja nur die wörtl. Übersetzung wäre.
Fillus:
Stimmt aber wirklich.
„Die Gussform der Zeit“, Heyne 1985, ISBN 3-453-31206-6
Werd mal schauen ob ich es in die Finger bekomme.
--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 5.10.2018 | 13:35 ---Keramik oder stein hat man dafür genutzt
Qualität der Hufe waren ein wichtiges Zuchtdetail
--- Ende Zitat ---
Recht du hast!
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