Autor Thema: SL von UK Games Expo geflogen: Angeblich war sexuelle Gewalt Thema des Spiels  (Gelesen 73693 mal)

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Offline YY

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Kein Angebot zu machen, schließt aus, das die Leute etwas tun.

Das ist falsch.
Natürlich kommen auch Leute zur Orga, wenn das nicht in breitestmöglicher Form ausgewalzt wird und mit zig Regeln und Beispielen unterlegt ist.

Wenn das kein Problem in Deutschland darstellt, dann wären entsprechende Regelungen auch kein Problem. Es bliebe ja alles beim alten.

Hinsichtlich des Problems bliebe alles beim alten und man hat ggf. mit möglichen Nebenwirkungen der Regelungen zu kämpfen.
Wahrscheinlich passiert da in der Praxis nicht sonderlich viel, von daher ist das Jammern auf hohem Niveau*.
Aber ich habe im Veranstaltungsbereich durchaus schon erlebt, wie man sich in ähnlichen Konstellationen völlig vergaloppiert und dann an die eigenen übertriebenen Regeln gebunden gefühlt hat.
Das brauche ich ganz entschieden nicht auch noch auf Rollenspielcons.


*Trotzdem liegt Blechpirat da nicht so falsch mit dem Thema Misstrauen. Wenn ich Leuten etwas explizit verbiete, obwohl sie das schon von sich aus nicht machen würden, ist das keine gute implizite Aussage, was man von ihnen hält.

Desweiteren: ich habe einen Vorschlag gemacht, wie man das sinnvoll Regeln kann. Vielleicht erklärst Du mir, wo Du konkrete Schwierigkeiten siehst?

Ich halte die Regelung nicht für sinnvoll, weil sie ihr Ziel nicht erreicht. Es wird niemand geschützt (jedenfalls nicht besser als er durch seine eigene, in jedem Fall notwendige initiale Reaktion geschützt wird), sondern es wird höchstens hinterher geahndet.
Unwirksame Regelungen kann man sich nicht nur sparen, man sollte sie sich sparen.

"SCs und NSCs dürfen auf der Con nicht vergewaltigt werden" verbietet nicht, dass man eine Vergewaltigung im Charakterhintergrund hat.

Die kritisierte Formulierung war: "Vergewaltigung darf nicht thematisiert werden."
Das ist entsprechend umfassend.

Hand aufs Herz: Wieviele Charakter habt ihr gespielt, wo die Vergewaltigung des Chars so elementar für den Hintergrund war, das man sie nicht durch ein anderes schreckliches Ereignis ersetzen konnte?

Genau darum gings.
Man fängt irgendwo an und merkt dann: Huch, da gibts ja noch andere schlimme Sachen, die wir lieber mal präventiv ausschließen sollten.

Entweder greift man dann also sehr selektiv einzelne Sachen raus, was jenseits eines gewissen Minimalkonsenses schnell wacklig wird, oder man fängt an, alles Mögliche präventiv einzuschränken und schlägt dann schnell über die Stränge.

Da wird aus "Was verliert ihr denn wirklich?" ganz schnell "Warum ist das für uns verboten, obwohl wir uns alle einig sind, das thematisieren zu wollen?"


Gesetzt den Fall, Vergewaltigung wäre auf der Liste von "Don't"-Punkten, so wäre "Liebeszauber mit Beischlafzwang" etwas, was jemand, der sich betroffen sieht, thematisieren könnte. Das würde vermutlich zuerst am Tisch geschehen.
Würde die entsprechende Szene geändert, müsste es nicht eskalieren. Wenn nicht könnte es eskalieren. Und könnte bei entsprechender Bewertung in der ein oder anderen Form geahndet werden. Man beachte den Konjunktiv!

Das sind klare Eskalationsstufen, die allen Beteiligten klar kommuniziert werden könnten.

Daneben gäbe es für Veranstalter immer noch die Möglichkeit, offen zu kommunizieren, dass dort keine Hilfe für Spieler angeboten wird und jeder Tisch "Auf gut Glück" funktioniert.

Wo sind das klare Eskalationsstufen und wo ist das auf irgendeine Regelung von oben angewiesen bzw. funktioniert erst durch eine Regelung von oben?
Du schreibst doch selbst, dass die initiale Reaktion am Tisch erfolgt und genau das ist meine Aussage: Das geht gar nicht anders und in dem Moment braucht man keine Orga mehr. Andersrum hift einem die Orga auch nichts, wenn man nicht selbst aktiv wird.

Und welche Formen der Ahndung soll es geben? Eine zusätzliche Ansage durch die Orga statt "nur" durch die Gruppe wird nicht viel bringen und man wird kaum anfangen, aufgrund der üblichen "edge cases" SLs von der Veranstaltung zu verweisen.

