Das Tanelorn spielt > [The Witcher] Allen eine gute Nacht
[AegN] Spieltisch
Der Läuterer:
Andras
Als ich sehe, dass Kaska mit dem Troll redet, halte ich auf die beiden zu.
“Wollsäckel. Wollsäckel, rette uns vor den bösen Menschis. Bitte. Sie haben schon auf uns geschossen und mich haben sie zweimal schwer getroffen.“ Ich zeige auf meine Wunden. “Hier. Siehst Du? Dann wollten sie uns alle lebendig verbrennen.“ Ich zeige auf die hohe Rauchwolke, die über dem Dorf zu sehen ist. “Wir konnten mit Müh und Not knapp entkommen. Wir sind tot, wenn Du uns nicht hilfst.“
BBB:
Wollsäckel bleibt direkt vor Kaska stehen, keine Armeslänge von ihm entfernt. Wenn er wollte, könnt er einfach zupacken oder zuschlagen und der Zwerg hätte kaum Möglichkeiten, etwas dagegen zu tun.
Aber: Der Troll bleibt stehen.
Er blickt finster drein - soweit man das bei einem Troll beurteilen kann.
Dann erwidert er: "Alte Menschilein war böse. Hat Trollsäckel gehauen. Hat Trollsäckel wehgetan. Trollsäckel nur hat zurückgehauen. Dann alte Frau tot. Trollsäckel nicht denken das böse. Nekkilein nur haben gegessen, was dagelegen."
Sein Blick schweift zur Seite, fällt auf die Soldaten, die ebenfalls näher kommen, sich aber etwas verteilen.
"Aber schwarze Menschilein Lügner. Kindilein gar nicht böse. Alte Menschilein gar nicht böse. Wollsäckel böse!"
Er stapft wütend mit einem Bein auf.
"Wollsäckel böse und schwarze Menschilein böse und ihr auch böse weil tot machen Freunde Nekkilein!"
"Wollsäckel!", ruft der offenbar ranghöchste der Offiziere, "wir haben dich doch immer gut behandelt, haben dir zu Essen gegeben. Die Kinder waren unartig, sie mussten bestraft werden!"
"Kindilein nicht böse sagen die da." Er deutet auf euch. Dann wieder auf die Soldaten: "Ihr böse! Ihr alle böse!"
Er richtet sich wieder auf, sein Atem geht schneller, seine Gesichtszüge, soweit man sie lesen kann, werden zornig, wütend, fast schon hasserfüllt.
schneeland:
Kaska
"Wollsäckel, wir müssen einander nicht weh tun. Wir wollen nur, dass alle nach Hause gehen können. Die dort drüben. Und wir. Und die Kinder auch. Die Kinder sind bestimmt wieder lieb, wenn sie nach Hause dürfen. Und dann wird auch niemand mehr Wollsäckel böse sein."
Der Läuterer:
Andras
Ich merke, wie sich Wollsäckel aufpumpt und in die Situation hineinsteigert. 'Wie ein Stier, der mit dem Huf scharrt, kurz bevor er schnaubend los stürmt.'
Ich lege meine rechte Hand beruhigend auf den rechten Arm des Trolls. Die Haut ist hart und unnachgiebig, aber warm. 'Wärmer als ich gedacht habe.' schiesst es mir durch den Kopf, als ich zum ersten Mal einen Troll anfasse.
“Lass es, Wollsäckel. Lass es gut sein. Lass die Soldaten gehen, Wollsäckel. Tu ihnen nichts zuleide. Wir wollen doch aufhören böse zu sein, nicht wahr?“
Ich spreche beruhigend und eindringlich auf ihn ein. “Du bist jetzt mein Freund. Verstehst Du? Ich möchte nicht, dass Dir etwas passiert.“
BBB:
Wollsäckel schnaubt, sein Atem beschleunigt weiter, dann reißt er beide Arme hoch, wodurch sowohl Andras als auch Kaska ein, zwei Meter zurückgestoßen werden.
"AAAAAAAAARRRRRRR!"
Es ist ein ohrenbetäubender Schrei, der jeden im Umkreis zwingt, sich die Ohren zuzuhalten. Wollsäckels ganzer Körper bebt, als er all seine Wut in die Welt hinaus schreit. Fast eine Minute dauert es, dann holt er Luft, setzt erneut an, schreit wieder.
Selbst in Eschenberg muss man diese Naturgewalt eines Aufschreis gehört haben, es sirrt euch in den Ohren, der eine oder andere hört ein leichtes fiepen.
Danns ackt Wollsäckel in sich zusammen.
Seine Körperspannung fällt von ihm ab, seine Schultern hängen, sein Kopf ist geneigt. Nicht, gar nichts an ihm sieht mehr bedrohlich aus.
"Ihr richtig. Viel böses passiert. Mehr böses nicht macht besser."
Er... schluchzt.
"Ihr jetzt gehen heim. Ihr auch. Alle gehen Heim. Wollsäckel auch. Wollsäckel brauchen Ruhe..."
Und damit dreht sich der Steintroll um und schlurft langsam von dannen.
Jedes weitere Wort in seine Richtung scheint er nicht mehr zu hören.
Er ist komplett mir sich selbst beschäftigt, ins ich gekehrt... und friedlich.
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