Das Tanelorn spielt > [The Witcher] Allen eine gute Nacht

[AegN] Spieltisch

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BBB:
"Und damit kommen wir zu Euch."

Der Major seufzt.

"Ich habe nicht gegen Euch. Aber Ihr werdet nun verstehen, warum die Dinge stehen, wie sie stehen. Und damit eröffnen sich Euch, soweit ich es einschätzen kann, drei Möglichkeiten."

"Erstens: Ihr seht in mir und den meinen noch immer die Feinde, die ihr zu sehen glaubtet. Dies ist Euer gutes Recht. In diesem Fall würde ich vorschlagen, wir schieben es nicht weiter auf, sondern klären die Sache wie echte Gegner es tun: Stehend, die Klinge in der Hand."

"Zweitens: Ihr kehrt Eschenberg den Rücken und kommt nie wieder zurück. Ich lasse Euch ziehen, in dem Wissen, dass Ihr nicht dumm genug seid das Leben der Kinder zu riskieren, welches zweifelsohne in Gefahr wäre, würde man Euch sichten. Ihr lebt Euer Leben, wir das unsere, und jeder lässt den anderen tun, was dieser zu tun gedenkt - weit voneinander entfernt."

"Und schließlich drittens: Ihr schließt Euch uns an. Nilfgaard ist nicht die böse Allmacht, als die wir dargestellt werden, es geht uns nicht um Vernichtung oder alleinige Weltherrschaft. Gerade Ihr, ein Elf, ein Zwerg, gerade Ihr müsst wissen, wie es ist, anders zu sein und ausgestoßen zu werden. Ich selbst habe Elfenblut in mir. Hierzulande bin ich ein aussetziger. Zuhause bin ich Teil des alten Volkes, Teil der Völker, die hier waren, lange bevor es Menschen gab."

"Überlegt es Euch. Und gleich wie Ihr Euch entscheidet: Ihr habt mein Wort, ich werde zu meinen Versprechen stehen."

Der Läuterer:
Andras

“Ihr seid sehr freundlich uns eine Wahl zu lassen, Herr Major. Ich hätte erwartet, mit toten Augen und ohne meinen Körper von der Spitze einer Lanzen am Ortseingang herab zu starren.“

Ich lege den Kopf leicht schräg. “Ihr seid uns zahlenmässig überlegen. Ihr seid besser bewaffnet. Und ihr könntet Alarm schlagen, immerhin habt ihr noch Reserve Truppen in der Hinterhand.“

“Ich will mich nicht beschweren. Aber... Weshalb dieser Grossmut?“

BBB:
"Ihr scheint mir ein vernünftiger Elf zu sein, Herr Andras... und Eure Begleiter ebenso. Zumindest das entnehme ich Eurer Interaktion mit dem Troll."

"Versetzt Euch in meine Situation: Wenn wir nicht geredet hätten, wäre es entweder zum Kampf gekommen oder Ihr hättet versucht zu fliehen. Und wie Ihr richtig erkannt habt: Wir sind Euch überlegen. Es hätte mich vielleicht ein paar Soldaten gekostet, aber am Ende hätte ich gewonnen."

"Das wird sich auch nicht ändern, wenn es jetzt zum Kampf kommt."

"Da ich Euch aber meine Sicht der Dinge erläutern konnte, ist folgendes passiert: Ihr könntet Euch entscheiden zu gehen und niemals wiederzukommen. Es kommt nicht zum Kampf zwischen uns, ich verliere keine Soldaten. Ich gewinne, ohne einen Preis zu zahlen."

"Schließt Ihr Euch uns an, tretet der Armee bei, so unwahrscheinlich dies auch sein mag, bedenkt man Euren offenkundigen Hass auf Nilfgaard, verliere ich nicht nur keine Soldaten, ich gewinne welche."

"So oder so, meine Situation hat sich gebessert."

Er lässt eine kurze Pause, dann fährt er fort: "Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass Ihr töricht genug seid, weiterhin gegen uns vorzugehen, solltet ihr gehen oder uns doch bezwingen können, wisst Ihr nun welche Konsequenzen es hätte, solltet Ihr zurückkommen und versuchen die Kinder zu befreien. Verzweifelte Menschen geben sich oft verzweifelten Hoffnungen hin - und das trifft auch für Leute wie uns zu, in deren Adern eflisches Blut fließt. Solltet Ihr die Hoffnung gehabt haben, die Kinder befreien zu können, habe ich Euch erklärt das jeder weitere Schritt von Euch in diese Richtung das Todesurteil der Kleinen unterzeichnet. Ihr macht mir nicht den Eindruck, als wäret Ihr kaltherzig genug, dieses Wagnis einzugehen. Im Gegenteil, Ihr habt jetzt erkannt, dass Ihr, um Euer Ziel zu erreichen, Euch einfach davonmachen könnt. Den Kindern wird in diesem Fall nichts geschehen und sie werden in ein paar Wochen heimkehren zu ihren Familien, womit Ihr Euer Ziel erreicht habt."

"Ganz egal, was jetzt passiert. Ihr seht: Ich bekomme, was ich will. Nun ist es lediglich an Euch zu entscheiden, was Ihr wollt."

Der Läuterer:
Andras

“Leben und leben lassen. Das erscheint fair.“

“Ich bezweifle jedoch, ob die Entführung von Kindern das angestrebte Ziel herbeiführen kann. Es ist kurzsichtig zu denken, dass ein möglicher Attentäter aus dem Ort stammt, wo das Attentat stattfindet. Und es ist töricht anzunehmen, dass alle Bewohner mit einem Attentäter unter einer Decke stecken oder einflussreich genug sind, ihn von seiner Tat abhalten zu können. Hier werden Unschuldige bestraft und zu Rachegelüsten getrieben.“

“Wir sind keine Feinde der Nilfgaarder. Und wir lehnen Attentate ab. Wir wollen den Menschen helfen, selbstbestimmt und frei in Frieden zu leben. Das ist ein hohes Ziel. Vielleicht sollte Nilfgaard auch mal in diese Richtung streben, dann würden Eure Anführer sicher seltener zum Ziel von Attentätern werden.“

“Die anderen Mitglieder in unserer Gruppe sollten sich aber auch noch äussern.“

“Noch etwas. Was geschieht mit Wollsäckel? Wenn er es wünscht, möchte ich, dass er uns begleiten darf.“

BBB:
Der Major grinst breit.

"Es mag Euch zunächst nicht so erscheinen, aber Nilfgaard strebt in genau diese Richtung. Sagt mir, Herr Andras, wo können Elfen als Teil der Gesellschaft, frei und selbstbestimmt leben? Hier, wo sie gezwungen werden jene Berufe auszuführen, die niemand sonst haben will? Oder in Nilfgaard, so sie es bis in den Adel geschafft haben?
Ich glaube, wir sind dichter beieinander, als ihr denkt.

Die Attentäter - oder vielleicht sollte ich sie besser verwirrte Einzeltäter nennen, um nicht den Anschein zu erwecken, wir hätten es hier mit ausgebildeten, professionellen Leuten zu tun - kamen aus Eschenberg und handelten aus Verzweiflung, dies ist mir bewusst. Es waren der Fleischer, ein Bauer und eine Krämerin. Kein Zusammenhang. Alle drei eher töricht und einfallslos, aber verzweifelt genug.

Die Angst, die wir verbreiten, lähmt lediglich die Verzweiflung und wandelt sie in Hoffnungslosigkeit. Nicht schön. Nicht das, was wir uns vorgestellt haben, als wir hierher kamen. Aber besser als ein Massaker und leicht zu kurieren, wenn Ihr versteht.

Und was Wollsäckel angeht: Nehmt ihn mit oder lasst ihn hier. Mir ist es gleich. Ob wir die Kinder zurückgeben, weil wir das Monster getötet oder vertrieben haben, sollte keinen Unterschied machen."

Er sieht an Euren Reaktionen, dass seine Worte einen Effekt haben, dass Euch Wollsäckel tatsächlich ans Herz gewachsen ist und dass seine emotionslose Aussage nicht auf Gegenliebe stößt. Deshalb fügt er hinzu: "Versteht mich nicht falsch, ich töte nicht gern Unschuldige Opfer. Wenn ich es verhindern könnte, würde ich es tun. Aber ich bin bereit Opfer zu bringen, für ein höheres Ziel. Die Frage ist: Seid Ihr das auch?"

Er blickt in die Runde, zu Andras, Kaska, Aislinn und Luskar.
Es scheint als erwartet er eure Antwort.

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