Autor Thema: Euer MonoGAMEismus-Ende  (Gelesen 4569 mal)

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Offline KhornedBeef

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #25 am: 16.06.2020 | 14:09 »
Ist mir nure passiert
Am Anfang hatte ich bloß wenig Spielpraxis, aber 10 Sitzung sind noch kein Minigame ;)
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Offline JohnnyPeace

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #26 am: 16.06.2020 | 14:53 »
Nach unserem Start mit DSA anfang der 90er haben wir nach einigen Jahren angefangen, auch andere Spiele aus dem Rollenspieleladen in der fernen Großstadt auszuprobieren. MERS erinnere ich noch, Paranoia, Castle Falkenstein, Vampire (keine Ahnung welche Auflage), das Perry-Rhodan-Rollenspiel. Aber selten mehr als ein oder zwei Sitzungen. Erst mit Shadowrun, noch etwas später, hatten wir dann noch eine parallele Zweitrunde über längere Zeit, bis dann zu Abi-Zeiten insgesamt anderes wichtig wurde.
DSA zieht sich von Anfang an, mit eben ein paar Pausen, durch. In den letzten Jahren probieren wir auch in unserer DSA-Runde vieles andere auch mal aus, wenn der Meister mal nicht kann oder so. Richtig gefestigt hat sich dabei eigentlich nur Cthulhu.
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Offline Blizzard

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #27 am: 16.06.2020 | 16:25 »
Es gibt ja jede Menge Leute, die nur ein Rollenspiel spielen und eigentlich nicht nach links und rechts schauen. Ich nehme als Beispiel mal DSA. Vermutlich war das bei vielen hier auch der Fall. Ich hab die ersten paar Jahre auch eigentlich nur DSA gespielt. Und jetzt will ich von euch den Moment wissen, an dem sich das bei euch geändert hat.
Geändert hat sich das bei mir damals zu den Anfängen unserer langjährigen 7teSee-Kampagne. Damals war ich Spieler und wollte gerne öfter spielen- nur leider ging das damals nicht. Und irgendwann habe ich dann gesagt: "öfter spielen geht aber vielleicht mit anderen Leuten" und habe damals dann eben auch begonnen, mir andere Systeme anzuschauen, weil ich irgendwie nicht nur 7teSee spielen wollte.

Zitat
Seitdem hab ich kein DSA mehr gespielt und dafür zig andere Systeme getestet und gelesen. Heute ist es für mich fast undenkbar mich nochmal auf ein System festzulegen. Daher bin ich jetzt überzeugter PolyGAMEist.
Geht mir genau so. Auf die Frage nach meinem Lieblingssystem sage ich immer: " Ich habe kein Lieblingssystem. Ich habe Systeme die ich mag und Systeme die ich nicht mag".     
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Offline unicum

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #28 am: 16.06.2020 | 17:54 »
Stell diese Frage doch mal in einem Monogamismus Forum,...

Offline tartex

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #29 am: 16.06.2020 | 18:05 »
Am Anfang gab es nur DSA1, aber dann hat mein bester Freund zu Weihnachen HeroQuest gekriegt.  >;D

Und ich habe mir dann sehr bald Marvel Super Heroes geholt, als er sich DSA2 zugelegt hat.

Und dann kam der Familienausflug nach London und es gab sowieso kein Halten mehr.
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Swafnir

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #30 am: 16.06.2020 | 18:12 »
Stell diese Frage doch mal in einem Monogamismus Forum,...

Ich mag ja niemanden provozieren. Irgendwie beneide ich MonoGAMEisten sogar ein wenig. Wir PolyGAMEisten sind doch irgendwie auch ewig Getriebene.

Offline Blizzard

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #31 am: 16.06.2020 | 18:20 »
Wir PolyGAMEisten sind doch irgendwie auch ewig Getriebene.
Yupp. Wir leiden unter System-ADHS . ~;D
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Offline General Kong

