Pen & Paper - Spielsysteme > Weitere Pen & Paper Systeme

Erzählt mir von Liminal

<< < (7/39) > >>

sma:

--- Zitat von: Jiba am  8.10.2019 | 19:45 ---Oh, du hast mich falsch verstanden. Ich wollte wissen, wie die Mythologie der Spielwelt aussieht. Gibt es Fraktionen, Origin Stories, etc.

--- Ende Zitat ---

Liminal hat IMHO keinen einzigartigen Hintergrund, sondern ist wie eine Leinwand, wo jemand "Bob Ross" Style mit breitem Pinsel eine typisch-idyllische Landschaft skizziert hat.

Wichtige Fraktionen sind der Zirkel Merlins (traditionelle Magier), das merkurische Kollegium (aufmüpfige Zauberkundige), die Sommerkönigin vom Hyde-Park (Feen), der Winterkönig im Norden Schottlands (auch Feen), Vater Themse und Mutter Severn (Flussgeister), der Orden von St. Bede (Kirchenleute), P-Division (Spezialeinheit der Polizei), die Gemeinschaft der Krone (Vampire), die Jägers-Familie (einflussreichster Werwolf-Klan).

Die Zirkelmagier beziehen sich (offensichtlich) auf Merlin. Vampire sind mit den Römern ins Land gekommen, Werwölfe mit den Sachsen und Feen und Flussgeister waren schon immer da.

D. M_Athair:
... Liminal sehe ich eher in der Tradition anderer britischer Spiele im Schnittbreich von Rules Light, Indie und Old School (wie Troika!, Maelstrom Gothic, The Cthulhu Hack, Wordplay, Crpyts & Things, Sorcerers of Ur-Turuk, Hunters of Alexandria, ...).

Fraktionen sind wichtig, werden aber nur skizziert [edit: sind doch etwas ausführlicher beschrieben, aber flexibel gemacht] ... Eine Mythologie wird angerissen ...

Eigentlich ist es aber so gedacht, dass man sich das Setting zu eigen macht und an die sprechenden Namen aus Geschichte, Mythologie und Phantastik selbst weiterbaut, sodass man eine SL-Mythologie bekommt, die für die eigene Gruppe passt. Ist ein bißchen wie mit DCC Abenteuern, die eine Spielwelt implizieren, die aber nicht vorgegeben ist, sondern die mit Schnipseln und Inspiration daher kommt, um selbst eine Collage zu kreieren.

Die Setting-Setzungen, die es gibt wirken für mich stellenweise übermäßig wenig ambig und sind stellenweise (absichtlich?) etwas gegen den Strich gebürstet. [Das sind wahrscheinlich auch Zugeständnisse an die Spielbarkeit und an ein WoD-vertrautes bzw. US-Publikum. Es zwingt aber auch gleichzeitig dazu sich die Spielwelt mit eigenen Ideen und Assoziationen selbst zu erschließen.]

Was von den SC her das Besondere ist, ist, dass sie irgendwie zu beiden Welten - der mundanen Welt UND zur Anderwelt - gehören und damit eigentlich in keine so richtig. Das ist doch sehr anders, als das, was Buffy, True Blood, Dresden Files oder auch Mythras: After the Vampire Wars so präsentieren. Es ist unaufgeregt UND gleichzeitig beinhaltet das "Grenzgänger-Sein" auch die Saat für personal Drama.


Edit:
Was natürlich hilfreich ist, sind Ressourcen, um weiterzubauen, die das GW gleichzeitig auch auf assoziative Weise referenziert.
Dazu gehören besonders britische Urban/Historic Fantasy wie "Rivers of London", "Neverwhere", "Jonathan Strange & Mr Norell" und mythologische Kenntnisse wie sie in "Thomas the Rhymer (poem)" oder dem "Mabinogion" vermittelt werden. Bei Letzerem würde ich sagen, dass keltisch, sächsisch-germanisch und römischer Kram wichtig ist. In der Reihenfolge.

Bekannte Urban Fantasy und gerade kulturell aus den USA stammendes Zeug (Buffy, True Blood), würde ich eher als "zweite Wahl" an Inspiriationsquellen ansehen.

tartex:
Ihr wisst schon alle, dass es auf Deutsch kommt, oder?

EDIT: sorry, habe übersehen dass es auf Seite 1 schon besprochen wurde.

Naja, zumindest der Link ist neu.

D. M_Athair:
Ich hoffe, dass ich vorher ne englische Print-Ausgabe auftreiben kann.
Ggf. kann man die Übersetzenden/Kaze irgendwie unterstützen.

Wisdom-of-Wombats:
Liminal als Druckversion zu bekommen, ist frustrierend. :( Am 22.11. bei Modiphius vorrätig, am 26.11. schon wieder ausverkauft. :(

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln