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Kampferfahrung VS Training ?

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nobody@home:
Soweit's mich betrifft, würde ich, wenn ich denn dem "Realismus" mal einen Knochen zuwerfen wollte, tatsächlich einfach jemandem, der's Kämpfen einfach sein Lebtag lang "nur geübt" hat, einen niedrigeren Fertigkeitswert geben als jemandem, der bei sonst ungefähr vergleichbarer Grundlage auch schon den einen oder anderen Kampf in echt ohne allzu große Blessuren überstanden hat. Das ist aus meiner Sicht ein bißchen wie beim Autofahren auch: auch zwanzig Jahre unfallfreier Routine im Alltagsverkehr machen einen nicht von sich aus zu einem so tollen Fahrer, daß man dann endlich auch mal auf dem Nürburgring antreten oder sich auch "nur" ruhigen Gewissens auf eine actionfilmreife Verfolgungsjagd einlassen könnte. Um auf die Art von Niveau zu kommen, braucht's denn doch schon etwas mehr. ;)

Maarzan:

--- Zitat von: nobody@home am 30.04.2020 | 22:22 ---Soweit's mich betrifft, würde ich, wenn ich denn dem "Realismus" mal einen Knochen zuwerfen wollte, tatsächlich einfach jemandem, der's Kämpfen einfach sein Lebtag lang "nur geübt" hat, einen niedrigeren Fertigkeitswert geben als jemandem, der bei sonst ungefähr vergleichbarer Grundlage auch schon den einen oder anderen Kampf in echt ohne allzu große Blessuren überstanden hat. Das ist aus meiner Sicht ein bißchen wie beim Autofahren auch: auch zwanzig Jahre unfallfreier Routine im Alltagsverkehr machen einen nicht von sich aus zu einem so tollen Fahrer, daß man dann endlich auch mal auf dem Nürburgring antreten oder sich auch "nur" ruhigen Gewissens auf eine actionfilmreife Verfolgungsjagd einlassen könnte. Um auf die Art von Niveau zu kommen, braucht's denn doch schon etwas mehr. ;)

--- Ende Zitat ---
Das Beispiel passt wohl kaum, da der Berufspendler eben kein Training in Form von jahrelangen Instruktionen und "Trockentraining" bekommt, sondern nur jede Menge eher eintönige und enge Erfahrung - letztlich also beides nicht so richtig.

xplummerx:

--- Zitat von: Turning Wheel am 30.04.2020 | 20:27 ---Also ich würde bei einem Wert von 3 in Schwertkampf jederzeit auf den Kampferfahrenen wetten, weil der Trainierte mit 3 zwar der technisch bessere Kämpfer ist aber der Kampferfahrene mit 3 ihn out of the Box in irgendeine Falle locken wird und den Kampf gewinnt.

--- Ende Zitat ---

Aber der erfahrene Schwertkämpfer hat in seinen Kämpfen nur Erfahrung bis Schwertkampf 3 gesammelt. Der trainierte hat soweit trainiert, dass er schon Schwertkampf 3 hat. Jetzt kann man alle schons und nurs beliebig tauschen und landet trotzdem bei einem Wert von 3.


Maarzan:

--- Zitat von: xplummerx am  1.05.2020 | 07:06 ---Aber der erfahrene Schwertkämpfer hat in seinen Kämpfen nur Erfahrung bis Schwertkampf 3 gesammelt. Der trainierte hat soweit trainiert, dass er schon Schwertkampf 3 hat. Jetzt kann man alle schons und nurs beliebig tauschen und landet trotzdem bei einem Wert von 3.

--- Ende Zitat ---

Schwertkampf 3 ist eben eine Abstraktion. Entweder schaut/denkt man danach nicht mehr weiter hin und akzeptiert das, oder man braucht mehr Werte, um die gewünschten Details darzustellen.

Und wennman sich die abstraktion anschaut, wird Schwertkampf 3 im Mittel gleichwertig sein (und daher jeweils in spezifischen Situationen deren Einflüsse ignoriert) aber damit das dann hinkommt ist der Trainierte dann halt im Standard-1:1 besser, aber der Erfahrene kommt entsprechend besser mit irregulären und damit nicht bis schlecht trainierbaren Situationen zurecht.
Unter im Training abbildbaren Situationen wäe also der Trainierte als Favorit anzusehen, da die verringerten Mali des Veteranen in "Feldsituationen" nicht anwendbar sind, aber mit geringerer Grundtechnikbeherrschung bezahlt werden mussten.

xplummerx:

--- Zitat von: Maarzan am  1.05.2020 | 07:17 ---Schwertkampf 3 ist eben eine Abstraktion. Entweder schaut/denkt man danach nicht mehr weiter hin und akzeptiert das, oder man braucht mehr Werte, um die gewünschten Details darzustellen.

Und wennman sich die abstraktion anschaut, wird Schwertkampf 3 im Mittel gleichwertig sein (und daher jeweils in spezifischen Situationen deren Einflüsse ignoriert) aber damit das dann hinkommt ist der Trainierte dann halt im Standard-1:1 besser, aber der Erfahrene kommt entsprechend besser mit irregulären und damit nicht bis schlecht trainierbaren Situationen zurecht.
Unter im Training abbildbaren Situationen wäe also der Trainierte als Favorit anzusehen, da die verringerten Mali des Veteranen in "Feldsituationen" nicht anwendbar sind, aber mit geringerer Grundtechnikbeherrschung bezahlt werden mussten.

--- Ende Zitat ---

Der Erfahrene wird seine Erfahrung in Kämpfen mit schlechten Gegnern bekommen haben. Wären sie besser als er, wäre er evtl. tot. Der trainierte hat seine Fähigkeiten wahrscheinlich von besseren Lehrmeistern bekommen und könnte in einem echten Kampf sagen: super, das Training zahlt sich voll aus.
Das muss ja auch nicht immer Schwertkampf sein. Es gibt den erfahrenen Mechaniker mit dreckigen Händen und den studierten Maschinentechniker, den Drogenlabor-Mixer und den Chemiker. Von wo man sich dem Wert 3 nähert ist egal, wenn man sich da trifft.

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