Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Spielleiterthemen

Drei Stunden Würfelkampf

<< < (6/25) > >>

schneeland:
Wenn ich überlege, dann hatte ich mehrstündige Kämpfe nur bei meinen kurzen Kontakten mit DSA und Midgard. Ich hab' mir die Systeme danach einfach gespart.

Selbst bei D&D3, was ja den Ruf langwieriger Kämpfe hat, ging das Gekloppe selten länger als eine Stunde (vielleicht mal 1 1/2, wenn es der finale Kampf der Kampagne oder ein wirklich fetter Zwischengegner mit Armee dran war).

In der konkreten Konstellation mit den Wachen und Orks kommt's dann natürlich auf das System an. Bei einer mittel- bis hochstufigen D&D-Gruppe hat man die z.B. doch eigentlich ratzfatz mit Flächenzaubern weggeputzt.

Erbschwein:
Ich,

würde Mich Freuen über ein 3-Std. Kampf! Wenn der aber nur Hitpoints runter Kloppen ist Nein!
Also ein 3-Std. Kampf der auch Tödlich ist würde Ich Mich freuen, wenn Ich danach Nicht mehr Lebe dann weiß Ich das Ich was Verkehrt gemacht habe.



ArneBab:
Bei Splittermond waren es eher 1-2 Stunden, die an sich auch interessant waren (Brettspielig-Interessant).

Beim EWS hatten wir das noch nie. Auch nicht in einer Spielrunde mit 9 Leuten. Da ist eine halbe Stunde schon lang.

Unser längster war 4-5 SCs gegen 30 Zombies in einer beengten Kneipe (schöne taktische Möglichkeiten durch Überzahl u.ä.). Etwa 30 Minuten. Keine Mook-Regeln.

Selis:

--- Zitat von: Megavolt am 29.08.2020 | 09:44 ---Wie oft befindet ihr euch in einer solchen Situation? Löst das irgendwelche Emotionen in euch aus? Falls ja, welche? Wie geht ihr damit um? Reagiert ihr irgendwie darauf?

--- Ende Zitat ---
Das ist das eine oder andere Mal passiert, vor allem wenn eine Battlemap im Spiel war, unter anderem kann ich sie deswegen auch nicht mehr ausstehen.

Was es bei mir auslöst? Langeweile, Frust, "Was mach ich hier eigentlich" und ich bin genervt.

Wie ich damit umgehe? Kann ich so gar nicht sagen, es mal ansprechen, wenn sich das Häuft und wenn kein Ende in Sicht ist, bin ich dann auch mal pünktlichst nach Hause gefahren und habe meinen Charakterbogen auf dem Tisch gelassen.

Der Läuterer:
Kommen Kämpfe kaum bis selten vor, dann darf ein Fight auch schon mal etwas ausführlicher sein - vielleicht 30 Min. - gerne auch mit Hinterhalt, Verfolgungsjagd und/oder einer eingreifenden dritten Fraktion.
Das kann sehr belebend und auflockernd für das Spiel sein.
Ich mag auch gerne mal Kämpfe, in denen die Chars interessante Moves und Stunts machen.
Das gegenseitige Heruntergeklopfe der Hits ist nicht wirklich prall. Das war noch nie meins, gehört aber in manchen Systemen mit zum Spiel, was nicht heisst, dass man es dort nicht auch ändern (kürzen) könnte.

Wenn es ums Ausfechten geht, dann gibt es meiner Erfahrung nach seltener epische Kämpfe, wie in 'Die Braut des Prinzen' zw. Westley und Injgo Montoya. Zumeist sind es doch eher Gefechte wie zw. den drei Musketieren und den Wachen des Kardinals.

Kämpfe als solche sind m.M.n. häufig schnelle Lückenbüsser und einfaches Füllmaterial.
Und als solche auch ganz okay, wenn dem SL nichts besseres einfällt.
Sind die Spieler 'offline' mit ihren Gedanken und passen nicht auf?
Schwups - ein Angriff aus dem Hinterhalt und der SL hat wieder die Aufmerksamkeit seiner Gruppe.
Oder... Die Chars schaffen den Plot schneller als gedacht, der Abend ist jedoch noch jung und der SL hat noch nicht mehr des Plots erarbeitet?
Tada! - dann zaubert der SL doch noch eine Zufallsbegenung aus dem Hut. Irgendjemanden gibt es doch immer zu retten und sei es nur die eigene Haut.
Das kann man mögen, muss man aber nicht. Jedoch erfüllt es seinen Zweck.

Ich persönlich mag die Bedrohung eines möglichen Kampfes viel lieber, als das eigentliche Hauen und Stechen.

Das ist in etwa so wie bei einem guten Horrorfilm. Die Spannung, bevor der Angriff erfolgt, ist für mich schlicht am intensivsten.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln