Das Tanelorn spielt > [Private Eye] The Malvern Boys
[TMB] Spieltisch: Kapitel 1
BBB:
"Es gibt hier nur einen Briefkasten, draußen, am Tor zum Hinterhof. Von dort habe ich die Post geholt und sie zu Mr. Dotts gebracht. War nur der Erpresserbrief drin, Sir, und mein Weg ging direkt zu Mr. Dotts, dem ich den Brief übergeben habe."
pan narrans:
Patrick
Aus der Reaktion Dougals kann Patrick nichts entnehmen, was ihm Aufschluss über dessen Verhalten oder gar Absichten geben könnte. Er verspürt lediglich eine sich steigernde Antipathie gegenüber dem Mann. Patrick mochte es noch nie, überheblich angelächelt zu werden.
"Na gut, die Frage war auch zu simpel."
"Gehört es zu Ihren täglichen Aufgaben, den Briefkasten zu leeren? Zu mir kommt der Postbote stets am Morgen. Weshalb haben Sie erst am frühen Nachmittag nach der Post geguckt?"
Patrick macht einen Atemzug Pause und fügt dann hinzu: "Haben Sie Zeugen dafür, daß Sie das Erpresserschreiben tatsächlich aus dem Briefkasten geholt haben?"
BBB:
Auf die Frage nach seinen täglichen Aufgaben antwortet Mr. Dougal: "Nein, normalerweise nicht. Wann die Post hier genau kommt, weiß ich nicht, aber für gewöhnlich holt Ms. Anna Maria die Post. Es ist aber auch nicht ungewöhnlich, dass einer der Hausangestellten sie holt, wenn jemand ohnehin schon draußen ist. Und da Ms. Anna ja nicht da war..."
Er lässt den Rest unausgesprochen.
"Deswegen war es auch eher... spät."
Bei der Frage nach Zeugen kommt er kurz ins Stocken. "Was? Ähm, nein, also, ich glaube nicht. Wieso sollte es dafür Zeugen geben? Wo sollte ich den Brief sonst herhaben? Wollen Sie mir etwa unterstellen ihn selbst geschrieben zu haben?"
pan narrans:
Patrick
"Ja, jetzt ist das dreckige Grinsen aus deiner Visage verschwunden, nicht wahr", stellt Patrick mit Genugtuung fest. Erst im nächsten Moment realisiert er, daß er erneut über das Ziel hinaus geschossen ist, bei dem Versuch eine Reaktion zu provozieren. Doch diesmal bricht sein Gegenüber nicht in Tränen aus und Patrick hat auch nicht das Gefühl, vor Scham im Boden versinken zu müssen.
"Jetzt wird es spannend. Was würde Edward Cunningham..."
In dem Moment fällt Patrick ein Buch über die Kriege Napoleons ein, in dem dessen Widersacher General von Blücher mit seinem Motto "Vorwärts und immer feste druff" zitiert wurde. Er atmet einmal tief durch.
"Und Ms. Anna Maria macht das gewöhnlich am Nachmittag und nicht morgens? Bevor sie die Einkäufe erledigt oder danach? Sie sind also selbst auf die Idee gekommen, die Post zu holen. Waren Sie gerade draußen? Warum?"
"Sie sprachen vorhin von Rauch. Bedeutet das, daß die Kasse öfter nicht stimmt?"
"Wo Sie den Brief sonst herhaben könnten? Nun, vielleicht wurde er ihnen zugesteckt. Von einem Komplizen. Oder einer Komplizin? Das soll hier durchaus vorkommen, daß Zettel in Manteltaschen landen."
BBB:
"Ich kann Ihnen nicht genau sagen, wann Ms. Anna normalerweise die Post holt... ich würde sagen... so um die Mittagszeit? Aber da sie nicht da war... habe ich sie halt geholt. War gerade hinten, im Lager, da war es kein großer Umweg."
"Und ich verwehre mich gegen diese Anschuldigungen, nur weil ich der unglückliche Kerl bin, der die Post geholt hat. Ich meine... Sie haben den Brief auch gesehen, oder? Macht Sie das verdächtig?"
"Und zum Rauch fragen Sie wie gesagt die Familie... dazu werde ich mich nicht mehr äußern."
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