Das Tanelorn spielt > [The Witcher] Allen eine gute Nacht

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Der Läuterer:
Andras der Rote

"Mir schwelt da noch eine Frage auf den Lippen, Hartmar. Ich möchte nicht indiskret sein, aber uns ist in Eurem schönen Städtchen aufgefallen, das sich fast ausschliesslich Frauen und ältere Männer hier befinden."

Ich streiche mir gedankenverloren über das Kinn. "Weisst Du, weit im Osten gibt es eine Legende über die Göttin Edderkop, die im Mond leben soll und die das Eingreifen eines Hexers nötig machen würde. Es heisst dort, dass Edderkop sich nächtens an ihrem Faden zur Erde herunter seilt, um mit einem Netz alle traurigen und geplagten Kinder einzufangen, und diese dann auf die andere Seite des Mondes bringt, wo sie die Kinder beherbergt und verpflegt."

Hier breche ich meine Erzählung kurz ab. 'Es macht wenig Sinn, die Geschichte weiter zu erzählen... da sie kein gutes Ende nimmt. Es heisst, dass Edderkop die feisten Kinder frisst und die anderen Kinder mit deren Resten füttert.'

"Raus mit der Sprache, Hartmar. Was plagt Euer Städtchen?"

BBB:
Hartmar reißt schockiert die Augen auf, als Andras ihn auf das Thema der Kinder anspricht. Für einen Moment sieht man all die Verzweiflung, Wut, aber auch Trauer und, ja, Angst in seinen Augen. Ohne sich bewusst zu sein, wie auffällig er selbst ist, bedeutet er euch mit den Händen die Stimme zu dämpfen und schaut sich nach allen Richtungen um, auf der Suche nach jemandem, der euer Gespräch zufällig oder nicht zufällig überhört haben könnte.

Die Stimmung im Raum ist jedoch weiterhiin ausgelassen, niemand scheint etwas bemerkt zu haben.

Also beugt sich Hartmar verschwörerisch vor und erklärt, beinahe schon im Flüsterton:

"Nicht so laut, meine Freunde, nicht so laut, wer weiß wer noch alles mithört!"

Er vergewissert sich ein weiteres mal, dass niemand die Lauscher gespitzt hat, bevor er fortfährt...

"Eschenberg ist ein kleiner Ort, und als Nilfgaard hier vor ein paar Wochen einmarschierte, hatten wir nichts entgegenzusetzen. Wir sind einfache Leute, keine Krieger oder Soldaten, und doch nahmen sie mit, wen sie für den Kriegsdienst für tauglich hielten. Deshalb findet ihr hier nur altes Blut wie mich. Jeder Mann und jede Frau, die eine Waffe führen könnten, wurden eingezogen und mitgenommen.

Die Kinder allerdings... das ist eine andere Sache.

Sie verschwinden des nachts, spurlos, und niemand weiß wie oder warum. Jeder hat Angst, dass sein Kind, sein Enkel der oder die nächste ist, deswegen wachen wir mit Falkenaugen über die Kleinen, die uns noch geblieben sind."

Er deutet hinüber an einen Tisch mit einer älteren Frau, die einen Jungen dicht bei sich hält.

"Was genau passiert, vermag niemand zu sagen. Wer oder was die Kinder holt, warum sie gestohlen werden... wir wissen es nicht. Nur, dass dieser jemand oder dieses etwas gewaltsam in unsere Häuser eindringt, erschlägt, wer sich ihm in den Weg stellt, und dann die Kinder mit sich nimmt!"

schneeland:
Kaska

Ich verzichte darauf, Hartmar auf sein auffälliges Verhalten hinzuweisen und spiele mit: zu ihm herübergelehnt und mit gedämpfter Stimme frage ich "Und es gibt keine Hinweise darauf, ob es Menschen oder Tiere sind, die Eure Häuser heimsuchen und Eure Kinder stehlen?"

BBB:
In weiterhin verschwörerischem Tonfall antwortet Hartmar:

"Das weiß ich nicht, doch ein Tier wirds wohl eher nicht gewesen sein. Tiere brechen nicht in Häuser ein, oder? Nein, das war ein Mensch, ein Anderling oder ein Monster..."

schneeland:
Kaska

Ich nicke. "Das ist in der Tat eher selten, und die Spuren eines Bären wären wohl leicht zu erkennen gewesen. Es hat sich wohl kein Arzt einmal die Wunden angesehen, um zu bestimmen, ob es eher Klingen oder etwas Anderes war, dass die guten Leute dahinraffte?"

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