Autor Thema: Rundenquit wegen Streit um SL-Rolle (war: Das Leben ist VOLL NORMAL, weil...)  (Gelesen 10395 mal)

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Offline Issi

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In meiner Schule nennt man sowas Betrügen und Regelbruch und  damit ist nicht gemeint, da hat sich jemand geirrt sondern macht sowas absichtlich und bewusst
Klar, ist sich der SL dessen bewusst.

Fairer wäre zu sagen: "Hey Leute- der Typ muss für den Plot unbedingt  davon kommen "...
Nur würde das  den Spielern vermutlich ebenfalls als schlechter SL Stil aufstossen.
Also versuchen das manche SL zu umgehen, indem sie die Regeln biegen.


Edit. Hab ich schon erwähnt, wie sehr ich gut vorbereitete SL feiere?  :D
« Letzte Änderung: 26.11.2019 | 15:30 von Issi »

Offline Lichtschwerttänzer

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dem Gruppenvertrag einfach drin stehen müssen, damit niemand überrascht wird
auf dessen Regeln beziehe ich mich

@Issi

Fairer wäre das und kein Bruch des Vertrauens und btw. der nächste der mir erzählen Impro SLs bereiten sich nicht vor  :smash: |:(( :rtfm:
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline Gunthar

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Gewisse SL können aber nicht gut improvisieren. Wenn jetzt der Anthagonist im oben genannten Fall abkratzt, dann verwendet man halt einen anderen Anthagonist für den Plot.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Das ist oft genug eher Angst es nicht gut hinzukriegen und "falsche" Vorbereitung
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Offline Issi

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Das ist oft genug eher Angst es nicht gut hinzukriegen und "falsche" Vorbereitung
Versprechen nicht auch genug Rollenspiele, dass man sich gar nicht groß vorbereiten braucht. Und einfach gleich losspielen kann?
 :P

Offline bobibob bobsen

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Zitat
Fairer wäre zu sagen: "Hey Leute- der Typ muss für den Plot unbedingt  davon kommen "...

und das ist aus meiner Sicht Quark. Als SL hast du jederzeit die Möglichkeit einen so wichtigen NSC zu ersetzen (Bruder/Jugendfreund/Vater tritt an seine Stelle). Man muss nur zusehen das man das nicht ständig bringt und nachvollziehbar begründet.
Lieber sind mir aber Geschichten wo so ein Gewürge nicht vorkommt und als SL gegensteuern muss wenn Spieler eine Idee haben die die Geschichte ruiniert.

Offline Chiarina

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Zitat von: Undwiederda
Manche Spieler wollen ver****** werden, weil sie eben ihren Charakter nicht sterben sehen wollen. Das sind für mich Dinge, die in einer Session 0 bzw in dem Gruppenvertrag einfach drin stehen müssen, damit niemand überrascht wird.

Ich kenne sogar Spieler, die ver****** werden wollen, mit denen man darüber aber gar nicht sprechen darf... auch in Runde 0 nicht. Die Illusion, dass ihre Figuren (oder sogar sie selbst) die Größten sind, muss von Anfang an lückenlos aufrechterhalten werden, sonst sind sie beleidigt (wie kleine Kinder). Zu diesen Spielern passt der Papa-SL, der immer entscheidet, was geht und was nicht geht, ganz gut. Der lässt natürlich die Spielerfiguren überleben, aber die Nichtspielerfigur darf dann manchmal eben auch nicht sterben: [erhobener Zeigefinger] "damit es nachher nochmal richtig spannend werden kann." Ächz...

Ich bin glücklicherweise schon lange draußen, aus diesem Scheiß.
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline Undwiederda

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Ich kenne sogar Spieler, die ver****** werden wollen, mit denen man darüber aber gar nicht sprechen darf... auch in Runde 0 nicht. Die Illusion, dass ihre Figuren (oder sogar sie selbst) die Größten sind, muss von Anfang an lückenlos aufrechterhalten werden, sonst sind sie beleidigt (wie kleine Kinder). Zu diesen Spielern passt der Papa-SL, der immer entscheidet, was geht und was nicht geht, ganz gut. Der lässt natürlich die Spielerfiguren überleben, aber die Nichtspielerfigur darf dann manchmal eben auch nicht sterben: [erhobener Zeigefinger] "damit es nachher nochmal richtig spannend werden kann." Ächz...

