Autor Thema: [Film] Avengers 4: Endgame  (Gelesen 14641 mal)

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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #100 am: 29.04.2019 | 11:51 »
Exakt. Das ist die Abkehr von seinem früheren, ihm immer unbequemem Thor-Ich.
Nein, das ist die Erkenntnis als König versagt zu haben.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #101 am: 29.04.2019 | 11:51 »
Und dass es einen ausgeprägten Lookismus in Hollywood gibt, ist auch nicht zu leugnen.

Einen was?  ;D
So sehr das auch in beide Richtungen wirken mag: Das kommt doch nicht aus dem Nichts und erst recht hat sich das nicht irgendeiner ausgedacht und gegen alle Widerstände durchgedrückt, dass man sich lieber Leute anguckt, die gewissen Schönheitsidealen entsprechen.
Da kann man gerne über Auswüchse und negative Nebenwirkungen sprechen, aber am Kern kann sich da nichts ändern.

Das ist ziemlich progressiv für so einen Superhelden-Blockbuster.

Nein, das ist entweder ein Lippenbekenntnis oder die totale Verkennung des oben beschriebenen Umstands.
Man schaue in den Comicbereich, wie gut so was klappt, wenn es zentraler Aspekt wird.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #102 am: 29.04.2019 | 11:59 »
@hassran
Meiner Ansicht nach gibt der Film keinen Anlass zur Annahme das die Sprüche problematisch zu sehen sind. Weder in der Präsentation in der Szene noch in der Betrachtung danach.

Da fehlt wahrscheinlich ein "nicht" irgendwo?

Keine Ahnung, ob das eine universelle Erfahrung ist, aber ich habe jetzt schon in vielen Familien beobachtet, dass gerade Mütter gerne das Gewicht ihrer Kinder meinen kommentieren zu müssen. Dass sie das fast schon entgegen ihres sonst sehr verständnisvollen Verhaltens tut, hat für mich die Gewaltigkeit von Thors Depression und die Hilflosigkeit seiner Mutter pointiert dargestellt. Eine Diskussion über die Intention der Autoren finde ich müßig und bin heute an dieser Stelle mal post-modern.

Zitat
Und weil ihnen wohl die Zeit oder Erzählkunst fehlte, die Charaktere davor zusammen zu bringen oder Storygewicht zu geben.

Dann vielleicht weglassen? Das war tatsächlich die einzige Szene, die ich als "fan service" (im negativen) empfand, weil es eben so...zufällig gewirkt hat und keinen "emotional payoff" für mich hatte. Schade eigentlich, weil das Bild schon sehr cool war.

Grüße

Hasran

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #103 am: 29.04.2019 | 12:06 »
Womit er eine gänzlich andere Rolle hat als Black Widow, so eine komplett andere.
Er agiert die ganze Zeit im Hintergrund als Organisator, Manager usw. er hat weder Action noch Charakterentwicklung
Zitat
Richtig, es ging um Barton und dessen Entwicklung bzw. seinen Charakter.
Ja

Zitat
Es ging in der Szene nicht um Black Widows und ihre Entwicklung
stimmt
es zeigte ihre Kontinuität

 
Zitat
Sie ist halt die Person die geht und fragt.
stimmt, sie ist die Person mit dem Finger im Deich, die den ganzen Laden fast alleine irgendwie zusammen und am laufen hält.
Gestatten Direktor of Shield and Avengers

Zitat
Zumal imho der Film eine starke Dissonanz dahingehend hat,...
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die romantische Beziehung zu Banner - Hulk dürfte Hulks Flucht nicht überlebt haben.
Barton war nicht ihr Boyfriend, er war ihr Freund und Partner und anscheinend siehe Avengers 1 jemand der ihr aus der einen oder anderen persönlichen Hölle geholfen hat.
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Offline Caranthir

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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #104 am: 29.04.2019 | 12:45 »
In Russland läuft der Film nicht im englischen Original, angeblich weil Disney keine russischen Untertitel stellen will. So ganz steige ich da noch nicht durch, aber das heißt dann wohl, dass das meine längste Russischstunde aller Zeiten wird. Freu mich trotzdem auf den Film!
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Offline Teylen

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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #105 am: 29.04.2019 | 13:34 »
Da fehlt wahrscheinlich ein "nicht" irgendwo?
Ja, das fehlte. Habe es ergänzt.