Ansonsten:
Es ist doch völlig offensichtlich, dass man sich in extremen Fällen an die Orga wenden kann. Das kann man meinetwegen noch irgendwo hin schreiben, aber ohne ausufernde Auflistung.
Man hat doch nicht nur die zwei Alternativen, alles haarklein zu regeln oder zu sagen "Wir scheißen auf euch, guckt wie ihr klar kommt".


Ich habe mich jetzt gefühlt vier Mal wiederholt, von daher bin ich hier erst mal raus, bis sich das Ganze nicht mehr im Kreis dreht.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

lilith

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@SeelenJägerTee
Und wo ist das Problem, wenn man sich "trefflich streiten kann"?
Wenn man das etwas neutraler formuliert, triffst Du den Punkt, den ich mache:
Man kann und soll darüber reden können.

Dir ist klar, dass nicht alles, was hinkt auch ein Vergleich ist?
Es kann nicht Zweck einer derartigen Regelung sein, die Verantwortung letztlich doch wieder an den Tisch zurückzuspielen.

Ebenso geht es nicht darum, komplette Regelwerke zu untersagen, sondern bestenfalls darum zu bitten, einen Teil der Regeln nicht anwenden zu müssen.

lilith

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@YY
Ich gebe Dir Recht, dass der Schutz nicht in der Prävention besteht. Zumindest nicht direkt.
Schutz im Sinne von "Machtausgleich" schon, so dass weniger Willkür herrscht.
Indirekt insofern, als dass bei dauerhaftem Ausschluss, zumindest von der ausgeschlossen Person keine Störung mehr zu erwarten ist.

Offline unicum

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Ich fühle mich gerade etwas an Law&Order Parolen erinnert die denken das härtere Gesetze wirklich Straftaten verhindern,....
Ich kann mir schon vorstellen das sie (aka Härtere Regeln für die erlaubten Szenarios auf CONS) etwas die Wahrscheinlichkeit verschieben und solche Dinge seltener machen - aber unmöglich?

Wenn bei einem CON Regeln ausgehängt werden dann wirklen die auch erst wenn man sie liest und - Hand aufs Herz - wer liest schon alle AGB's?

Offline Rabe

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Wenn mir also wer bei „A Good Society“ mit sexueller Gewalt um die Ecke käme, da würde ich wohl ähnlich verständnislos reagieren, wie als die Autoren bei „Downton Abbey“ um die Ecke kamen.
Wobei das von der Herrschaft schwangere Dienstmädchen (und deren typischen jugendlichen Alter und dem herrschenden Machtgefälle) ein durchaus ein üblicher Tropos ist.

Uch frage mich immer noch,warum das so unglaublich schlimm und einschränkend sein soll, wenn man auf Cons keine SCs und NSCs vergewaltigen darf.

Eigentlich sind wir in der Diskussion inzwischen wesendlich weiter.

Aber dennoch: Weil ein ausdrückliches Verbot dieser Art unabhängig vom Kontext und einer konkreten Betroffenheit die Büchse der Pandora öffnen kann, und Verbote nach sich zieht, die insgesammt das Rollenspielen beeinträchtigt. Denn wenn man eine einzelne Form der Gewalt ausschließe weil sie möglicherweise einzelne Personen in besonderer Weise unangenehm berührt, dann gilt dies auch für andere Formen der Gewalt. Ist ein traumatisiertes Opfer eines fortgesetzten Kindesmissbrauchs weniger schützenswert (als Beispiel für sexuelle Gewalt, die nicht notwendigerweise Vergewaltigung ist), oder jemand der nach einem Überfall Alpträume hat? Kriegserfahrungen? Nach einem Auslangseinsatz? Etc.
Was ist mit Leuten, die von gleichgeschlechtlichen Liebespaaren unangenehm berührt sind? Nehmen wir darauf (grundsätzlich) Rücksicht und wollen das LGTB Inhalte verboten werden?
Wer stellt den Katalog für akzeptable Inhalte auf? Wollen wir das jemand das tut?

Es gibt viele Trigger für viele Traumata*, wenn wir diese einfach alle ausschließen, finden keine Spielrunden auf Cons mehr statt.
*Wobei es hier noch nicht einmal um so schwerwiegende Verletzungen der Seele ging.

Ich glaube, dass wir eher eine Kultur des 'Miteinander kommunizieren' fördern sollten und, dass Verbote eine solche Kultur sogar behindern können.
Wir sollten versuchen ein Umfeld zu schaffen in dem sich alle Beteiligten sicher und frei bewegen können, in dem sich niemand Sorgen über Belästigung oder Verfolgung machen muss.
Und in dem ohne Vorurteile und Etikettierung über Themen und Inhalte des Rollenspiels diskutiert werden kann.