Ich bin glücklicherweise schon lange draußen, aus diesem Scheiß.

Da fragt man wohl nur in S0 ob die SC sterben dürfen oder ist das selbst eine Frage zuviel?

Die wichtige Regel ist ja: Wenn dein NSC nicht sterben soll, dann konfrontiere ihn nicht in eine Situation wo er sterben kann.

Offline Rev. Bilk

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Zitat
Zitat
Gibt es nicht gerade im neuen Star Wars System Destiny Points, die man als SL für solcherlei Dinge ausgeben kann, wie NSC entkommen zu lassen

Ich meine, dafür müssen die Spieler ihre "hellen" Punkte erstmal ausgegeben haben. Der SL hat je nach Würfelwurf zu Beginn u.U. noch keine... ist aber länger her, dass ich das selbst gespielt habe.

Da sich sowohl das FFG Star Wars als auch Genesys an Warhammer 3 anlehnen, sollte der GM von Anfang an zumindest einen Story Point besitzen. Wenn er den schon ausgegeben hat: Pech, NSC futsch. Und: System der Story Points nicht verstanden. Doppelpech.
Intelligenz und intelligentes Handeln müssen sehr weh tun. Warum sollten sich ansonsten so viele Menschen zwanghaft dumm anstellen, wenn sie damit nicht die Schmerzen vermeiden wollten?

Offline Issi

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SL sind auch manchmal wie kleine Kinder wenn es um ihre NSC geht.
Ich glaube, das hat Rollenspiel so an sich.... :D


Offline Gunthar

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Oder man könnte für Ablenkung sorgen, damit der NSC doch noch wegkommt.
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Offline Undwiederda

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Das ist durchaus richtig. Deswegen hat er ja auch die Leitung um Spiel.
Es gibt halt nach wie vor Spielleiter, die sich als Mittelpunkt betrachten und die Spieler nur die Affen sind, die nach seinem Willen zu tanzen haben.

Es gibt ein Regelkonstrukt, nach dem man spielt.
Das Setting gibt sicherlich auch diverse Einschränkungen vor, die eine vollkommen freie Charakterwahl verhindert.
Das ist ja auch alles gut und auch notwendig.

Ich durfte aber schon den Namen meines Charakters nicht mehr frei wählen oder es wurden Handlungen geblockt, weil sie dem SL nicht in den Kram passten.

Das ganze Verbieten, ohne Begründung, das wahllose und willkürliche niedrig halten von Charakteren.

Kurz gesagt, den Standpunkt, man habe so zu spielen, wie ich (in dem Fall der SL), das will.

Ich stehe da ganz bei dir aber leider wird es noch in zuvielen Regelbüchern suggeriert das es so sein muss und das ist eben Quatsch.
Man erzählt gemeinsam eine Geschichte und man spielt nicht die Geschichte nach.
Natürlich überleben viele Plots den Spielerkontakt nicht, weil viele Spielleiter*innen meinen das es nur "DIE" Lösung/en geben kann und Kaufabenteuer und Kampagnen lassen oder ließen einen immer im Stich, wenn die Spieler auf Ideen kamen, die der Handlungsbogen nicht bedacht hat und ohne Improvisation funktioniert leiten eben nicht gescheit und führt meistens immer zu Railroading.
Am besten ist es Spieler in eine Situation zu werfen, wo man als SL selber keine Idee hat wie sie da raus kommen und sie einfach machen lassen, was nicht heißt das man komplett unvorbereitet rangehen sollte, auch Vorbereitung ist wichtig aber man muss als Spielleitung eben wissen, wie viel man Vorbereiten muss/sollte und wie viel man improvisieren kann.