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #32 am: 16.06.2020 | 18:33 »
Bei mir lief es ungefähr so (als Spieler bzw SL in meiner Immer-noch-Stammgruppe).
1. 1983-1986: D&D, D&D, DSA, ein wenig Sternengarde und noch wneiger Traveller, Cthulhu und D&D.
2. 1987-1990: D&D, D&D, Cthulhu, ein wenig Midgard und einen Ausflug nach James Bond, Heroes Unlimited, Champions. MERS und Sturmbringer. Runequest.
3. 1991-1998; Champions, Champions, Champions. D&D. Alles auf HERO System! Etwas Space Gothic und AD&D2.
4. 1999-2004: HERO! HERO! Hero ... hero ... GURPS. D&D 3. Etwas Cthulhu. Dann: D20 MODERN!
5. 2005-20010: Conan D20, AD&D 2, immer mal wieder D&D 3.5. Mutants & Masterminds als Versuchsballon. Ein wenig Warhammer.
6. 2011-2014: Labyrinth Lord und Mutant City Blues. AD&D 2. Warhammer 2nd. Dragon Age.
2015- heute: Solomon Kane und etwas Realms of Cthulhu (SaWo). Star Wars D30 Revised, Castles & Crusades, D&D 5, DSA1

Von 1988 bis 2000 kam eigentlich hauptsächlich Champions/ HERO System auf den Tisch als Stammsystem. Seit der 6. Edition ist die Begeisterung abgeflaut (schon die 5. konnte nicht mehr so richtig packen). Heute tendieren wir zu einfachen, schnellen Systemen oder solchen, die einfcah und schnelle sind, weil wir sie kennen (Sawo, D20/ OSR-Spiele).
Man hat halt weniger Zeit und die will man mit dem Abenteuern verbringen und nicht mit dem Erschaffen und Optimieren detailierter SC (Hero) und dem Ausfechten vo Kämpfen in klein-klein (wieder HERO).
Wir war'n halt jung und hattend ie Zeit!  ;)
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Swafnir

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #33 am: 16.06.2020 | 19:37 »
Wahrend du deine zweite Phase hattest, hab ich exzessives Kindergarten-LARP betrieben  ~;D

Offline WulfBorzagh

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #34 am: 16.06.2020 | 19:47 »
Bei mir Siehe General Kong seit 2001.

Vorher gab es viel DSA. Aktiv von 92/93 bis knapp 1998. Da sind wir auf den Trichter gekommen, dass es ja noch dieses Spiel aus den USA gibt. Mit Kerkern und Drachen. Also flux in die Höhle des Smaug und die roten Boxen von Amigo gekauft. Ab da wurde gerne und viel Ausprobiert. Eine zeitlang noch Shadowrun ( Version drei, vier und fünf) und fertgi war der PoliGAMEistische Spieler. Doch seit 2001 dann auch noch vieeel vielfältiger und ab da hab ich auch mit dem Sammeln angefangen (und 2019 wieder aufgehört mit dem Sammeln *g*).

Am leibesten sind es jetzt Systeme, die ich kenne und schätze, dad das SPielen udn das Leiten dann einfacher von der Hand geht. Das bisschen freizeit das mir bleibt will ich nicht mehr mit viel Regelnlesen und rumbasteln verwenden. Wenn mal ein neues System kommt, dadnn bitte auch gerne ein intuitives System, wo diverse Mechaniken immer greifen, wie bei Savage Worlds.

Wulfi auch ein paar Sitzungen Vampire hinter sich habend.
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Offline aikar

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #35 am: 16.06.2020 | 20:19 »
Puh, da muss ich echt nachdenken/recherchieren

Zu spielen angefangen hab ich 98 mit DSA2, dann 3. Zu leiten 2002 mit DSA4.1. Dabei ist es bis etwa 2008 geblieben. Zwischendurch gab es mal eine kurze Vampire-Kampagne als Spieler.
Dann kam 2009 Shadowrun mit der 4E Anniversary Edition.

Um 2010 erreichten wir das Ende der von mir geleiteten Gezeichneten-Kampagne und mit stetig steigendem Level der SCs und NSCs ist mir der Regelwulst von DSA4.1 immer klarer zuviel geworden. Die rote Linie war dann ein Kampf gegen ich glaube 12 Paktierer während dem Siebenstreich-Abenteuer.

Kurz darauf hab ich Barbarians of Lemuria und Savage Worlds ausprobiert. Ich weiß nicht mehr genau, was mich zu denen geführt hat, aber es hatte sicher mit dem DSA-Frust zu tun und Shadowrun 4 war mir dann schon wieder zu komplex.
BoL und Savage Worlds war manchen meiner Spieler dann wieder zu simpel, dann hab ich mal kurz GURPs getestet, aber das war mir dann wieder zu crunchy.
Ab da ist es dann explodiert. Fate, Traveller und Numenera folgten in kurzer Folge, dann 13th Age, D&D5 und immer mehr One-Shot-Ausflüge in verschiedenste Systeme: Marvel Heroic Roleplaying, Firefly, Beyond the Wall, Dungeon World, der Sprawl, Mutant Jahr Null, Verbotene Lande, Cthulhu, Star Wars, Coriolis,... und kein Ende in Sicht.
Chefredakteur des neuen Myranor.