Offline Issi

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@YY
Ich gebe Dir Recht, dass der Schutz nicht in der Prävention besteht. Zumindest nicht direkt.
Schutz im Sinne von "Machtausgleich" schon, so dass weniger Willkür herrscht.
Indirekt insofern, als dass bei dauerhaftem Ausschluss, zumindest von der ausgeschlossen Person keine Störung mehr zu erwarten ist.
Vermittlungs Versuch:
Ok,
Ich habe jetzt so gut wie keine Con Erfahrung. Und müsste solche Themen dort nicht haben. Sowie Du und viele andere auch.

Was wenn jetzt aber eine Gruppe +18 dort einvernehmlich und informiert sowas thematisieren will.(Warum auch immer, weiß ich nicht) Mit X-Cards und was weiß ich noch so. Jeder weiß vorher worauf er sich einlässt.

Wäre das wirklich so schlimm? 

Ich denke, ich könnte damit leben.

Du auch?
Und falls nicht, wieso nicht?


Offline Viral

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Stellt man irgendwelche abstrakten oder verallgemeinerten Regeln auf, hat man da relativ großen Interpretationsspielraum.

Mal davon abgesehen, dass ich von so Regeln die Petzerei und Denunziantentum fördern nicht viel halte, wie soll denn sowas halbwegs transparent durchgesetzt werden?

Das ist doch sowas von untauglich für Cons.

Wenn jemand eine 18+ Runde thematisch nicht gut findet, steht er auf und geht und/oder sagt es dem SL, dass das jetzt zu hart ist.

Wenn jetzt 3 von 5 Spielern das machen, ist das doch ein klares Zeichen für den SL, dass er evtl. etwas zuweit gegangen ist. Braucht es da wirklich noch mehr?

« Letzte Änderung: 11.06.2019 | 09:46 von viral »

Offline KhornedBeef

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@KhornedBeef

"Vergewaltigung als Hintergrund" ist im Grundsatz etwas anderes als das aktive Untergraben der Spielerautonomie
Insofern kann man das differenzieren. Ob das eine weniger problematisch als das andere wäre, müsste im Einzelfall entschieden werden. Und eine Person, die das Thema problematisch findet, wird vermutlich beides als unangenehm empfinden.
Und das mindeste, was man IMHO tun kann, ist drüber reden und entsprechend handeln.

Die Spielregeln sollen explizit die Position derer, die Redebedarf haben, stärken. Und das möglichst transparent und mit wenig Potential für Mißbrauch und Regeltrolle.

Und bisher habe ich noch kein vernünftiges Argument dagegen gehört bzw. einen Vorschlag erhalten, wie man Schutz und Freiheit ausgleicht ohne letzteres auf Kosten ersteres ausspielt. Da wo ich totale Freiheit habe, vernachlässige ich den Schutz und letztlich die Freiheit anderer.
Zustimmung. Bzw. Mein Vorschlag läuft ja hinaus auf Zonen, in denen man Schutz realisieren kann, und solche, wo man ihn explizit aufgibt. Was hälst du davon?
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lilith

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@Unicum
Wer glaubt daran, dass das präventiv wirken kann?
Wenn Du meinen Beitrag über deinem liest, wirst Du feststellen, dass ich zumindest das nicht glaube.
Und Regeln gelten auch dann, wenn sie lang sind und man sie nicht liest.

@Rabe
Das ist ein typischer "slippery slope" Trugschluss. Das geht an der ganzen Diskussion vorbei.

@Issi
Danke für die "Vermittlung" - allerdings glaube ich, dass ich die Person bin, die hier am wenigsten davon bedarf.
Aus meiner Sicht sind hier die Positionen nicht großartig gegensätzlich, allerdings konstruieren einige Leute hier künstliche Gegensätze.

Zu Deinem Beispiel:
Angenommen ein "guidesfree con" beinhaltet Gruppen, die Vergewaltigung, Kindsmord etc. durchspielen wollen - dann haben die meinen Segen; hilfreich ist es, wenn transparent wird, dass es sich um einen "guidesfree con" handelt. Jemand, der ohne Sicherungsseil turnen möchte, sollte das tun können.

Es geht mir ums Kenntlichmachen und um die Möglichkeit, da wo Regeln sind, auch deren Einhaltung durchzusetzen.

@KhornedBeef
Dann schlagen wir also beide das gleiche vor ☺️
Wegen meiner kann man das auch heterogen innerhalb einer Con regeln. Dass man Zonen mit Sicherungsseil hat und welche ohne, solange man auch effektive Sicherungsseile anbietet, wäre das ganz in meinem Sinn.

