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Charaktere und Abenteuer knallen aufeinander - Was kann man tun?

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Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: Arkam am 21.08.2020 | 10:46 ---
Wenn die Lösung aber etwa ein Menschenopfer erfordert ziehen Helden da schon Mal nicht mit.
Wenn der bisherige Oberbösewicht plötzlich zum Verbündeten wird, passiert gerne wenn man erst eigene Abenteuer und dann ein Kaufabenteuer spielt oder die Spielleitung einen Twist einbauen möchte, kann es klemmen.
Wenn die Spielleitung in ihrer Stammrunde keine Probleme mit Mordaufträgen hat und die andere Runde da auf stur schaltet hat man ein Problem.

--- Ende Zitat ---
Das kommt auch immer drauf an, wie die Gruppe mit sowas umgeht, wenn die SL mitspielt wenn die Party den Mord verhindern, das Opfer schützen will ist das eine ganz andere Sache als wenn SLs solche zu verbohrten fanatischen Zeloten erklärt weil die vorgeplante Story dann nicht mehr glatt funktioniert



--- Zitat ---Da kann ein geplantes Anschlussabenteuer schon Mal schwierig werden.
--- Ende Zitat ---
wenn du nach jedem Run deine Connection verbrennst ist das nicht SINLESS?
--- Zitat von: Ninkasi am 21.08.2020 | 12:57 ---

Das ist so wenn du eine Hexe bist und bekennende Heidin und du wirst in den Vatikan geladen von der Inquisition.
[/ote]mit der hätte Ich da IRL wenig Probleme im Vergleich zu den tollwütigen Praidioten, aber auch in Aventurien ist Hexe sein kein Verbrechen, legal kann sie dir nix

--- Ende Zitat ---

Selis:

--- Zitat von: Ninkasi am 21.08.2020 | 12:57 ---Ich hatte mal folgenden Fall:

Spieler mit Undercover Zauberer (Hexe) und Feindbild Kult des Sonnengottes (Praios/ Anti Magie).
Das Feinbild bestand darin Angst vor den Priestern/Gott zu haben und diesen eher indirekt zu schaden, als offensiv vorzugehen, eigentlich eher zu meiden.
Der Spielleiter wollte den Charakter in die Stadt des Lichtes einladen, zwecks Auftrag/Abenteuerbeginn.

Das ist so wenn du eine Hexe bist und bekennende Heidin und du wirst in den Vatikan geladen von der Inquisition.

Liegt schon sehr lange zurück, weiß nicht mehr genau, wie es gelöst wurde, aber der Spielleiter war lange Zeit recht stur, obwohl von der Charakterseite her einige Alternativen angeboten wurden.

--- Ende Zitat ---

das ist so ähnlich wie bei meiner kleinen Hexe in Iron Kingdoms.
Sie kam aus einem Gottesstaat, dort wurden alle die irgendwelche magischen Fähigkeiten aufwiesen verbrannt oder schlimmeres, außer sie waren irgendwie kirchlich sanktioniert.

Sie wanderte also aus, in ein Land wo ihre Art weitaus mehr tolleriert wurde und schloß sich der Gruppierung an, in der wir spielten. Weil dort hatte sie gar nichts zu befürchten und allein durch ihre Mitgliedschaft sogar einen gewissen Status.

Auf eine der Reisen bot unser SL ihr einen neuen Kontakt an, einen Inquisitor einer anderen Kirche. Sie traf ihn in den Abwassersystem einer größeren Stadt, mit einer blutigen Axt, an der noch die Reste Hirn seiner Feinde klebte. Mein SL war ziemlich stinkig, das sie den Typen nicht akzeptieren konnte und ihn auch ziemlich verachtete. Das hat zwar nicht den Plot gesprengt ging aber so dermaßen an dem Charakter vorbei.

ArneBab:

--- Zitat von: Lord Selis am 20.08.2020 | 13:11 ---Das habe ich erst 2018 in meiner ersten Runde nach meinem Umzug wieder erlebt und als er merkte, das ich nicht als untertäniger Spieler teilnehme, sondern versuche möglichst nachvollziehbar meinen Charakter innerhalb dessen Persönlichkeit handeln zu lassen, wurde ich dann entfernt.

--- Ende Zitat ---
Autsch, das hat sicher weh getan :-/

Vermutlich war es aber besser, als es länger zu ziehen. Eine unpassende Dynamik kann sonst den Spaß am Rollenspiel selbst erodieren, und der ist nicht notwendigerweise gleich nach ein paar guten Runden wieder da. Ich hoffe, du hast schnell eine andere Gruppe gefunden!

Issi:

--- Zitat ---Liegt schon sehr lange zurück, weiß nicht mehr genau, wie es gelöst wurde, aber der Spielleiter war lange Zeit recht stur, obwohl von der Charakterseite her einige Alternativen angeboten wurden.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube es schmerzt manche SL dann einfach, weil sie sich ja Mühe gegeben haben, das Abenteuer gut vorzubereiten.- Und natürlich in der Hoffnung, dass es allen gefällt.
Es ist schon nachvollziehbar, dass jmd. der dann sagt: "Moment, das funktioniert mit meiner Figur aber nicht."-  leicht als Störenfried empfunden wird.
Und auch dass eine Erwartung wie: "Jetzt stell dich doch nicht so an!- du kannst dir das doch irgendwie zurecht biegen. (Warum machst du das denn nicht einfach?"- Warum willst du eine Extrawurst haben?- Damit versaust du allen mein schönes Abenteuer)

Umgekehrt denkt sich der Spieler natürlich: Warum hast du denn nicht an meine Figur gedacht, als du das Abenteuer gebaut hast? Warum muss ich die jetzt zurecht biegen, nur damit dein Abenteuer funktioniert? Ich als Spieler habe nur diese eine Figur. Ich habe mir auch Gedanken zu ihrer Geschichte gemacht. Und zu ihren Zielen. Sind meine Gedanken dir denn gar nichts wert?
Bin ich als Spieler dazu verdammt wirklich alles mitzuspielen, was du mir vorsetzt? Darf ich weder Einwände noch Kritik äußern, ohne, dass ich zum Sündenbock erklärt werde?
(Warum gibst du mir denn keine Möglichkeit anders ins Abenteuer zu kommen? Warum beschäftigst du dich denn nicht ein wenig mehr mit meinen Wünschen, Gedanken und Ideen? Die haben doch auch ihre Berechtigung)


Meine Vermutung- Das eigentliche Problem liegt ganz häufig daran :
1. Dass SL nicht bewusst ist, dass Kaufabenteuer idR. unpersönlich sind.- Und deshalb an die Gruppe angepasst werden müssen.
und
2. Dass sie nicht wissen, wie man Abenteuer anpasst

3. Natürlich gibt es auch viele faule SL, die das vielleicht sogar könnten aber denen der persönliche Aufwand zu groß ist.
Warum etwas auf die Figuren der Spieler zuschneiden, wenn sie sonst auch mitspielen?
- Und wenn mal einer aufmuckt.-  Es gibt genug andere, die einfach nur dankbar sind, dass überhaupt jmd. für sie leitet.
Und natürlich solche, die es nicht anders kennen, und deshalb erst gar keine Ansprüche stellen.

Marduk:
Manchmal haben auch SL und Spielende einfach eine andere Vorstellung des Charakters im Kopf. Die SL denkt sich, dass ein Aufhänger für den Charakter gerade noch akzeptabel ist, wohingegen die Person, die den Charakter spielt das anders sieht.

Hier sollten BEIDE irgendwo kompromissbereit sein.

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