Offline flaschengeist

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #36 am: 16.06.2020 | 21:47 »
Ich war wie viele hier nie monogamistisch :d. Außer vielleicht, man zählt meinen Erstkontakt mit Rollenspiel in Gestalt von DSA im Jahr 1990 sowie die paar daraus resultierenden Soloabenteuer dazu. Der Erstkontakt war bei einem Freund, ich erinnere mich sogar heute noch, wie wir für das Abenteuer in der Box für mich einen Char ausgewürfelt hatten, der dank seiner schlechten Attribute eine sehr niedrige AT/PA Basis aufwies und prompt gegen den ersten Goblin in den Dungeonboden biss >;D. Danach war es meist sehr polygam, meistens jedoch mit einem Schwerpunktsystem, da ich Kampagnen in festen Gruppen liebe (manches habe ich sicher auch vergessen oder verdrängt ;), Eigenentwicklungen lasse ich ebenfalls raus).

1994-2003 AD&D, Shadowrun 2.01d, Earthdawn 1 und ERPS sowie Abstecher zu Vampire/Werwolf, Paranoia, Midgard, RIFTS, GURPS und Cyberpunk
2005-2010 D&D 3.5, Shadowrun 4 sowie Abstecher zu Marvel Superhelden und Schattenjäger
2011-2020 D&D 3.5, D&D 4, D&D 5, Beyond the Wall, Earthdawn 4, Savage Worlds, Arcane Codex 3 sowie Abstecher zu Exalted und Harnmaster
« Letzte Änderung: 16.06.2020 | 21:53 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittel-crunchiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/download

Offline Issi

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #37 am: 16.06.2020 | 22:02 »
Nach einigen "Oneplay Stands", und "Abenteuer Abschnitts Systemen", kam irgendwann die erste feste " Beziehung".
Sie ist auch überwiegend monogam, mit gelegentlichen "Seitenspielen."

Offline General Kong

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #38 am: 16.06.2020 | 23:25 »
Wahrend du deine zweite Phase hattest, hab ich exzessives Kindergarten-LARP betrieben  ~;D

RAUS AUS MEINEM GARTEN, DU KLEINE ROTZNASE!
  :korvin:
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Offline Village Idiot

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #39 am: 17.06.2020 | 00:40 »
Das war bei mir eher ein Prozess und kein epiphanisches Erlebnis  ;). Die ersten zwei Jahre nur DSA gespielt und anderes nur vom Hörensagen gekannt. Dann im Internet das Blutschwerter Forum entdeckt und mitbekommen, dass es eine Menge andere intressante Dinge gibt. Als zweites System dann AD&D2nd Planescape gespielt. Das zweite System, das ich geleietet habe müsste Vampire Dark Ages gewesen sein. Danach ziemlich schnell zum Vielspieler und Sammler geworden.
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-Gary Gygax

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Edition wars are like telling your best friend exactly why his prom date is ugly. You may have your reasons, you may even be right. But at the end of the day you're still a dick!
-The Dungeon Bastard

Offline Luxferre

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #40 am: Gestern um 09:53 »
5 Jahre, 3 Monate und 1 Tag. Zeit hier mal Leben einzuhauchen.

Ich habe sehr früh angefangen sehr unterschiedliche Systeme auszuprobieren.
Klar, nach HeroQuest (Brettspiel) wurde es flux DSA um dann via Eye of the Beholder gaaaanz schnell nach AD&D2nd abzubiegen. RoleMaster wurde von einem Kumpel gezockt. Da durfte ich mal mitmachen und das ist seither mein meistgespieltes System geworden. Immer wieder, seit 30 Jahren. Dennoch wurden viele andere Systeme ausprobiert und teilweise an ihre und meine Grenzen gebracht ( siehe hier mein Abgesang auf PF1 aus 2017 ).