Offline Undwiederda

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SL sind auch manchmal wie kleine Kinder wenn es um ihre NSC geht.
Ich glaube, das hat Rollenspiel so an sich.... :D

wir denken uns Hintergründe, Motivationen, Aussehen und Charakteristika aus. Ich kann verstehen, wenn der Verlust schmerzt aber andererseits töte ich auch Spielercharaktere. Ein geben und nehmen ^^

Offline Issi

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wir denken uns Hintergründe, Motivationen, Aussehen und Charakteristika aus. Ich kann verstehen, wenn der Verlust schmerzt aber andererseits töte ich auch Spielercharaktere. Ein geben und nehmen ^^
Vielleicht sollte man einfach auf beiden Seiten des Schirms Überlebens- Joker -Marken verteilen!  ~;D

Offline Gunthar

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Ich hatte mal einen Fall, wo der SL meinen Charakter (Elfenkämpferin) massiv benachteiligt hatte, in dem er ihr alle Waffen wegnahm und auch noch das Training für den Levelaufstieg verweigerte.
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Offline Undwiederda

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Eigentlich nicht.
Es gibt einen Pool aus hellen und dunklen Schicksalspunkten in FFG Star Wars.
Die hellen werden von den Spielern benutzt und die dunklen vom SL.
Bei dem Benutzen werden sie einfach gedreht und stehen damit der anderen Seite zur Verfügung.

Ermittelt werden diese indem jeder Teilnehmer den 12 seitigen Schircksalswürfel rollt und somit 1-2 helle oder dunkle Punkte generiert.

Wichtig, sehr wichtig in diesem Spiel ist es, sie einfach zu nutzen und nicht zu blockieren.



Ein Extrem hatte ich vor vielen Jahren.
Da waren die Charaktere mit irgeneiner militärischen Einheit in einem Gebäude verschanzt.
Der Gegner griff frontal an. In der Mitte stand die Nemesis rum.
Also hielten alle, so wirklich alle Teilnehmer, die NSC und Charaktere auf diese Person drauf und die Nemesis wich allen Kugeln aus den Sturmgewehren und der Minigun meines Charakters aus.

Tat der SL mit einer speziellen Fäihgkeit ab.

bei Warhammer Fantasy Tabletop gab es die Regel "Achtung Sir, Arrgh..." was soviel hieß das die umliegenden Modelle den Treffer schlucken, damit das Charaktermodell überleben kann. Ich meine wenn soviele Soldaten um die Nemesis rum stehen, könnte man das schon so klären. Andererseits denke ich eben, ist die Nemesis selbst schuld, wenn sie sich so ins Fadenkreuz begibt aber denke die Probleme hatten wir alle mal.
Ich hatte letztens auch einen "Boss" der nicht sterben sollte und die Gruppe greift ihn an und das Würfelglück war eben unterirdisch und der Boss hat echt das Fettwegbekommen aber da ich zum Glück einen Twist schon vorbereitet hatte, konnte er gerade noch so überleben aber gut wäre eben so gewesen. Hatte den Tod des NSCs schon vor Augen aber der SC spielte mir da auch gut in die Hände, weil er ihm nochmal sagen wollte wie scheiße er ihn fand.

Offline Teylen

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Ich sehe da ehrlich gesagt keine der beiden Seiten als "böse"/"falsch".
Es ist durchaus nachvollziehbar, dass der Spielleiter für den Aufwand welche in die Aufbereitung des Abenteuers, Szenario und Spielabend geht, etwas normalen Respekt erwartet. Weniger das er nun total überlegen wäre, mehr halt so was man im normalen Umgang so macht.
Es ist durchaus nachvollziehbar, dass Spieler mit seinem Charakter coole Aktionen machen möchte und nicht hart gegen die Wand dessen laufen, was der Spielleiter bereit ist um Spiel abzubilden. Gehöre ich selbst auch zu, und bin aus dem Grund aus einer Runde raus.

Hinsichtlich der Situation wäre es seitens des Spielleiters eventuell cooler gewesen zu sagen:
Du siehst wie er runterstürzt, sein Schicksal scheint besiegt, dann erkennst du das aufglühen seines Jetpacks und er flieht in offenbar halsbrecherischer Geschwindigkeit durch die Strassenschluchten der Stadt.
Wenn sich der Spieler dann nach macht, ist deutlich das es keine einfache Verfolgungsjagd ala Kreis fahren im Nascar Rondé ist und das etwaige Schüsse halt durchaus recht schwierig sind.