Zitat
Keine Ahnung, ob das eine universelle Erfahrung ist, aber ich habe jetzt schon in vielen Familien beobachtet, dass gerade Mütter gerne das Gewicht ihrer Kinder meinen kommentieren zu müssen.
Entspricht meiner Lebenserfahrung nicht.
Das heißt, meine Mutter hat mein Gewicht nie kommentiert. Die Kommentare kamen und kommen eher von meinem Vater. Selbst dieser lässt die Kommentare nicht fallen, wenn er merkt das ich unter Depressionen leide.

Zudem war die Szene mit der Mutter nicht die einzige, sondern die die mit weiten Abstand die größte Dissonanz zwischen der Dramatik und dem Wampenwitzen aufwies. Zumal ich mich hierbei auf die Darstellung beziehe, und nicht die Intention.
Zitat
[Frauen Marsch]
Dann vielleicht weglassen?
Ja, das wäre zumindest die ehrlichere Alternative gewesen.
Wobei man es auch hätte drin lassen können, und den Charakteren zuvor kleinere Szenen geben. So das es ein wenig mehr Sinn ergibt.


Er agiert die ganze Zeit im Hintergrund als Organisator, Manager usw. er hat weder Action noch Charakterentwicklung
Richelieu agiert außerhalb des Fokus weil er kein Teil der Protagonisten ist, sondern der Antagonist.
Er braucht daher kein Drama, ausgeprägtes Charaktermotive oder eine Entwicklung. Ähnlich wie andere Antagonisten wie der Sheriff von Nottingham in Robin Hood, der Imperator bei Star Wars und ähnliche Figuren.

Dadurch ist er als Figur aber eher schlecht mit einem Haupt-Charakter oder Neben-Charakter zu vergleichen.

Mon Mothma hat in Star Wars IV bis VI auch eine wichtige Rolle für die Rebellion.
Trotzdem ist der Charakter kein Hauptcharakter und kaum so wirklich ein richtiger nennenswerter Nebencharakter. Obwohl sich dieser Charakter nicht freiwillig und mit Schwung in den Kühlschrank wirft.
Ebenso wie ich mich auch bei Mon Mothma ernsthaft verarscht fühlen würde, wenn man mir behauptet das diese doch eine starke weibliche Figur sei die in der Story auf einer Stufe mit Luke und Han steht.
Zitat
[Hawkeye Szene]
stimmt, es zeigte ihre Kontinuität
Für einen Hauptcharakter oder für einen herausstechenden Nebencharakter erwarte ich aber mehr.
Zitat
die romantische Beziehung zu Banner - Hulk dürfte Hulks Flucht nicht überlebt haben.
Romantische Beziehung? Huh?
Ich habe es mehr als eine tiefe, gegenseitige Verbundenheit gesehen.

Ebenso sehe ich nicht weshalb die Beziehung an Hulks Flucht gescheitert sein soll. Zumal er schließlich nicht flieht, sondern quasi in einem Mittelpunkt zu sich findet.
Man kann dann hingehen und sagen "Gut, damit hat die weibliche Figur ihre Schuldigkeit an der Entwicklung zum Banner-Hulk hin getan". Allerdings finde ich das nicht sehr überzeugend, vor allem wenn man mir danach verkaufen will das der Charakter mehr war als ein Vehikel für andere.

Zumal zwischen Avengers I und Endgame ein ganzer Haufen Filme waren. Wo auch Black Widow eine Rolle spielte.
Die ganzen anderen Filme wurden bei den anderen Figuren nicht so, naja, ignoriert wie bei ihr (und merkwürdigerweise nur bei ihr, wenn man die Zeichnung von Bannerhulk betrachtet).
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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #106 am: 29.04.2019 | 14:30 »
Für einen Hauptcharakter oder für einen herausstechenden Nebencharakter erwarte ich aber mehr.
Nun, das hattest du als BW Nick Furys Posten übernahm und den ganzen Laden mehr oder weniger alleine am Laufen hielt.