Offline Isegrim

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Aber dennoch: Weil ein ausdrückliches Verbot dieser Art unabhängig vom Kontext und einer konkreten Betroffenheit die Büchse der Pandora öffnen kann, und Verbote nach sich zieht, die insgesammt das Rollenspielen beeinträchtigt. Denn wenn man eine einzelne Form der Gewalt ausschließe weil sie möglicherweise einzelne Personen in besonderer Weise unangenehm berührt, dann gilt dies auch für andere Formen der Gewalt

Man fängt irgendwo an und merkt dann: Huch, da gibts ja noch andere schlimme Sachen, die wir lieber mal präventiv ausschließen sollten.

Diese Befürchtungen halte ich ehrlich gesagt für übertrieben. Ein solcher Automatismus besteht nicht, und ist mE auch nicht besonders wahrscheinlich.

Im LARP hat es sich mWn weitgehend durchgesetzt, dass Vergealtigung kein Spielinhalt sein soll. Ähnliche Forderungen, Folter aus dem Spiel zu nehmen, wurden zwar auch gestellt, haben sich aber nicht durchgesetzt; dass diese nach Orga-Ansage kein Spielinhalt sein soll, kommt zwar sicher mal vor, ist aber mWn wesentlich seltener.
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Offline kamica

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Ok, also ich verstehe das jetzt so:
Weil die Regel "SCs und NSCs dürfen in CON Abenteuern nicht vergewaltigt werden" dazu führen könnte (man beachte den Konjunktiv) das noch weitere Regeln aufgestellt werden könnten (wieder konjunktiv) und die dann einen unangenehm im Spiel einschränken könnten, macht man lieber gar keine Regeln.

Daa klingt jetzt für mich nicht besonders logisch.

Sorry, aber das das Vertrauen auf die Vernunft der SLs nicht funktioniert dürfte doch sonnenklar sein. Ansonsten würde es doch nicht immer wieder zu diesen Konflikten kommen. Wenn sich Leute bewußt treffen um genau so etwas zu spielen, meinetwegen. Jeder was ihm Spaß macht. Aber leider gibt es auch Leute, die den SC vergewaltigen und die Spielerin des SCs auffordern, das jetzt mal ordentlich auszuspielen, schließlich sei das ein Rollenspiel. Und wenn die "nein" sagt, dann komnt als Antwort, da das nicht real sei solle die Spielerin sich nicht so anstellen. Selbst wenn ich als Spielerin dann aufstehe und gehe ist mein Tag versaut.

Offline nobody@home

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Ich fühle mich gerade etwas an Law&Order Parolen erinnert die denken das härtere Gesetze wirklich Straftaten verhindern,....
Ich kann mir schon vorstellen das sie (aka Härtere Regeln für die erlaubten Szenarios auf CONS) etwas die Wahrscheinlichkeit verschieben und solche Dinge seltener machen - aber unmöglich?

Wenn bei einem CON Regeln ausgehängt werden dann wirklen die auch erst wenn man sie liest und - Hand aufs Herz - wer liest schon alle AGB's?

Unmöglich machen kann man unerwünschtes Verhalten sowieso nicht; das ist schlicht ein Strohmann. Wenn die Regeln aber nachweislich dazu führen können, daß es weniger oft auftritt -- soll man dann ernsthaft auf sie verzichten, einfach nur, weil sie eben nicht "perfekt" sind? Ich denke, das kann der Weisheit letzter Schluß auch nicht sein.

Und natürlich gelten eventuelle Con-Regeln, AGBs und dergleichen prinzipiell auch dann für mich als Beteiligten, wenn ich mich nicht dazu herablasse, sie überhaupt zu lesen. Wobei ich im Gegenzug andererseits davon ausgehe, daß (a) ich sie tatsächlich einigermaßen leicht finden kann (also nicht im Keller hinter einer abgeschlossenen Tür mit einem Aushang "Vorsicht, bissiger Leopard!") und (b) sie gewissen Mindestansprüchen in Sachen Qualität und Lesbarkeit genügen; Interpretationsspielraum ist eine Sache (und eine, bei der ich mich im Fall von Fragen hoffentlich mit der Con-Leitung vor Ort kurzschließen kann), aber Regeln, mit denen ich beim besten Willen nichts anfangen kann, weil der Con schon wieder vorbei ist, bevor ich komplett dahintergestiegen bin, was sie mir eigentlich sagen wollten, verfehlen logischerweise von vornherein ihren Zweck.