Hinsichtlich der Regeln hat der SL auch keine gebrochen?
Zumindest in den meisten Systemen gibt es keine Regel nach der man schwierige Würfel rechtfertigen muss. In einem ähnlichen System (Genesys) konnte man sich die Würfel gegen die Währung einfacher kaufen.

Ansonsten glaube ich, ist es einfacher wenn man halt getrennt voneinander spielt.
Respektive zusammen halt andere Dinge spielt als Rollenspiel.
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Offline Undwiederda

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Ich hatte auch immer Probleme bei Kaufabenteuern und leite sie nur noch, wenn ich wissen will wie sie so sind und wie viel sie taugen.
Die meisten stehen aber nur im Regal rum und dienen zu Lesezwecken.


Ja wenn man sich beschnitten fühlt ist blöd, wir hatten mal den anderen Fall das wir von unserer Spielleitung mega bevorzugt wurden aber eben auch nicht alle Spieler und wir diese Boni als nicht gewährleistet sahen, da wir sie uns eben nicht erspielt haben

Offline Undwiederda

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Ich sehe da ehrlich gesagt keine der beiden Seiten als "böse"/"falsch".
Es ist durchaus nachvollziehbar, dass der Spielleiter für den Aufwand welche in die Aufbereitung des Abenteuers, Szenario und Spielabend geht, etwas normalen Respekt erwartet. Weniger das er nun total überlegen wäre, mehr halt so was man im normalen Umgang so macht.
Es ist durchaus nachvollziehbar, dass Spieler mit seinem Charakter coole Aktionen machen möchte und nicht hart gegen die Wand dessen laufen, was der Spielleiter bereit ist um Spiel abzubilden. Gehöre ich selbst auch zu, und bin aus dem Grund aus einer Runde raus.

Hinsichtlich der Situation wäre es seitens des Spielleiters eventuell cooler gewesen zu sagen:
Du siehst wie er runterstürzt, sein Schicksal scheint besiegt, dann erkennst du das aufglühen seines Jetpacks und er flieht in offenbar halsbrecherischer Geschwindigkeit durch die Strassenschluchten der Stadt.
Wenn sich der Spieler dann nach macht, ist deutlich das es keine einfache Verfolgungsjagd ala Kreis fahren im Nascar Rondé ist und das etwaige Schüsse halt durchaus recht schwierig sind.

Hinsichtlich der Regeln hat der SL auch keine gebrochen?
Zumindest in den meisten Systemen gibt es keine Regel nach der man schwierige Würfel rechtfertigen muss. In einem ähnlichen System (Genesys) konnte man sich die Würfel gegen die Währung einfacher kaufen.

Ansonsten glaube ich, ist es einfacher wenn man halt getrennt voneinander spielt.
Respektive zusammen halt andere Dinge spielt als Rollenspiel.

Du benutzt aber auch einen SL Trick, indem du eine Situation beschreibst, die dann in eine andere übergeht. Der vermeintliche Absturz und das zünden der Jetpacks. Er hätte auch durch gezielte Sprengungen seinen Rückzug decken können oder eben noch paar Helferlein irgendwo verdeckt halten können, da zeigen gerade Videospiele wie viel man da noch einstreuen kann.
Dennoch sollte man auch bei Genesys/Star Wars begründen warum man Schwarze und Rote Würfel würfelt.
Wenn es ein Wurf war, den er gegen die Nemesis würfeln musste und er eben so viele Ränge im Skill hatte, würden sich die Roten Würfel erklären und zudem kann man ja Schicksalspunkte verwenden.
Bei Schwarzen musst du schon sagen, dass es an Rauch, an Regen, Dunkelheit, usw. liegt. Oder weil er einen Item hat, den man dann ja Erzählerisch beschreiben kann, wie ein Schild, Tarnwerkzeuge usw.

Da ist ja die Crux aus ich mache es nur per Würfelwurf vs ich beschreibe die Szene

Offline Undwiederda

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Ich hätte die Nemesis stillschweigend zu einem mächtigen und wichtigen Handlanger degradiert und dann wäre es weiter gegangen.
Das hätte dann nicht zu Frust auf Seiten der Spieler geführt.