Wir haben einen Asgardischen Kriegerkönig, einen Multimillionär und Großindustriellen, einen Meistertaktiker Supersoldaten und noch eine Supersoldatin.

Wer nimmt den Mantel der Führung, der Organisation,  DER Verantwortung, eine Assassine/Geheimagentin ohne Superkräfte.
Jeder der obengenannten hätte für diesen Posten besser geeignet und ausgebildet sein müssen, wer nahm ihn auf sich Black Widow

In Age of Ultron schien sich da zumindest was anzubahnen, aber zum Ende und in Thor Ragnarök blieb Banner weg.
Hulk hat nichtmal versucht da auszubrechen und zurückzukehren, das meine ich mit Flucht
« Letzte Änderung: 29.04.2019 | 14:33 von Lichtschwerttänzer »
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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #107 am: 29.04.2019 | 15:07 »
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Offline Alexandro

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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #108 am: 29.04.2019 | 15:37 »
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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #109 am: 29.04.2019 | 15:50 »
Fridging betrachtet nicht die Motivation des häufig weiblichen Charakters bzw. der mordenden Charaktere, sondern Plot-Element als solches sondern in wie weit dies hauptsächlich innerhalb der Erzählung dazu dient den Plot von männlichen Charakteren weiter zu bringen. [Wobei der Charakter wie im Artikel angemerkt auch männlich sein kann]
https://en.wikipedia.org/wiki/Women_in_Refrigerators
Hierbei ist imho auch die Rolle oder "Nicht Rolle" die der Charakter bis zum ableben hatte relevant.

Ebenso wie man sich bspw. anschauen kann wie das Ableben im Vergleich zum anderen Ableben behandelt wurde, so vom emotionalen Impakt, Erzählung, Aufwand etc. beim Vorgang als auch danach.
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Offline Alexandro

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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #110 am: 29.04.2019 | 16:03 »
Eben. Die Motivation wird nicht beachtet, weil die besagten Damen keine Motivation haben. Sie sind "Kollateralschaden", Hintergrundelemente und keine vollwertigen Charaktere. Ihr einziger Zweck besteht darin, dass ihr Tod den, oft männlichen, Protagonisten zu einem bestimmten Handeln motiviert (ein weiteres häufiges Beispiel für fridging wäre der "rape-revenge-plot", etwa bei Kill Bill zu beobachten, wo das traumatische Ereignis als Plotvehikel für die Figur benutzt wird, die deren Opfer war).

Zitat
Fridging is a term used in cultural criticism, primarily in regards to comic books, to describe the act of killing, harming or incapacitating female characters for the purpose of motivating the protagonist.

Bei
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Daher: kein fridging.
« Letzte Änderung: 29.04.2019 | 16:09 von Alexandro »
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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #111 am: 29.04.2019 | 16:12 »
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« Letzte Änderung: 29.04.2019 | 16:14 von Lichtschwerttänzer »
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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #112 am: 29.04.2019 | 16:34 »
Meines Erachtens hatte allerdings die Figur die es in Avenger erwischt keinen hinreichend großen Motivationsbogen respektive gezeigten Charakter das sie nennenswert über den Aspekt eines "Hintergrundelement" hinaus gekommen ist.

Ebenso wie das ableben im Grunde hauptsächlich als Charakter-Motivator für männliche Figuren diente.

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Ansonsten ist die WiR-Definition:
"characters are injured, raped, killed, or depowered (an event colloquially known as fridging), often as a plot device intended to move a male character's story arc forward" Da steht keine Notwendigkeit das der Charakter ein Lebensabschnittbegleiter gewesen sein muss.

@Lichtschwerttänzer
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Allgemein finde ich es halt auch schade weil,...
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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #113 am: 29.04.2019 | 16:47 »
Wessen Story-Arc wird denn durch ihr Ableben befördert? Hawkeyes nicht, Banners auch nicht...bleibt nur...hmm...

Und zu "ich habe nicht alle Filme gesehen, deshalb hatte sie keinen character-arc" ist schon etwas... naja. Dann hatte praktisch keiner der Avengers in diesem Film einen Arc, weil ihre Entwicklung halt in anderen Filmen stattfand. Wenn man die nicht gesehen hat, dann wirken die Figuren natürlich flach, weil sich dieser Film auf andere Sachen konzentriert.  ;)

EDIT:
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« Letzte Änderung: 29.04.2019 | 16:55 von Alexandro »
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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #114 am: 29.04.2019 | 17:03 »
Ich beziehe mich auf den Film den ich mir angeschaut habe, nicht die anderen Filme. Wenn du dir die WiR-Liste durch siehst, wirst du feststellen das viele der Figuren durchaus vor der Bekanntschaft mit dem Kühlschrank Comics und/oder Episoden hatten, mit Charakter und allem.

Ansonsten hätte auch Captain Marvel
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Nun und meiner Meinung nach wird durchaus deren beiden Story auf Basis des ableben ausgebaut.
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Edit: Captain America, Nebula, Rocket, Hawkeye wären jetzt spontan Charaktere mit nennenswerter Entwicklung/Charakterdarstellung in Endgame. Eigentlich auch Hulk und sogar Thor - wenn man das Problem außen vor lässt. Auch Ant-Man macht sich jetzt nicht schlecht, nebenrollig, aber nicht sooo nebenrollig.
« Letzte Änderung: 29.04.2019 | 17:06 von Teylen »
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Offline Alexandro

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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #115 am: 29.04.2019 | 17:24 »
Ich habe mir die Liste durchgeschaut und nein, hatten sie nicht. Sogar wichtige Figuren wie Jean Grey oder Ms. Marvel hatten vor ihrem "fridging" nicht wirklich Profil (außer, dass sie halt "das Mädchen im Team" oder "weibliche Version des Helden" waren) - das ist ja so frustrierend: die Autoren waren teilweise wirklich der Meinung, dass der Charakter durch das fridging "interessanter" werden würde - was teilweise (etwa bei Gwen Stacy oder Jean Grey, die hauptsächlich wegen ihres Ablebens in Erinnerung geblieben sind) tatsächlich stimmte, allerdings nicht weil das fridging jetzt so gut umgesetzt war, sondern weil die Figur vorher einfach so langweilig war, dass das einzige woran sich Fans im Bezug auf diese erinnern konnten, ihr Ableben war.

Und wie lange sie tot/gelähmt/depowered waren spielt imo keine Rolle für die Bewertung der fridging-Story: Batgirl hat ihre Lähmung überwunden (sowohl geistig, als Oracle, wie auch körperlich), Jean Grey ist mehrmals wieder zum Leben erweckt worden (wurde dabei aber auch nicht interessanter) und Carol Danvers hat sämtlichen Scheiß den Autoren mit ihr im Rahmen von Geschichten angestellt haben (und das war wirklich eine Menge Scheiß) überwunden und ist eine kompetente und eigenständige Heldin. Deswegen werden die Storys in denen diese Sachen mit diesen Figuren passiert sind aber nicht besser.

Wäre das so, dann könntest du dich auch nicht beklagen: ein BW-Film ist ja schon in Produktion.

EDIT:
Caps Entwicklung war nur der Abschluss seiner Beziehung zu Peggy Carter und seinem Gefühl in der falschen Zeit zu leben (was in anderen Filmen ausgearbeitet wurde, in Endgame aber nicht wirklich deutlich wird).
Nebulas Entwicklung ist nur der Abschluss ihrer Beziehung zu ihrem "Vater" (welche in anderen Filmen ausgearbeitet wurde, in Endgame aber nicht wirklich deutlich wird).
Was für einen Arc Rocket oder Ant-Man gehabt haben sollen weiß ich jetzt nicht, aber es würde mich sehr überraschen, wenn es nicht nur der Endpunkt einer Entwicklung wäre, welche in einem der anderen Filme praktisch schon abgeschlossen gewesen war.
Nach deiner Definition hatte Natasha auch ihren Arc, indem sie endlich die Chance bekommt ihre "Schuld" (die vorher nochmal thematisiert wird) abzutragen.
« Letzte Änderung: 29.04.2019 | 17:41 von Alexandro »
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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #116 am: 29.04.2019 | 17:35 »
und Carol Danvers hat sämtlichen Scheiß den Autoren mit ihr im Rahmen von Geschichten angestellt haben (und das war wirklich eine Menge Scheiß) überwunden und ist eine kompetente und eigenständige Heldin.
Ganz toll auch der Auftritt von Carol Danvers im ersten Comic in dem sie als Captain Marvel erscheint... Da wurde sie von JJJ als Autorin angeheuert weil seine Chefs ein paar Artikel ueber "Frauensachen" (Mode usw.) haben wollen... und sie laeuft dem damaligen Paerchen Peter&MJ im Daily Bugle ueber den Weg. ;D
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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #117 am: 29.04.2019 | 17:56 »
Meines Erachtens hatten die Ladies durchaus davor Charakter-Geschichten.
Jetzt nichts was schlimmer war als Black Widows Mutterprobleme und Hulk-Bemutterung in Avengers 2.

