Ihr eilt die Treppe hinauf, um eine Ecke, in den nächst höheren Flur.
Auch hier ist es heiß, wenngleich das Feuer noch nicht ganz so weit um sich gegriffen hat. Dafür ist der Rauch wesentlich dichter. Zusammen mit dem Nebel, den Aislinn geschaffen hat und der sich immernoch nicht verflüchtigt hat, ist es schwer etwas zu sehen. Zudem beißt der Qualm in den Augen und sie beginnen zu tränen.
Wissend, dass vor dem Fenster des Raumes, in dem ihr eben noch wart, eine ganze Horde Nilfgaarder Soldaten lauern könnte, entscheidest du dich instinktiv dafür einen Raum auf der anderen Seite des Flurs zu nehmen.
Du öffnest die Tür und machst einen schnellen Schritt hinein, um dem Qualm zu entgehen... Aislinn ist dir dicht auf den Fersen.
Doch dann hältst du inne.
Ein spitzer Schrei...
Es dauert einen Moment, ehe du verstehst, was hier vor sich geht.
Der Raum, in dem ihr euch befindet, ist etwa 3 auf 4 Meter groß und scheint der Herrin des Hauses als Bad zu dienen. Es gibt eine Badewanne, Wachtröge, Schüsseln.
In eine Ecke des Zimmers gekauert seht ihr vier junge Frauen in der Kleidung einfacher Dienstmädchen, die sich ängstlich bei den Händen halten und sich klein gemacht haben.
Sie weinen.
Ihnen gegenüber stehen zwei Nilfgaarder Soldaten, die auf sie einreden... nicht aggressiv, sondern irgendwie... bemüht sie zu beruhigen?
Als ihr hereinplatzt, schrecken auch die Soldaten auf.
Einer von beiden hebt die Hände: "Tut uns nichts! Wir wollen hier nur lebend heraus, genau wie ihr!"