Derselbe SL hatte da auch so lange mit Blasrohrpfeilen auf uns geschossen, bis auch der letzte Rettungswurf (9 von 12 geschummelt) daneben ging.
Auch hier brachte es nichts mit der Minigun den Wald um die Lichtung herum unter Sperrfeuer zu legen. Damit traf ich keinen einzigen der Schützen, die auf uns schossen und es war kein Predator, sondern irgendwelche Soldaten des Bösewichts.

Deine Methode wäre die bessere Wahl gewesen und ja hier sprechen wir von einer Situation, der die Spieler nicht entkommen können, egal was sie machen. Schlussendlich ist es Railroading.

Offline Blizzard

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Re: Re: Das Leben ist VOLL NORMAL, weil...
« Antwort #70 am: 26.11.2019 | 16:21 »
Ich sehe das ähnlich wie Orko und habe mir erlaubt, sein Posting sinngemäß etwas zu modifizieren:
Da liegen einfach unterschiedliche Vorstellungen von Spielstil zugrunde, weil du dir ein offenes, faires Spiel erwartest. Dementgegen steht ein SL, der im Sinne "seiner" Story und Vorstellung von Dramatik einen NSC entkommen lassen will.
Ich denke, hier prallen einfach zwei verschiedene Spielstile und Spielvorstellungen aufeinander, die in der Summe nicht kompatibel sind: auf der einen Seite der SL, vielleicht nicht zu 100% regelfest aber mit einer coolen spannenden Story, wo es wohl dazu gehört, dass der besagte NSCs entkommt, weil daran ein anderes Abenteuer anknüpft für das es wichtig ist, dass der NSC da noch lebt (vielleicht fungiert er da ja als Auftraggeber) oder vielleicht irgendetwas anderes, weshalb der NSC entkommen oder überleben muss...Und ja, da bedient er sich dann eben seiner "Autorität", der er Kraft seines Amtes als SL inne hat. Und die vielleicht früher nie jemand angezweifelt hat?

Und jetzt kommst du, als offensichtlich eher ergebnis-offener Spieler, mit einem -in den Augen des SL- "antiautoritären" Spielstil. Da sind Reibungspunkte & Diskussionen vorprogrammiert, das wird auf Dauer nicht gut gehen (ich spreche da aus Erfahrung). Ich glaube, dem SL geht es auch nicht so sehr um das "Ankratzen" oder In-Frage-stellen seiner Autorität sondern ich glaube, der SL hat viel mehr Angst davor, dass du durch deinen Spielstil /Vorgehensweise seinen Plot kaputt machst, den er sich vielleicht in mühevoller Kleinarbeit über mehrere Tage ausgedacht hat. Und um ehrlich zu sein, ich kann deinen SL da zu gewissen Teilen auch verstehen und das nachvollziehen.

Ich weiß, einige hier können das nicht, und dein SL wird hier schon als "unflexibel" hingestellt. Aber irgendwas scheint er ja doch auch richtig zu machen oder gemacht haben, denn immerhin hast du ja wohl eine Weile unter ihm gespielt und offensichtlich scheinen die anderen Mitspieler in der Runde deine Kritik an der SL-Rolle nicht oder nur bedingt zu teilen. Bitte nicht falsch verstehen @Darkling: Das hier ist nicht als Vorwurf jetzt an dich gemünzt, sondern lediglich der Versuch, auch mal die andere Seite zu sehen.