Die Konstaten in meinem Leben waren bisher RM und HM. Und meine Ehefrau  >;D

System-ADHS haben Boba und ich mal als Begriff in einer Diskussion vor Urzeiten hier geprägt. Ich finde das (auch hinsichtlich meiner Disgnose) sehr passend.
Denn wenn ich darüber reflektiere, wie ich zB Dungeon World gerade neben meinem Arbeitsschreibtisch liegen haben und darüber nachdenke, dass ich da mal eben reinschmök
ina killatēšu bašma kabis šumšu Tišpak
-

I took a long trip
And now I'm back again
To the point where I began
And everything I left behind
Followed me, preceded me

Offline Clawdeen

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #41 am: Gestern um 10:30 »
Danke fürs Wiederbeleben, kannte ich noch nicht. :d

Ich hab so etwa 7-8 Jahre lang nur (exzessiv) DSA gespielt, weil ich einfach auch gar keine Ahnung hatte, dass es noch was anderes gibt.
Mit 15 oder so war ich dann bei einem offenen Rollenspieltreff und war völlig schockiert, weil da niemand DSA gespielt hat. So hab ich erst erfahren, dass es Shadowrun gab (geil! - aber ich durfte nicht mitspielen ...) und Vampire (hm, naja, weiß nicht).
Der nächste Ausflug führte dann in einen Rollenspielladen, von dessen Existenz ich auf dem Treff erfahren hatte. Da waren Staunen und Schock dann noch mal viel größer.  ;D

Gab dann einige Ausflüge nach Earthdawn, vor allem aber GURPS. Hängengeblieben bin ich dann bei der WoD (nicht Vampire  ;)), und das auch ziemlich viele Jahre, und bei Shadowrun (3).

Mittlerweile gehöre ich eher zu denen, die ständig alles mögliche spielen/leiten wollen (auch wenn ich klare Favoriten habe), aber gar nicht die Zeit für all das haben.  :'(
In der Macht der Dunkelheit liegt ein Hauch von Dämlichkeit.

Offline Eleazar

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #42 am: Gestern um 10:50 »
Ich spiele seit 1981 oder 82 Midgard.
Bis 1993 habe ich lediglich zwei One-Shots DnD und MERS gespielt, aber auch nur, weil ich das musste.
Danach haben wir zusätzlich Shadowrun gespielt.
Dann seit 2010 kamen Warhammer, wieder Shadowrun und Deadland. Inzwischen spielen wir Shadowrun mit Savage Worlds-Regeln. Und danach will ein anderer SL wieder mit Warhammer anfangen. Und wir hatten noch einen One-Shot Space 18irgendwas.

Ich finde es voll okay, für ein anderes Setting ein anderes System zu nehmen, also drei verschiedene für Fantasy, Cyberpunk und Western/Horror. Und ich finde es auch voll okay, wenn man ein Regelsystem wechselt, weil man das Setting bespielen will, die Originalregeln aber Murks sind.

Ansonsten finde ich Systemhopping absolut lästig und nervig. Ich habe ein Systen für Fantasy, was funktioniert. Und ich weiß jetzt schon, dass es mich ankotzt, mich in ein anderes System einzuarbeiten und wohl möglich auch noch Geld dafür auszugeben. Da ist ein Kropf noch nützlicher, denn der verleiht Aufmerksamkeit. Regellektüre ist für mich der ätzendste, langweiligste und zeitverschwenderischste Teil des ganzen Hobbys. Und wenn man zufrieden ist, dann gibt es auch nichts zu optimieren und keine Informationspflicht.

Auf Warhammer werde ich mich einlassen müssen, weil ich selbst keine Zeit habe, wöchentlich was vorzubereiten. Aber das neue System ist komplett ein Minus auf der Spaßskala und ich werde auch nur das absolute Minimum an Zeit investieren, um da regeltechnisch durchzukommen. Ich starte mit einer Hypothek.

Offline tartex

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #43 am: Gestern um 10:55 »
Regellektüre ist für mich der ätzendste, langweiligste und zeitverschwenderischste Teil des ganzen Hobbys. Und wenn man zufrieden ist, dann gibt es auch nichts zu optimieren und keine Informationspflicht.

Also der Großteil der Spieler, die ich kenne, lesen gar keine Regeln - egal welches System gespielt wird. Die spielen einfach, was der Spielleiter anbietet. (Und natürlich gibt es da trotzdem gewisse System-Sympath- und -Antipathien.)
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Offline Zanji123

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #44 am: Gestern um 11:10 »
Am Anfang: DSA weil... gab nix anderes in meiner Gegend. Kein Spielzeugladen hatte D&D Kram. Für die echten Nerd Läden hätte ich in die nächsten größeren Städte gemusst (wo ich alleine nicht hingekommen wäre)

Also... DSA 3 mit 17 dann DSA 4 vom Azubi Gehalt mit 22. Lange echt Freude dran gehabt.
Wir spielten da dann schon 4 Jahre oder so DSA verschiedene Abenteuer die ich zur ner losen Kampagne zusammengehalten habe. Nachdem wir mit der Südmeer Tetralogie durch waren wollte ich EIGENTLICH direkt in die "Verdammten des Südmeers" übergehen um irgendwie in die Simyala Kampagne und dann Brogars Blut überzugehen.

Tja und dann merkte ich aber schon im vorletzten Abenteuer der Südmeer Kampagne (ich hab den DSA 3 Sammelband)... das mir das Regelwerk langsam keinen Spaß mehr macht. In den ganzen Jahren hatten wir es immer wieder das wir Regeln nachschlagen mussten, ich hatte absolut KEINE Ahnung wie die Manöver funktionierten daher hatte ich extra Karten auf der die Manöver draufstanden wenn ich NSC spielte und jeder Kampf wurde für mich nur noch nervig. Ich habe bis heute keine Ahnung wie ich einen DSA 4.1 Helden steigere bzw. was es zu beachten gibt (war nur SL).... naja und als ich die Kampagne dann abgeschlossen habe sagte ich klar das ich erstmal absolut keinen Bock habe DSA weiterzuleiten und erzählte auch offen die Gründe.

Dann kam erstmal ne kleine Suchphase. Vorher schon paar Abenteuer mit "Hexer von Salem Cthulhu" gespielt für n bisschen Pulp aber nie lange. Dann kam Shadowrun 5 raus und ich hab da mal was gekauft und etwas geleitet weil ich das Setting toll fand, aber hier hat dann ein Spieler (mein Cousin) übernommen und geleitet sodass ich mal wieder Spieler sein konnte.

Erst "Beyond the Wall" hat dann so n bisschen wieder den "ok SL sein ist doch toll" angefacht weil ich die Reglen einfach fand, ich musste nicht ewig nachsuchen, die Abenteuer im Buch waren kurz und knackig das ich viel Impro machen musste.... und so gab ich mich in n regelrechtes Rabbit Hole und wülte durch OSR Abenteuer, alten D&D Abenteuern, Abenteuern für Warhammer usw.  Mit dem System dann eine kleine simple Kampagne gespielt die ich größtenteils selbst zusammengebaut hat (dank der Hilfen in "In die Weite) und joha... dann kam Schatten des Dämonenfürsten.

9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline Boba Fett

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #45 am: Gestern um 11:32 »
Bei mir war das gleich zu Anfang des Rollenspiel-Hobbyismus...

Ich wurde 1984 mit 15 von einem Mitschüler angesprochen, der DSA Basisbox (?) und das Abenteuer "Wirtshaus zum schwarzen Keiler" geschenkt bekommen hatte und jemanden suchte, der das mit ihm spielen würde. Die Tatsache, dass das eigentlich ein Gruppenabenteuer sei, hat er verschwiegen.
Also, ich Spieler, Mitschüler = Meister ... Charakter gemacht, gefangen genommen werden, Geheimgang, Dungeon, erster Raum, tot, ...
... neuer Charakter gemacht, gefangen genommen werden, Geheimgang, Dungeon, anderer erster Raum, tot, ...
... neuer Charakter gemacht, gefangen genommen werden, Geheimgang, Dungeon, anderer erster Raum, tot, ...
... neuer Charakter gemacht, gefangen genommen werden, Geheimgang, Dungeon, anderer erster Raum, tot, ...
Mittendrin sich gefragt, wie bescheuert die Wachen denn seien, dass sie die Leute immer in den Keller sperrten, obwohl die alten Charaktere reihenweise spurlos verschwunden sind, aber okay.
Irgendwann war es spät und der Meister meinte "nächstes mal nehmen wir mehrer Mitspieler, was, scheint ja zu stimmen, dass das ein Gruppenabenteuer sei.

Nächstes Wochenende konnte ich nicht und da hat der Typ sich einfach Leute eingeladen und die haben das ohne mich zu Ende gebracht. Sozialinkompetende Drecksidioten!!! Arschgeigen.
Jedenfalls hab ich von diesem Abenteuer nur die Kneipe, den Keller und den ersten Raum in Dunkelheit mitbekommen, wobei durch Abzweigungen und Leitern da mehrere Optionen für den ersten Raum existierte, aber alles war tödlich. Egal, ich war mit DSA durch, mit den Leuten sowieso.

Danach hab ich die Red Box mit jemanden angespielt, das war okay, 2-3 Abenteuer, aber dann waren mir die Charaktere etwas eindimensional. Und ich hatte es eh nicht so mit Fantasy...