Offline Issi

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Aber leider gibt es auch Leute, die den SC vergewaltigen und die Spielerin des SCs auffordern, das jetzt mal ordentlich auszuspielen, schließlich sei das ein Rollenspiel. Und wenn die "nein" sagt, dann komnt als Antwort, da das nicht real sei solle die Spielerin sich nicht so anstellen. Selbst wenn ich als Spielerin dann aufstehe und gehe ist mein Tag versaut.
Ernsthaft??!! :o
(Und der SL hat noch Spieler??? Warum bleibt da überhaupt jmd. sitzen? )

Wie wäre es mit: Das ist vielleicht nicht real. Aber, dass ich gehe schon. F***t euch doch selbst? wtf?
« Letzte Änderung: 11.06.2019 | 10:52 von Issi »

Offline KhornedBeef

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[...]
@KhornedBeef
Dann schlagen wir also beide das gleiche vor ☺️
Wegen meiner kann man das auch heterogen innerhalb einer Con regeln. Dass man Zonen mit Sicherungsseil hat und welche ohne, solange man auch effektive Sicherungsseile anbietet, wäre das ganz in meinem Sinn.
:d
Die Lösung, das innerhalb einer Con zu machen, halte ich für ganz wichtig. Dadurch wird nämlich nicht signalisiert, dass das eine oder andere die Norm sein soll, sondern dass Nebeneinander. Eben dadurch, dass dann beides explizit gekennzeichnet und beschrieben sein muss.
Das nimmt vielen Problemen die Luft aus den Segeln

Edit:
Mal unabhängig von allem, das hier
Zitat
Aber leider gibt es auch Leute, die den SC vergewaltigen und die Spielerin des SCs auffordern, das jetzt mal ordentlich auszuspielen, schließlich sei das ein Rollenspiel. Und wenn die "nein" sagt, dann komnt als Antwort, da das nicht real sei solle die Spielerin sich nicht so anstellen. Selbst wenn ich als Spielerin dann aufstehe und gehe ist mein Tag versaut.
nehme ich mal zum Anlass, mir etwas vorzunehmen: wenn so etwas passiert, stehe ich als Mitspieler mit auf und tue etwas dafür, den Tag der anderen Person zu "entsauen"
« Letzte Änderung: 11.06.2019 | 10:59 von KhornedBeef »
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Offline unicum

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@Unicum
Wer glaubt daran, dass das präventiv wirken kann?
Wenn Du meinen Beitrag über deinem liest, wirst Du feststellen, dass ich zumindest das nicht glaube.
Und Regeln gelten auch dann, wenn sie lang sind und man sie nicht liest.

Ach ich denke schon das es solche Leute gibt,... (wenn ich das ganze in der Politik betrachte dann gibt es sicher Leute die denken das ein Gesetz mehr bringt als ein paar neue Streifenbeamten/Staatsanwälte/Richter/Sozialarbeiter oder so in der Art) oder dass ihnen nichts anderes einfällt wie man dem Entgegenwirken kann. (Die Todesstrafe in schreckt ja die Leute auch so ab das keine Morde mehr in den jeweiligen Ländern passieren (achtung tiefe Ironie)).
Und mein Post war nicht an irgendwen im besonderen gerichtet eher so über alles hier an sich.

Und natürlich gelten Regeln auch wenn man sich nicht daran hält - aber es gilt auch die Regel "wo kein Kläger da kein Richter". Also wenn alles einvernehmlich wäre,... und sich niemand beschwehrt wüsste ich jezt nicht warum man eingreifen sollte wenn so etwas so gespielt wird.
Wirklich helfen tun Regeln imho nur wenn man sie überwacht,... (und da bin ich wieder bei der sache oben) - oder sie sehr tief verinnertlich sind (was eben nicht immer gegeben ist).

Und ja - dummerweise fällt mir auch nichts weiter ein als die Anforderung an die SL auf Cons auf dem Rundenaushangszettel das Abenteuer möglichs genau zu beschreiben (ohne zu spoilern) damit jedem klar ist ob es zu ihm passt (das kann ja auch der Spielstiel sein - der 100%Munchkin-Spieler beim 100%StorytellerSL hat wohl auch so seine Probleme) - und bei den Spielern das dann auch zu lesen.

Wobei ich da gerade an die Diskussionen denken muss das in BRD das Textverständnis der Schüler immer schlechter werden soll,...

Ich denke auch das dieser Vorfall sicher nicht der erste dieser Art war (eher der erste der so medienwirksam an den Internettpranger gestellt wurde) - und wohl auch bei allen nach diesem Ekla auf dem Con neu aufgelegten Regeln - nicht sicher der lezte.
Wo gehobelt wird da fallen Spähne und selbst im Lotto gewinnt statistisch gesehen alle 2 Woche jemand den Jackpot.

Ich sehe die Verantwortung da nicht so sehr (~15%) bei den Orgas der Cons sondern auch mehr in den Leuten (~85%) welche schlussendlich am Tisch sitzen und ggf nicht rechtzeitig die Diskussion suchen oder diese nicht rechtzeitig beenden und aufstehen und gehen. Die Orga muss ggf Rundenzettel vorhalten welche passende felder haben (FSK 10 - FSK18+ - ggf zum Ankreutzen)

@Lilith - ich denke auch nicht das unsere Standpunkte wirklich weit auseinander liegen.

lilith

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@unicum
Ich sehe gerade, dass wir da relativ einer Meinung zu sein scheinen 😉
Mein Punkt wäre, Raum zu schaffen wo es Richter und Kläger geben könnte.
Und das möglichst missbrauchsarm.