Ansonsten haben Cap, Hawkeye, Tony, Nebula, Thor und andere Charaktere einen kleinen Bogen im Film gehabt. Abschluss hin oder her. Rocket hat durchaus nachhaltig sein Team thematisiert respektive das fehlen dessen. Ohne das man Gefahr läuft die einzige Erwähnung zu verpassen weil man mal geblinzelt hat. Bei, Ant-Man bei dem ich schon einräumte das er sehr nebenrollig war, hat jetzt auch mehr/aktiver beigetragen als sich um die Administration zu kümmern.

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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #118 am: 29.04.2019 | 18:38 »
Dann hatte BW auch einen Arc in Endgame (und zwar einen, der locker mit dem der  von dir genannten Figuren mithalten kann).
« Letzte Änderung: 29.04.2019 | 18:49 von Alexandro »
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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #119 am: 29.04.2019 | 18:57 »
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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #120 am: 29.04.2019 | 22:14 »
@Teylen
Zitat
Es wurde ruhig im Kino, aber es gab kein Schluchzen oder so.
are you kidding, für ne Filmfigur  auch nicht bei IM

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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #121 am: 30.04.2019 | 10:45 »
Die Mary Sue geht bei meiner Beurteilung des Charakters nahezu 1:1 mit, inklusive Kühlschrank-Einschätzung. Wobei sie sich mehr an BWs administrativen Job erfreuen:
The Mary Sue - Here’s My Problem with Natasha Romanoff in Avengers: Endgame
(The Wrap hat auch ein Kühlschrank-Problem diagnostiziert: ‘Avengers: Endgame’ – We Need to Talk About This Black Widow Situation)

Zumal es nicht nur einen Kühlschrank pro Film geben kann. Also wenn man Clints Familie als gekühlschrankt wertet - obwohl sie am Ende nicht mehr tot sind.

@Alexandro
Nein, siehe Argumente zuvor.
Pragmatischer weiterer Grund: Die anderen Charaktere sind den ganzen Film über dabei.

@Lichtschwerttänzer
Bei einer Szene wurde in meiner Vorstellung für eine Filmfigur kräftig geschluchzt.
Naja, und ansonsten, ich habe tatsächlich nicht gescherzt. Ich persönlich genieße es ja bei Filmen bzw. dem Schicksal von Figuren emotional mitzugehen.


Ansonsten, ich habe gerade alle meine Posts auf den 5 Seiten durch geschaut und keine Erwähnung von Tippse meinerseits - vor deiner - gefunden. Es wäre nett wenn du mir keinen BS unterstellst den ich so nicht geschrieben habe.
Ich behaupte das Natasha einen administrativen Job hat der total wichtig ist, für die Dramaturgie soweit im Film aber weitestgehend irrelevant.
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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #122 am: 30.04.2019 | 11:08 »
Zitat von: Teylen link=https://www.tanelorn.net/index.phptopic=109005.msg134742945#msg134742945 date=1556613936
Die Mary Sue geht bei meiner Beurteilung des Charakters nahezu 1:1 mit, inklusive Kühlschrank-Einschätzung. Wobei sie sich mehr an BWs administrativen Job erfreuen:
The Mary Sue - Here’s My Problem with Natasha Romanoff in Avengers: Endgame
(The Wrap hat auch ein Kühlschrank-Problem diagnostiziert: ‘Avengers: Endgame’ – We Need to Talk About This Black Widow Situation)

Ich zitiere mal stellvertretend aus der Mary Sue Glosse:

Zitat
It goes back to everyone’s favorite movie: Avengers: Age of Ultron. That movie made Natasha Romanoff “less than” because she couldn’t have kids. Compared her to a monster. So why not kill her off instead of a character that has been sidelined for the last few films just because he has a family? A family apparently so important that their loss is the movie’s first scene?

Das ist exakt das was ich mit mangelnder Differenziertheit meinte. Natashas Problem war, dass sie sich für ein Monster hält und sich darüber auch mit Banner/Hulk verbunden fühlt. Der Film sagt eben nicht klar "Sie ist ein Monster!!!111" und der geneigte Rezipient sollte doch in der Lage sein zu verstehen, dass sie indoktriniert und missbraucht wurde, dazu noch eine heftige Dosis Survivor Guilt abbekommen, und nur weil der Charakter sagt "Ich bin ein Monster!", der Film/Text dieser Aussage bei weitem nicht unwidersprochen zustimmt. Im Gegenteil, sie überwindet ja genau Teile ihrer Schuldgefühle und ihr Gefühl des "less than".

Auch dieser Abschnitt

Zitat
Whatever, Marvel. It should have been Hawkeye. He literally became a serial killer judge, jury, and executioner and murdered countless people instead of helping Natasha and the rest of the Avengers try to hold the fractious world together. But sure, it checks out that she’d be the one to die, right?

zeugt von einer beachtlichen Naivität und Unreife was die Interpretation von Texten anbelangt. Wer von seinen Medien verlangt leicht verdauliche Fabeln zu sein oder "morality plays" hat selbstverständlich Schwierigkeiten, Zwischentöne zu hören und einzuordnen.

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Grüße

Hasran

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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #123 am: 30.04.2019 | 11:14 »
Die Mehrzahl der Kommentare bei der MS-Seite stimmt ja auch darin überein, dass der Artikel den Punkt der Szene nicht versteht.

P.S.: Der Kontext der "Ich bin ein Monster"-Szene in AoU wurde durch den Schnitt leider leicht entstellt - ursprünglich redet sie erst über ihre Indoktrination und Sterilisation, DANN über das, was sie als Killerin gemacht hat und ERST DANN sagt sie zu Bruce "Du bist nicht das einzige Monster". Dadurch dass der unterstrichene Teil rausgeschnitten wurde, kommt leider der Eindruck auf, dass ihre "Ich bin ein Monster"-Ansage sich auf ihre Unfruchtbarkeit bezieht, was nicht die Absicht von Joss Whedon war (das ist nur eines der vielen Probleme bei AoU).
« Letzte Änderung: 30.04.2019 | 11:23 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

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Re: [Film] Avengers 4: Endgame
« Antwort #124 am: 30.04.2019 | 11:40 »
Der Mutter/Sterilisationsplot wurde auch ausführlicher in Beiträgen zu diesem Film behandelt. Man kann sich die auf der Seite heraussuchen, wenn man sich damit eingehender befassen will.

Meines Erachtens hat der Kritikpunkt, dass es Herausforderungen bei der Charakterzeichnung von Black Widow vor Endgame gab, sowie die weiteren Kritikpunkte (wie: einziger weibliche Kern-Avenger erledigt, keine weitere Abschiedsszene, Kühlschrankproblem) durchaus bestand.
Aus den dort angeführten Begründungen und auf der Basis der von mir vorgebrachten Argumente.

Da hilft es nichts, den Film nur selektiv auf der Meta-Ebene der Erzählung zu betrachten oder einfach tapfer Kernelemente bspw. des Kühlschrank-Trope zu ignorieren.

Ansonsten lass ich mich auf argumentative Beleidigungs-Spielchen alá "Unreife und Naivität" als Kern des Arguments in Diskussionen nicht ein.
Die Rethorik disqualifiziert schlicht denjenigen der es anbringt.
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