(Wahrscheinlich geht jetzt gleich der Shitstorm los),aber ich bin auch jemand, der ganz gerne mal einfach einen vorgefertigten, vorgegebenen Plot als Abenteuer nimmt, weil er den einfach cool findet. Und in dem Plot gibt es einfach gewisse Situationen oder Elemente, die genau so ablaufen und passieren müssen, damit sie "cool" oder spannend rüberkommen. In den Augen von einigen hier mag das railroadig sein oder railroadig wirken, ich bin aber auch jemand der sagt, dass Railroading , wohl dosiert und bewusst eingesetzt, die Spannung erhöhen kann. Nur: Ich kann inzwischen so gut improvisieren, dass es den Spielern meistens gar nicht auffällt, dass es sich um Railroading handelt. Oder zumindest so improvisieren und handwedeln, dass ich für gewisse Situationen auch einen Plan B habe, der ein eher ergebnis-offenes Spiel(en) seitenes der Mitspieler und Charaktere zulässt. Das kann dein SL vielleicht (noch) nicht?Ich habe aber auch meistens Spieler, die meine Entscheidungen als SL akzeptieren und (meistens) als gegeben hinnehmen- und mag die Begründung noch so hanebüchen sein. Aber meine Spieler vertrauen mir, und ich habe das Gefühl, dass das hier zwischen euch beiden nicht unbedingt gegeben ist.

Was die SL-Rolle als solche anbelangt: Da gehe ich mit Samael konform. Wenn ich als Spieler mich dazu entschließe, bei einem SL mitzuspielen, dann, ja dann, bedeutet das, dass ich in seinerWelt und nach seinen Regeln spiele. Das ist der Kompromiss, den ich als Spieler bereit sein muss, einzugehen. Und daraus folgt eben auch, dass man sich als Spieler ein Stück weit in die Abhängigkeit des SL (und seiner Welt und seinen Regeln) begibt. Ich habe es zumindest in den zig Rollenspielrunden, in denen ich bisher gespielt oder geleitet habe, noch nicht anders erlebt. Und ich betreibe das Hobby nun seit 15 Jahren. Es heißt ja auch nicht umsonst, dass der SL das letzte (Macht)Wort hat. Wenn ich dazu nicht bereit bin bzw. konform gehe (und dazu gehört auch eine vielleicht falsch getroffene Entscheidung des SL zu akzeptieren) dann, ja dann, suche ich mir wohl besser eine andere Runde. Diese Diskussion zwischen deinem SL & Dir hatte ich so oder in ähnlicher Form auch schon einige Male mit verschiedenen Mitspielern. Von denen spielt heute keiner mehr in meinen Runden mit.
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Offline Teylen

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Du benutzt aber auch einen SL Trick, indem du eine Situation beschreibst, die dann in eine andere übergeht. Der vermeintliche Absturz und das zünden der Jetpacks.
Nach meinem Verständnis hat Darkling den NSC normal vom Turm geschossen. Was nach meinem Verständnis von Genesys-Systemen eine normale Aktion ist, mit den ganzen Vor-/Nachteilen von Aktionen.
Den einzigen Unterschied den ich gemacht habe, ist das ich das zünden des Jetpacks netter beschrieben habe.

Zitat
Dennoch sollte man auch bei Genesys/Star Wars begründen warum man Schwarze und Rote Würfel würfelt.
Wurde in meiner Runde iirc nicht gemacht. Das war auch recht offensichtlich.
Ebenso imho in meiner etwas bunteren Beschreibung der Jet-Flugszene.
Die ich direkt entweder einem Star Wars Spiel oder Film entlehnt habe ^^;
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Offline Blizzard

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Man erzählt gemeinsam eine Geschichte und man spielt nicht die Geschichte nach.
Mann kann auch Geschichten nachspielen und gemeinsam erleben. Ich sehe da absolut keinen Widerspruch drin. 7teSee z.B. macht genau das.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Offline Seraph

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Re: Re: Das Leben ist VOLL NORMAL, weil...
« Antwort #74 am: 26.11.2019 | 16:35 »
Lichtschwertträger wird sich nicht auf dein Gedankenexperiment einlassen um deinen Standpunkt nachzuvollziehen.
Ihm geht es ums Recht haben und deswegen wird er Nebelkerzen aufstellen, ständig neue Details erfinden und die Torpfosten umsetzen. Ich rate dir: Lass ab! Du hast es deutlich genug formuliert.

Amen!
I had a dream, which was not all a dream.
The bright sun was extinguish'd, and the stars
Did wander darkling in the eternal space,
Rayless, and pathless, and the icy earth
Swung blind and blackening in the moonless air;
Morn came and went--and came, and brought no day,
And men forgot their passions in the dread

- Lord Byron: Darkness -