Apropos: Die Diskussion passt insofern auf meine aktuelle Situation. Ich möchte zukünftig auch Horror anbieten. Bin selbst relativ hart im Nehmen, mache mir aber Gedanken, wie ich das "vertretbar" für andere anbieten kann. Und ich würde schon etwas mehr als nur FSK18 dranpappen.

@kamica
Und genau deswegen bin ich für eine Regelung!
Es gibt Menschen, die anderer Menschen Grenzen nicht respektieren. Und für die Betroffenen soll ein Hebel vorhanden sein.

Offline Issi

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@kamica
Und genau deswegen bin ich für eine Regelung!
Es gibt Menschen, die anderer Menschen Grenzen nicht respektieren. Und für die Betroffenen soll ein Hebel vorhanden sein.

Das könnte doch auch in nicht entsprechend gekennzeichneten Runden eine X-Card sein.
Dann ist allen am Tisch klar: Wenn es einem zuviel wird,  warum auch immer, darf er das Spiel unterbrechen.

Dann hat da auch der SL nix zu meckern,  von wegen: Stell dich nicht so an.

Ebenfalls ist mit X Card klar, dass Grenzen von Spielern akzeptiert werden müssen.
Also niemand ausgeliefert ist.

Alles was im Spiel passiert,  sind ohnehin nur Vorschläge. Wenn die Comfortzone eines Spielers massiv verletzt wird,  dann damit auch der Gruppenvertrag.
Somit ist was dazu führte automatisch ungültig. Und kein SL kann darauf bestehen, dass es doch Gültigkeit hat.


Edit.  Wenn ich jedoch in einer Horror Runde +18 sitze mit entsprechender Ankündigung , kann ich nicht erwarten, dass mich alle mit Samthandschuhen anfassen. Und auf jede meiner Befindlichkeiten reagieren.
Da gehört hart ja uU. zum Gruppenvertrag.
Und ich muss  notfalls auch mal rausgehen, wenn es mir zu viel wird.
Da greift dann wieder die Eigenverantwortung.

Dennoch: Für stark traumatisierte Menschen ist Rollenspiel nichts.
Speziell für Leute die sich nicht ausreichend von ihrer Rolle distanzieren können.

Auch hier ist mMn. Eigenverantwortung gefragt.
Generell: Wenn ich die einzige Person am Tisch bin, die ein Problem hat, und das ständig ?Dann bin ich vielleicht falsch.
Und kann nicht erwarten: Dass sich alles nur nach mir richtet.


Es gibt mEn.  mehrere Möglichkeiten eine Gruppe zu kontrollieren.
Der "SL Tyrann" (Kann sich wahrscheinlich jeder vorstellen ), das" SPL Opfer "(Alles muss sich ausschließlich nach meinen Befindlichkeiten richten)
der "SPL Querulant" (Ich mache bei euch nicht mit, ich mache es extra anders)
"Der Regel- Terrorist!" (So steht es da, so wird es gemacht) und weitere.
« Letzte Änderung: 11.06.2019 | 12:07 von Issi »

Offline unicum

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Unmöglich machen kann man unerwünschtes Verhalten sowieso nicht; das ist schlicht ein Strohmann. Wenn die Regeln aber nachweislich dazu führen können, daß es weniger oft auftritt -- soll man dann ernsthaft auf sie verzichten, einfach nur, weil sie eben nicht "perfekt" sind? Ich denke, das kann der Weisheit letzter Schluß auch nicht sein.

Ich schrieb nichts über verzichten.

Nur - ich habe mal als Orga am Eingang beobachtet wer überhaupt die Aufgehängen Regel liest,... alle laufen sie daran vorbei zum schwarzen Brett oder stehen in der Warteschlange davor und ignorieren sie - insofern - es handelt sich dabei um meine eigenen Beobachtungen. (Tatsächlich sah ich dann mal jemanden der die durchgelesen hat, nachts um 1 weil er nichts zum spielen hatte und ihm langweilig war -muss vor der Smartphonezeit gewesen sein.)

Und ja ich denke wenn man als Punkt 15 in so einer aushängenden Regelliste schreibt "Wer als erster zum Infostand kommt und auf Punkt 15 hinweist bekommt einen Preis" das man recht lange warten kann bis das passiert. (Ich glaub das hat so tatsächlich schon mal jemand auf einem Con gemacht wo ich war,... weis aber nicht mehr genau wo und wann.)

Das war mein eigentlicher Punkt. Ich hinterfrage die einfache Wirksamkeit einer solchen Regel.

