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H.P.Lovecraft und der Cthulhu-Mythos

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Vandal Savage:
@Preacher, morebytes

Hab ich gelesen, eine der sehr gelungenen Ausnahmen. Und das Konzept und das Lovecraft selber den Mythos t.B. auch nie so genannt hat, ist mir klar.
Und wenn mir Lovecraft nicht gefallen würde, würde ich seine Werke ja auch nicht verschlingen, obwohl ich fürs Abitur lernen müsste.  ::)

Aber man muss auch sehen, dass sich einige der Stories (vielleicht liegt das auch an Derleth, bei ihm ist mir das wirklich stark aufgefallen) ähneln.
Z.B. der junge Mann, der festellen muss, dass einer seiner Vorfahren ein Hexenmeister oder von einer anderen Rasse war/ist. http://www.macguff.fr/goomi/unspeakable/vvlast.html
Oder der einzelgängerische Akademiker, der ein altes Haus bezieht und irgendetwas Schreckliches herausfindet.

Preacher:
Naja, ist wie bei den Aufhängern für ein Rollenspiel-Abenteuer - es gibt nur ne begrenzte Anzahl von Möglichkeiten, die Chars zu motivieren ;)
Die Geschichten selbst sind m. Mn. allerdings individuell genug.

Gast:
Ich habe versucht "Der Fall Charles Dexter Ward" zu lesen, wurde mir als eines der besseren empfohlen.
Das war langweilig, schlecht bis unfreiwillig komisch geschrieben (diese Adjektive!) und so etwas wie einen Spanungsbogen suchte ich vergebens.
Lovecraft gehört zu den wenigen Autoren, die die Ehre haben, dass ich ihren Schrieb vorzeitig abbrach.
Und wenn das eine der besseren Arbein von ihm sein soll ... dann pfui Teufel war der schlecht.
Ich finde seine theorien interessant, den Mann als Autor bisher eine katastrophe.
Und nein, ich werde ihm keine zweite Chance geben, da lese ich in meiner knappen Freizeit lieber Sachen von Autoren die mir bereits gefallen oder versuche neue bevor ich mir einen schlechten Autor ein zweites Mal antue.

Doc Letterwood:
@ SoulReaver

Ich denke, die bekanntesten Geschichten von Lovecraft laufen nach einem ähnlichen Grundmuster, auf das dann die Geschichte gesetzt wird: das Unerklärliche bricht in die 20er Jahre-Welt des Protagonisten ein, er ist neugierig und entdeckt schreckliche Geheimnisse. Dennoch sind die Ausprägungen der Geschichten so faszinierend detailreich gehalten, dass es nie langweilig wird.
Ich kann sagen, ich habe eine sehr umfangreiche Lovecraft-Bibliothek (auch natürlich Bücher von Nachfolgern bis auf Holbein, diesen Hol-Kopf...der "Hexer von Salem" ist ein dermaßen dahingeschluderter Schund...), aber darunter sind auch Notizen und weniger bekannte Kurzgeschichten von Lovecraft, die allesamt neue Facetten des Unfassbaren zeigen.

Da würde ich empfehlen (fast alles von Suhrkamp): Die Sammlung "In der Gruft".

An eigenständigen längeren Geschichten:
Schatten über Innsmouth
Der Schatten aus der Zeit
Traumsuche nach dem unbekannten Kadath (wenn Du es Dir richtig "besorgen" willst...das ist eine der abgefahrensten Geschichten. Was "abgefahren" anbelangt, empfehle ich auch den "König in Gelb" von Robert Chambers, vor dem sogar Lovecraft Hochachtung hatte ;))


@ Marcel
Vergiss nicht, der Mann hat das vor siebzig Jahren geschrieben...klar ist die Sprache merkwürdig gestelzt und vieles wirkt auf uns heute unfreiwillig komisch. Ist nicht jedermanns Geschmack.

Gast:
@morebyte
Das vergesse ich schon nicht, habe ich berücksichtig.
Kafka finde ich zum Beispiel sehr genial und das war in etwa dieselbe Zeit und auch andere Autoren damals konnten besser schreiben als Howie.
Es hat schon seine Gründe, dass ihn damals niemand wirklich verlegen wollte ;-)

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