Anschliessend kam ein SF Con in Bremen und ich lernte Traveller kennen. Das war auch noch 1985 und diesen Charakter habe ich bis 1998 gespielt. Nicht in häufiger Frequenz, aber Traveller was für mich das prägende System. Danach kam Midgard, Cyberpunk 2020, Earthdawn und dann ganz viele Systeme, weil wir einfach alles gespielt haben, was es in Totholz so gab.
Trotzdem hat mich Traveller am längsten und meisten geprägt.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Maarzan

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #46 am: Gestern um 11:39 »
Bei mir war das gleich zu Anfang des Rollenspiel-Hobbyismus...

Ich wurde 1984 mit 15 von einem Mitschüler angesprochen, der DSA Basisbox (?) und das Abenteuer "Wirtshaus zum schwarzen Keiler" geschenkt bekommen hatte und jemanden suchte, der das mit ihm spielen würde. Die Tatsache, dass das eigentlich ein Gruppenabenteuer sei, hat er verschwiegen.
Also, ich Spieler, Mitschüler = Meister ... Charakter gemacht, gefangen genommen werden, Geheimgang, Dungeon, erster Raum, tot, ...
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Mittendrin sich gefragt, wie bescheuert die Wachen denn seien, dass sie die Leute immer in den Keller sperrten, obwohl die alten Charaktere reihenweise spurlos verschwunden sind, aber okay.
Irgendwann war es spät und der Meister meinte "nächstes mal nehmen wir mehrer Mitspieler, was, scheint ja zu stimmen, dass das ein Gruppenabenteuer sei.

...

Das ist der Vorteil, wenn man eine gespaltene Persönlichkeit hat - jeder einen Charakter und dann passt es auch mit einem Spieler ... ~;D
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #47 am: Gestern um 11:47 »
Gefühlt war ich viele Jahre lang seriell monogam. Erst DSA1, dann Midgard, dann Rolemaster/Spacemaster usw.

Richtig übel wurde es eigentlich erst, als ich anno 2012 meinem damaligen Stammsystem DSA4 die Freundschaft aufgekündigt habe und mir vornahm, jetzt endlich mal "das perfekte System" zu finden. Es folgten acht furchtbar unübersichtliche Jahre, bis ich mich 2020 zu "vergiss das perfekte System, wir nehmen jetzt einfach Savage Worlds" durchgerungen habe.
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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #48 am: Gestern um 12:11 »
Ich finde auch schön, dass dieser Beitrag wieder auflebt  :d.

Ich habe vor einer Weile eine Excel Liste aller RPGs erstellt, die ich schon mal gespielt habe. Bis heute zähle ich 44 RPGs - für einen Kaum-Congänger (nur vier Besuche bislang, dieses Jahr bei der Dreieich folgt hoffentlich Nr. 5) fand ich das schon "stark". Darunter sind 15 Systeme, dich ich mindestens ein Jahr durchgehend am Tisch hatte.


Es folgten acht furchtbar unübersichtliche Jahre, bis ich mich 2020 zu "vergiss das perfekte System, wir nehmen jetzt einfach Savage Worlds" durchgerungen habe.

Wie findest du deine Entscheidung rückblickend, wenn ich fragen darf?

Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Offline Weltengeist

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #49 am: Gestern um 12:45 »
Wie findest du deine Entscheidung rückblickend, wenn ich fragen darf?

Dass sie bei mir über fünf Jahre Bestand hatte, sagt ja schon etwas. ;D

Savage Worlds hat an unseren Spieltischen sehr gut funktioniert. Es hat eine ganze Reihe von Problemen gelöst, die wir vorher hatten - von risikoaversem Spiel (was man sich bei SaWo schenken kann, weil sich eh nix planen lässt) über die ganze Buchführung als Spielleiter (die ich bei SaWo durch ein paar Statusmarker ersetzen kann) bis hin zu einer Regelkomplexität, die sogar die Regelfaulen und Gedächtnisschwachen unter uns (ich zum Beispiel) auf die Kette kriegen. Es hat viele memorable moments generiert und wurde trotz eingebautem Sicherheitsnetz ("Heroes never die!") immer als spannend empfunden.

Trotzdem liebäugele ich gerade damit, auch mal wieder was anderes auszuprobieren. Aber das Savage-Worlds-Experiment war bei uns ein voller Erfolg, und nicht weniger meiner Spieler sagen, dass sie auch in Zukunft unbedingt dabei bleiben wollen.
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