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Ein Rollenspiel in verschiedenen Zeiten - Wie kann das funktionieren?

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Space Pirate Hondo:

--- Zitat von: Uebelator am 26.02.2020 | 18:46 ---Das stimmt, man kann natürlich drauf pfeifen und die Charaktere steigern wie gewohnt und einfach in jeder Zeit so spielen.
Dachte gerade über irgendeine Variante nach, die es erlaubt, ein bissl an den Werten zu drehen. Nicht spruchreif, aber irgendwas in der Richtung "Pro 100 Jahre Unterschied darfst du 2 Punkte bei Attributen und 5 Punkte bei Fertigkeiten umverteilen." Und wenn man Bock hat, könnte man dann irgendwo festhalten, zu welcher Zeit man welche Werte hat, so dass man dann nachvollziehen kann, dass man im Mittelalter vielleicht ein Womanizer war, während man in den frühen 1980er Jahren eher ein Schlägertyp ist. Oder so...

--- Ende Zitat ---

Du denkst zu sehr in Crunch und Level-Systemen!!! Die Charakterentwicklung sollte nicht in Zahlenwerten, sondern in Charakteraspekten stattfinden. Das heißt, nehme ein Fate-artiges System wie z.B. Cortex Plus!

Kennst du das Leverage RPG? Es basiert auf der TV-Serie über eine Gruppe von Ex-Kriminellen, die ihre Talente in Heists einsetzen, wo sie Leuten helfen, statt sie berauben (bzw. nur die Bösen berauben, um den Guten zu helfen). Auf jeden Fall, die Handlung findet immer in der Gegenwart statt und immer wenn sie auf ein (scheinbar) unerwartes Hindernis stoßen, kommt ein Flashback, wo sie z.B. sich die Schlüsselkarte für das Büro des Bösewichts besorgt haben, indem Tage vorher, die attraktive Trickbetrügerin den Wachmann in einer Kneipe in ein Geschpräch verwickelt hat und in der Zwischenzeit der Hacker eine Kopie der Karte anfertigt.

Übertagen auf den langlebigen Charakter bedeutet es, das Abenteuer findet immer in der Gegenwart statt, aber durch seine langjährige Erfahrung, kann über die Flashback-Episoden sich an eine mögliche Lösung einer aktuellen Aufgabe erinnern oder es kann auch über die Motivation des Charakters aufschluss geben. Ich denke da an den Erzählstil von Lost, Once opon a Time oder Arrow.

YY:

--- Zitat von: Uebelator am 26.02.2020 | 18:46 ---Nicht spruchreif, aber irgendwas in der Richtung "Pro 100 Jahre Unterschied darfst du 2 Punkte bei Attributen und 5 Punkte bei Fertigkeiten umverteilen." Und wenn man Bock hat, könnte man dann irgendwo festhalten, zu welcher Zeit man welche Werte hat, so dass man dann nachvollziehen kann, dass man im Mittelalter vielleicht ein Womanizer war, während man in den frühen 1980er Jahren eher ein Schlägertyp ist.

--- Ende Zitat ---

Gute Idee - wenn man öfter in ungefähr die gleiche Zeit zurückgeht und ein bisschen umverteilen kann, passt das.
Mit einem cleveren Entwurf für den Charakterbogen sollte das halbwegs übersichtlich gehen.


--- Zitat von: Kingpin000 am 26.02.2020 | 21:46 ---Auf jeden Fall, die Handlung findet immer in der Gegenwart statt und immer wenn sie auf ein (scheinbar) unerwartes Hindernis stoßen, kommt ein Flashback, wo sie z.B. sich die Schlüsselkarte für das Büro des Bösewichts besorgt haben, indem Tage vorher, die attraktive Trickbetrügerin den Wachmann in einer Kneipe in ein Geschpräch verwickelt hat und in der Zwischenzeit der Hacker eine Kopie der Karte anfertigt.

--- Ende Zitat ---

Damit verkauft sich das Konzept aus dem Eingangsbeitrag aber deutlich unter Wert.

Uebelator:

--- Zitat von: Doc-Byte am 26.02.2020 | 20:14 ---Und wie viel man wieder vergessen kann...

--- Ende Zitat ---

Genau aus diesem Punkt wäre es - sofern man denn überhaupt einen unsterblichen Charakter mit klassischen Werten abbilden möchte - vielleicht eine Idee, dass dieser nicht im klassischen Sinne besser wird, sondern einfach einen Pool von Punkten in Attributen und Fertigkeiten hat, und diese je nachdem wieviel Zeit so vergeht, einfach umverteilen kann.

Zu meiner Schulzeit konnte ich z.B. noch relativ gut spanisch sprechen. Heutzutage wurde diese Fähigkeit eher durch die Kenntniss diverser Grafikprogramme ersetzt. :D

Uebelator:

--- Zitat von: Kingpin000 am 26.02.2020 | 21:46 ---Kennst du das Leverage RPG?

--- Ende Zitat ---

Das Leverage RPG hatte ich eingangs ja auch erwähnt und sowas ähnliches hatte ich da auch im Sinn, wenngleich mir hier die Flashbacks irgendwie zu "klein" vorkommen. Aber das kann man, wie du schon sagtest -ja auch deutlich ausbauen.

Uebelator:

--- Zitat von: Turning Wheel am 27.02.2020 | 05:57 ---Es gab mal so ein Spiel namens TRI, wo man mit den Charakteren durch Den Nebel™ zwischen den drei verschiedene Spielwelten wechseln konnte (SiFi, 20er-Jahre und Fantasy), wobei dann in der jeweiligen Welt die Fertigkeiten auf ein prinzipiell angepasstes Konzept geändert wurden. Also wenn man in der Fantasy-Welt Zweihänder gelernt hatte, wurde das in den 20ern zu einem MG und in der SF-Welt dann zu ner Plasmakanone oder so in der Art.

--- Ende Zitat ---

Mir gehts da weniger darum, dass sich je nach Zeitepoche die Bezeichnung von Fertigkeiten ändern (Aus "Jagdgewehr" wird "Bogen" etc.), denn das könnte man ja auch mit allgemeiner bezeichneten Fertigkeiten ("Bewaffneter Nahkampf", "Fernkampf", etc.) umschiffen. Da sehe ich weniger Schwierigkeiten.
Was ich interessanter finde, ist, wie man es abbildet, dass sich der Charakter in den 1.234 Jahren verändert hat und in der Vergangenheit vielleicht eine andere Person war, als heutzutage.


--- Zitat von: Turning Wheel am 27.02.2020 | 05:57 ---Andere Idee: Niemand sagt ja, dass in allen Zeiten das gleiche Spiel verwendet werden muss. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass man einfach grundverschiedene bekannte Regelsysteme hernimmt und für die jeweilige Zeit einfach ein anderes Spiel spielt, dass die gewünschte Sache möglichst vorteilhaft abhandeln kann.

--- Ende Zitat ---

Grundsäztlich auch eine witzige Idee, die in bestimmten Gruppen vermutlich super funktioniert. Wenn ich allerdings so an meine Gruppe denke, bin ich schon sehr froh, wenn alle das EINE System beherrschen, das wir aktuell spielen. Wenn ich da jetzt für jede Session ein neues System auspacke, killen die mich vermutlich. :D

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