Und ich halte nichts von Regeln und Gesetzen die nicht überprüft werden. Das betrifft auch das reale Leben. Für mich läuft das ggf darauf hinaus das die Orga alle Spielrundenanmeldungen durchlesen muss. Und nicht immer ist das was auf dem Zettel steht das was am Spieltisch passiert.

lilith

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@Issi
FSK18 ist hinreichend abstrakt, so dass man sich genau gar nichts drunter vorstellen kann.
Es gibt FSK18 Inhalte, die sind für den einen tolerabel und für den anderen nicht.
Und wenn man da auskunftsfreudig ist "Motiv: Hunger - Kannibalismus ist mögliches Thema",
dann kann jeder, der das nicht mag sich anderem zuwenden.

Ja, X-Card wäre ein Ansatz. Aber wie gesagt, um einen Hebel zu haben, ist das möglicherweise zu wenig.
Und ich würde mir wünschen, dass Veranstalter von sich aus darauf kämen, mehr als nur Lippenbekenntnisse abgeben zu wollen.

Wie gesagt, ich möchte selbst den Bereich Horror bespielen und mache mir Gedanken über meine persönlichen Schmerzgrenzen hinweg über andere, weil ich finde, dass man auch Verantwortung trägt.

Offline Issi

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@Issi
FSK18 ist hinreichend abstrakt, so dass man sich genau gar nichts drunter vorstellen kann.
Es gibt FSK18 Inhalte, die sind für den einen tolerabel und für den anderen nicht.
Und wenn man da auskunftsfreudig ist "Motiv: Hunger - Kannibalismus ist mögliches Thema",
dann kann jeder, der das nicht mag sich anderem zuwenden.
Das meinte ich mit "entsprechender Ankündigung"
Ohne Erläuterung der Inhalte weiß man zu wenig.
Ich gehe sogar noch weiter: Selbst, wenn ich weiß : Das ist Thema- weiß ich immer noch nicht wie es umgesetzt wird: Landet mein SC evtl. im Kochtopf? Nur NSC?
Oder sehe ich nur hin und wieder ein paar Leichteile und  jage Kannibalen?

Ganz ehrlich ich wüsste es nicht. Und müsste deshalb mit Allem rechnen.
Das wäre für mich deshalb eine zu hohe Schwelle, um mich dort überhaupt anzumelden.

Wenn ich es doch täte, dann mit der Möglichkeit aufzustehen, rauszugehen hin und wieder,  oder sogar komplett abzubrechen.
Das müsste ich den Mitspielern auch sagen.
Ob ich dann überhaupt mitmachen dürfte, probehalber, wäre die Frage.

Mir wäre jedenfalls vollkommen klar, dass ich auf eigene Verantwortung mitspiele.

Ich kann mich da,  empfindsam wie ich bin, nicht reinsetzen, und den anderen, die darauf Bock haben (warum auch immer) , das Spiel versauen.

Wenn es allen zuviel wird am Tisch, nicht nur mir, ist das eine andere Sache.
Ansonsten : Bin ich selbst schuld, wenn ich mir sowas freiwillig antue.

Bei einem Horrorfilm kann ich ja zum Glück auch aufstehen und gehen. Genauso wie bei einer Horror Runde.
« Letzte Änderung: 11.06.2019 | 12:56 von Issi »

Offline Viral

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Ein FSK18 Beispiel ... also nur Draufklicken, wenn man sowas lesen kann (Hinweis: Männerarbeitslager mit sexuellen Anspielugen).

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So, es ist es nicht sonderlich explizit, könnte jetzt natürlich hart werden, wenn die Spielfiguren nicht aus der Nummer rauskommen. Liegt jetzt natürlich auch an der  Spielleiter*in wie explizit es da weiter geht.

Diejenigen, die sich lesen getraut haben, ist das Geschriebene jetzt eine deutliche Grenzüberschreitung oder hat es "nur" das Potential zur Grenzüberschreitung.

So Con-Orgas etc. mit wem diskutiert man jetzt, wo der Grenzverlauf ist, was noch erlaubt ist und was nicht.

Offline Thaalya

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Ein FSK18 Beispiel ... also nur Draufklicken, wenn man sowas lesen kann (Hinweis: Männerarbeitslager mit sexuellen Anspielugen).

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So, es ist es nicht sonderlich explizit, könnte jetzt natürlich hart werden, wenn die Spielfiguren nicht aus der Nummer rauskommen. Liegt jetzt natürlich auch an der  Spielleiter*in wie explizit es da weiter geht.

Diejenigen, die sich lesen getraut haben, ist das Geschriebene jetzt eine deutliche Grenzüberschreitung oder hat es "nur" das Potential zur Grenzüberschreitung.

So Con-Orgas etc. mit wem diskutiert man jetzt, wo der Grenzverlauf ist, was noch erlaubt ist und was nicht.

