Das Tanelorn spielt > [Private Eye] The Malvern Boys
[TMB] Spieltisch: Kapitel 1
Harry Du Bois:
Bart
"Ich bin geneigt ihrer Erklärung zu folgen, doch wissen sie... das Leben hat mich sehr schmerzlich gelehrt auch den kleinen Zeichen Achtung zu schenken, sie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und für einen Scherz zu halten. Es freut mich in ihnen allen so aufgeweckte, lebendige Menschen vorzufinden. Dadurch ist es also für mich umso wichtiger, wie bei einer Vermählung zweier zugeneigter Herzen, auch dem Zweifel Raum zu lassen. So bitte ich einen jeden von ihnen, noch einmal in sich zu gehen und sein Gewissen zu befragen, ob auch nur der geringste Anlass besteht, die drohenden Worte dieser Botschaft ernst zu nehmen."
BBB:
Allgemeines Kopfschütteln ist die erste Reaktion auf Barts Frage, und Evander, der sich einmal schnell umsieht, kommt zu dem Schluss: "Ihre Sorge ehrt Sie, junger Mann, aber wie Sie sehen gibt es hier keinen Grund sich zu Sorgen. Es ist alles in bester Ordnung."
Patrick jedoch kommen leichte Zweifel an der ganzen Sache... und an der Aufrichtigkeit der Reaktion.
Als Bart von "einer Vermählung zweier zugeneigter Herzen" spricht, fällt ihm auf, dass dem gutaussehenden Bräutigam in spe für einen Moment, nur den Bruchteil einer Sekunde, das Lächeln auf dem Gesicht einfriert.
Auch keine der beiden anwesenden Frauen zeigt eine irgendwie geartete positive Reaktion. Die jüngere der beiden blickt einfach weiterhin steif in die Augen von Bart und hört ihm zu, während die ältere... noch immer auf den Zettel starrt und gar nicht richtig zuzuhören scheint.
Sie scheint in Gedanken versunken - und sie murmelt etwas, mehr zu sich selbst als zu den Anwesenden.
Doch keinem seiner Kameraden scheinen diese Details aufzufallen... und wer weiß, vielleicht haben sie ja auch gar nichts zu bedeuten...
BBB:
Knox
"Fünf Uhr passt perfekt. Schicken Sie gern eine Droschke zu meinem Hotel... und überraschen Sie mich, wo es hingeht."
Sie lächelt, nennt dir den Namen des Hotels und zwinkert dir zu.
Kurz bevor ihre Droschke losfährt, lehnt sie sich noch einmal aus dem Fenster. "Eine gute Nacht, Mr. Calhoun. Träumen Sie süß..."
Dann fährt sie in die Nacht.
Auch für Knox ist schnell eine Droschke gefunden, und es vergehen keine fünf Minuten, dann stehst du wieder vor dem Kings Head. Drinnen ist der Schankraum zu deiner Überraschung noch immer hell erleuchtet... und durch die fenster siehst du, dass deine Freunde offenbar mittlerweile erneut im Pub stehen.
Der Läuterer:
Knox
Miss Cole gibt mir einige Rätsel auf, sie weckt aber auch mein Interesse.
Dass sie vor dem Pub auf ihre angebliche Freundin wartete, nehme ich ihr nicht ab.
Die Frau ist auf der Flucht; vor ihrem Vater, ihrem Mann oder ihrem Bruder. Was weiss ich denn.
Vermutlich hat sie sich irgend etwas in letzter Minute noch anders überlegt, gekniffen und ich... ich war ihre Möglichkeit zur Flucht, zur Vermeidung, zum Nachdenken - ich höre auch oft auf mein Bauchgefühl und bin selten schlecht damit gefahren.
Diese Frau riecht förmlich nach Ärger und genau das macht es für mich spannend und ungemein interessant.
Sie stammt wohl aus bescheidenen Verhältnissen und die Reise nach London und ihre Kleidung waren sicher nicht billig. Wohlmöglich soll sie schnell unter die Haube und die Familie hat sich das sicher etwas kosten lassen.
Und sie versucht sich gesellschaftlich zu verbessern - was man ihr nicht verdenken kann.
Erneut denke ich an Shakespeares Widerspenstige Zähmung.
Der Läuterer:
Knox
Als die Droschke nach kurzer, forscher Fahrt durch die Nacht vor dem Kings Head zum Stehen kommt, helfe ich Holmes aus dem Vehikel heraus und bitte den Kutscher hier zu warten. "Warte er hier bis ich zurück bin."
Auf der Strasse ist jetzt kein Mensch mehr und von meinen Freunden ist auch weit und breit niemand mehr zu sehen. Nur zwei räudige Katzen streiten sich lautstark vor der Apotheke.
Doch seltsamerweise brennt im Pub zu dieser Zeit noch immer Licht.
Und durch die schmutzigen Scheiben der Fenster sehe ich die Silhouetten einiger Personen.
Ich nähere mich dem Vordereingang des Pubs, während ich meine Umgebung beobachte, aber nichts Verdächtiges wahrnehme.
Zu meinem Unglück sind die Stimmen drinnen so leise und undeutlich, dass ich kein Wort verstehe. Ich habe keine Ahnung, wo meine Freunde gerade sind - vielleicht sind sie auf der Suche nach mir - und so versuche ich so viel wie möglich herauszufinden.
Innerlich verfluche ich mich, dass ich Watson weggeschickt habe, denn so fehlt mir die Moglichkeit sein Stethoskop zu benutzen.
Doch da fällt mein Blick auf ein leeres Weinglas, das aussen auf dem Fenstersims abgestellt aber nicht weggeräumt worden ist.
'Kein schlechter Ersatz!' denke ich bei mir, halte das Glas an die Scheibe und lege mein Ohr auf das Glas...
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