Das Tanelorn spielt > [The Witcher] Allen eine gute Nacht
[AegN] Spieltisch
Der Läuterer:
Andras der Rote
Ich knöpfe mir noch mein Hemd zu und knote es sodann vorne zusammen, ohne die drei eines Blickes zu würdigen, trete dann einen Schritt vor und blicke Pjotr streng an.
"Ich hätte vorher noch drei Fragen." sage ich und mache eine bedeutsame Pause.
"Erstens. Wie kommt er dazu, den Hexer Luskar von Hagge und sein Gefolge in so früher Morgenstunde, ohne Anmeldung aus dem Schlaf zu reissen? Und dann noch vor dem Frühstück?"
"Und sollte das eben tatsächlich eine Verbeugung vor dem Hexer gewesen sein?"
"Ist er ein Greis? Hat er etwa die Gicht? Ich bin mir sicher, dass er seine Begrüssung auch mit einer tieferen Verbeugung hinbekommt, oder nicht?"
"Er lässt es am nötigen Respekt gegenüber einer hoch geschätzte Person vermissen. Was würde wohl die gestrenge Herrin Sibilia dazu sagen, wenn sie von einem solch geringschätzigen Verhalten erfahren würde?"
BBB:
Der Redensführer der drei Lakaien antwortet zunächst an Kaska gewandt:
"Es wird nicht notwendig sein, das Dorf zu verlassen. Tatsächlich befindet sich die Residenz derer von Eschenberg nur wenige Schritte von diesem Gasthaus... direkt auf der anderen Seite des Platzes."
"Stellt sie gern", erwidert er auf Andras Ankündigung, noch drei Fragen stellen zu wollen, nur um dann einen Moment lang stillschweigend zu lauschen.
Du könntest schwören, dass in seinem Hinterstübchen die durchaus patzige Antwort "Das waren aber mehr als drei Fragen" lungert, doch er spricht sie nicht aus. Stattdessen wandert sein Blick zwischen euch dreien hin und her, und es scheint ihn durchaus Überwindung zu kosten, doch dann verneigt er sich tief, bis zu einem vollendeten Diener, und nach kurzem zögern tun es auch seine beiden Begleiter gleich.
"Es tut uns sehr leid, wenn wir die Herrschaften gekränkt haben, dies lag nicht in unserer Absicht."
Er erhebt sich wieder.
"Tatsächlich sind wir... sozusagen... besagte Ankündigung, wenngleich nur als ausführende Gewalt des Willens der hochwohlgeborenen Dame. Die Herrin Siliblia von Eschenbach betonte die Dringlichkeit ihrer Einladung und es tut uns selbstverständlich außerordentlich leid die Herrschaften aus Ihrem wohlverdienten Schlaf gerissen zu haben. Wir bitten um Nachsicht und darum von einer Erwähnung vor der Herrin abzusehen."
Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu: "Und wenn es die Herrschaften etwas milde stimmt, werden wir Ihnen im Haus der Herrin nach Abschluss der Unterredung selbstverständlich ein Frühstück reichen, das diese Bezeichnung auch verdient."
Er gibt sich nur wenig Mühe zu verbergen, dass es ihm sehr missfällt so zurechtgewiesen worden zu sein, aber er scheint sich durchaus bewusst, dass sein Verhalten durchaus unangemessen gewesen sein könnte.
Der Läuterer:
Andras der Rote
Ich drehe mich leicht von Pjotr weg und winke mit der linken Hand beiläufig ab. "Es sei ihm verziehen." sage ich grossmütig "Er ist sicherlich noch nie einem ehrwürdigen Hexer begegnet. Das konnte er nicht wissen."
Ruckartig wende ich mich ihm wieder zu. "Obwohl, ..." ich hebe mahnend die Hand. "... Unwissenheit nicht vor Strafe schützt, ..." ich mache eine kurze Pause nur um befriedigt festzustellen, dass er schlucken muss "... werden wir sein Auftreten nicht seiner Herrin zutragen. Luskar von Hagge kann durchaus auch verzeihend sein."
"Damit erübrigen sich dann meine weiteren zwei Fragen."
"Was steht er jetzt so betroffen und steif da? Wir sind nicht in der Armee. Stehe er bequem."
"Wir nehmen noch unsere Habseligkeiten mit, dann können wir gehen." Und nachdem wir alles an uns genommen haben, wende ich mich wieder an ihn. "So. Dann mal los. Geht voran und trödelt nicht so herum. Auf, auf! Eure Herrin erwartet uns."
schneeland:
Kaska
Ich weiß nicht, ob ich anfangen zu lachen oder peinlich berührt sein soll. Die Tendenz geht zu Ersterem, aber ich entscheide mich lieber beides zu unterdrücken und behalte eine stoische Miene. Immerhin bin ich doch recht neugierig, was denn diese merkwürdige Herrin von uns will.
Der Läuterer:
Andras der Rote
'Was wäre das Leben schon ohne ein wenig Spass an der Freude?' denke ich bei mir.
Ich gehe hinter den drei Lakaien her und nehme die dunkel umwölkte Stirn von Luskar wahr.
Ich kenne den Hexer nun schon eine Weile und weiss seine Körperhaltung mittlerweile auch ein wenig zu deuten, obwohl er eigentlich fast immer die gleiche stoische Ruhe zeigt. Er umfasst das Heft seines Schwertes etwas zu heftig, so dass seine Knöchel weiss hervortreten. Und er geht, fast unmerklich, leicht nach vorn gebeugt, so als hätte er Magenschmerzen oder als wolle er nach einem streunenden Hund treten.
Ich kneife mir in den Handrücken, um nicht laut loslachen zu müssen und vermeide dabei den Blickkontakt zu Kaska. 'Der heutige Tag verspricht interessant zu werden. Hauptsache es fängt nicht an zu regnen.'
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