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Epische Kampagnen: Probleme und Chancen

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Epische. klar das Böse hat die Heilligen Wächter des Licht reiches (so eine Art Super Erzengel) zerschmettert. Nun sind die Sc nur noch Splitter der Seelen  dieser Wächter die sich an Menschen hängen und sie zu Guten Taten  anstiften müssen um wieder stärker zu werden. Am Anfang mit Level 1  gar nicht episch  aber später retten sie halt ganze Welten werden Götter und besiegen die Feinde von denen sie zerschmettert worden sind.

Zed:

--- Zitat von: Supersöldner am  3.09.2020 | 11:08 ---Am Anfang mit Level 1  gar nicht episch  aber später retten sie halt ganze Welten werden Götter und besiegen die Feinde von denen sie zerschmettert worden sind.

--- Ende Zitat ---

Ob die Epik so weit geht, hängt sicher vom System ab. Aber ja: Das wäre "Epik maximal".

In torbens Mittelerde-Kampagne interagieren die SCs mit Elrond, Saruman und Co - das würde ich auch schon "episch" nennen, vielleicht auf einer niedrigeren Ebene. Weltengeist hat für mich gut definiert, was auch ich nicht mehr episch nennen würde.

Ninkasi:

--- Zitat von: ghoul am  3.09.2020 | 10:58 ---Gibt es auch unepische Kampagnen?
Warum soll der SL wissen, wohin sich die Kampagne entwickelt und wer der "Endgegner" sein wird?

Ich verstehe die Problematik nicht. Bei mir gibt es mehr als einen Antagonisten, wobei nicht unbedingt klar sein muss, der Antagonist und wer Auftraggeber ist. Ich habe zu Beginn einer Kampagne häufig gar keine Ahnung, auf welche ueberraschende Weise die Spieler die Spielwelt verändern werden, welche Bündnisse sie eingehen und wen dies als Antagonisten auf den Plan rufen wird.

--- Ende Zitat ---

So leite ich auch nur noch.
Aber wenn man eine vorgefertigte Kampagne spielen möchte, sieht es oftmals ander aus.
Oder aber einige Spielleiter wollen nicht sonderlich viel improvisieren und/oder "ihre" Geschichte spielen.

Ayou:
Ich habe und leite auch weiterhin immer wieder epische Kampagnen. Ich habe mehrere davon bereits erfolgreich abgeschlossen. Letztens erst meine Legend of the 5 Rings Runde.
Ein wichtiger Punkt sind immer die Spieler. Wenn diese keine Lust haben die Geschichte zu erzählen und zu erleben, ist eine epische Kampagne nicht möglich.

Auch habe ich bereits verschiedene Ansätze für eine epische Kampagne ausprobiert. Von reiner Sandbox (dann wirds meist nicht so episch) oder eine Plotpoint Kampagne, sowie ne Menge dazwischen. Meiner Erfahrung nach braucht eine epische Kampagne ein gewisses Ziel. Am besten einen vordefinierten Endpunkt. Der Weg dorthin ist im Endeffekt egal. Den werden de Spieler ohnehin zu großen Teilen mitbestimmen und das ist auch gut so.

Aber ohne ein Ende, wird die Epik irgendwann auf der Strecke bleiben, oder Überhand nehmen. Einige der hier angesprochenen Probleme kann ich aber kaum nachvollziehen, weil sie mir kaum untergekommen sind. Interessant trotzdem wie andere darüber denken.

flaschengeist:

--- Zitat von: torben am  2.09.2020 | 21:23 ---Kennt man hingegen das Ziel am Anfang noch nicht und erkennt es erst im Verlauf der Kampagne, kann das auch motivationssteigernd sein, z. B. weil man sich sagt "Hej und guckt mal, wir sind schon so weit gekommen, da werden wir bald mal 'ne Chance haben, dem Obermotz, der sich da grade geoutet hat, eins auf den Döns zu geben."
Königsweg könnte vielleicht sein, den Obermotz am Anfang mal zu erwähnen, den Spielern aber noch nicht klarmachen, dass es am Ende dann auch wirklich gegen den gehen wird. Dann können sie am Ende sagen "Ach guck, das ist doch der Hoschi von ganz am Anfang, na der kann jetzt aber mal was erleben."

--- Ende Zitat ---

So ähnlich sehe ich es auch: Kampagnen, die zwar (mittel) episch sind aber erst im Laufe der Zeit entfalten, wie groß die Bedrohung tatsächlich ist, haben großen Reiz. Aktuell spiele ich mit einer Runde die berühmte "Enemy Within Kampagne" aus Warhammer. Das ist genau so ein Kaliber, bei dem sich erst im Laufe der Zeit das "Bedrohungs-Puzzle" erschließt.

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