Das hat für mich auf jeden Fall sehr großes Potential eine Grenzüberschreitung zu werden. So wie es beschrieben ist, kann man es entweder nehmen, dass die SC die restlichen Arbeiter im Lager retten können ohne mit der "Oberschicht" groß in Berührung zu kommen. Oder zumindest selber schnell abhauen sollten, bevor da was passieren kann. Es liegt hier sehr viel am SL und an den SC in wie weit diese Geschichte nun weiter geht. Gerade mit dem letzten Zusatz besteht ja schon die angedeutete Gefahr "Du bist überdurchschnittlich attraktiv, du bist der Nächste..:"

Da sollte im Vorfeld schon klar angegrenzt werden, ob eigene SC Opfer werden könnten oder ob sie (warum auch immer) davor bewahrt werden.

Offline Issi

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Wie gesagt, ich möchte selbst den Bereich Horror bespielen und mache mir Gedanken über meine persönlichen Schmerzgrenzen hinweg über andere, weil ich finde, dass man auch Verantwortung trägt.
Sicher, doch im Bereich Horror spielt man mit Erwachsenen Menschen, die sich freiwillig dazu entschieden haben und sich wünschen von Dir geschockt zu werden!
Insofern fällt einiges an Verantwortung, was Du in 12+, 16+ Runden hast schon mal weg.
Dein Auftrag ist hier: "Hol uns aus unserer Comfort Zone,  mach,  dass wir uns ekeln, fürchten,  verzweifeln whatever!"
Jetzt haben Menschen unterschiedliche Hemmschwellen. Und eben dafür gibt es die X- Card (Ich hab sowas im Spiel zwar noch nie gebraucht, aber das scheint sowas wie das "Safe- Wort" bei Sado Masos zu sein  ~;D Sry der Seitenhieb hat sich angeboten :D)
Wenn die jemand zieht, dann weißt du vermutlich, dass du einen Gang zurück schalten musst. Vorher brauchst Du dir darum nicht so den Kopf machen.
Klar,  die Spieler im Blick haben. Sich einfühlen was gerade noch geht und was nicht.
Das ist aber wahrscheinlich sehr situativ von den jeweiligen Beteiligten abhängig.
Weshalb es mMn. nicht das Patentrezept für alle gibt.

« Letzte Änderung: 11.06.2019 | 13:55 von Issi »

Offline Viral

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Das hat für mich auf jeden Fall sehr großes Potential eine Grenzüberschreitung zu werden. So wie es beschrieben ist, kann man es entweder nehmen, dass die SC die restlichen Arbeiter im Lager retten können ohne mit der "Oberschicht" groß in Berührung zu kommen. Oder zumindest selber schnell abhauen sollten, bevor da was passieren kann. Es liegt hier sehr viel am SL und an den SC in wie weit diese Geschichte nun weiter geht. Gerade mit dem letzten Zusatz besteht ja schon die angedeutete Gefahr "Du bist überdurchschnittlich attraktiv, du bist der Nächste..:"

Da sollte im Vorfeld schon klar angegrenzt werden, ob eigene SC Opfer werden könnten oder ob sie (warum auch immer) davor bewahrt werden.

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Ich glaube nicht, dass man solche Sachen praktikabel mit Regeln organisiert kriegt.

Das Label FSK18 reicht für mich da aus, dass ich mich auf alle möglichen Abartigkeiten einstelle, wenn es zuviel ist gehe ich. Bei nem FSK18 Thema muss sich dann die SL aber auch nicht wundern, wenn spontan während dem Spiel jemand die Flucht ergreift.

Offline Thaalya

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Ich glaube nicht, dass man solche Sachen praktikabel mit Regeln organisiert kriegt.

Das Label FSK18 reicht für mich da aus, dass ich mich auf alle möglichen Abartigkeiten einstelle, wenn es zuviel ist gehe ich. Bei nem FSK18 Thema muss sich dann die SL aber auch nicht wundern, wenn spontan während dem Spiel jemand die Flucht ergreift.

Ich bin in einem anderen Forum aktiv, und dort setzen wir bei bestimmten Themen einfach eine "Triggerwarnung". Wenn ich als SL nun das von dir anfangs beschriebene Szenario leiten möchte, sollte ich da schon klar machen, wie weit die Möglichkeit geht, dass die SC da selber mit reingezogen werden. Wenn sie - wie du eben im Spoiler geschrieben hast - eh "safe" sind, ist das noch mal eine ganz andere Nummer, als wenn sie selber in ständiger Gefahr leben. Ich würde auch sagen, FSK 18 und evtl mit einer Triggerwarnung versehen, warum es FSK 18 ist. (da haben ja andere schon genügend zu geschrieben)

Und die auch schon mehrfach erwähnte X-Card finde ich auch eine sehr gut umzusetzende Idee.